MTV investiert in weitere Comedy-Serien

Im US-Fernsehen spielen fiktionale Serien zwar traditionell stets eine große Rolle, dennoch ist mittlerweile auch bei vielen Spartensendern, die eigentlich auf andere Formate spezialisiert sind, ein regelrechter Serienboom ausgebrochen. Dazu gehört auch der frühere Musikkanal MTV, dessen Programm aktuell stark von Reality-TV-Formaten geprägt wird. Doch inzwischen hat MTV eine Reihe von Serien in Vorbereitung. Ein Ableger des 80er-Highschoolfilms „Teen Wolf“ (fernsehserien.de berichtete) ist ebenso angekündigt wie die US-Remakes zweier Serien des britischen Jugendsenders E4, „„Skins“ und „The Inbetweeners“ (fernsehserien.de berichtete). Ein paar eigene Ideen hat MTV aber offensichtlich auch, wie zwei neue drehbuchbasierte Serienprojekte zeigen, von denen der Sender nun jeweils eine erste Staffel bestellt hat.

Im Mittelpunkt von „Death Valley“ stehen die Frauen und Männer der ‚Undead Task Force‘ (UTF). Diese Elite-Einheit des Los Angeles Police Departments (LAPD) wurde 2009 gegründet, nachdem Zombies, Vampire und Werwölfe das San Fernando Valley unter ihre Kontrolle gebracht haben. Während Wissenschaftler noch rätseln, was die Epidemie ausgelöst haben könnte, dokumentiert ein wagemutiges Kamerateam die Arbeit der UTF. Zu den Darstellern dieser Mischung aus Horror, Comedy und Reality-TV-Persiflage gehören Caity Lotz (Stephanie in „Mad Men“), Tania Raymonde (Alex Rousseau in „Lost“) und Charlie Sanders.

Die zweite neue Serie ist die Coming-of-Age-Comedy „That Girl“ über das unbeachtete 15-jährige Highschool-Mauerblümchen Jenna Hamilton, das von ihren Mitschülern plötzlich Aufmerksamkeit erhält, nachdem das Gerücht umgeht, sie hätte versucht, sich umzubringen. Tatsächlich handelte es sich nur um einen versehentlichen Unfall im Bad. Weitere Protagonisten sind die verständnislosen Eltern, der süßeste Typ und das gemeinste Mädchen der Schule und ein durchgeknallter Beratungslehrer. „That Girl“ stammt vom „Scrubs“-Produzenten Eric Weinberg und der jungen Autorin Lauren Iungerich, die zuvor an der Serienversion von „10 Things I Hate About You“ mitgearbeitet hat.

Von beiden Serien wurden jeweils zwölf Episoden bestellt. In den kommenden Monaten will der Sender weitere Serienprojekte an den Start bringen.