Wie stark macht der „neue“ WDR an?

10 Formate der „Innovationswochen“ in der Kurzkritik – von Glenn Riedmeier und Marcus Kirzynowski

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 31.08.2015, 17:57 Uhr

„schöner schlauer schneller: Anke Engelke und die Selbstoptimierer“
Anke Engelke im SelbstversuchWDR/​good karma productions

Anke Engelke fungiert während der zwei Wochen als parodistisch angelegte Fernsehansagerin nicht nur als eine Art Sendergesicht, sondern ist auch in zwei Sendungsformaten zu sehen. Eines davon ist diese zweiteilige Doku, in der sie sich mit den Folgen von Selbstoptimierung und Effizienzdenken beschäftigt. Dabei trifft die Moderatorin und Entertainerin auf zahlreiche Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit sich selbst im Einklang sind. Sei es, dass sie sich als zu dick, unattraktiv oder nicht sexy genug empfinden, sei es, dass sie glauben, noch fitter, gesünder oder schlauer werden zu müssen.

Die Dokumentation „schöner schlauer schneller: Anke Engelke und die Selbstoptimierer“ aus der Reihe „Menschen hautnah“ zeichnet sich vor allem durch Engelkes persönlichen An- und Einsatz aus: So trainiert sie selbst für eine Gedächtnis-Meisterschaft oder testet, ob man unter leichten Stromschlägen wirklich besser rechnen kann. So wird der Zweiteiler zu einer kurzweiligen Auseinandersetzung mit der Frage, ob mehr Selbstoptimierung wirklich glücklicher macht oder man sich nicht einfach so akzeptieren lernen sollte wie man ist.

Folge 2: Donnerstag, 3. September, 22:30 Uhr

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