Der amerikanische Kabelsender ist mit dem Quotenerfolg seiner Serie „Six“ zufrieden und hat die Verlängerung um eine zweite Staffel beschlossen. Nachdem die erste Staffel acht Episoden umfasste, wird Staffel zwei auf zehn Folgen aufgestockt.
„Six“ folgt den Erlebnissen der Soldaten des bekannten SEAL Team Six (mittlerweile eigentlich United States Naval Special Warfare Development Group), einer Eliteeinheit der amerikanischen Streitkräfte, die vor allem mit Anti-Terror-Einsätzen befasst ist. In der ersten Staffel steht die Entführung des ehemaligen Team-Leaders im Zentrum, Richard „RIP“ Taggart (Walton Goggins). Der hatte nach einem Einsatz in Afghanistan im Jahr 2014 schließlich die Streitkräfte verlassen und sich einem privaten Sicherheitsdienst angeschlossen. Dadurch kam er nach Nigeria, wo er eine Schule für Mädchen beschützen sollte. Islamisten von Boko Haram nahmen ihn gefangen und drohen mit seiner Exekution. Andere Islamisten hatten wegen Taggarts früheren Einsätzen aber ein Interesse daran, ihn selbst in die Hände zu bekommen, während sein ehemaliges Team ihn befreien will und soll. Im Laufe der Staffel kommen weitere Hintergründe zu Taggarts Abschied vom Militär ans Licht.
Laut früheren Ankündigungen soll „SIX“ in folgenden Staffeln den Terrorismus jeweils auf einem anderen Kontinent beleuchten, nachdem die erste Staffel in Afrika spielte.
Für History scheint mit „Six“ eine Begleitserie für den ersten Quotenhit des Kabelsenders, „Vikings“, gefunden zu haben. Rund 2,9 Millionen Zuschauer haben jeweils die ersten vier Folgen der Serie im Durchschnitt binnen der ersten Tage (Live+3) eingeschaltet. Aktuell gibt es in den USA eine Tendenz zu mit dem Militär verbundenen Serien, ein Trend, den wohl der Film „Shooter“ ausgelöst hat. Durch die amerikanische Präsidentenwahl und die Tatsache, dass dort in zahlreichen Landesteilen die Republikaner gewannen, halten viele Fernsehmacher das Militär für ein Thema, das die Zuschauer stärker interessiert als zuvor angenommen. So werden aktuell mehrere entsprechende Serienpiloten entwickelt.
