HBO setzt „Looking“ nach zweiter Staffel ab
Dramedy bekommt noch ein abschließendes Special
Marcus Kirzynowski – 25.03.2015, 20:16 Uhr
Ein Quotenerfolg war die Dramedy „Looking“ um drei schwule Männer in San Francisco (gespielt von Jonathan Groff, Frankie J. Alvarez und Murray Bartlett) für den US-Bezahlsender HBO nie. Da die zweite Staffel aber noch weniger Zuschauer erreichte als die erste, hat HBO jetzt die Notbremse gezogen. Eine dritte wird es nicht geben, zumindest können die Serienmacher ihre Geschichte aber noch in einem abschließenden Special zu einem befriedigenden Ende führen.
„Nachdem wir Patrick und seiner Gruppe enger Freunde zwei Jahre lang gefolgt sind, wie sie San Francisco auf der Suche nach Liebe und dauerhaften Beziehungen erkundet haben, wird HBO das letzte Kapitel ihrer Reise in einem Special präsentieren“, so der Sender in einem Statement.
Die erste Staffel der halbstündigen Serie konnte sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten bei Zuschauerzahlen zwischen 425.000 und 520.000 einpendeln. Diese Werte erreichte die zweite Saison nicht mehr, die über 312.000 Zuschauer nie hinauskam. Das war trotz des Kritikerlobes wohl selbst für einen Pay-TV-Sender wie HBO zu wenig.
Den Weg, einer wenig erfolgreichen Serie zumindest noch die Möglichkeit eines geordneten Endes mittels einer längeren Abschlussfolge zu geben, ging der Sender bereits bei Stephen Merchants Comedy „Hello Ladies“.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Musikerfreund1961 (geb. 1961) am
Wieder eine tolle Serien mit Niveau die nach nur 2 Staffeln eingestellt wird. Nicht zu verstehen,da die Serie intelligent und ehrlich,das Leben von Schwulen,ungeschönt gezeigt hat. Aber scheinbar gab es wieder zu wenig Sexszenen. Unglaublich,was in letzter Zeit an hervorragenden Serien eingestellt wurde. Man sollte doch nicht vergessen,das heute viele die Serien nicht über das TV ansehen,sondern über das Internet,scheinbar wird das immer vergessen. Ich bin jedenfalls völlig enttäuscht das man so eine gute Serie einstellt. Aber das scheint heute bei 80% der Serien der Fall zu sein.