bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Die ORF-III-Dokureihe „Österreichische Fernsehjuwele“ beschäftigt sich mit legendären Sendungen aus der Geschichte des ORF. Es sind Fernsehformate, die für viele Österreicherinnen und Österreicher inzwischen genauso zum österreichischen Kulturgut gehören, wie etwa das Schnitzel oder die Lipizzaner. „Kottan ermittelt“ ist eine dieser Sendungen, die im kollektiven Gedächtnis Österreichs verankert sind. Major Adolf Kottan, im Laufe der Serie von drei unterschiedlichen Schauspielern verkörpert, hat sich mit seinem Spruch „Inspektor gibt’s kaan!“ Kultstatus erworben. Über 19 Folgen parodierte die Serie das Wesen der österreichischen Polizei, was bei der betroffenen Institution auch für Proteste sorgte.
    Die Polizei klagte an, dass die Krimi-Serie ihren gesamten Berufsstand diffamieren würde. Bei den Zusehenden kam jedoch genau dieser Humor besonders gut an. Die Dokumentation bietet bisher unbekannte Blicke hinter die Kulissen von „Kottan ermittelt“ und thematisiert auch die Aufregung rund um die Veröffentlichung der Serie. Es kommen Schauspielerinnen und Schauspieler, und in Archivaufnahmen auch die bereits verstorbenen Filmemacher von damals selbst zu Wort. Mit Chris Lohner, Michael Schottenberg, Polizeioberst Golob uvm. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 27.12.2022ORF III
  • Folge 2
    In dieser Folge geht es um die Filmreihe „Die Piefke-Saga“. Deutsche und Österreicher, das schwierige Verhältnis zwischen Touristen aus Berlin und einheimischen Tirolern wurde in den 1990ern von Felix Mitterer mit scharfer Zunge aufs Korn genommen. Im fiktiven Ort Lahnenberg in Tirol spielte die Geschichte der Hassliebe zwischen der Tiroler Hoteliersfamilie Wechselberger und der Bauernfamilie Krimbacher vom Rotterhof auf der einen Seite und der Berliner Unternehmerfamilie Sattmann auf der anderen. Mit beißendem Sarkasmus entwirf Mitterer ein verkommenes Sittenbild zwischen Anbiederung und Ausbeutung des heimischen Tourismus. Heftige Diskussionen nach der Ausstrahlung waren garantiert. Der vierte und letzte Teil war so kontroversiell, dass er lange Zeit nicht ausgestrahlt wurde und erst ab 2005 wieder im ORF gezeigt wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 28.12.2022ORF III
  • Folge 3
    Die neue ORF-III-Dokumentation widmet sich einer der wichtigsten und erfolgreichsten Filmreihen des Landes: Der Bockerer I-IV. Die Bockerer Filme sind gleichzeitig Geschichtsstunde, zeitgeschichtliches Dokument des Widerstandes und ganz große Unterhaltung. Sie waren maßgeblich an der beginnenden Aufarbeitung österreichischer Kriegs- und Nachkriegsgeschichte beteiligt und haben viele Zuseher im Kino und vor den Fernsehgeräten zum Nachdenken über die jüngere Vergangenheit Österreichs gebracht. Im Zentrum aller vier Filme steht Karl Merkatz, der den widerspenstigen Fleischhauer Karl Bockerer spielt.
    Unterstützt wird er von einem großartigen Ensemble deutschsprachiger Publikumslieblinge, die Österreichs Regiealtmeister Franz Antel vor der Kamera versammeln konnte. Nachdem der Bockerer im ersten Teil gegen das Regime der Nazis und für die Freiheit kämpft, legt er sich im zweiten Film, der in der Nachkriegszeit bis 1955 spielt, mit den sowjetischen Besatzern an und verhilft einem jungen Liebespaar zu einer spektakulären Flucht in die amerikanische Zone. Im dritten Teil gerät der Bockerer während des Ungarnaufstandes 1956 zwischen die Fronten ungarischer Studenten und der Roten Armee.
    Der vierte Film spielt zu Zeiten des Prager Frühlings 1968 und thematisiert die aufkommende Rolle der Medien in Krisenzeiten. Es war gleichzeitig auch Franz Antels letzter Film. Die Dokumentation von Thomas Grusch aus der Reihe „Österreichische Fernsehjuwele“ zeigt, welche Arten des Widerstandes im Alltag zu Zeiten des Nationalsozialismus möglich waren, wie Humor in schwierigen Lebenslagen helfen kann und wieso die Freiheit aller Menschen das höchste zu verteidigende Gut ist.
    Zeitzeugen, SchauspielerInnen und HistorikerInnen sprechen über die zeitgeschichtliche Bedeutung der Filme und über die Gründe des großen Erfolgs. Neben Ausschnitten aus allen vier Filmen werden auch Franz Antel und Karl Merkatz in Archivinterviews zu Wort kommen. Durch die Sendung führen die Publikumslieblinge Teddy Podgorski, Dolores Schmidinger, Heinz Marecek und Michael Schottenberg. Begleitet werden sie vom Filmproduzenten Dieter Pochlatko, der Historikerin Karin Moser und dem Filmhistoriker Günter Krenn. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 09.12.2023ORF III

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