„Monster“: Javier Bardem und Chloë Sevigny in zweiter Staffel der True-Crime-Serie dabei

Anthologieserie wird bei Netflix fortgesetzt

Vera Tidona
Vera Tidona – 16.01.2024, 14:40 Uhr

Javier Bardem („Vicky Cristina Barcelona“) und Chloë Sevigny („Big Love“) ergänzen Besetzung von „Monster“ – Bild: Concorde/HBO
Javier Bardem („Vicky Cristina Barcelona“) und Chloë Sevigny („Big Love“) ergänzen Besetzung von „Monster“

Netflix feierte mit der True-Crime-Serie „Monster“ über den Werdegang des berüchtigten Serienkillers „Jeffrey Dahmer“ einen gewaltigen internationaler Erfolg. Damit stand schnell fest: Es wird eine zweite Staffel des Formats von Ryan Murphy („American Crime Story“) geben. Im Zentrum steht diesmal der in den USA bekannte Fall der Menendez-Brüder. Nun schließen sich mit den beiden Schauspielern Javier Bardem („Dune“, „James Bond 007: Skyfall“) und Chloë Sevigny („Big Love“, „Schneemann“) zwei prominente Neuzugänge in weiteren Hauptrollen der Besetzung an.

„Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story“ lautet der Titel der zweiten Staffel der Anthologieserie und widmet sich den beiden Menendez-Brüdern, die im Jahr 1996 wegen der heimtückischen Ermordung ihrer eigenen Eltern verurteilt wurden. Dargestellt werden diese nun von Bardem und Sevigny als Mary Louise „Kitty“ Menendez und José Menendez.

Die Brüder Lyle (Nicholas Alexander Chavez) und Erik Menendez (Cooper Koch) stehen im Zentrum des Kriminalfalls, der in den USA ab Ende der 1980er Jahre für Schlagzeilen sorgte. Die damals gerade erst 21 und 18 Jahre alten Brüder haben am 20. August 1989 in ihrem Elternhaus in Beverly Hills, Kalifornien eiskalt ihre eigenen Eltern Jose und Kitty erschossen. Anschließend entledigten sie sich der Waffe und kauften für ihr Alibi Eintrittskarten bei einem lokalen Kino. Als sie etwas später nach Hause zurückkehrten, riefen sie den Notruf an um den Mord an ihren Eltern zu melden.

Da die beiden jedoch in den darauffolgenden Monaten ein luxuriöses und recht freizügiges Leben führten, verstärkte sich der Verdacht der Ermittler recht schnell darauf, das sie selbst für den Tod ihrer Eltern verantwortlich seien. Jedoch erfolgte eine Verurteilung wegen Doppelmordes erst nach einem jahrelangen Gerichtsprozess im Verlauf des dritten Verfahrens gegen die Beschuldigten, nachdem die Geschworenen zuvor nicht zu einstimmigen Urteilen gekommen waren. Die Menendez-Brüder wurden schließlich in einem aufsehenerregenden Gerichtsverfahren, der von den Medien begleitet wurde, zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt. Bis heute sitzen sie hinter Gittern ein.

Netflix wird demnächst mit der Produktion der neuen „Monster“-Staffel beginnen. Derweil hat sich Serienschöpfer und Produzent Ryan Murphy aus dem Format zurückgezogen und widmet sich bei Disney+ neuen Projekten. Der Fall der Menendez-Brüder wurde bereits vielfach in unterschiedlichen Produktionen thematisiert. So entstand etwa der TV-Zweiteiler „Menendez: A Killing in Beverly Hills“ im Jahr 1994, der hierzulande unter dem Titel „Familiendrama in Beverly Hills – Die wahre Geschichte der Menendez-Brüder“ bei RTL gezeigt wurde. Auch das „Law& Order“-Franchise hatte sich in einer Miniserien namens „Law & Order True Crime: Die mörderischen Menendez-Brüder“ dem Fall angenommen.

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