Neue Adaptionen: Paramount will „First Wives Club“, Disney weibliches „High Fidelity“

Weitere Filme vor Umarbeitung als TV-Serie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 06.04.2018, 14:05 Uhr

John Cusack im Film „High Fidelity“ – Bild: Touchstone Pictures
John Cusack im Film „High Fidelity“

Zwei zu Filmen gewordene Romane sind frisch bei amerikanischen Sendern als potentielle Serien in Entwicklung gegangen. Einerseits will der junge Sender Paramount Network sich an einer erneuten Serienadaption des Films „First Wives Club“ („Der Club der Teufelinnen“, 1996) versuchen und hat dazu einen Serienpiloten bestellt. Für den weiterhin namenlosen Streaming-Dienst, den Disney im kommenden Jahr lancieren will, soll andererseits „High Fidelity“ (2000) zur Serie werden – allerdings mit einer weiblichen Hauptfigur.

First Wives Club
Der Film von 1996 basiert auf dem 1992 veröffentlichten Roman von Olivia Goldsmith und handelt von drei Frauen, die von ihren mittlerweile erfolgreichen Männern gegen „jüngere“ Modelle ausgetauscht worden waren – und nun ihre Rache nehmen. Diane Keaton, Bette Midler und Goldie Hawn spielten die Hauptrollen.

In der neuen Serienversion geht es neben der Rache der Frauen auch um die Schwesternschaft, die sie durch die gleichartigen Erfahrungen aufbauen. Für The Paramount Network ist es nach mehreren direct-to-series-Bestellungen die erste pilotierte Serie. Daneben ist es auch die erste Zusammenarbeit des jungen Senders mit dem Schwesterstudio Paramount Television, das bereits hinter Serien wie „Berlin Station“, „Tote Mädchen lügen nicht“, „Shooter“ und „Die Einkreisung“ stand. Das Fernsehstudio war seinerzeit begründet worden, um Filmbibliothek und Franchises des Filmstudios auszuwerten.

Schwestersender TV Land hatte jüngst eine eigene Adaption pilotiert, in der Alyson Hannigan („How I Met Your Mother“) und Megan Hilty („Smash“) Hauptrollen hatten. Jedoch erhielt das Projekt keine Serienbestellung (fernsehserien.de berichtete).

High Fidelity
Der britische Autor Nick Hornby schriebt 1995 das Buch „High Fidelity“, aus dem dann 2000 der gleichnamige Film mit John Cusack in der Hauptrolle eines musikliebenden Plattenladenbesitzers wurde, dessen Liebesleben sich schwierig gestaltete. Musik spielte im Kontext des Lebens des Protagonisten eine gewaltige Rolle.

Für den Streaming-Dienst von Disney sollen die Autorinnen Veronica West und Sarah Kucserka daraus eine familientaugliche Comedy-Serie machen, in der eine Protagonistin in Tagebuchform über ihr Leben und die zugehörige Musik berichtet. Auch hier besitzt die Hauptfigur ein Musikgeschäft, auch sie soll die sprichwörtliche „vierte Wand“ durchbrechen und sich mit Kommentaren direkt an die Kamera/​die Zuschauer wenden.

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