Konzertmitschnitt in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Die orthodoxe Kirche Finnlands ist nach der lutheranischen die zweitgrößte Religionsgemeinschaft des Landes. Ihr Zentrum ist die Uspenski-Kathedrale in Helsinki, die mit ihrer Fassade aus roten Klinkersteinen das Bild der Stadt prägt. Dort wurde das wichtigste liturgische Chorwerk der finnisch-orthodoxen Kirche uraufgeführt, die „Vigilia“ zu Ehren von Johannes dem Täufer von Einojuhani Rautavaara. Im September 2013 wurde die „Vigilia“ am Ort der Uraufführung zu Ehren und im Beisein des Komponisten wieder aufgeführt. Einojuhani Rautavaara ist einer der wichtigsten Figuren der zeitgenössischen finnischen Musik und feierte am 9. Oktober 2013 seinen 85. Geburtstag. Er war zwar Lutheraner, wurde aber bereits in seiner Kindheit von den orthodoxen Kirchen mit ihren Ikonen geprägt. Ursprünglich waren es zwei Messen, die Rautavaara für die Konzertbühne zu einem Werk zusammenführte.
    ARTE zeigt den ersten Teil der „Vigilia“, das Abendgebet. Sie ist für gemischten Chor ohne Begleitung angelegt. In der orthodoxen Kirchenmusik sind Musikinstrumente nicht erlaubt. Rautavaara hält sich auch an das Gebot der Verständlichkeit des Textes, legt das Werk aber viel dramatischer an, als es in der orthodoxen Tradition üblich ist. Die harmonischen Stimmcluster, geflüsterte Passagen und Glissandi tragen dazu bei. Die Musik folgt dem Rhythmus der finnischen Sprache mit ihren doppelten Vokalen und Konsonanten. Die „Vigilia“ war ursprünglich ein Auftragswerk des Helsinki-Festivals und der finnisch-orthodoxen Kirche (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.11.2013arte
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereMo 18.11.2013arte

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