Netflix plant angeblich französisches „House of Cards“

Gerard Depardieu als Hauptdarsteller für „Marseille“ im Gespräch

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 25.05.2015, 17:12 Uhr

„House of Cards“ – Bild: 2014 MRC II Distribution Company LP
„House of Cards“

Tritt Gérard Depardieu demnächst in die Fußstapfen von Kevin Spacey? Zumindest, falls man Radio Europe1 Glauben schenkt. Laut einem Bericht des Senders ist Netflix derzeit dabei, eine französische Adaption von „House of Cards“ zu entwickeln. Die Hauptrolle in dem Format mit dem Arbeitstitel „Marseille“ würde Depardieu verkörpern. Es wäre die erste französischsprachige Produktion des Video-on-Demand-Anbieters.

Inzwischen hat sich Netflix zu dem Bericht geäußert und die Verpflichtung Depardieus als „pures Gerücht“ betitelt. Weitere Details zu dem neuen Format wurden allerdings nicht dementiert. Laut des Radio-Berichts sei „Marseille“ keine reine Kopie von „House of Cards“, aber auch hier soll es um die Fallstricke der politischen Macht gehen soll. Im Zentrum steht demnach Robert Taro, der langjährige Bürgermeister der südfranzösischen Metropole, der im Wahlkampf auf einen ambitionierten jüngeren Gegner trifft. Zunächst sei eine erste Staffel mit acht Episoden geplant.

Entwickelt wird das Format von Autor Dan Franck, der bereits für die Miniserie „Carlos – Der Schakal“ verantwortlich zeichnete. Regie bei den ersten beiden Folgen würde Florint-Emilio Siri („My Way – Mein Leben für das Chanson“) führen. Auch Samuel Benchetrit („J’ai toujours rêvé d’être un gangster“) ist für die Inszenierung weiterer Episoden im Gespräch.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1960) am

    Genau: In Wirklichkeit heißt das Projekt, für das Depardieu gehandelt wird, 'Gospodin' und beinhaltet die Wechselwirkungskräfte von Kreml und Oligarchen....

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