Er war ein Urgestein des Zweiten Deutschen Fernsehens, von 1963 bis 1992 gehörte er zur Sprecherriege der „heute“-Nachrichten, nun ist er gestorben: Heinz Wrobel. 85 Jahren wurde er, am Pfingstsonntag (24. Mai 2015) ist er nach Angaben des ZDF verstorben.
Noch vor dem Krieg war Wrobel am 2. Dezember 1929 in Berlin zur Welt gekommen. Seine journalistische Karriere begann er 1947 als Nachrichtensprecher beim Südwestfunk, für den er 16 Jahre lang tätig war. Zum Zweiten Deutschen Fernsehen kam er dann gleich im Umfeld des Sendestarts am 1. April 1963 und gehörte dort der Abteilung Tagesgeschehen an.
Sein Präsentationsstil wurde als von zurückhaltender Freundlichkeit gezeichnet beschrieben, wobei Wrobel bestimmt auftrat und Kompetenz vermittelte. So wurde er in den 1970ern und 1980ern laut Senderangaben zu einem der bekanntesten Gesichter aus der Riege der Nachrichtensprecher des ZDF.
ZDF-Chefredakteur Peter Frey gedachte des Alt-Sprechers, der 1992 aus der Präsentatoren-Riege ausschied: „Heinz Wrobel hat über drei Jahrzehnte wesentlich daran mitgearbeitet, dass die ‚heute‘-Nachrichten ihre hohe Glaubwürdigkeit entwickeln konnten. Wenn wir in diesen Tagen mit ‚heute+‘ den nächsten Schritt in die Nachrichtenzukunft gehen, gibt uns das ehrenvolle Gedenken an Heinz Wrobel zugleich Gelegenheit, daran zu erinnern, was immer Grundsubstanz des Nachrichtenschaffens im Zweiten war und ist: Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Kompetenz.“
Er wird mir als sympathischer Nachrichtensprecher in Erinnerung bleiben.
Alles Gute da oben
wunschliste.de schrieb: ------------------------------------------------------- > > Sein Präsentationsstil wurde als von > zurückhaltender Freundlichkeit gezeichnet > beschrieben, wobei Wrobel bestimmt auftrat und > Kompetenz vermittelte. So wurde er in den 1970ern > und 1980ern laut Senderangaben zu einem der > bekanntesten Gesichter aus der Riege der > Nachrichtensprecher des ZDF.
Mit diesem Herr verbinde ich meine TV Nachmittage im ZDF. Konnte es nie abwarten, dass nun endlich die "heute-Nachrichen" zu Ende gehen und ich endlich meine Kinderserien zu sehen bekomme 😉 😇
Ich mochte ihn auch gerne. Andererseits habe ich mich bei den heute-Spätnachrichten immer gefreut, wenn nicht Herr Wrobel, sondern Gerhard Klarner die Nachrichten verlas, weil ich seinen Vortrag weniger einschläfernd fand. Siegfried Andrich werde ich auch nie vergessen.
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich mochte ihn auch gerne. Andererseits habe ich > mich > bei den heute-Spätnachrichten immer gefreut, wenn > nicht > Herr Wrobel, sondern Gerhard Klarner die > Nachrichten > verlas
War das nicht in der Mehrzahl der Fälle so: ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, aber Klarner hat doch immer gesagt, auf ihn warte niemand zuhause, so dass es ihm nichts ausmache, die Spätnachrichten vorzulesen.
Der Vergleich als "Karl-Heinz Köpcke des ZDF" trifft auf diesen integeren Mann auch tatsächlich zu. Seine sachliche und stets korrekte Art beim Verlesen der Nachrichten, dazu noch die wohlklingende Stimme, strahlten immer höchste Seriosität aus. Jammerschade, daß es heutzutage Nachrichtensprecher wie Heinz Wrobel nicht mehr gibt...
An das Gesicht kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Was vielleicht die wenigsten wissen. In einer früheren Ehe war er mit Mady Riehl (bekannt aus "Dalli Dalli") verheiratet. So jedenfalls steht es bei Wikipedia.