„Ted“: Erfolgscomedy des „Family Guy“-Schöpfers geht doch weiter

Ausstrahlung der Auftaktstaffel auf ProSieben ging die Puste aus

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 10.05.2024, 10:13 Uhr

„Ted“-Serie mit Max Burkholder erzählt die Vorgeschichte der Filmkomödie – Bild: Peacock
„Ted“-Serie mit Max Burkholder erzählt die Vorgeschichte der Filmkomödie

Schlechte Nachrichten für ProSieben: „Ted“ wurde verlängert, möchte man unken: In den USA hat der Streamingdienst Peacock beim Erfolgsproduzenten Seth MacFarlane („Family Guy“, „The Orville“) eine zweite Staffel seiner Comedyserie um den unflätigen, belebten Teddy bestellt.

Nachdem die Auftaktstaffel eigentlich als Miniserie angekündigt worden war, gab es in den USA Rekordabrufzahlen, die eine Aufstockung des Formats nahelegten: Beim Streaming-Dienst Peacock wurde es die meistgesehene Eigenproduktion seit Bestehen und auch in den von Nielsen erhobenen, allgemeinen Streamingquoten schlug sich das Format hervorragend – zwei Monate lang war es die meistabgerufene Comedyserie (wobei man bedenken muss, dass Peacock eben nicht zu den weitverbreitetsten Diensten gehört).

Deadline schränkt ein, dass „Ted“ als Hybrid-Format (aus Realszenen mit einem CGI-Hauptcharakter) in der Produktion besonders teuer ist (bis zu zehn Millionen US-Dollar pro Folge) und daneben auch eine lange Produktionszeit hat – auf Staffel zwei wird man also lange warten müssen.

Während im Rahmen der Verlängerung auch Ausstrahlungserfolge in Großbritannien, Australien und Kanada hervorgehoben wurden, funktionierte „Ted“ bei der Deutschlandpremiere auf ProSieben am Montagabend nur mäßig. Kam der Auftakt-Zweiteiler noch auf erfreuliche Marktanteile von 9,9 und 9,3 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, erreichten die letzten beiden der acht Folgen lediglich 6,4 und 5,5 Prozent.

2012 legte MacFarlane als Regisseur mit dem Film „Ted“ einen internationalen Hit hin, der von der Freundschaft zwischen dem erwachsenen John Bennett (Mark Wahlberg) und seinem sprücheklopfenden und trinkfesten Teddybären erzählte. 2014 folgte mit „Ted 2“ ein Sequel. MacFarlane lieh dem Bären im Oiriginal auch seine Stimme.

Die Serie, die im Januar beim US-Streamingdienst Peacock an den Start ging und für die einmal mehr MacFarlane verantwortlich zeichnet, erzählt nun als Prequel die Vorgeschichte: 1985 wurde Johns innigster Wunsch erhört und fortan war sein Teddybär lebendig und sein bester Freund. Dies sorgt für reichliches mediales Aufsehen. 1993 ist der Moment des Ruhms für Ted vorbei. Er lebt weiterhin zu Hause in Framingham im US-Bundesstaat Massachusetts bei seinem besten Freund, dem inzwischen 16-jährigen John (Max Burkholder) und dessen Eltern Matty und Susan (Scott Grimes und Alanna Ubach) sowie mit Cousine Blaire (Giorgia Whigham). Ted mag einen schlechten Einfluss auf John haben, doch am Ende des Tages ist er ein treuer Kumpel und bester Freund, der für die Freundschaft alles gibt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Na gut, wenn ProSieben wirklich so unzufrieden mit Ted ist, können sie es ja wieder spät nachts zeigen, im Anschluss an 10 Folgen Young Sheldon. Oder die Serie wechselt zu ProSiebenMaxx. Dienstags nach Family Guy würde ja passen. Hauptsache ich kann die Staffel wieder gratis bei Joyn sehen.
    • am

      Schön!
      Freue mich auf eine Fortsetzung!
      • (geb. 1990) am

        nur weil P7 die rechte an einer serien ausstrahung hat 
        heist das nicht automatisch das sie dort auch gezeigt wird...
        ausserdem waren die quoten besser als bei based on a.... oder (leider)
        aktuell auch bei quantum leap von daher sehe da kein problem die 
        staffel dort auch auszustrahlen.... und zur verlängerung....

        ...wiso nicht man kann durchaus seinen soass mit der serie haben
        einziges problem für mich war das einige episoden zu lang waren 
        viel. gibt es bei staffel zwei besserung von MacFarlane...

        weitere Meldungen