Folge 146

  • Sparsam und sauber – Strom aus der Nachbarschaft

    Folge 146
    Nirgendwo in Europa ist Strom so teuer wie in Deutschland, auch weil Staat und Stromanbieter die Kundschaft für die Energiewende großzügig zur Kasse bitten. Doch der Umstieg von Kohle- und Atomkraft auf regenerative Energie kostet nicht nur Geld, er bietet auch jede Menge Chancen: auf mehr Unabhängigkeit von großen Stromanbietern, auf nachhaltige und regionale Quellen und dazu noch günstige Preise. Eine Möglichkeit heißt „Strom aus der Nachbarschaft“. Wie das funktioniert, zeigen Energiegenossenschaften wie die HEG in Heidelberg. Wer will, kann hier schon für 100 Euro Mitglied werden, in erneuerbare Energien investieren und gleich doppelt profitieren: von günstigem Sonnenstrom und den Gewinnen, die mit überschüssiger Energie erzielt werden.
    „Es ist das genossenschaftliche Prinzip“, erklärt Andreas Gißler von der HEG, „was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Nach diesem Motto arbeitet auch das Start-up eFriends in Österreich, das Konzept heißt Sharing-Technology. Es soll diejenigen, die Strom erzeugen, persönlich mit denen zusammenbringen, die welchen brauchen. Zum Beispiel Familie Weber, die auf dem Dach ihres Weinguts eine große Solaranlage baut, die
    Kosten aber nicht allein tragen kann, und Familie Poller aus dem Nachbarort, die Strom braucht.
    Die eFriends machen daraus eine Win-win-Situation: Für eine einmalige Investition erhalten Pollers sechs Jahre lang kostenlos Strom und danach zu einem Preis, der nicht einmal die Hälfte des üblichen Marktpreises beträgt. Die Investition kriegen sie dazu noch in Form von Weingutscheinen zurück. Durch eine weltweit einzigartige Technologie, die eFriends-Watch, sind beide Seiten in Echtzeit miteinander verbunden. Diese spezielle Uhr zeigt Familie Poller an, wann ihre Stromfreunde gerade kostenlose Energie für sie erzeugen, und kann diese dann gezielt nutzen.
    Einzigartig und smart ist auch das Stromspar-Konzept der EnergieRevolte aus Düren. Es funktioniert mit Prepaid-Strom. Ein monatlich buchbares Budget hilft, Verbrauch und Kosten im Griff zu behalten und Sperrungen zu vermeiden, während die zugehörige App viertelstündlich den aktuellen Verbrauch zeigt. 30 Euro im Monat spart Familie Uhlmann, seit sie den Prepaid-Strom nutzt. „Man muss keine Angst haben“, sagt Frank Uhlmann, „dass Ende des Jahres oder Anfang des Jahres kurz nach Weihnachten dann die dicke, fette Nachzahlung kommt.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.05.2021ZDFDeutsche Online-PremiereDi 11.05.2021ZDFmediathek

Sendetermine

Do 20.05.2021
04:50–05:20
04:50–
Sa 15.05.2021
17:35–18:05
17:35–
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