2020, Folge 300–315

  • Folge 300 (30 Min.)
    Klimaanlagen gegen Rekordhitze: Immer mehr Deutsche kühlen ihre Wohnräume mit Strom fressenden Geräten. Und das hat Folgen: Denn der Kälte-Boom heizt die Erderwärmung weiter an. Das Öko-Institut schätzt den jährlichen Zuwachs auf bis zu 20 Prozent. Das bedeutet: Auch der Energiekonsum wächst und damit der Ausstoß von Treibhausgasen. Ein Extra-Klimakiller sind dabei die verwendeten Kältemittel. Sie sind rund 2000-mal schädlicher als CO2. Die Klimaanlagen-Monteure können sich – trotz Corona-Krise – vor Anfragen nicht mehr retten. Seit dem Hitzesommer 2018 bauen sie Geräte im Akkord ein.
    Kunden müssen schon mal zehn oder mehr Wochen warten, bis die heiß ersehnte Kühlanlage kommt und schweißtreibende Sommernächte endlich der Vergangenheit angehören. Noch liegen die Deutschen dabei in der Klimaanlagen-Statistik weit hinter den USA, Israel oder Japan. Vor allem in den boomenden Ländern Asiens wächst die Nachfrage weit stärker als in Europa. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass sich die Zahl der Klimaanlagen rund um den Globus in den kommenden 30 Jahren verdreifachen wird – auf 5,6 Milliarden. Schon jetzt haben die kühlenden Geräte einen Anteil von rund zehn Prozent am globalen Stromverbrauch.
    Gesucht wird deshalb nach klimafreundlichen Alternativen. Die Stadt Wien etwa bietet Fernkälte an. Gespeist wird die aus einer sogenannten Absorptionsanlage, die die Wärme aus der Müllverbrennung energiesparend in Kühle umwandelt und durch Rohre in die Gebäude leitet. Eine Idee, die im Kleinen auch das Umweltbundesamt in Dessau umgesetzt hat. Dort allerdings kommt die Wärme aus einer Solaranlage auf dem Dach. Ein weiterer Vorteil: Als Kältemittel wird einfaches Wasser verwendet. Das Bürohaus „2226“ in Lustenau am Bodensee geht noch einen Schritt weiter: Es kommt ganz ohne Heizung und Klimaanlage aus.
    Möglich macht das eine ausgeklügelte Architektur und ein intelligentes Lüftungssystem. Lösungen, die in ähnlicher Form auch für einfache Wohnhäuser taugen, sagt NABU-Energieexperte Danny Püschel. Eine gute Dämmung, die Beschattung etwa durch Rollläden oder Bäume und richtiges Lüften reichen völlig aus. Er ist überzeugt: Eigentlich braucht in Deutschland niemand eine Klimaanlage. Abkühlen gegen immer heißere Sommer: „planet e.“ spürt der Frage nach, wie Klimaanlagen die Erderwärmung vorantreiben und ob „coole“ Alternativen den Trend noch stoppen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.07.2020ZDF
  • Folge 301 (30 Min.)
    Sie kämpfen digital: drei mutige Frauen aus Ecuador. Mit Mikrofon und Rekorder geht es durch den Regenwald. Ihr kleiner Radiosender wird zur Bastion gegen die Ausbeutung ihrer Heimat. Indigene Völker im Amazonas-Regenwald sind bedroht: Ölkonzerne dringen immer tiefer in die Lebensräume ein. Den indigenen Frauen eine Stimme geben: Dafür kehren die Radioreporterinnen zurück zu ihren Wurzeln. Zwar leben Mariana Canelos, Jiyun Uyunkar und Rupay Sumak heute in der Stadt, doch geboren und aufgewachsen sind sie im Regenwald. Neben Spanisch sprechen sie auch ihre Stammessprachen.
    Unverzichtbar, um Hörerinnen in den abgelegenen Amazonas-Dörfern zu erreichen. „Bisher hat niemand den Frauen in den Dörfern eine Stimme gegeben. Aber wir tun es“, sagt Mariana Canelos, „wir wollen ihren Lebensalltag zeigen, ihre Geschichten und Lieder aufnehmen, bevor sie in Vergessenheit geraten.“ In vielen Dörfern im Amazonas-Gebiet haben Frauen nichts zu sagen. Doch in Sarayaku, einer Kichwa-Gemeinde, ist die Emanzipation schon längst Realität, seitdem die Frauen im Jahr 2003 schwer bewaffnete Soldaten vertrieben haben, die Ölarbeiter beschützen sollten.
    Jetzt haben die Frauen das Sagen im Dorf. Die Kichwa sind weiter auf der Hut, denn durch die Corona-Pandemie steckt Ecuador in einer tiefen Rezession. Neue Schulden könnten durch die Erschließung neuer Ölfelder im Regenwald bezahlt werden. Im Norden Ecuadors durchziehen schon seit vielen Jahren kilometerlange Pipelines den Regenwald. Viele von ihnen korrodieren und platzen. Das Öl dringt in den Boden und schwemmt in die Flüsse, die Lebensadern für die Menschen dort. Doch das ist nicht das einzige Problem.
    „Wenn die Ölkonzerne kommen, dann werden Straßen gebaut. Wir haben Angst um unsere Kinder, dass sie durch Versprechungen den Lebensstil der Ölarbeiter annehmen und in die Städte abwandern. Wir haben Angst, dass unsere Töchter in die Prostitution gehen, unsere Söhne kriminell werden“, sagt Jiyun. Die Radiomacherin kommt aus Washirpas an der Grenze zu Peru. Das Dorf wurde erst vor 50 Jahren missioniert. Emanzipierte Frauen mit Mikrofonen in der Hand sind hier eine Seltenheit. Denn die Geschlechterrollen sind noch sehr tradiert.
    Die drei Frauen müssen viel Überzeugungsarbeit leisten. Doch am Ende werden sie ihr Radioprogramm mit exklusiven und sehr intimen Geschichten über die Menschen im Regenwald reich bestücken können. Die digitale Revolution – auch im Regenwald Amazoniens nimmt sie Gestalt an. Das „planet e.“-Team konnte die drei Radio-Frauen auf ihrer Reise in den tiefen Regenwald zwei Wochen lang begleiten. Per Kanu ging es auf Nebenflüssen des Amazonas in entlegene Dörfer. So entstand eine eindrucksvolle Dokumentation, die hautnah den Lebensalltag der Menschen im Amazonas-Gebiet zeigt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2020ZDF
  • Folge 302 (30 Min.)
    Die Experten sind sich einig. Extrem trockene Sommer werden häufiger. Ursache: Klimawandel. Auch im Jahr 2020 wird Regen weiter ausbleiben. Gibt es Konzepte gegen den Wassermangel? Vielerorts hat es bereits seit dem Frühjahr nicht mehr geregnet. Die Böden sind staubtrocken. Missernten drohen. Landwirte fürchten um ihre Existenz, Förster versuchen verzweifelt, den Wald an die Dürre anzupassen. Deutschland trocknet aus. Thüringen ist bekannt für seine fruchtbaren Böden. Doch damit etwas darauf wachsen kann, braucht es auch hier Regen. Der fehlt seit März.
    Die Bauern rechnen mit immensen Ernteverlusten. Auch große Betriebe mit über 1000 Hektar Ackerfläche geraten nach drei durchgestandenen mageren Jahren in existenzielle Nöte. Wenn jetzt noch teure Bewässerungsanlagen angeschafft werden müssen, wird es eng. Hilfe erhoffen sich die Bauern von der Wissenschaft. An der Technischen Universität München werden in großen Gewächshäusern verschiedenste Getreidesorten unter Dürrestress gesetzt, um zu sehen, welche am besten überlebt. Gleichzeitig wird versucht, über gentechnische Methoden Pflanzen so zu verändern, dass sie Dürrestress besser aushalten.
    Bis solche Sorten gefunden werden, kann es aber noch Jahre dauern. Was auf Deutschlands Landwirtschaft vielleicht in Zukunft zukommt, kann man im Süden Portugals beobachten. Viele Bauern haben den Kampf gegen die Dürre aufgegeben. In einer der trockensten Gegenden Europas versteppen hier brachliegende Felder. Ganz anders eine Farm, die sich auf Weinbau, Korkeichen und Johannisbrotbäume spezialisiert hat. Mit einer ausgeklügelten Bewässerungstechnik wird kein Tropfen Wasser verschwendet. Steinwälle und Dämme zwischen den Weinreben halten das Wasser auf.
    So konnten die Landwirte den Wasserverbrauch in zehn Jahren um die Hälfte reduzieren. Besonders betroffen von der Dürre sind die Wälder. Auf der Deutschlandkarte von Forstwissenschaftlern der TU München gibt es dort, wo Wälder sind, überwiegend rote Stellen. Rot steht für massive Trockenheit. Vor allem Kiefern und Fichten sind betroffen. Vielerorts rächt es sich nun, dass die Waldwirtschaft auf schnell wachsende Nadelbäume setzt. „planet e.“ analysiert den Dürrestress und fragt auch, ob die Trinkwasserversorgung in Deutschland gefährdet ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2020ZDFDeutsche Online-PremiereFr 14.08.2020ZDFmediathek
    ursprünglich für den 02.08.2020 angekündigt
  • Folge 303 (30 Min.)
    Insektenmörder, Wasservergifter, Tierquäler – die Bauern können die Vorwürfe nicht mehr hören und gehen auf die Straße. Sie sehen sich als Fußabtreter einer verfehlten Politik. Im Herbst 2020 sind neue Proteste geplant: Niedrige Lebensmittelpreise, steigende Umweltauflagen und wachsende Bürokratie, die deutschen Bauern stehen unter Druck. Und der kommt von Verbrauchern und Politikern. Denn die fordern mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz. Im Zeichen der grünen Kreuze blockieren Zigtausende Landwirte immer wieder mit ihren Traktoren Straßen und Innenstädte in ganz Deutschland, um ihrem Ärger Luft zu machen. Die Bauern fordern mehr Geld für ihre Produkte und klare Richtlinien von der Politik.
    Sonst, so ihre Befürchtung, wird Deutschland einen Großteil der Lebensmittel zukünftig aus Ländern mit schlechteren Herstellungsbedingungen importieren. Mit kleinen Handyvideos versucht Milchbauer Thomas Andresen aus Schleswig-Holstein zu erklären, warum er die Gülle nicht einfach nur aufs Feld wirft, weshalb er Pestizide einsetzt und wann eine kranke Kuh Antibiotika bekommt: „Wir haben in den vergangenen Jahren sicherlich versäumt, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Das möchte ich ändern.“ Aber er nutzt seine Videos auch, um mobilzumachen – für Demos. Die Bauern mussten schlucken, dass die erst 2017 beschlossenen, neuen Düngeregeln bei der EU-Kommission durchfielen.
    Die geplanten Nachbesserungen treffen sie nun hart. Das wollen sich die Bauern nicht gefallen lassen. Noch lauter und heftiger als zuvor wollen sie im Herbst auf die Straße gehen. In Schweden gibt es solche Probleme nicht. Dort wurden schon vor Jahren die Weichen gestellt – hin zu fairen Preisen für regionale Produkte. Und hin zu einem besseren Miteinander von Landwirtschaft und Gesellschaft. Das Modell könnte auch eine Perspektive für Deutschland sein. „planet e.“ zeigt, warum die Landwirte sich im Stich gelassen fühlen, und geht der Frage nach, was zu der Kluft zwischen Bauern und Bürgern geführt hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2020ZDF
  • Folge 304 (30 Min.)
    Faszination Alpen: Jährlich strömen rund 100 Millionen Touristen in die Bergregion. Einige wollen hoch hinaus. Doch ohne Bergführer ist das riskant. Bergführer zu sein, ist kein Job, sondern eine Lebensaufgabe. Wer sich dafür entscheidet, möchte mit Tourismus Geld verdienen, aber auch die Natur der Alpen bewahren. Drei Jahre dauert die Ausbildung. „planet e.“ begleitet zwei Anwärter durch diese harte Zeit. Bianca Schöferle und Finn Koch haben einen Traum: Sie wollen Touristen sicher in die höchsten Regionen der Alpen begleiten und Bergführer werden.
    Zu Beginn der Ausbildung haben sie noch normale Jobs. Er arbeitet als Schreiner, sie in einem Zulieferbetrieb für die Autoindustrie. Doch die Leidenschaft für die Berge haben beide schon seit ihrer Kindheit. Wenn Bianca Schöferle die Ausbildung besteht, dann wäre sie erst die 19. staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin in Deutschland. Frauen sind in diesem Job noch selten. Jede falsche Entscheidung kann in den hochalpinen Regionen das Leben kosten.
    Dementsprechend hart ist die Ausbildung. In den drei Jahren wird den Teilnehmern alles abverlangt. Nicht nur bergsteigerisch müssen sie sich entwickeln, auch mental, sich auf unterschiedliche Bergtouristen einstellen. Die Klimaveränderungen in den Alpen verlangt zudem ein Höchstmaß an Flexibilität, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Der Bergführer Ben Reuter berichtet über dramatische Veränderungen. „Es gibt einen Rückgang der Gletscher, immer mehr Felsstürze und immer höhere Temperaturen“, berichtet der erfahrene Bergsteiger.
    Der Tiroler Hanspeter Eisendle zählt zu den erfahrensten Bergführer in Europa. Er beobachtet die Zunahme der Touristenmassen in den Alpen kritisch, kennt aber auch die entlegensten Stellen, die nur mit einem Bergführer zu erreichen sind. „Hier findet man das“, so meint er, „was in der modernen Welt ein hohes Gut geworden ist: Stille.“ „planet e.“ hat die Ausbildung der neuen Bergführer über fast drei Jahre begleitet und zeigt, wie sich dabei die Alpen durch Klimawandel und Tourismus verändern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2020ZDF
  • Folge 305 (30 Min.)
    Wie bedrohlich sind eingeschleppte Tierarten? Verdrängen sie einheimische Vögel und Wildtiere? Gefahr oder exotische Bereicherung? Der entscheidende Faktor ist der Mensch. Die Liste der gebietsfremden Arten ist lang: Sie reicht von Waschbären, Halsbandsittichen, Roten Amerikanischen Sumpfkrebsen über Nutrias bis hin zu Kanadagänsen. So unterschiedlich die Tierarten, so verschieden sind ihre Auswirkungen auf die heimische Natur. Oft haben Menschen fremde Arten in die neue Umgebung gebracht, oft versehentlich, manchmal auch absichtlich.
    Über die Effekte dieser tierischen Exoten auf heimische Arten und das Ökosystem ist oft wenig bekannt. Das jedoch ändert sich. Seit etwa zehn Jahren ist die Pazifische Felsenkrabbe im Nordfriesischen Wattenmeer etabliert. Sie lebt hier in Dichten von bis zu 300 Individuen pro Quadratmeter. Was bedeutet das für das maritime Ökosystem? Forscher des Alfred-Wegener-Instituts wollen das herausfinden. Halsbandsittiche fühlen sich in Städten am Rhein ganz besonders wohl.
    Die kleinen grünen Papageien haben sich an das Leben in Großstädten angepasst – und werden dort zur Plage. Hunderte der Vögel veranstalten jeden Abend und jeden Morgen ein lautes Konzert, ihr Kot sorgt regelmäßig für Ärger. Den gibt es auch in Bremen, denn Nutrias bauen ihre Behausungen sehr gern in den Deichen, die die Stadt vor Hochwasser schützen. So zahlreich wie die Waschbären sind sie noch nicht. Waschbären bringen es auf rund eine Million Exemplare. Die possierlichen Tiere lieben die Eier von Vögeln, auch von geschützten Bodenbrütern.
    Jeder Waschbär vertilgt allein davon laut Untersuchungen mehr als 1000 pro Jahr. Exotische Bereicherung oder Verdrängung wichtiger heimischer Tierarten? Die Diskussion darüber nimmt an Schärfe zu. Einerseits wird die Bekämpfung und Ausrottung verlangt, andererseits die Duldung mit Blick auf den Tierschutz. „planet e.“ zeigt die Hintergründe im Umgang mit fremden Tierarten: Eingreifen um jeden Preis – oder ist es Zeit für mehr Gelassenheit? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2020ZDF
  • Folge 306 (30 Min.)
    Pilze brauchen weder Luft noch Sonnenlicht. Sie vertragen Hitze und Kälte, sogar radioaktive Strahlung halten manche aus. Was eigentlich macht die Pilze zu solchen Überlebenskünstlern? Pilze gehören zu den ältesten lebenden Organismen auf der Erde. Mehr als 120 000 Pilzarten sind bekannt, geschätzt gibt es global über drei Millionen. Sie sind überall, in der Natur und auch im Körper von Menschen und Tieren. Möglicherweise können Pilze auch Hinweise liefern, wie die Menschheit sich besser an die Erderwärmung anpassen kann. Denn Pilze haben bereits seit Millionen Jahren jeden Klimawandel überlebt.
    „Wir müssen diese Vielseitigkeit von Pilzen genauer erforschen und nutzen“, sagt Prof. Vera Meyer, vom europäischen Thinktank EUROFUNG. Ein weiteres Ziel: Die Forscher wollen mithilfe der Pilze eine innovative Wirtschaftsweise aufbauen, die vollständig biobasiert ist. So soll es in naher Zukunft möglich sein, Textilien, Verpackungen, Möbel und sogar Baustoffe auf Pilzbasis herzustellen. In der chemischen und pharmazeutischen Industrie spielt die sogenannte Pilzbiotechnologie schon lange eine zentrale Rolle. Der Hefepilz ist Grundbestandteil von Brot und Bier.
    Andere Pilze werden zur Produktion von Enzymen eingesetzt, für Lebensmittel, Waschmittel, Papier oder Medikamente. Das lebensrettende Penizillin basiert auf Schimmelpilzen. Und auch die nächste Generation der Antibiotika könnte mithilfe von Pilzbestandteilen entstehen. Pilze können aber auch zu einer ernsten Bedrohung werden. Immer wieder kommt es zu mysteriösen, durch Pilzsporen verursachte Krankheiten. Gerade bei langzeitbeatmeten Patienten in der Zeit der Corona-Pandemie könnten die weltweit immer häufiger auftretenden Pilzinfektionen in der Lunge ein gefährliches Zusatzrisiko darstellen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2020ZDFDeutsche Online-PremiereDo 17.09.2020ZDFmediathek
  • Folge 307 (30 Min.)
    Das Coronavirus bringt die Welt aus dem Gleichgewicht – vor allem die Reisebranche leidet. Doch liegt in der Tourismus-Krise auch eine Chance? Die Natur hat Zeit, sich vom Massentourismus zu erholen. Positive Effekte sind an fast allen Reisezielen erkennbar. Eigentlich Zeit für neue Konzepte. Doch es droht ein Rückfall: Massentourismus schlimmer denn je. Amsterdam, Island, Venedig – diese beliebten Reiseziele wären fast an den steigenden Besucherzahlen erstickt. Anwohner fühlten sich zunehmend aus ihrer Stadt verdrängt, auch die Umwelt litt schwer unter den Folgen des sogenannten Overtourism.
    Billigflieger und Bilder in den sozialen Medien machten Destinationen populär wie nie. Doch seit März 2020 steht alles plötzlich still. Historische Bilder gehen um die Welt: glasklares Wasser in Venedigs Kanälen und Tiere, die sich wieder in die Lagune trauen, die sonst den riesigen Kreuzfahrtschiffen vorbehalten ist. Auch die Bewohner entdecken, wie schön ihre Stadt ohne den Tourismus sein kann. In Amsterdam sammelt eine Bürgerinitiative über 30 000 Unterschriften.
    Ihre Forderung: Es darf auf keinen Fall wieder so werden wie vorher. Die Politik reagiert vielerorts bereits mit vollmundigen Ankündigungen: Nachhaltigkeit sei das neue Ziel. Besucher sind willkommen, doch sie sollen der Stadt und ihren Bewohnern einen Mehrwert bringen. Und sie sollen sich besser verteilen, statt sich nur auf das Zentrum zu konzentrieren. Stephen Hodes ist Tourismus-Manager und hat jahrelang für die niederländische Tourismusindustrie gearbeitet. Jetzt ist er als Teil des Thinktanks „Amsterdam in Progress“ genau dieser ein Dorn im Auge.
    Und warnt: „Dieselben Ankündigungen macht die Stadt schon seit 30 Jahren. Ich befürchte, dass sich auch diesmal nichts an der Situation ändern wird. Ich denke vielmehr, dass wir nach der Krise einen noch schlimmeren Massentourismus erleben werden als vorher. Weil jeder zunächst will, dass der Tourismus überhaupt wieder anläuft.“ Er erklärt, warum die angekündigten Maßnahmen nicht funktionieren können und warum sie in seinen Augen nichts als Ausreden für noch mehr Wachstum sind.
    Tatsächlich wird Amsterdams Flughafen Schiphol gerade um ein neues Terminal und einen Flugsteig erweitert, sodass bis zu 14 Millionen Reisende zusätzlich zu den bisherigen rund 72 Millionen empfangen werden können. Auch in Island und Venedig wird die Infrastruktur ausgebaut. Gleichzeitig kündigen Billigflieger noch günstigere Preise an, und Kreuzfahrtunternehmen bereiten sich bereits auf die nächste Saison vor. Sind die Parolen vom nachhaltigen Tourismus also nur PR-Gerede? Während die meisten Urlaubsorte aktuell noch um jeden Gast kämpfen, werden in anderen Gegenden die Touristen gerade jetzt zum Problem.
    Denn aus Angst vor Ansteckung verbringen viele Deutsche ihren Urlaub in diesem Jahr im Inland. Auf Fehmarn hat das einen regelrechten Boom ausgelöst. Wird die Insel es schaffen, ihre sensiblen Ökosysteme zu schützen? Die „planet e.“-Autoren Andreas Ewels und Nera Smiljanic recherchieren vor Ort an Europas Tourismus-Hotspots und fragen nach bei Politikern, Aktivisten, Naturschützern und einer von Deutschlands beliebtesten Travel-Influencerinnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2020ZDFDeutsche Online-PremiereFr 02.10.2020ZDFmediathek
  • Folge 308 (30 Min.)
    Klimaforscher warnen seit Jahren vor den möglichen verheerenden Folgen eines durch den Klimawandel verursachten Meeresspiegel-Anstiegs. Was passiert, wenn das Worst-Case-Szenario eintritt? Auch wenn viele Wissenschaftler ihre Prognosen für den Anstieg derzeit stark nach oben korrigieren, scheint das die Weltklimapolitik nur wenig zu beeinflussen. Was verändert sich, wenn der Meeresspiegel ansteigt, und wie schnell wird es gehen? Eine entscheidende Frage in der Forschung: Wie entwickeln sich künftig Grönland und die Antarktis? Denn das Tauwasser des schmelzenden Inlandeises beschleunigt den Anstieg des Meeresspiegels.
    Gerade erst beginnen Klimaforscher, diese komplexe Dynamik in ihre Prognosen mit einzurechnen. So werden Schätzungen immer wahrscheinlicher, die noch vor wenigen Jahren als Panikmache galten. Ozeanograf Sönke Dangendorf erforscht am Institut für Wasser und Umwelt der Universität Siegen, wie unterschiedlich sich der kommende Meeresspiegel-Anstieg auf einzelne Regionen auswirken kann. Am Wellenkanal simuliert er, wie Wind und Strömungen die Wassermassen ganz unterschiedlich gegen die Küsten drücken und so regionale Pegelstände verändern. Es gibt über 130 Küstenstädte mit mehr als einer Million Einwohnern.
    Davon circa 40 Millionen Menschen schon jetzt in Gebieten, die regelmäßig überflutet werden. Bereits im Jahr 2100 könnten Teile der Küsten anders aussehen oder ganz verschwinden. Deshalb fangen viele Küstenstaaten an, sich auf den prognostizierten Meeresspiegel-Anstieg vorzubereiten. Aber bis zu welcher Fluthöhe helfen Schutzwälle? Ab wann müssen Küsten und Inselstaaten Gebiete ganz an das Meer abgeben? Martin Koddenberg, Max Mönch und Alexander Lahl zeigen in ihrer Dokumentation „Klimarisiko Meer – Wenn die Flut kommt“, welche Auswirkungen der Meeresspiegel-Anstieg auf unsere Zukunft hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2020ZDF
  • Folge 309 (30 Min.)
    Während Tierrechtler die konsequente Abschaffung der Jagd auf Wildtiere fordern, drängen – meist junge – Jäger immer selbstbewusster an die Öffentlichkeit. In den sozialen Medien posten sie Fotos von sich und ihrer Beute, berichten über ihre Jagderlebnisse oder präsentieren selbst gedrehte Videos des Jagdgeschehens. Zeugt dies vom „Spaß am Töten“ oder vom verantwortungsvollen Handeln? Zumindest Tierrechtler finden darauf eine klare Antwort: Die Jagd gehöre abgeschafft, denn sie sei sinnlos und befriedige nur die Lust am Töten. Vor allem die Jagd auf Füchse, bei der das Tier zunächst in eine Falle gelockt würde, um dann erschossen zu werden, sei überaus grausam.
    Im Jagdjahr 2018/​19 erlegten Jäger in Deutschland über vier Millionen Tiere. Die Jagdstrecke wird angeführt von Reh- und Schwarzwild, gefolgt von mehr als 420 000 Füchsen. Die Jagd auf Füchse und andere Raubsäuger wie etwa Waschbär oder Marderhund leiste, so die Jäger, einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Denn Raubsäuger seien sehr anpassungsfähig und drängen in die ohnehin selten gewordenen Lebensräume von Bodenbrütern und Hasen ein und dezimierten deren Bestand massiv. Die Felle der getöteten Säugetiere landen in der Regel im Müll. Dies soll sich mit dem Projekt „Fellwechsel“ des Deutschen Jagdverbandes und des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg ändern: Das getötete Tier soll so weit als möglich verwertet, sein Fell mit einer ID-Nummer versehen, zum Beispiel von einem Kürschner zum Kleidungsstück oder Accessoire weiterverarbeitet werden.
    Tierrechtler kritisieren das Projekt als den Versuch, die Jagd über die Verwertung des Tieres zu rechtfertigen. Darüber hinaus befürchten sie, dass „Fellwechsel“ Pelze wieder salonfähig macht und den Bedarf an Fellen steigern wird. „planet e.“ begleitet Jäger, Kürschner und Gegner der Jagd und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Positionen darzustellen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2020ZDF
  • Folge 310 (30 Min.)
    Das Ende der Braunkohle, glückliche Schweine in der Massentierhaltung? Die Tesla-Gigafactory – ein Nachhaltigkeitsprojekt? Hat in Brandenburg die Zukunft schon begonnen? Gestern waren es nur Einzelkämpfer. Heute ist es die schwarz-rot-grüne Landesregierung in Brandenburg. Sie will eine Vorreiterrolle in puncto Nachhaltigkeit übernehmen, und greift Ideen und Projekte auf, die viele Jahre nicht erklärtes Ziel der Politik waren. Windenergie und „power to X“: Davon profitiert das Dorf Nechlin. Aus überschüssigem Windstrom wird dort Wärme. Genug, um das ganze Dorf zu beheizen. In einem anderen Projekt wird ebenfalls aus überschüssiger Windenergie Wasserstoff als universeller Energieträger generiert.
    Zwei überzeugende Antworten auf die bislang ungelöste Frage, wie erneuerbare Energien gespeichert werden können – mit Vorbildpotential für ganz Deutschland. Das Ende der Braunkohle ist absehbar. Viele Menschen in der Region müssen neue Zukunftsperspektiven finden. Eine davon: künstliche Naturräume gestalten. Die durch den Tagebau zerstörte Landschaft muss renaturiert werden. Darin stecken Chancen. In den Spreeauen bei Cottbus grasen bereits Wasserbüffel, in der Nutztierhaltung noch ein neues Bild. Aus alten Tagebaulöchern sollen gleich nebenan touristische Seenlandschaften werden.
    Gedacht als Naherholungsgebiet. Doch der Klimawandel funkt dazwischen. Der Streit geht ums Wasser. Denn Trockenheit und Grundwasserproblematik erfordern neue Formen von Land- und Forstwirtschaft. Selbst der ambitionierte Bau der Tesla-Fabrik ist von Wasserproblemen begleitet. Wie soll der enorme Wasserbedarf der Fabrik und der geschätzten 60.000 Neuankömmlinge gedeckt werden? Der Weg in eine nachhaltige Zukunft – einfach ist er nicht. „planet e.“ fragt nach – bei Umweltschützern, dem Umweltminister, Wasserexperten, Energieerzeugern, Wissenschaftlern, Waldbesitzern, Bürgern. Denn die Zukunftsmacher*innen sind wir alle. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2020ZDFDeutsche Online-PremiereFr 23.10.2020ZDFmediathek
  • Folge 311 (30 Min.)
    Bäume pflanzen rettet das Klima – das behaupten zahlreiche Naturschutzorganisationen. Weltweit wird deshalb massiv aufgeforstet. Wie viel nutzt das wirklich im Kampf gegen den Klimawandel? Es klingt verlockend: Wenn wir nur ausreichend Bäume pflanzen, müssen wir unseren Lebensstil nicht gravierend ändern – und können den Klimawandel trotzdem stoppen. Diese Theorie wird auch durch die Wissenschaft befeuert. Im Juli 2019 macht eine Studie der ETH Zürich Schlagzeilen: 900 Millionen Hektar Anbaufläche stünden weltweit für die Aufforstung zur Verfügung. Dadurch könnten zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen kompensiert werden.
    „planet e.“ forscht nach: Ist es wirklich so einfach? Wo finden sich freie Flächen für neue Bäume? Und welche Aufforstungsmethode wirkt am effektivsten? Wie können Landnutzungskonflikte vermieden werden? Wer schlichtet zwischen Bauern und Bäume-Pflanzern? Wie viel Milliarden Bäume müssen aufgeforstet werden, um die Emissionen zu kompensieren? Und bringen Aufforstungsprojekte wirklich einen langfristigen Nutzen für unser Klima? „planet e.“ macht sich unter anderem in Australien und Indien auf die Suche nach Antworten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2020ZDF
    • Alternativtitel: Kahlschlag für den Möbelwahnsinn
    Folge 312 (30 Min.)
    Ständig neue Möbel und die möglichst günstig. Die Billigpreise der Möbeldiscounter machen es möglich. Doch woher stammt das Holz? Und welche Folgen hat der enorme Holzbedarf für die Natur? Das Holz für viele Billigmöbel kommt unter anderem aus den Ur- und Naturwäldern in Rumänien. Seit Jahren wird hier gnadenlos abgeholzt, oft illegal. Naturschützer kritisieren den Raubbau seit Jahren. Auch in Deutschland hinterlässt der Möbelkonsum Spuren. Unmengen an Sperrmüll müssen abgeholt und weiter verwertet werden. Was schadstofffrei ist, kann recycelt werden.
    Das Problem: Viele Möbel enthalten Lacke oder Kleber und somit Schadstoffe, die das Recycling erschweren. Diese Schadstoffe schneller zu erkennen und somit das Recycling zu vereinfachen, daran arbeiten die Forscher um Peter Meinlschmidt am Fraunhofer-Institut für Holzforschung. Welche Ansätze verfolgen sie? Und welche Perspektiven sehen sie beim Recycling? Der Blogger Timo Kunze hat es sich zur Aufgabe gemacht, schon vorher anzusetzen. Er möchte aufklären und Wege aufzeigen, wie man Möbel nachhaltig verwendet.
    Warum das nicht immer ganz einfach ist und vor allem nicht ganz billig, das zeigt die Dokumentation der Autorinnen Nina Kuhn und Anja Utfeld anhand einer Schreinerei, in der noch echtes Schreinerhandwerk praktiziert wird. „Fast Furniture“ blickt hinter die Kulissen des maßlosen Möbelkonsums und zeigt die schwerwiegenden Folgen für Natur und Umwelt. Der Film beleuchtet die Möglichkeiten des Recyclings und geht der Frage nach, die vor den Bergen an Altholz steht: Wie kann nachhaltiger Möbelkonsum gelingen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2020ZDF
  • Folge 313 (30 Min.)
    2038 schließt das letzte Kohlekraftwerk. Für Industrie, E-Mobilität und Haushalte dann nur noch Ökostrom. Aber die Energiewende lahmt. Deutschland und die grüne Energie: Wie steht’s? Einst brachte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Energiewende voran. Inzwischen ist es ein bürokratisches Monster, bewirkt das Gegenteil. Bürokratismus pur und mangelnder politischer Wille: Sargnägel unserer energetischen Zukunft? So werden Ende 2020 erstmals Förderungen für Wind- und Solaranlagen auslaufen. Wenn es keine Anschlussregelungen gibt, gehen etliche Anlagen vom Netz – unwirtschaftlich.
    Die Ökostromlücke wird größer. Und neue Anlagen will kaum jemand mehr bauen. 20 Monate dauert es in der Regel, bis sämtliche Genehmigungsverfahren für ein Windkraftwerk durchlaufen sind. Die ganze Zeit über muss der Investor die Finanzierung garantieren. Immer neue Abstandsregelungen verhindern ebenfalls den Aufbau weiterer Windenergieanlagen. Und technische Lösungen für Speicherung des grünen Stroms in Form von Wärme oder Wasserstoff gibt es zwar, doch oft genießen entsprechende Anlagen keine Förderung, bekommen nur befristete Genehmigungen.
    Kein Atomstrom, bald kein Kohlestrom und die lahme Energiewende: Für einige Experten ist die Stromlücke unvermeidbar. Es sei denn, die Politik ringt sich zur Laufzeitverlängerung einiger Atomreaktoren durch – vorübergehend. Das jedenfalls fordert die Kernenergieforscherin Anna Veronika Wendland. Anders seien die Klimaschutzziele nicht zu erreichen. Politischer Zoff ist programmiert. „planet e.“ mit einem intensiven Blick auf das Energieland Deutschland zwischen Wunsch und Wirklichkeit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2020ZDFDeutsche Online-PremiereDo 19.11.2020ZDFmediathek
  • Folge 314 (30 Min.)
    Fair und sauber hergestelltes Spielzeug gibt es nur selten. Ein Siegel für Nachhaltigkeit existiert bisher nicht. Allein die Versprechen deutscher Hersteller sollen reichen. Dabei werden 70 bis 80 Prozent des in Deutschland angebotenen Spielzeugs in China produziert. Überlegungen für ein Gütesiegel gibt es allerdings: Die „Fair Toys Organisation“ will Abhilfe schaffen. Sowohl ökologische als auch soziale Standards sollen innerhalb der Lieferketten der in Deutschland angebotenen Spielwaren gewährleistet werden. Denn bisher wissen Eltern kaum, unter welchen Bedingungen Teddybär, Bausteine und Spielzeugautos hergestellt werden.
    Oder sie gehen schlichtweg davon aus, dass Produkte vermeintlich deutscher Marken auch hierzulande produziert werden. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisieren, dass es bei Spielzeug keine Deklarationspflicht gibt: Manche Inhaltsstoffe sind gesundheitsgefährdend, die Richtwerte für Chemikalienbelastung zu niedrig beziehungsweise entsprechen nicht neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Je länger die Produktionskette, desto schwieriger ist zu verfolgen, was drin ist. Auch Markenspielzeug bietet keine Garantie für Produkte ohne Schadstoffe. Dabei existieren schon diverse nachhaltige Ansätze für Spielwaren.
    Produktdesigner erfinden große LEGO-ähnliche Bausteine aus nachhaltig produziertem Kork. Aus abbaubaren Maischips können Figurenwelten entstehen, die sich anfeuchten, festkleben und modellieren lassen. Spielwarenhändler versuchen, nachhaltige Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen, doch es ist nicht einfach, das Kaufverhalten zu ändern. Der Wunsch der Kinder überlagert oft die nachhaltigeren Vorschläge der Eltern. „planet e.“ nimmt eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest zum Anlass und erkundet den schwierigen Weg hin zu nachhaltigem Spielzeug für unsere Kinder. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2020ZDFDeutsche Online-PremiereFr 04.12.2020ZDFmediathek
  • Folge 315 (30 Min.)
    Nach Jahren im Pazifik zieht es sie zum Ort ihrer Geburt zurück: Rotlachse wandern zu Tausenden flussaufwärts. Spektakuläre Momente in den Wasserläufen Kamtschatkas. Doch es lauern Gefahren. Ursprüngliche Natur als Lebensraum: ein Wohlfühlfaktor für den Lachs. So wie das russische Kamtschatka, das Reich der Vulkane, eine der wildesten Regionen überhaupt. Doch die imposante Landschaft trügt: Wilderei und kommerzieller Fischfang gefährden die Bestände. Nur im Süßwasser der Flüsse Kamtschatkas wird der Rotlachs seinem Namen gerecht. Im Pazifischen Ozean hat er einen graugrünen Rücken. Der Fisch ist Zentrum allen Lebens. Die Tierwelt, besonders Bären, leben von ihm, und auch die Menschen der Region möchten nicht auf den edelsten Wildlachs der Welt verzichten.
    Doch fast wäre er ausgerottet worden. Lachse, Bären und Vulkane: Teile Kamtschatkas wirken wie eine Zeitreise in längst vergangene Epochen. Alles scheint wild und ungezähmt. Filmemacher und Naturschützer Dmitriy Shpilenok lebt hier einen großen Teil des Jahres, kennt die Region mit all ihren Gefahren – wie kaum ein anderer. Auch mit seiner Hilfe kann hier der Rotlachs überleben. Seine einzigartigen Bilder zeigen ein paradiesisches Naturreservat. Es gelingt, gleichermaßen die Bedürfnisse von Bewohnern, Fischern und der Tierwelt zu erfüllen. Ein Balanceakt, der Vorbild für viele andere Regionen der Welt sein könnte. „planet e.“ erforscht die Geheimnisse der Rotlachse und zeigt die faszinierendsten Momente in ihrem Leben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.12.2020ZDFDeutsche Online-PremiereMi 23.12.2020ZDFmediathek

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn planet e. online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…