Jason Bateman als Marty Byrde in der vierten Staffel von „Ozark“
Bild: Tina Rowden/Netflix
Nach dem Erfolg mit „Ozark“ haben Jason Bateman und Netflix das nächste gemeinsam Projekt gefunden. Der Streamer hat die Rechte zur Adaption eines Zeitungsartikels erworben, in dem es um zwei Väter jugendlicher Baseballspieler geht, die im Jahr 2012 jedes Augenmaß verloren hatten und in einen eskalierenden Konflikt gerieten – beide Väter waren zuvor schon als Kleinkriminelle verurteilt worden.
Jason Bateman wird in der Adaption des Artikels „Ball Daddy“ als achtteilige Miniserie den einen der beiden Väter spielen und zudem auch als Regisseur fungieren. Ball Daddy bezeichnet in den USA einen gewissen Typ von Vätern, die „zu sehr“ in der potentiellen Baseball-„Karriere“ ihrer noch jugendlichen Söhne engagiert sind. Das Format wird bei Netflix einen neuen, international verständlicheren Titel erhalten.
Laut Deadline hatten sich gleich acht Anbieter für die Rechte an dem Artikel über die Ereignisse aus dem Jahr 2012 interessiert, den Autor David Gauvey Herbert im Jahr 2021 im Magazin Esquire veröffentlicht hatte.
Der Artikel stellt Bobby Sanfilippo ins Zentrum: Nachdem dessen Vater in seinem Leben keine große Rolle gespielt hatte, bemüht er sich selbst, seinem Sohn nahe zu sein. So begleitet und unterstützt er ihn bei dessen sportlichen Aktivitäten im Nachwuchs-Baseball („Little League“). Dort kreuzen die Sanfilippos den Weg von John Reardon und dessen Sohn – zwischen den Vätern entbrennt ein langfristiger Konflikt, der sich immer weiter aufschaukelt. Laut Deadline brachte die Auseinandersetzung Sanfilippo später in der Presse Charakterisierungen wie der schlimmste Vater im Jugendsport und ernsthaft geistesgestört (seriously sick) ein.
Beide Väter waren schon zuvor und unabhängig voneinander mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Im Umfeld eines Sport-Ferienlagers eskalierte der Streit schließlich, am Ende gab es Vorwürfe über Stalking, Drohungen in Textnachrichten – und nach dem Eingreifen korrupter Cops und auch Mafia-Kontakten war das Leben der Sanfilippos und der Reardons nicht mehr das gleiche.
Für die letzte Zusammenarbeit von Bateman und Netflix, „Ozark“, stehen für Bateman unter anderem ein Emmy als Regisseur sowie mehrere Nominierungen als Hauptdarsteller zu Buche.
