Wolf-Dieter Poschmann geht in den TV-Ruhestand

ZDF-Sportmoderator verabschiedet sich von den Zuschauern

Dennis Braun
Dennis Braun – 21.05.2016, 12:00 Uhr

Wolf-Dieter Poschmann hängt das Mikrofon an den Nagel. – Bild: ZDF/Rico Rossival
Wolf-Dieter Poschmann hängt das Mikrofon an den Nagel.

Seit über 30 Jahren gehört Wolf-Dieter Poschmann zum festen Moderationsteam des ZDF im Sportbereich. Nun hat der gebürtige Kölner, der am morgigen Sonntag (22. Mai) seinen 65. Geburtstag feiert, jedoch seinen Rückzug aus dem TV-Geschäft angekündigt. Bei den Olympischen Spielen, die in diesem Jahr in Rio de Janeiro stattfinden, wird er das letzte Mal vor der Kamera zu sehen sein.

Poschmann blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber ohne Wehmut auf seinen anstehenden Ruhestand: „Ein wunderbarer Abschluss. Ich habe so viel Großartiges erlebt, durfte ein kleiner Teil von großen Sportmomenten sein, habe Generationen von Sportlern kommen und gehen sehen, habe die deutsche Einheit, die im Sport ja irgendwie immer noch nicht richtig vollzogen ist, begleitet. Es fällt mir nicht schwer loszulassen“, sagte er in einem Interview mit dem Bonner General-Anzeiger. Der richtige Zeitpunkt „Lebewohl“ zu sagen, sei nach einer schönen und spannenden Karriere nun gekommen.

Der ehemalige Leichtathlet (Poschmann feierte in den 70er Jahren internationale Erfolge im Langstreckenlauf) kam nach einem Studium der Germanistik, Pädagogik und Geschichte 1985 zum Mainzer Sender. Anfangs Hospitant und freier Mitarbeiter, stieg er 1993 zum festangestellten Redakteur auf. Zwischen 1994 und 2011 präsentierte er „Das aktuelle Sportstudio“ und wurde darüber hinaus 1995 zum Leiter der Hauptredaktion Sport befördert.

Als Moderator und Kommentator machte er sich nicht zuletzt bei Großereignissen wie den Olympischen Spielen 2012 in London, der Leichtathletik-WM 2013 sowie diversen Fußball-Welt- und -Europameisterschaften einen Namen. Mit einem weiteren sportlichen Highlight an der Copacabana wird seine illustre Karriere im Sommer nun ihr Ende finden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Da kann er Steffen Simon von der ARD gleich mitnehmen.

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