2018, Folge 226–243

  • Folge 226 (30 Min.)
    Fisch ist für viele Menschen Hauptnahrungsquelle. Auch rund um den Malawisee. Doch er ist fast leer gefischt. Deutsche Wissenschaftler wollen helfen. Mit Fischfarmen. Fische auch außerhalb des Sees großzuziehen, das sollen malawische Farmer lernen – mit deutschem Know-how. Dabei nutzen sie die Exkremente der Fische als Dünger für Gemüse. Nur wenn sie das langfristig allein schaffen, hat das Projekt Aussicht auf Erfolg. Der über 560 Kilometer lange Malawisee im gleichnamigen ostafrikanischen Land hat in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Menschen an seine Ufer gelockt.
    Anfangs lebten sie gut vom Fisch aus dem mehr als eine Million Jahre alten See. Doch allein in Malawi ist die Bevölkerung in den vergangenen 50 Jahren um gut 400 Prozent gewachsen – auf über 20 Millionen Menschen. Um überhaupt noch etwas Essbares aus dem See zu holen, setzen die Fischer, die in den kleinen Dörfern am See wohnen, inzwischen sogar feinstmaschige Moskitonetze ein. Er habe gar keine Wahl, erklärt der 22- jährige Frank Moussa.
    Acht Jahre ist er zur Schule gegangen, aber er findet nirgendwo eine Arbeit. Also muss er fischen. Jeden Tag, an dem es das Wetter zulässt. Die Fische der meisten Arten haben so gut wie keine Chance mehr, das laichreife Alter zu erreichen. Und die Ausbeute wird immer dürftiger. Eine Hungersnot in dieser Gegend bahnt sich an. Die deutschen Wissenschaftler Marina Gebert und Bernd Ueberschär wissen, dass die Zeit drängt. Immerhin: Die Voraussetzungen sind günstig. Lehmböden halten das Wasser, und die Sonne liefert genug Licht für Solarstrom, damit die Umwälzpumpen laufen.
    Doch alles muss so ausgerichtet sein, dass die Malawis die Anlagen auch betreiben können, wenn die Deutschen das Land längst wieder verlassen haben. Darin sehen die Wissenschaftler die größte Herausforderung. „planet e.“ zeigt die erschreckenden Zustände am einst so artenreichen Malawisee und fragt, wie erfolgreich das Fischzuchtprojekt aktuell ist und ob darin auch ein Lösungsansatz für andere Länder steckt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.07.2018ZDFDeutsche Online-PremiereFr 06.07.2018ZDFmediathek
  • Folge 227 (30 Min.)
    Schwere Unwetter verwüsten Deutschland, richten Millionenschäden an. Zuverlässige Prognosen werden immer wichtiger. Wie abhängig sind Wirtschaft und Gesellschaft von der Meteorologie? Eine ganze Industrie lebt von immer genaueren Vorhersagen. Ein Milliarden-Geschäft. Wetter-Apps versprechen zuverlässige Prognosen für die nächsten Stunden und Tage. Dazu füttern weltweit Satelliten, Wetterwarten und Flugzeuge ständig Hunderte von Supercomputern. Wie gut sind diese Vorhersagen? Einerseits werden die Wettermodelle immer treffsicherer. Die Genauigkeit für den nächsten Tag war 1968 so gut wie heute für den sechsten Vorhersagetag.
    Mittlerweile erreicht der Deutsche Wetterdienst DWD eine 90 bis 95 prozentige Genauigkeit, was die Temperatur-Prognose für den kommenden Tag betrifft. Dennoch liegen Vorhersagen auch immer wieder falsch, genauer gesagt: Sie sind nicht präzise. Gerade Unwetter, Hagel, Starkregen und Stürme wüten lokal. Die dabei entstehenden Schäden sind immens. Können Apps und immer größere Datenmengen hier überhaupt helfen? Das Angebot an kommerziellen Wetter-Apps ist jedenfalls so groß wie nie. Sie bedienen Windsurfer, Spargelbauer, Hobby-Flieger oder Bauingenieure. Doch nicht alle Anbieter verwenden für ihre Spezialanwendungen auch teuer beschaffte Daten.
    Einige bereiten sie nur optisch anders auf. Sogar manche Bauernregel hat dann eine höhere Trefferquote. Wo liegen die Qualitätsunterschiede zwischen Endverbraucheranwendungen und Profi-Wetter? Wann genügt die Präzision der frei verfügbaren Apps? Kann man anhand einfacher Beobachtungen, wie sie unsere Vorfahren kannten, vielleicht sogar selbst herausfinden, wie das Wetter in den nächsten Stunden wird? „planet e.“ besucht Menschen, deren Existenz oder Freizeitgestaltung vom Wetter abhängt, und beobachtet, wie sie damit umgehen – mit und ohne Hilfe der Wetter-Industrie. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.07.2018ZDF
  • Folge 228 (30 Min.)
    Wer kann sich das Leben in den Städten noch leisten? Die wachsenden Metropolen stoßen an ihre Grenzen. Mit nachhaltigen Konzepten wollen Städteplaner den drohenden Kollaps verhindern. Wohnungsnot, Landflucht, Klimawandel – extreme Hitze und Überflutungen drohen in Zukunft häufiger. Wie sollen die Städte von morgen aussehen, und wie und mit welchen Rohstoffen wollen wir bauen? Können Stadtplaner und Bauherren all das in den Griff bekommen? Wir müssten heute besser und zukunftssicherer bauen als jemals zuvor, meint Lamia Messari-Becker, Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik.
    „Die Stadtentwicklung muss den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt stellen. Ohne einen soziokulturellen Kontext ist kein Bauwerk und keine Stadt nachhaltig“, sagt die Bauingenieurin. Messari-Becker ist Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen und berät die Bundesregierung in Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung. Wie sehen Städte aus, in denen sich wieder mehr Menschen das Wohnen leisten können? Mitten im Frankfurter Bankenviertel entstehen neue Wohnhochhäuser.
    Ein Trend in vielen Metropolen dieser Welt: Wohnhochhäuser versiegeln wenig Fläche und schaffen den benötigten Raum in der Höhe. Die Stadtverwaltung hat den Bauherren zudem verpflichtet, 30 Prozent geförderten Wohnraum zu schaffen – damit auch Mieter mit geringem Einkommen eine Chance auf eine attraktive Wohnung haben. Doch das ist nur einer von vielen Aspekten des nachhaltigen Bauens: „Wir müssen die Beziehung zwischen Stadt und Land völlig neu denken“, fordert Lamia Messari-Becker.
    Denn die Städte stoßen mehr und mehr an ihre sozialen und ökologischen Grenzen. Umso mehr brauche es eine gestärkte Infrastruktur im ländlichen Raum: Arbeitsplätze, schnelles Internet, Mobilitätskonzepte. Ein weiteres Puzzleteil beim Bauen für die Zukunft: Vorbereitung auf den Klimawandel. Städteplaner in Essen und Hamburg rüsten sich gegen extreme Hitzeperioden, aber auch gegen Starkregen und Überflutungen.
    Und auch das ist Nachhaltigkeit: Bei den verwendeten Baumaterialien setzen mutige Bauherren auf nachwachsende Rohstoffe. In Weimar wächst gerade ein zweigeschossiges Mehrfamilienhaus aus Strohballen als tragende Bauteile. Und manche Gebäude produzieren sogar mehr Energie, als sie verbrauchen: In Frankfurt funktioniert ein solches Energie-Plus-Gebäude sogar als großes Mietshaus. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen ist für Städteplaner und Bauherren klar: Wir müssen heute klüger und nachhaltiger bauen als jemals zuvor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.08.2018ZDF
  • Folge 229 (30 Min.)
    Felssturz-Experiment am Flüelapass
    Zerstörte Häuser und Autos, Verletzte und Tote – die Folge von Steinschlägen und Bergstürzen in den Alpen. Touristen sind alarmiert, die Bergbewohner und die Tourismusindustrie sind besorgt. Was ist Zufall, und was ist die Folge der Klimaerwärmung? Wie viele Bergstürze drohen in den nächsten Jahren? Wie kann man die Risiken in den Griff bekommen? Prävention, zuverlässige Überwachungssysteme und Schutzbarrieren werden überlebenswichtig. Der gewaltige Bergsturz am Schweizer Piz Cengalo im August 2017 mit acht Todesopfern hat drastisch vor Augen geführt, was Forscher schon länger beobachten: Die Instabilität der Berge nimmt zu, vor allem zwischen 2700 und gut 3000 Metern Höhe.
    Denn der Kitt der Berge, der Permafrost, beginnt zu schmelzen. Wasser sickert in die Felsklüfte, der Druck im Innern der Berge steigt, der Fels wird instabil – Felsstürze und Steinschlag sind die Folge. Der Schweizer Bergbeobachter Peter Schwitter zeigt die dramatischen Folgen des Klimawandels am Beispiel des Aletschgletschers im Kanton Wallis.
    Weil das Gletschereis immer schneller schmilzt, fehlt der Bergflanke Moosfluh der Gegenhalt. Sie rutscht immer weiter ab; allein 2017 haben sich die Felsen um 65 Meter talwärts geneigt. Hier droht ein gigantischer Bergsturz; erste Wege auf der Moosfluh wurden für die Wanderer gesperrt. Doch nicht alle Naturgefahren sind auf den Klimawandel zurückzuführen, denn die Berge sind immer in Bewegung. So wie im Tiroler Valsertal. Tausende Tonnen Felsmassen, Erdreich und Bäume sind an Heiligabend 2017 auf eine Straße in Vals gedonnert, nur knapp an Häusern und Kirchgängern vorbei.
    Die Talstraße ist verschüttet, mit Panzersperren versucht das österreichische Bundesheer, gefährdete Gebäude zu schützen. Ein Dorf im Ausnahmezustand. Weltweit arbeiten Wissenschaftler daran, die Ursachen von Felsstürzen noch genauer zu verstehen – so wie Dr. Andrin Caviezel vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos (SLF). Für die Forschung „inszeniert“ er am Flüelapass Felsstürze – nicht mit natürlichen Steinen, sondern mit speziellen Betonklötzen, in die er elektronische Sensoren baut und dann einen steilen Hang hinunterdonnern lässt.
    Die Forscher benötigen die Daten der Sturzbahnen für eine Software, die Steinschlag, Lawinen- und Murenabgänge simulieren kann. Mit ihrer Hilfe wollen sie künftig präziser vorhersagen, wo Felsstürze drohen und welche Schutzmaßnahmen nötig sind. Michael Mölk ist im Auftrag der österreichischen Bundesregierung zuständig für Schutzbauten in Siedlungsgebieten.
    Mit Hightech-Unterstützung, Drohnen-Flügen und immer aufwendigeren Schutznetzen versucht er, Menschen und Häuser vor plötzlichem Steinschlag zu schützen. Die „planet e.“-Autoren Patrick Zeilhofer und Volker Wasmuth zeigen in der Dokumentation „Talwärts – das Bröckeln der Berge“ den aufwendigen Kampf von Behörden, Forschern und Anwohnern gegen den gefährlichen Steinschlag. Sie fragen: Können hochmoderne Überwachungstechnik und Schutzbauten die Naturgefahren in den Alpen bändigen? Oder müssen wir irgendwann Siedlungen, ganze Ortschaften aufgeben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.08.2018ZDFDeutsche Online-PremiereFr 17.08.2018ZDFmediathek
  • Folge 230 (30 Min.)
    Zigaretten schaden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt. Was kaum jemand weiß: Jährlich 4,5 Billionen weggeschnippte Kippen sind weltweit ein giftiges Sondermüllproblem. Rund um den Globus gibt es Milliarden Raucher. Und die verbrennen laut Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 6000 Milliarden Zigaretten pro Jahr. Die weggeworfenen Kippen türmen sich zu einem gigantischen Berg, 750 000 Tonnen schwer. Auch die Folgen für die Natur sind verheerend. Naturschützer fordern ein Verbot der Filter, um Kippen zu vermeiden.
    Die Stummel sind sowohl ein Müllproblem als auch ein Vergiftungsfaktor. Denn die Stoffe, die nach dem Abrauchen in den Filtern stecken, machen die Reste der Glimmstängel zu toxischem Sondermüll. Welche Folgen das hat, wird bei Versuchen mit Fischen deutlich. Sie spucken aus, zucken, drehen sich bäuchlings – sinken zu Boden. Junge Forellen erleiden einen Nervenschock. Und das nur wenige Sekunden, nachdem sie mit Nikotin vermischtem Wasser ausgesetzt wurden. Nikotin aus weggeworfenen Zigarettenkippen.
    Studienleiter Prof. Thomas Novotny von der Universität San Diego warnt: Schon eine Kippe, aufgelöst in einem Liter Wasser, tötet nach vier Tagen kleine Lebewesen wie Fische. Nikotin hat eine direkte Wirkung – es ist ein Nervengift. Je mehr Kippen in der Natur landen, desto mehr Nikotin wird ausgewaschen und in Stadtgewässer, Seen oder Flüsse weitergeleitet. Prof. Novotny und sein Team fanden heraus, dass sich in den kontaminierten Forellen manche Gifte sogar ansammeln und so in die Nahrungskette gelangen können.
    Auch der Tabak-Anbau ist ein Problem: Etwa 200 000 Hektar Wald, so schätzt die WHO, werden jährlich für den Tabak-Anbau gerodet. Tabak ist eine empfindliche Pflanze, laugt Böden aus, braucht Pestizide und wird vorwiegend in Entwicklungs- und Schwellenländern angebaut. Dort sind Umweltauflagen oft nicht besonders hoch oder werden gar nicht eingehalten. „planet e.“ auf der Spur der Zigarettenkippen: Gesundheitsfolgen des Tabakkonsums beim Menschen sind weitestgehend bekannt, die Umweltprobleme durch die Giftkippen dagegen nicht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.08.2018ZDF
  • Folge 231 (30 Min.)
    Uran: Rohstoff für Atomkraft. Deutsche Bergwerke sind längst stillgelegt und werden saniert. In den USA wird jetzt eine alte Mine wieder eröffnet. Zum Entsetzen der Umweltschützer. Rund um den Grand Canyon liegen die größten Uranvorkommen der USA. Die Trump-Administration treibt die Wiedereröffnung der Minen voran. Die Ureinwohner schlagen Alarm. Denn sie wissen: Mit den strahlenden Altlasten werden sie Jahrzehnte zu kämpfen haben. Die Mitglieder des Indianerstammes „Havasupai“ haben Angst, dass die Mine ihr Grundwasser verseucht.
    In Deutschland weiß man nur zu gut, wie verheerend Uranabbau für Mensch und Natur ist: Die Firma Wismut kämpft seit mehr als 25 Jahren mit dem strahlenden Erbe der DDR. Seit dem Ende des Uranbergbaus kurz nach der Wende ist die Wismut GmbH mit der Sanierung der ehemaligen Bergwerke im Erzgebirge beschäftigt: Ehemalige Schächte werden geflutet oder mit Beton stabilisiert, die alten Tagebauhalden werden mühsam abgedeckt. Mit regelmäßigen Umweltmonitorings müssen die Mitarbeiter überprüfen, ob wirklich keine Gefahr mehr für Mensch und Natur besteht.
    Schätzungen zufolge wird die Sanierung noch bis zum Jahr 2045 andauern und insgesamt rund acht Milliarden Euro kosten. Auch in der Gegend rund um den Grand Canyon herrscht ein Kampf gegen Altlasten. Die Canyon Mine ist nämlich keine neue Idee. In dem Reservat „Navajo Nation“ wurden während des Kalten Krieges rund 30 Millionen Tonnen Uran abgebaut. In den Minen haben vor allem Navajo-Indianer gearbeitet.
    Erhöhte Krebsraten, kontaminierter Boden und verseuchtes Trinkwasser: Die Bevölkerung leidet noch heute unter den Folgen des Uranabbaus. Die rund 550 Minen sind zum großen Teil nicht saniert oder gereinigt worden, an vielen ist noch nicht mal ein Warnschild angebracht. „planet e.“ zeigt, wie unterschiedlich Deutschland und die USA mit dem strahlenden Erbe des Kalten Krieges umgehen – und wie verzweifelt die US-amerikanischen Ureinwohner zusammen mit Umweltschützern gegen die Wiederbelebung des Uranbergbaus kämpfen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2018ZDFDeutsche Online-PremiereFr 31.08.2018ZDFmediathek
  • Folge 232 (30 Min.)
    Elektromobilität gilt als Heilsbringer: umweltfreundlich, sauber, nachhaltig. Doch die notwendigen Rohstoffe für die Akkus sind knapp und stammen oft aus problematischen Quellen. Besonders die Rohstoffe Lithium und Kobalt machen Probleme. In Südamerika werden immer mehr Fabriken in ökologisch sensiblen Regionen hochgezogen. Sie verursachen schwere Umweltschäden. Im Kongo fördern Arbeiter oft unter unmenschlichen Bedingungen Kobalt. „planet e.“ reist nach Chile und in den Kongo, um zu zeigen, unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen die Rohstoffe für die Elektroauto-Revolution gewonnen werden.
    In Chile wird das Lithium aus Salzseen, den sogenannten Salares, gewonnen. Die Lagunen sind Heimat für die Andenflamingos, die es nur hier gibt. Mit dem großflächigen Abbau des Lithiums gehen ihre Lebensräume verloren; die Flamingos sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Zudem verbraucht der Abbau des Leichtmetalls extrem viel Wasser. Sinkende Grundwasserspiegel machen die Landwirtschaft der indigenen Gemeinschaften an den Ufern der Salzseen unmöglich.
    Im politisch instabilen Kongo werden hingegen etwa zwei Drittel der Weltproduktion an Kobalt gewonnen. Von großen internationalen Rohstoffkonzernen genauso wie im Kleinbergbau. Und gerade hier sind die Bedingungen oft kritisch. Kinderarbeit ist in vielen Minen alltäglich. Was aber könnten Alternativen bei der Rohstoffbeschaffung und bei der Produktion von Auto-Akkus sein? Diesen Fragen geht „planet e.2 am Ulmer Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung und beim Mineralienabbau im Erzgebirge nach. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.09.2018ZDF
  • Folge 233 (30 Min.)
    Es ist smart, es hilft uns, besser zu leben: das Internet. Doch ohne eine gigantische Maschinerie läuft nichts. Unzählige Rechenzentren werden gebraucht – und die sind wahre Stromfresser. Viele halten das Internet für virtuell. Aber dahinter steht ein riesiger Apparat, der einen gewaltigen Hunger auf Energie besitzt. „planet e.“ begibt sich auf Spurensuche in Deutschland und Skandinavien, zeigt die Umweltprobleme und wie sie zu lösen wären. Computer und Handys machen das Leben unterhaltsamer – und manchmal auch effizienter. Denn mit vernetzter Software kann jede Menge Energie gespart werden. Der Boom benötigt aber auch selbst Strom – und nicht zu knapp: Deutschland rüstet sich für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters.
    Neue Rechenzentren müssen her, um die immer aufwendigeren Leistungen zu bewältigen. Weltweit steigt der Strombedarf rasant an. Mehr als zwei Dutzend Kernkraftwerke werden inzwischen benötigt – die allein für das Internet laufen. Und die Nutzung von digitalen Dienstleistungen steigt weiter an: Alle ein bis zwei Jahre verdoppelt sie sich. Durch autonomes Fahren, Streamen von Serien oder auch einfach nur einen Klick bei Google – milliardenfach ausgeführt, überall auf der Welt. Wäre das Internet ein Land, dann hätte es den sechstgrößten Stromverbrauch auf unserem Planeten.
    Das belegen Untersuchungen, die Greenpeace durchgeführt hat. In der Stadt Frankfurt verbrauchen Rechenzentren bereits mehr Strom als der internationale Flughafen. Was unternimmt die IT-Branche, um diesen Energiehunger umweltgerecht zu bewältigen und effizienter zu gestalten? „planet e.“ schaut hinter die Kulissen von Software-Giganten wie SAP, begleitet eine Studentinnen-WG in ihrer digitalen Welt und besucht Serverfarmen tief unter der Erde in Norwegen. Wie lässt sich der immer größer werdende digitale Energiehunger umweltgerecht bewältigen? Ein Lösungsansatz könnte ein schwedisches Modell sein, das in der Stadtentwicklung ganz neue Wege geht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2018ZDFDeutsche Online-PremiereFr 21.09.2018ZDFmediathek
  • Folge 234 (30 Min.)
    Neben Hunden sind sie der Deutschen liebstes Haustier: Katzen. Doch die Stubentiger sind nicht nur Mitbewohner: Millionen Singvögel werden jedes Jahr von Katzen getötet. Um die Katze und ihren Einfluss auf die Vogelwelt tobt ein Streit in Deutschland. Forscher sind sicher, dass Katzen den Bestand mancher Arten massiv gefährden. Katzenexperten widersprechen: Keine Vogelart wird durch die Tiere ernsthaft bedroht. Doch diese Diskussion verstellt den Blick auf das eigentliche Problem: Es gibt zu viele Katzen in Deutschland, vor allem zu viele heimatlose Streuner. Bis zu zwei Millionen sollen es Schätzungen zufolge sein.
    Genaue Zahlen gibt es nicht. Herrenlose Katzen, ausgesetzt oder wild aufgewachsen, bevölkern weite Teile Deutschlands. Meist leben sie im Verborgenen, in Bauernhöfen oder verlassenen Scheunen. Sie sind nachtaktiv, verwahrlost und menschenscheu. Kastriert sind die Tiere nicht, und deshalb vermehren sie sich extrem stark. Tierheime in Deutschland spüren die Folgen massiv. Silvia Gruber vom Tierschutzverein Dachau hat auch in diesem Jahr wieder ein Problem: Es gibt viel zu viele Babykatzen. In den Sommermonaten setzt alljährlich eine Katzenschwemme ein.
    40 junge Katzen in ihrem Tierheim sind keine Seltenheit – Tendenz steigend. Der Zustand der Tiere ist oft bedenklich. Häufig gibt es Fälle wie diesen: Tierfreunde lasen in einem verlassenen Stall eine verwahrloste Katzenmutter mit vier Babys auf. Die Mutterkatze war auf zwei Kilogramm heruntergehungert. Im Tierheim wird sie nun aufgepäppelt und kastriert, sobald sie ihre Jungen aufgezogen hat. Anschließend werden die Tierschützer dafür sorgen, dass sie ein neues Zuhause findet. Doch für viele Katzen gibt es kein solches Happy End. Die einzige Möglichkeit, um das Problem der streunenden Katzen zu lösen, ist aus Sicht vieler Tierschützer eine Kastrationspflicht.
    Die Stadt Paderborn hat diese bereits vor zehn Jahren für alle frei lebenden Katzen erlassen. Seitdem hat sich die Zahl der Streunerkatzen im Stadtgebiet von bis zu 500 auf etwa 30 Tiere reduziert. Das Besondere an der Regelung: Jeder, der eine fremde Katze füttert, muss sich um deren Kastration kümmern. Die Verantwortlichen ziehen nach zehn Jahren eine positive Bilanz. Das Paderborner Modell ist zum Vorbild vieler Kommunen geworden. Doch noch stellt die Politik nicht die Weichen für eine allgemeine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen.
    Dabei tritt durch die hohe Zahl der Streuner noch ein weiteres Problem auf. Die vielen freilaufenden und unkastrierten Katzen könnten ausgerechnet die Art gefährden, die in Deutschland unter Schutz steht, die Europäische Wildkatze. Langsam erholt sich deren Bestand in deutschen Wäldern wieder, aber Experten befürchten, dass sich unkastrierte Hauskatzen mit Wildkatzen paaren könnten und der Genpool der Wildkatze so dauerhaft gefährdet werden könnte. „planet e.“ berichtet über ein Katzenproblem, das vor allem eine Ursache hat: die Unachtsamkeit des Menschen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.09.2018ZDF
  • Folge 235 (30 Min.)
    Nach dem heißen Endlos-Sommer 2018 sind viele in Sorge: Ist der Klimawandel noch aufzuhalten? Welchen Beitrag muss jetzt die Politik leisten, und was kann jeder Einzelne tun? 100 Haushalte machen 2018 ein spannendes Experiment: Sie versuchen ein Jahr lang, den CO2-Ausstoß massiv zu reduzieren. Parallel arbeiten Forscher an der Frage, was Politik und Gesellschaft tun müssen, damit die Anstrengungen Einzelner nicht wirkungslos bleiben. Wieder ein sogenannter Jahrhundert-Sommer: Gerade haben wir es erlebt – Hitze und Trockenheit hatten Deutschland über Monate fest im Griff.
    Ein Zeichen dafür, dass der Klimawandel stattfindet – und auch für uns spürbare Folgen hat. Viele fragen, was sie ganz persönlich dazu beitragen können, damit die Klimaveränderungen nicht so dramatisch ausfallen wie befürchtet. Und ob ein kleiner Beitrag überhaupt zählt – angesichts des gewaltigen CO2-Ausstoßes der Industrie. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat hierzu 2018 ein spannendes Projekt gestartet: „Klimaneutral leben in Berlin“.
    100 Haushalte nehmen über ein ganzes Jahr an einem „Real-Labor“ teil. Sie stellen ihr Leben um und bekommen über eine App Feedback über ihren CO2-Fußabdruck. Beraten und begleitet werden sie vom Soziologen Fritz Reusswig, der weltweit für sein Projekt wirbt. Denn letztlich lohnen sich die Anstrengungen der 100 Familien nur, wenn möglichst viele Menschen auf dieser Erde ihr Leben umstellen und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Der Film begleitet zwei Haushalte bei der Herausforderung, klimaneutral zu leben: einen Single-Haushalt und eine vierköpfige Familie.
    Bringt das wirklich etwas für den Klimaschutz? Oder ist der Beitrag jedes Einzelnen nur ein Alibi für Regierungen, weltweit eben nicht konsequent Klimaschutz zu betreiben? Die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert ist überzeugt: Deutschland könnte wesentlich mehr tun. Kohlestrom zum Beispiel sei komplett verzichtbar. Fossile Energieträger sind in ihren Augen nicht nur umweltschädlich, sie sind letztlich auch zu kostspielig.
    Die Energieökonomin versucht, Entscheidungsträger weltweit von ihren Forschungsergebnissen zu überzeugen. „planet e.“ begleitet Claudia Kemfert nach Kanada. Trotz „grünem Image“ bleibt das Land einer der größten Öl- und Gasproduzenten der Erde. Claudia Kemfert ist überzeugt: Das Weltklima hat nur eine Chance, wenn die Politik endlich mitzieht und sich gleichzeitig das Bewusstsein der Menschen ändert. Für effektiven Klimaschutz braucht es nicht 100 Familien, sondern Hunderte Millionen Menschen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2018ZDF
  • Folge 236 (30 Min.)
    Ein kleiner indischer Bundesstaat im Himalaja hat seine Landwirtschaft komplett auf Bio umgestellt. Damit ist er schlagartig zum weltweiten Vorbild geworden. Im Jahr 2010 rief der Ministerpräsident von Sikkim die „Organic Mission“ ins Leben. Seit gut zwei Jahren wird die gesamte landwirtschaftliche Fläche biologisch bewirtschaftet. Wäre das, was im Himalaja funktioniert, auch in Deutschland möglich? Bio-Lebensmittel boomen. Die Nachfrage steigt stetig. Eine echte Chance für Bauern, auf nachhaltigen Ökolandbau umzusteigen.
    Könnte man meinen. Aber nur ein paar Prozent der Äcker und Felder hierzulande werden nach Öko-Richtlinien bebaut. Die Folge für die Einzelhändler und Verbraucher: Obst, Gemüse und Getreide müssen aus Spanien, Italien, der Türkei oder sogar aus Übersee importiert werden. Zwar steht im Koalitionsvertrag der neuen Regierung ein anvisiertes Ziel von 20 Prozent Ökolandbau bis 2030. Doch dieses Vorhaben hatte bereits die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 1998 formuliert. Was in Deutschland nicht funktioniert, wird im 8000 Kilometer weiter östlich gelegenen Sikkim konsequent umgesetzt.
    „planet e.“ hat die Bauern und Einwohner des indischen Unionsstaates besucht, die gerade Öko-Geschichte schreiben. Seit zwei Jahren bewirtschaften sie ihre Äcker und Plantagen am Fuße des Himalayas ausschließlich ökologisch. Kardamom, Mais, Reis, Weißkraut und Kartoffeln werden in den Ökomärkten verkauft. Überall wird für die gesunden Lebensmittel aus Bioanbau geworben. Kunstdünger und Pestizide sind verpönt und dürfen nicht eingeführt werden.
    Wer dagegen verstößt, wird wie ein Drogendealer behandelt. Sikkim entwickelt sich zum Musterland für den Wandel zu einer naturnahen Landwirtschaft. Um die eigenen Biobauern und Verbraucher zu schützen, hat die Regierung Sikkims sogar konventionell produziertes Gemüse mit einem Importverbot belegt. In der Praxis bedeutet das, dass die Behörden befugt sind, mit Pestiziden verunreinigtes Gemüse und Obst zu vergraben und zu vernichten. Ein Albtraum für die Hersteller von Kunstdünger und Pestiziden.
    Agrochemieriesen wie Bayer oder BASF sind in Sikkim nicht erwünscht. Deutschland dagegen, Vorreiter in der Ökobewegung in den 1980er Jahren, ist weit davon entfernt, seinen Bedarf an ökologischen Nahrungsmitteln zu decken. Kritiker werfen der Regierung Halbherzigkeit und eine zu große Abhängigkeit von den Lobbyisten der agrochemischen Industrie und der Bauernverbände vor. Die Rahmenbedingungen für Landwirte, die ihre Höfe naturnah bewirtschaften wollen, sind denkbar schlecht. Wie kann Deutschland vom fernen Sikkim lernen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.10.2018ZDF
    ursprünglich für den 29.07.2018 angekündigt
  • Folge 237 (30 Min.)
    Reste von Medikamenten, Pestiziden und Kosmetika – in unserer Umwelt treffen sie aufeinander und vermischen sich zu unberechenbaren Cocktails. Chemikalien werden zur Gefahr für uns Menschen. Outdoorjacken, Tabletten und Zahnpasta – in vielen Gegenständen unseres täglichen Lebens sorgen chemische Verbindungen für eine vermeintlich gute Qualität. Das Problem: Viele Stoffe sind geradezu unverwüstlich. Im Abwasser treffen die Chemikalien zusammen und erobern unsere Umwelt. Die Kläranlagen sind nicht in der Lage, die Rückstände vollständig zu vernichten.
    Dort werden die Stoffe lediglich so lange verdünnt, bis sie laut den geltenden Vorschriften keine Gefahr mehr für uns Menschen darstellen. Dann gelangen sie in die Umwelt und sogar in unser Trinkwasser. Das Problem dabei: Die Vorschriften und Grenzwerte gelten jeweils immer nur für eine Substanz. Für die tatsächlich anfallenden Mischungen aus unterschiedlichsten Stoffen gibt es keine Regelungen. In Studentenfutter hat die Zeitschrift „Ökotest“ Weintrauben mit über 15 unterschiedlichen Pestizid-Rückständen gefunden.
    In Deutschland ist das legal. Dabei weiß niemand, ob sich die unterschiedlichen Substanzen in ihren Wirkungen addieren, multiplizieren, potenzieren oder sich vielleicht doch eliminieren. Was inzwischen aber sicher ist: Einige der Chemiecocktails enthalten Stoffe, die unser Hormonsystem beeinflussen. Die Folgen sind noch nicht absehbar. Unfruchtbarkeit, eine frühzeitig einsetzende Pubertät, Dickleibigkeit, aber auch Krebs, Parkinson und Alzheimer könnten die Chemiecocktails mit verursachen. Forscher wie Werner Brack vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig, dass eine ganze Reihe von Krankheiten mit den Chemierückständen aus der Umwelt in Verbindung steht, und fordern strengere Vorschriften.
    Doch die EU hat bislang nicht reagiert. Dabei sind sich schwedische Forscher schon lange sicher: Die hormonwirksamen Stoffe aus den Chemiecocktails sind extrem gefährlich. Schweden hat deshalb die EU wegen Untätigkeit verklagt und Recht bekommen. Viel geändert hat sich seitdem nicht. Immerhin: In Deutschland wurden Forschungsprojekte angestoßen.
    Im Universitätsklinikum Leipzig leitet Prof. Wieland Kiess das Projekt „Life-Child“, in dem unter anderem das Blut von Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und auch Teenagern regelmäßig auf Chemikalien untersucht wird. Selbst in Säuglingen weist das Team von Kiess dabei regelmäßig etliche Chemikalien nach. Denn die Chemiecocktails verbreiten sich mit dem Wasser und über die Luft überall in der Umwelt und kommen über die Nahrung zu uns zurück. „planet e.“ hat in Deutschland und in Europa recherchiert und sich auf die Spur der Chemiecocktails gemacht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.2018ZDF
  • Folge 238 (30 Min.)
    Für Donald Trump steht Wirtschaftswachstum ganz oben auf seiner politischen Agenda. Doch um welchen Preis? Bleibt der Umweltschutz in den USA auf der Strecke? „planet e.“ ist auf Spurensuche in Amerika. Die filmische Reise zeigt ein gespaltenes Land, besonders beim Thema Umweltpolitik. Am 6. November 2018 wählen die Amerikaner alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses und 35 der 100 Senatssitze neu. Die Wahl wird auch zeigen, ob die Politik Trumps weiterhin großen Zuspruch genießt. Eine der entscheidenden Fragen wird sein, ob Wirtschaftswachstum um jeden Preis weiterhin das Hauptargument für die Wähler sein wird.
    Wenn es um das Thema „Wirtschaft gegen Umwelt“ geht, ist eines der Zentren dieser Diskussion West Virginia. Von Country-Legende John Denver als fast himmlisches Land beschrieben, ist hier die Kohleindustrie dominierend. Donald Trump besucht den Staat immer gern und verspricht den Fortbestand der Kohleindustrie, wofür er den Applaus der Bergbauindustrie bekommt. Schon lange vor Trumps Präsidentschaft begann hier das sogenannte Mountaintop Removal – das heißt: Bergbau durch Absprengen von Berggipfeln.
    In der Landschaft hat das über Jahrzehnte tiefe Narben hinterlassen und viele Menschen, so die Vermutung von Wissenschaftlern, krankgemacht. Von Barack Obama in Auftrag gegebene Studien sollten dies belegen, doch unter Trump wurden die Studien eingestellt. Die gesundheitlichen Sorgen vieler Bewohner der Bergbaugegend werden ignoriert, von den Folgen für die Umwelt ganz zu schweigen. Paul Corbit Brown ist Aktivist und kommt selbst aus einer Bergarbeiterfamilie. Seine Eltern sind, so sagt er, durch die Bergbauindustrie schwer erkrankt.
    Brown will die Menschen auf die Umweltsünden des Bergbaus und die gesundheitlichen Folgen aufmerksam machen. Mithilfe eines Sportflugzeuges zeigt er Gästen zerstörte Landschaften. Sehr zum Ärger derer, die Angst um ihre Arbeitsplätze haben und den Worten Trumps vertrauen. Er steht für die Kohleindustrie um jeden Preis – das hat er seinen Wählern versprochen. Regulierungen, die umweltpolitische Interessen in den Vordergrund rücken, sind da ein Hindernis. Paul Corbit Brown kann diese einseitige Haltung nicht verstehen.
    Durch Gespräche versucht er, Republikaner zu überzeugen. Und tatsächlich, immer mehr machen sich Gedanken, ob die Richtung richtig ist. Diese Erkenntnis kommt allerdings auch dadurch, dass bisher der finanzielle Aufschwung von West Virginia für viele noch nicht sichtbar ist und zweifeln lässt. Auch im Norden der USA, in Montana und Wyoming, gibt es einen Kampf um die Natur. Für viele Indianerstämme sind Bären heilig. Bei den Northern Cheyenne und anderen Stämmen gilt dies besonders für den Grizzly.
    Die US-Regierung aber hatte den Grizzly im Jahr 2017 von der Liste der gefährdeten Tiere gestrichen. Damit ist eine Bärenjagd in allen US-Bundesstaaten theoretisch wieder möglich. Bislang war diese nur in Alaska erlaubt. Erste Lizenzen für die Trophäenjagd sollten vergeben werden. Tierschützer und Ureinwohner hatten dagegen geklagt. Sie argumentierten vor Gericht, dass die Grizzlys nach wie vor um ihr Überleben kämpfen. Das Kriegsbeil ist ausgegraben. „planet e.“ sucht die Parteien auf und spricht mit den Northern-Cheyenne-Indianern, Jägern und Biologen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.2018ZDF
  • Folge 239 (30 Min.)
    Infraschall ist Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz. Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen. Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt Mauern. In den vergangenen Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall technischen Ursprungs – zum Beispiel aus Windenergieanlagen – befasst. Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu. Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
    Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes, als die Gegend zu verlassen. Aus der Medizin und Wissenschaft mehren sich jedoch die Hinweise, dass nicht nur Tiere, sondern auch Menschen in der Lage sind, Infraschall unterhalb der Hörgrenze wahrzunehmen. Es konnte gezeigt werden, dass bestimmte Regionen des Gehirns unter dem Einfluss von Infraschall aktiviert werden, darunter Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Emotionen beteiligt sind. Aktuell untersuchen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Eppendorf, wie Infraschall den Schlaf beeinflusst.
    Ein Team aus Wissenschaftlern und Ärzten der Universitätsklinik Mainz geht der Frage nach, welchen Effekt Infraschall auf die Leistung des Herzmuskels hat. Die bisherigen Experimente des Mainzer Teams weisen klar darauf hin, dass Infraschall die Leistung des Herzmuskels reduziert. Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs, Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen hat. Das Robert-Koch-Institut hat bereits 2007 auf die mögliche Gefahr durch Infraschall hingewiesen.
    Ebenso bilanziert die „Machbarkeitsstudie“ von 2014 des Umweltbundesamtes, „dass negative Auswirkungen von Infraschall im Frequenzbereich unter zehn Hertz auch bei Schalldruckpegeln unterhalb der Hörschwelle nicht ausgeschlossen sind“. Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschminkt darstellen würde. Im Gegenteil: Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert und durch Mittelungen sogenannte „tonale Spitzen“ weitgehend wegglättet.
    Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004. Der BGR obliegt von deutscher Seite aus die Aufgabe, die Einhaltung des umfassenden Kernwaffenteststopp-Abkommens (CTBT – Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty) zu kontrollieren. Zu diesem Zweck betreibt die Bundesanstalt mehrere Messstationen, von denen zwei Stationen Infraschall registrieren.
    Um eine Störung der Messung zu vermeiden, ermittelte die BGR den Abstand, den die Messinstrumente von Windenergieanlagen haben müssen, und folgerte: „In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten.“ Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften. „planet e.“ begleitet Wissenschaftler, Ärzte, Ingenieure und Betroffene und konfrontiert Skeptiker mit dem Thema „Infraschall“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2018ZDF
  • Folge 240 (30 Min.)
    Weltweit wird das massive Verschwinden von Pflanzen und Tieren beklagt, liefert das Artensterben Schlagzeilen. Wozu überhaupt brauchen wir eigentlich Artenvielfalt? Wenn Lebensräume zerstört werden, verschwinden auch sauberes Wasser, fruchtbare Böden und frische Luft. All das, was wir Menschen zum Überleben brauchen. „planet e.“ zeigt Beispiele aus Äthiopien und Peru. Eine spektakuläre Gebirgslandschaft, die seltenste Wildhund-Art der Erde und Pflanzen mit Riesenwuchs: Der Bale-Mountains-Nationalpark im Hochland Äthiopiens ist außerordentlich artenreich und vielfältig.
    Das Gebirge erhebt sich bis auf knapp 4400 Meter und ist der größte verbliebene alpine Lebensraum auf dem afrikanischen Kontinent. Bale ist ein Fenster in die Vergangenheit – so sahen die Hochgebirge Afrikas aus, bevor der Mensch auch diese Gebiete im großen Stil verändert hat. Aber noch jagen die extrem seltenen Äthiopischen Wölfe in den weiten Graslandschaften. Nur rund 500 dieser Tiere existieren noch in freier Natur – alle in Äthiopien. Noch etwas häufiger sind die eleganten Bergnyalas, eine Antilopenart, die in den üppigen Nebelwäldern lebt.
    Viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten kommen nur noch im Äthiopischen Hochland vor. Sie leben wie auf einer Insel inmitten eines Kontinents, der von Krisen und Problemen geplagt ist. Der Nationalpark ist jedoch auch für die Bevölkerung sehr wichtig, denn dort entspringen mehrere Flüsse. Die Bale-Berge versorgen ungefähr zwölf Millionen Menschen im südlichen äthiopischen Tiefland, Somalia und Teilen Kenias ganzjährig mit Wasser.
    Das Gebirge kann seine Funktion als Wasserspeicher aber nur erfüllen, wenn der letzte Wald nicht auch noch abgeholzt wird. Doch immer mehr Menschen drängen in die Berge und zerstören für Vieh und Äcker die letzten Flächen mit natürlicher Vegetation. Und so ist um das Juwel der Bale-Berge ein heftiger Konflikt entbrannt. Wessen Rechte sind wichtiger – die die Landbevölkerung oder die der wilden Tiere? Dr. Christof Schenck, Direktor der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, und sein Team aus internationalen Wissenschaftlern und Naturschützern versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.
    So muss es eine strikte Kontrolle von Holzeinschlag geben. Haushunde, die Tollwut und Staupe auf die Äthiopischen Wölfe übertragen und deren Bestand dezimieren, werden in aufwendigen Aktionen geimpft. Immer mehr Menschen siedeln unerlaubt im Schutzgebiet und lassen dort auch ihr Vieh weiden, das die äthiopischen Behörden dann beschlagnahmen. Den Menschen werden jedoch auch alternative Einkommensquellen angeboten, bei denen die Umwelt nicht zerstört wird, wie etwa Honigsammeln.
    Das Dilemma der Bale-Berge ist das Dilemma Afrikas. Wenn es nicht gelingt, Ökosysteme mit einer Schlüsselfunktion zu erhalten, werden nicht Tausende, sondern Millionen Menschen darunter leiden. Sollte sich die Lebenssituation im Äthiopischen Tiefland durch Wassermangel weiter verschlechtern, werden sich die Menschen zwangsläufig auf die Wanderschaft begeben müssen. Dorthin, wo ein Leben noch möglich ist und sie ihre Familien ernähren können. Der Weg nach Norden Richtung Europa wäre dann für sie eine der möglichen Routen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.11.2018ZDF
  • Folge 241 (30 Min.)
    Der Manu-Nationalpark in Peru gehört zu den Kronjuwelen im internationalen Naturschutz. Getrieben durch die Bankenkrise bedrohen illegale Goldwäscher das Weltnaturerbe. Die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist bedroht. Lebensräume verschwinden – und mit ihnen nicht nur bedrohte Tierarten. Auch sauberes Wasser, fruchtbare Böden und frische Luft sind regional längst Mangelware – all das, was auch wir Menschen zum Überleben brauchen. Nirgendwo auf der Erde wurden mehr Arten wildlebender Tiere und Pflanzen dokumentiert als im peruanischen Manu-Nationalpark.
    Darunter auch rund zehn Prozent aller weltweit bekannten Vogelarten. Farbenprächtige Papageien und schillernde Kolibris gehören zu den bekanntesten Vertretern. Jaguare und Tapire schleichen durch die Wälder, während Riesenotter und Kaimane in den Gewässern jagen. Der Manu-Nationalpark in Peru ist größer als Sachsen und überwindet zwischen den östlichen Ausläufern der Anden und dem Tiefland des Amazonas eine Höhendifferenz von rund 4000 Metern.
    Gebirge, Bergwälder und ein riesiger Tieflandregenwald kennzeichnen die Region. Es ist „der“ Hotspot der Artenvielfalt, daher wurde das Gebiet bereits vor dreißig Jahren von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Diese Superlative und der bestehende Schutz sollten ausreichen, um das Gebiet zu erhalten. Doch die Bankenkrise und das daraus resultierende niedrige Zinsniveau ließen Banker und Privatleute nach krisensicheren Kapitalanlagen suchen: Gold! Seitdem strömten Zehntausende illegale Goldwäscher in die Umgebung des Nationalparks, Regenwald wird gerodet, der Lebensraum der Tiere verschwindet.
    Zur Gewinnung des Edelmetalls wird Quecksilber verwendet, das die Flüsse verseucht und sowohl Wildtiere als auch Menschen vergiftet. Zurück bleibt eine unbewohnbare Mondlandschaft. Eine weitere Gefahr stellen illegale Plantagen von Coca-Sträuchern dar, aus denen Kokain für den Drogenhandel gewonnen wird. Weitere Regenwaldzerstörung und die Ausbreitung von Gewalt sind die Folge. Das Paradies ist bedroht, doch mafiöse Strukturen und Korruption erschweren es den Behörden, durchzugreifen.
    Für Dr. Christof Schenck, Direktor der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, sind diese Entwicklungen besonders schmerzlich. Vor rund dreißig Jahren baute er in Manu ein vorbildliches Projekt zur Erforschung und zum Schutz der stark bedrohten Riesenotter auf, das noch heute fortgeführt wird – inzwischen von peruanischen Biologen. Der Erfahrungsschatz des Biologen Christof Schenck ist enorm. Er weiß, was es heißt, mit den Knöcheln im Schlamm zu stecken, während einen die Moskitos aussaugen.
    Doch auch als Manager der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt kennt er sich bestens aus. Heute ist er einer der führenden Köpfe, wenn es um den Erhalt der Artenvielfalt geht. Der Versuch, die Zerstörung der Manu-Region zu stoppen, wird eine große Herausforderung für ihn und sein internationales Team. Wenn es nicht gelingt, das artenreichste Gebiet der Erde zu bewahren, eine biologische Schatzkammer und ein Naturerbe der gesamten Menschheit – was dann? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.11.2018ZDF
  • Folge 242 (30 Min.)
    Vanille gilt als Königin der Gewürze und ist insbesondere in der Weihnachtsbäckerei unverzichtbar. So giert der internationale Markt nach dem braunen Gold. Die Preise der Vanille steigen seit einigen Jahren extrem. Madagaskar, der weltgrößte Exporteur der Schote, hat mit dramatischen Folgen zu kämpfen. Der Kampf um die Vanille ist entbrannt, und viele Europäer mischen mit. Auf dem internationalen Markt werden aktuell bis zu 700 Euro für ein Kilogramm Bourbon-Vanille bezahlt. Dafür werden sogar Verbrechen begangen. Bauern lynchen Diebe und Diebe töten Bauern.
    Auf Madagaskar gibt es zwischen Vanille und Gewalt seit Jahren eine enge Verbindung. Mittendrin sind auch europäische Firmen und Unternehmen. Sie alle brauchen die Vanille, um auf dem internationalen Markt ihre Geschäfte zu machen. Reporter Marino Rajaonina aus Madagaskar knattert mit seinem kleinen Motorrad über die schlammigen Wege in der Region Sambava. Seit mehr als zehn Jahren dokumentiert er die Gewalttaten, die rund um das Thema „Vanille“ in seiner Heimat geschehen, und berichtet über die Preissteigerungen.
    Fast jeden Abend sitzen die Bauern der Region vor dem Radio und lauschen seinen aktuellen Meldungen, die er von seinen Motorradtouren mitbringt. Doch hat es einen Lynchmord an einem Vanilledieb gegeben, dann wissen es die Bauern ohnehin zuerst und rufen dann den Reporter an. Der hat in seiner Fotosammlung Aufnahmen, die es in kein Familienalbum schaffen. Man sieht vermeintliche Diebe, die an Holzstangen durch das Dorf getragen werden, erst dann werden sie mit Macheten getötet. Marino Rajaonina versteht die Bauern und sagt: „Solche Taten dienen zur Abschreckung.“ Doch das gelingt nur bedingt.
    Von Januar bis Juli 2017, so versichert der Reporter, gab es fast 90 solcher Lynchmorde in seiner Region. In anderen Gebieten soll es noch schlimmer sein. Fast jedes Dorf kann solche Geschichten erzählen, manchmal sind die Bewohner sogar stolz darauf. „Die Gewalt“, so erklärt der einheimische Journalist, „kommt durch die soziale Spaltung der Gesellschaft.“ Einige Bauer werden durch die Vanille für ihre Verhältnisse extrem reich, viele in der Region profitieren davon nicht.
    Dabei weiß kaum ein Bauer, was aus ihrer wunderbaren Pflanze im Rest der Welt überhaupt gemacht wird. Es ist häufig ein brutales Geschäft auf dem Gewürzmarkt, und kaum einer möchte sich in die Karten schauen lassen. Es sei denn, er betreibt den Handel besonders fair. Jürg Brand ist so einer. Mit seiner Firma Premium Spices kauft er die Vanille hauptsächlich für die Schweizer Firma Pronatec AG, die sie weiterverarbeitet und damit Produkte für den europäischen Markt veredelt.
    Exklusiv lässt er sich von „planet e.“ begleiten. Selbst bei den sensiblen Verhandlungen für die Preise der neuen Ernte ist die Kamera dabei. Diese bestimmen für große Teile Madagaskars den Richtwert, denn eine Börse gibt es nicht. Der Preis, den Brand verhandelt, ist Vorgabe für viele andere Händler. Der Schweizer liebt das Land und die Vanille – seit 2005 lebt er hauptsächlich auf der Insel, kennt alle Tricks rund um das Thema Vanille. Er prüft, bewertet und schaut, dass niemand Nägel in die Schoten einarbeitet und so mit dem Gewicht betrügt – auch das hat es schon gegeben.
    Sagen und Mythen ranken sich um die Schote, eine Orchidee, die in der Fachsprache Vanilla planifolia heißt. In Mexiko, dem Ursprungsland, war sie einst der Oberschicht vorbehalten. Heute liegt Tee mit Vanille im Trend, Coca-Cola verfeinert noch seine geheime Rezeptur mit dem Gewürz. Man findet es in Parfüms ebenso wie in Omas Pudding. Schon als Kind werden wir mit ihrem Geschmack vertraut gemacht, und so nutzt sie die Industrie als Wiedererkennungsmerkmal in vielen Produkten. Der Kunde liebt das. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.2018ZDF
  • Folge 243 (30 Min.)
    Ohne Kohleausstieg wird Deutschland seine Klimaziele verfehlen. „planet e.“ beleuchtet die unterschiedlichen Positionen und geht der Frage nach, wie der Kohleausstieg gelingen kann. Klimaschützer wollen schnell raus aus der Kohle. Doch in den Kohlerevieren geht die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen um. „planet e.“ zeigt, was der Kohleausstieg für Wirtschaft und Arbeitnehmer bedeutet, und stellt Ideen für den Strukturwandel vor. Gezeigt werden aber auch die Spätfolgen des jahrzehntelangen Kohleabbaus für die Umwelt. In der Lausitz sinkt der Wasserstand von Seen. Aus den Tagebauten wird zudem Eisen in umliegende Gewässer geschwemmt. So ist unter anderem die Spree streckenweise braun verfärbt, das eisenhydroxidhaltige Wasser gefährdet Fische und Pflanzen.
    Deutschland ist weltweit der größte Nutzer von Braunkohle. Braun- und Steinkohle haben zusammen einen Anteil von 37 Prozent an der Bruttostromerzeugung in Deutschland. Zur Frage, ob der Kohleausstieg die Versorgungssicherheit gefährdet und die Strompreise in die Höhe treibt, gibt es eine regelrechte Flut an Studien, mit teils unterschiedlichen Ergebnissen. „planet e.“ geht der Frage nach, ob ohne Kohle wirklich das Licht ausgeht und wie viel der Kohleausstieg kostet. Bis Ende des Jahres 2018 soll die Kohlekommission einen Fahrplan für den Ausstieg erarbeiten. Die Dokumentation begleitet die Verhandlungen und lässt Befürworter und Kritiker des Kohleausstiegs zu Wort kommen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.2018ZDF

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