Weihnachten in Serie(n)
24 herausragende Weihnachtsfolgen Ihrer Lieblingsserien –
Ralf Döbele – 24.12.2011, 08:30 Uhr
18. Dezember: „Six Feet Under“
208 Die wunderbarste Zeit des Jahres (It’s the Most Wonderful Time of the Year) – 2002
Buch: Scott Buck
Regie: Alan Taylor
David (Michael C. Hall) freut sich riesig über diesen Auftrag zu Weihnachten, weiß er doch, dass Biker meistens äußerst liquide sind. Weniger gut geht er damit um, dass Mutter Ruth (Frances Conroy) darauf besteht, dass er seinen Freund Keith (Mathew St. Patrick) und dessen Nichte Taylor (Aysia Polk) zum Weihnachtsessen der Familie einlädt. Da wird Ruth sauer. Wie soll sie ihn denn bitte akzeptieren, wenn er sich gegen die normalsten Gesten sträubt? Claire (Lauren Ambrose) hat eher ein pragmatisches Problem mit ihrem Bruder. Was schenkt man bloß einem schwulen Bestatter zu Weihnachten?
Nicht nur für David und Claire, für die ganze Familie ist Weihnachten in diesem Jahr nicht einfach. Es ist das erste Fest seit dem Tod von Vater Nathaniel (Richard Jenkins), der im vergangenen Jahr tödlich verunglückte, gerade als Nate (Peter Krause) über die Feiertage seine Familie zu Hause besuchen wollte. Alle erinnern sich an ihre letzten Momente mit Nathaniel, an verpasste Chancen und besondere Augenblicke.
Auch Nate muss dem Tod erneut ganz persönlich ins Auge sehen. Noch hat er seiner Freundin Brenda (Rachel Griffiths) nichts von der lebensgefährlichen Diagnose erzählt, die ihm vor kurzem gestellt wurde. Durch eine Arterienerkrankung im Gehirn könnte er praktisch jederzeit einen Schlaganfall erleiden. Als Nate nach einem dramatischen Streit und dem heißen Versöhnungssex mit ihr einen Anfall durchleidet und zusammenbricht, muss er mit der Wahrheit rausrücken.
Letztendlich weiß Nate nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. So nimmt er das Abschiedsgeschenk von Marilyn Johnson gerne an: die Schlüssel zum Motorrad ihres Mannes. Letztendlich geht es nicht darum, wie lange man lebt, sondern wie und mit welcher Leidenschaft. Don’t fear the reaper.
Bild: HBO/ Screenshot