Kabel Eins Programm-Highlights 2021/​22: Miniaturbauer, Knast-Doku und Neues mit Rosin

„Trucker Babes“ und „Ab ins Kloster!“ gehen weiter

Dennis Braun
Dennis Braun – 15.06.2021, 11:40 Uhr

Frank Rosin ist eines der wichtigsten Sendergesichten von Kabel Eins – Bild: Kabel Eins/Willi Weber
Frank Rosin ist eines der wichtigsten Sendergesichten von Kabel Eins

Bei den aktuell laufenden Screenforce Days standen am heutigen Dienstag (15. Juni) unter anderem die Screenings der Seven.One Entertainment Group auf dem Programm. Zu ihr zählt auch Kabel Eins, das in der neuen TV-Saison vor allem mit mehr Eigenproduktionen in der Primetime, etablierten Marken wie den „Trucker Babes“ und Sendergesicht Frank Rosin punkten will.

Vorweg: Für Freunde von fiktionalen Stoffen bietet der Programmausblick des Senders keinerlei Neuigkeiten – abgesehen von „Navy CIS: New Orleans“ und „Blue Bloods“ ist man hinsichtlich Free-TV-Premieren aber ohnehin schwach auf der Brust. Tagsüber laufen Wiederholungen von „The Mentalist“ und Co. durchaus gut, in der Primetime gehen US-Serien am Freitag- und Samstagabend dagegen regelmäßig baden. Verlassen kann man sich dafür in der Regel auf sein Label „Die besten Filme aller Zeiten“, mit dem man auch in der kommenden Season wieder aufwartet.

NEUE FORMATE

Wir bauen unser erfolgreiches Eigenproduktions-Portfolio weiter aus – mit frischen Formaten, relevanten Themen und ungefilterten Einblicken. Damit bleiben wir Deutschlands erste Adresse für glaubwürdiges Factual Entertainment, immer nah dran am Alltag der Zuschauer, so der gänzlich bescheidene Senderchef Marc Rasmus.

Konkret soll es vor allem wieder Allzweckwaffe Frank Rosin richten, der im Herbst ein weiteres, noch namenloses neues Format bekommt. Darin soll er jungen Menschen dabei helfen, einen Ausbildungsplatz in einer außergewöhnlichen Top-Gastronomie von namhaften und prominenten Spitzenköchen oder auch in Rosins eigener Sterneküche zu ergattern. Die Teilnehmer haben keine Ausbildung, gelten als nicht vermittelbar und bekommen keinen Job. Das will der Zwei-Sterne-Koch ändern. Er nimmt sie unter seine Fittiche, begleitet und coacht sie auf ihrem Weg zum Berufseinstieg. Für den 54-Jährigen sei das Projekt eine Herzensangelegenheit: Er habe als Jungkoch sehr viel Unterstützung von seiner Familie erhalten und möchte diese jetzt denen geben, die dieses Glück nicht hatten.

Von einem TV-Projekt, das es in diesem Umfang noch nie gegeben hat spricht Kabel Eins bei „Berlin hinter Gittern“. Sämtliche Gefängnisse der Hauptstadt öffnen für das Format zum ersten Mal ihre Hochsicherheits-Tore, sodass die Zuschauer das Innenleben der Berliner Justizvollzugsanstalten erleben können. Besonders der Zugang zu allen Bereichen soll die Atmosphäre näher und ungefilterter als je zuvor transportieren. Die Langzeit-Doku begleitet Anwärter zum Justizvollzugsbeamten bei ihren Herausforderungen im Gefängnisalltag zwischen Betrügern und Serienmördern.

Ein weiteres neues Primetime-Format ist „Über Geld spricht man doch!“, das deutschen Familien aus unterschiedlichen Schichten einen Monat lang ganz ungeniert aufs Konto schauen will – vom Geldeingang bis zur schwarzen oder roten Zahl am Monatsende. Dabei handelt es sich um eine Adaption aus den Niederlanden, die im vergangenen Jahr dort erfolgreich gestartet ist. Und nachdem Kabel Eins Ende Mai mit der zweistündigen Doku „20 Jahre Miniatur Wunderland“ richtig starke 9,1 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen eingefahren hat, sucht man demnächst – in Zusammenarbeit mit dem Miniatur Wunderland Hamburg – „Deutschlands beste Miniaturbauer“. Dem Sieger winkt als Preis seine eigene Ausstellungsfläche in der beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands.

ALTE BEKANNTE

Hinsichtlich der etablierten und mehr oder weniger erfolgreichen Eigenproduktionen wurden neue Staffeln von „Achtung Abzocke“, „Trucker Babes“ und „Rosins Restaurants“ angekündigt. Auch „Yes we camp!“, „Ab ins Kloster!“ und „Deutschlands größte Geheimnisse“ erhalten eine Fortsetzung. Von den „Trucker Babes“-Spin-Offs „Trecker Babes“ und „Bus Babes“ hat man sich hingegen offenbar verabschiedet. Aus Quotensicht konnten diese nicht ansatzweise mit dem Mutterformat mithalten, wobei auch die Lkw-Fahrerinnen mittlerweile nicht mehr so stark unterwegs sind wie noch vor ein paar Jahren. Auch „Rosins Restaurants“ ist donnerstags längst kein Selbstläufer mehr. Neuer Schwung muss daher dringend her – schließlich kann es der Sternekoch auf Dauer nicht allein richten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    noch mehr EIGENPRODUKTIONEN und dafür noch weniger Serien.

    Kabel Eins war mal ein toller Seriensender.
    • am

      "Ein weiteres neues Primetime-Format ist „Über Geld spricht man doch!“, das deutschen Familien aus unterschiedlichen Schichten einen Monat lang ganz ungeniert aufs Konto schauen will – vom Geldeingang bis zur schwarzen oder roten Zahl am Monatsende" Das ist der selbe Mist wie die RTL2 Trash Scheiße...  Und den ganzen anderen Mist kann man auch vergessen. 
      • (geb. 1976) am

        Mein Gott, warum muss man sich öffentlich dauernd, in einem Aggro-Ton, über sowas aufregen?
        Man weiss doch was auf diesen Sendern läuft, falls nicht, dann kann ich auch nicht helfen!
        Oh doch, wie ich immer sage: es gibt eine FB mit ganz vielen Tasten.....

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