‚Hart aber fair‘ zum Thema Castingshows

Küblböck und Broder diskutieren bei Plasberg

Mario Müller – 08.04.2008

Es müsste schon mit dem Beelzebub zugehen, wenn das keine unterhaltsame Sendung wird: Am Mittwochabend um 21:45 Uhr lädt Frank Plasberg in seine Talkshow „Hart aber fair“ zum Thema „Superstar statt Fleißarbeit – verfällt ein Land dem Castingwahn?“

Die Gästeliste ist vielversprechend: Neben der Sängerin Joy Fleming und dem Erziehungswissenschaftler und Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann werden auch Ex–„DSDS“-Jurymitglied Thomas M. Stein, Ex-„DSDS“-Kandidat Daniel „Gurkenlaster“ Küblböck und der allzeit kritische und streitbare „Spiegel“-Autor Henryk M. Broder fleißig über Vor- und Nachteile der Castingshows diskutieren.

Aktuelle Fallbeispiele gibt es ja zuhauf. Derzeit laufen die mittlerweile 5. Staffel der Musik-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, die dritte Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ sowie die beiden Musical-Castings „Ich Tarzan, du Jane!“ (Sat.1) und „Musical-Showstar 2008“ (ZDF). Die beiden letzteren allerdings kommen zumindest beim Publikum nicht gut an.

Broder hatte bereits im Februar dieses Jahres in einem Artikel im „Spiegel“ seine Ansichten über Castingshows dargelegt und erklärt, „DSDS“ sei „ein unterhaltsames Fanal jener Selbstüberschätzung, die eine Gesellschaft durchaus benötigt“.

In der 75-minütigen Live-Show aus Berlin geht es laut WDR um die Frage, was mit jungen Menschen passiert, „die sich öffentlich zur Superlusche machen lassen“, und ob „diese Shows ein gutes Training für unsere Leistungsgesellschaft“ sind. Wie immer können sich auch die Fernsehzuschauer per Telefon, Fax, E-Mail und Gästebuch am Thema beteiligen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Myra schrieb:
    > Da fand ich aber gerade die Argumentation von H.Broder
    > richtig! 17-jährige können sich auf Lehrstellen bewerben,
    > Jobs ausüben, heiraten, demnächst vielleicht wählen, aber
    > ihnen wird das Recht abgesprochen, zu einer
    > Castingveranstaltung zu gehen, bei der man von vorneherein
    > weiß, das man bei Nichtskönnen, gnadenlos runtergemacht wird?

    Dass sie das Recht darauf haben, dorthin zu gehen, finde ich ja okay. Ich kritisiere aber die Macher solcher Sendungen. Ich halte es einfach für verwerflich, eine Sendung zu machen, die sich vorwiegend auf Beleidigungen und dem Vorführen von Leuten, die sich ja nicht wehren können, gründet. Ist es z.B. lustig, wenn man bei einem Castingbewerber, der spitze Ohren hat, ein Bild von Obi Wan einblendet? Da kommt in mir echt die Wut hoch. Das ist nicht lustig, sondern einfach nur oberflächlich und gemein. Die Sendung hat ja schon einige Rügen der Landesmedienanstalten wegen "antisozialem Verhalten" bekommen:

    Zitat:
    Neben dem "herabwertenden Verhalten der Jury" problematisierte das Gremium nach eigenen Angaben "insbesondere auch die redaktionelle Gestaltung der Casting-Auftritte durch RTL, die die Kandidaten gezielt lächerlich machte und damit dem Spott eines Millionenpublikums aussetzte". Dies erfolge zum Großteil durch die Einblendung von Untertiteln und Animationen durch die Redaktion. "Beleidigende Äußerungen und antisoziales Verhalten werden genau wie in der letzten Staffel als Normalität dargestellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt, die den Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt entgegenwirken und eine desorientierende Wirkung auf Kinder ausüben", erklärte der KJM-Vorsitzender Wolf-Dieter Ring.
    • am via tvforen.de

      Myra schrieb:
      > Für den Broder war das alles ein riesengroßer Spaß - der hat
      > das überhaupt nicht Ernst genommen - meiner Meinung auch
      > zurecht. So künstlich wie sich J. Fleming über eine Sendung
      > echauffiert hat, die sie noch nie gesehen hat, wie will man
      > da noch ernsthaft diskutieren?

      Dann hat Herr Broder in so einer Sendung nichts verloren. Bei HAF soll schließlich ernsthaft diskutiert werden und nicht mit einer primitiven Häme jegliche Vorwürfe unter den Tisch gekehrt werden. Er ist einfach ein ganz armes Würstchen, das versucht hat, seine hinterfotzigen Beleidigungen mit Zynismus zu rechtfertigen. So einfach ist es aber nicht. Und mit jemandem, der so unglaublich selbstverliebt auf die anderen Diskussionsteilnehmer hinabschaut, kann man halt nicht diskutieren. Was er da abgelassen hat, war über den Grad des Erträglichen hinaus und eigentlich menschenverachtend, wenn er sagt "Wenn Sie mit ihren 11-jährigen Kindern noch zusammen fernsehen, ist das ja schon Kindesmisshandlung." Einfach unmöglich.

      Aber Herr Stein war auch nicht besser. Besonders als er versucht hat, Bohlens Beleidigungen zu rechtfertigen, indem er meinte "Unsere Sprache und Gesellschaft verändern sich halt ständig und wir sind zu einer Ellenbogengesellschaft geworden, wo jeder kämpfen muss." Wettbewerb und Leistungsdruck sind die eine Sache, aber primitive Äußerungen unter Gürtellinie sind doch nicht unmittelbar damit verknüpft. Man sollte auch in einer härteren Berufswelt immer noch auf angemessenem Niveau miteinander umgehen. Stein war deshalb auch nur ein Fünkchen besser als Broder. Auch dieses ständige Beharren auf dem Irrglauben "17-jährige wissen bei Castingshows auf was Sie sich einlassen" ist mir auf den Geist gegangen. Als ob Jugendliche abschätzen könnten, mit welchen Tricks und Machenschaften die Medienmaschinerie funktioniert...

      Meiner Meinung nach ist das Thema Castingshows durchaus diskussionswürdig. Und was gestern von den Befürwortern von DSDS wieder ganz schnell abgewendet wurde: Unter dem scheinheiligen Mäntelchen der Suche nach einem Star, geht es den Sendern doch nur darum, möglichst peinliche und hilflose Menschen vorzuführen und sich über sie lustig zu machen. Und der Otto-Normal-Prolet schaltet genau aus diesem Grund ein. Das zeigt v.a. die Tatsache, dass die Quoten von DSDS fallen, sobald die Castings vorbei sind und es dann ernsthafter um gute Künstler gehen soll.
      • am via tvforen.de

        Ich fand Herrn Broder auch witzig und amüsant - sorry.

        Aber dem D. Kübelböck würde ich raten, sich schleunigst sein
        " Ich muß ganz ehrlich sagen......bla,blabla." abzugewöhnen.
        Das nervt und macht ihn deshalb auch nicht ehrlicher.
        • am via tvforen.de

          Migge schrieb:
          >
          > Ich fand Herrn Broder auch witzig und amüsant - sorry.
          >
          > Aber dem D. Kübelböck würde ich raten, sich schleunigst sein
          > " Ich muß ganz ehrlich sagen......bla,blabla." abzugewöhnen.
          > Das nervt und macht ihn deshalb auch nicht ehrlicher.

          Wenigstens hat er sich nicht für die sämtliche Aussagen der Befürworter Stein und Broder prostituiert, sondern immerhin versucht, die Sachlage differenziert darzustellen. Ich hatte da Schlimmeres befürchtet.
      • am via tvforen.de

        wunschliste.de schrieb:

        > Es müsste schon mit dem Beelzebub zugehen, wenn
        > das keine unterhaltsame Sendung wird (...)

        Ich fand die Sendung eigentlich nicht unterhaltsam und auch nicht informativ. Irgendwie war das bis auf ein paar wenige Aussagen nur Leerlauf, was dort erzählt wurde.

        Es hieß ja, es sei eine Sendung zum Thema Casting-Shows. In Wirklichkeit hat man sich fast ausschließlich auf DSDS und hier im Speziellen auf Dieter Bohlen bezogen - als ob das stellvertretend für alle anderen Casting-Shows stünde. Und es kamen die üblichen Argumente, die man eh schon 1000x gehört hat.

        Stein hat einmal sinngemäß gemeint, man soll nicht so tun, als ob DSDS an allem Schuld wäre, was in der Gesellschaft schief läuft - damit hat er Recht. Und der Erziehungswissenschaftler hat - ebenfalls sinngemäß - gesagt, dass es auch anders ginge, als man es bei DSDS sieht, also ohne junge Menschen vor einem Millionenpublikum öffentlich runterzumachen, auch das stimmt.

        Zum eigentlichen Thema der Sendung, dass da lautete: "Superstar statt Fleißarbeit - verfällt ein Land dem Castingwahn?" wurde eigentlich gar nicht viel gesagt. Es gab etliche kurze Einspieler, die meisten aus DSDS, einen über eine junge Frau, die eine Gesangskarriere anstrebt und hierbei den herkömmlichen Weg abseits von Casting-Shows beschreitet und einen Beitrag über eine fiktive Manager-Karriere, wo ich nicht wirklich verstanden habe, was man damit aussagen wollte.
        Wenn ich jetzt anhand der Sendung eine Antwort auf die Frage im Sendungs-Titel oder eine Kernaussage herausfiltern sollte, täte ich mir sehr schwer - denn irgendwie war da nichts.
        • am via tvforen.de

          Scarlet schrieb:
          >
          > wunschliste.de schrieb:
          >
          > > Es müsste schon mit dem Beelzebub zugehen, wenn
          > > das keine unterhaltsame Sendung wird (...)
          >
          > Ich fand die Sendung eigentlich nicht unterhaltsam und auch
          > nicht informativ. Irgendwie war das bis auf ein paar wenige
          > Aussagen nur Leerlauf, was dort erzählt wurde.
          >
          > Es hieß ja, es sei eine Sendung zum Thema Casting-Shows. In
          > Wirklichkeit hat man sich fast ausschließlich auf DSDS und
          > hier im Speziellen auf Dieter Bohlen bezogen - als ob das
          > stellvertretend für alle anderen Casting-Shows stünde. Und es
          > kamen die üblichen Argumente, die man eh schon 1000x gehört
          > hat.
          >
          > Stein hat einmal sinngemäß gemeint, man soll nicht so tun,
          > als ob DSDS an allem Schuld wäre, was in der Gesellschaft
          > schief läuft - damit hat er Recht. Und der
          > Erziehungswissenschaftler hat - ebenfalls sinngemäß - gesagt,
          > dass es auch anders ginge, als man es bei DSDS sieht, also
          > ohne junge Menschen vor einem Millionenpublikum öffentlich
          > runterzumachen, auch das stimmt.
          >
          > Zum eigentlichen Thema der Sendung, dass da lautete:
          > "Superstar statt Fleißarbeit - verfällt ein Land dem
          > Castingwahn?" wurde eigentlich gar nicht viel gesagt. Es
          > gab etliche kurze Einspieler, die meisten aus DSDS, einen
          > über eine junge Frau, die eine Gesangskarriere anstrebt und
          > hierbei den herkömmlichen Weg abseits von Casting-Shows
          > beschreitet und einen Beitrag über eine fiktive
          > Manager-Karriere, wo ich nicht wirklich verstanden habe, was
          > man damit aussagen wollte.
          > Wenn ich jetzt anhand der Sendung eine Antwort auf die Frage
          > im Sendungs-Titel oder eine Kernaussage herausfiltern sollte,
          > täte ich mir sehr schwer - denn irgendwie war da nichts.


          Huhu Scarlet!

          Ich hatte das gleiche Gefühl wie du! Es hätte auch gar nicht funktionieren können, die unterschiedlichen Castingshows unter einen Hut zu bekommen.Es ist ja auch hanebüchen ein Musicalcasting, bei dem sich Vollprofis bewerben mit DSDS (bei dem sich jeder Torfkopp bewerben kann) zu vergleichen, nach dem Motto "es geht auch anders".

          Richtig unangenehm aufgestossen ist mir nicht H.Broder (den ich im Gegenteil ganz unterhaltsam fand - weil er die Dinge sicherlich überspitzt, aber dennoch sehr rational gesehen hat) sondern der altkluge Daniel Küblböck. Ein Schwafler unter dem Herrn.
          Da war er mir mit seiner unbedarften Art zu DSDS Zeiten noch lieber :o)
        • am via tvforen.de

          Ich habe mir die Sendung auf Etappen angeschaut (teilweise im Ersten, teilweise gestern im WDR, den Rest heute Morgen).

          Nachdem ich letztes Mal schon gedacht habe, ergebnisloser kann man eigentlich nicht diskutieren, war das nochmals eine Spur schlimmer. Irgendwie hatte jeder seinen Standpunkt, von dem er nicht ein bisschen abgewichen ist. Sinnvolle Diskussionen kamen gar nicht zu Stande, allenfalls noch vielleicht halbironisch gemeinte Beleidigungen.

          Kurz meine Meinung zu den "Diskussionsteilnehmern":
          - Joy Fleming: Hin und wieder ein paar kurze Bemerkungen, die aber eigentlich nicht weitergebracht haben.

          - Wolfgang Bergmann: Teilweise fand ich seine Ansichten schon etwas seltsam. Okay, dass man eine Elfjährige nicht alles aus eigener Entscheidung ansehen lässt, ist ja verständlich, würde ich im Gegensatz zu Broder auch so sehen. Aber als er dann angefangen hat, wenn er seiner 17-Jährigen sagen würde, was gut für sie sei und was nicht, da kam mir das schon leicht als willenlose Erziehung vor.

          - Thomas M. Stein: Mir kam es so vor, als ob er nur DSDS als tolles Format verteidigt und überhaupt alles gut heißt, was mit Wirtschaft und Amerika zu tun hat.

          - Daniel Küblböck: Gemischt. Manche Äußerungen fand ich okay, ob es allerdings zutrifft, als er sich quasi als "Marionette der Musikindustrie" dargestellt hat, bezweifle ich aber doch mal.

          - Henryk M. Broder: Was mir spontan in den Sinn gekommen ist war "Was für ein arrogantes Arschloch". Außer beleidigende Bemerkungen und sichtbares Desinteresse an der Diskussion habe ich von ihm nicht viel gesehen.

          Nur mal ne dumme Frage zum Schluss: Als Plasberg am Ende die Prozentzahlen der Abstimmung vorgelesen hat, passten diese ja überhaupt nicht zur Grafik. Was lief da falsch?
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:

          > Huhu Scarlet!
          >
          > Ich hatte das gleiche Gefühl wie du! Es hätte auch gar nicht
          > funktionieren können, die unterschiedlichen Castingshows
          > unter einen Hut zu bekommen.Es ist ja auch hanebüchen ein
          > Musicalcasting, bei dem sich Vollprofis bewerben mit DSDS
          > (bei dem sich jeder Torfkopp bewerben kann) zu vergleichen,
          > nach dem Motto "es geht auch anders".

          Ja, eben. Dieses Pauschalisieren funktioniert eben nicht. Weder lassen sich alle Casting-Formate unter einen Hut bringen, noch kann man dann generell sagen, dass die Gesellschaft wie eine Casting-Show funktioniert und sich heute nur mehr Äußerlichkeiten, große Klappe und Ellbogen durchsetzen.


          > Richtig unangenehm aufgestossen ist mir nicht H.Broder (den
          > ich im Gegenteil ganz unterhaltsam fand - weil er die Dinge
          > sicherlich überspitzt, aber dennoch sehr rational gesehen
          > hat) sondern der altkluge Daniel Küblböck. Ein Schwafler
          > unter dem Herrn.
          > Da war er mir mit seiner unbedarften Art zu DSDS Zeiten noch
          > lieber :o)

          Der Broder, irgendwie konnte ich den nicht so ganz ernst nehmen, ich hatte das Gefühl, er nahm die Sendung auch nicht ernst. Frau Fleming, die kam mir zu selbstverliebt vor, da ihre Hauptaussage zu sein schien, dass sie schon ewig im Geschäft ist und sich alleine schon deshalb als einzige wirklich gut auskennt - zumal sie ja immer noch 3-Stunden-Konzerte live stemmt. Wow!
          Kübelböck ... ja, altklug, das ist das richtige Wort. Dürfte wohl gerade in einem schwierigen Alter sein, der gute Junge.
          Bei Stein und dem Erziehungswissenschaftler hatte ich zumindest das Gefühl, dass sie sich beide bemüht haben sachlich zu argumentieren.
        • am via tvforen.de

          Die Abstimmung lief ja noch. Und Herr Plasberg hatte da andere Zahlen als in der Grafik eingegeben, und zu diesem Zeitpaunkt waren die Ergebnisse im Internet auch wieder ganz andere.
        • am via tvforen.de

          Für den Broder war das alles ein riesengroßer Spaß - der hat das überhaupt nicht Ernst genommen - meiner Meinung auch zurecht. So künstlich wie sich J. Fleming über eine Sendung echauffiert hat, die sie noch nie gesehen hat, wie will man da noch ernsthaft diskutieren?

          Deshalb drifteten meiner Meinung nach seine Beiträge von einer eher neutralen Position in eine zutiefst sarkastische.
          Und irgendwann griff er dann auch ähnlich in die Sprüchetonne, wie es der Dieter bei DSDS macht.
          Und hat direkt eine Schnappatmung von Frau Fleming kassiert. :-)), die sich meiner Meinung nach eh viel zu wichtig nimmt, aber das ist mir schon in anderen Sendungen aufgefallen.

          Und mal ehrlich: so wie sie das Gesicht bei dem Beitrag über den Küblböck verzogen, wollte sie eigentlich sagen, das sie seinen Gesang furchtbar fand. Aber weil man sich ja Minuten zuvor auf Verbrüderung geeinigt hatte, ging das dann natürlich niht mehr. Das allein war ja schon die Farce des Jahrhunderts ;-)

          Vielleicht nehmen die beiden demnächst ja mal ein Duett auf - herrlich!
        • am via tvforen.de

          Scarlet schrieb:
          >
          > Und es kamen die üblichen Argumente, die man eh schon 1000x gehört
          > hat.

          Für die Zuschauer, die sich mit solchen Shows bislang nie beschäftigt haben, dürften die Argumente neu gewesen sein. Für regelmäßige tvforen-Besucher war da nichts Neues, klar; war aber auch nicht zu erwarten.
        • am via tvforen.de

          Glenn schrieb:

          Auch dieses
          > ständige Beharren auf dem Irrglauben "17-jährige wissen bei
          > Castingshows auf was Sie sich einlassen" ist mir auf den
          > Geist gegangen. Als ob Jugendliche abschätzen könnten, mit
          > welchen Tricks und Machenschaften die Medienmaschinerie
          > funktioniert...

          Da fand ich aber gerade die Argumentation von H.Broder richtig! 17-jährige können sich auf Lehrstellen bewerben, Jobs ausüben, heiraten, demnächst vielleicht wählen, aber ihnen wird das Recht abgesprochen, zu einer Castingveranstaltung zu gehen, bei der man von vorneherein weiß, das man bei Nichtskönnen, gnadenlos runtergemacht wird?
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Da fand ich aber gerade die Argumentation von H.Broder
          > richtig! 17-jährige können sich auf Lehrstellen bewerben,
          > Jobs ausüben, heiraten, demnächst vielleicht wählen, aber
          > ihnen wird das Recht abgesprochen, zu einer
          > Castingveranstaltung zu gehen, bei der man von vorneherein
          > weiß, das man bei Nichtskönnen, gnadenlos runtergemacht wird?

          Dass man 16-17jährigen soviel Verantwortung überlassen hat, war ohnehin ein Fehler. Denn so selbstständig und verantwortungsbewusst wie man glauben mag, sind viele in diesem Alter einfach noch nicht.
        • am via tvforen.de

          Glenn schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > > Da fand ich aber gerade die Argumentation von H.Broder
          > > richtig! 17-jährige können sich auf Lehrstellen bewerben,
          > > Jobs ausüben, heiraten, demnächst vielleicht wählen, aber
          > > ihnen wird das Recht abgesprochen, zu einer
          > > Castingveranstaltung zu gehen, bei der man von vorneherein
          > > weiß, das man bei Nichtskönnen, gnadenlos runtergemacht wird?
          >
          > Dass sie das Recht darauf haben, dorthin zu gehen, finde ich
          > ja okay. Ich kritisiere aber die Macher solcher Sendungen.
          > Ich halte es einfach für verwerflich, eine Sendung zu machen,
          > die sich vorwiegend auf Beleidigungen und dem Vorführen von
          > Leuten, die sich ja nicht wehren können, gründet. Ist es z.B.
          > lustig, wenn man bei einem Castingbewerber, der spitze Ohren
          > hat, ein Bild von Obi Wan einblendet? Da kommt in mir echt
          > die Wut hoch. Das ist nicht lustig, sondern einfach nur
          > oberflächlich und gemein.

          Ich verstehe dich voll und ganz. Ehrlich gesagt: brauchen tue ich die Sendung auch nicht, aber sie gibt es nun mal derzeit so.

          Und alle die dorthin gehen, haben die Sendung schon einmal gesehen - in der wievielten Staffel sind sie jetzt? Sie müssen damit rechnen, das ihr nicht nur ihr Gesang kritisiert wird - das war auch schon immer so.

          Wer unter diesen Umständen dort noch hingeht, bekommt mein Mitleid einfach nicht.

          Und: es gehört auch eine Menge Selbstbewusstsein dazu, vor die Kamera zu treten, um sich zu präsentieren und darzustellen (auch wenn manche nicht den Eindruck machen). Das alle danach das arme Opfer sind, die es nicht besser wussten, geht mir auf die Nerven :o)
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          > Das alle danach das arme Opfer sind, die es nicht besser
          > wussten, geht mir auf die Nerven :o)

          Es geht nicht nur um die, die dort auftreten, sondern auch um die, die zuschauen und sich an solchen Umgangsformen ein Beispiel nehmen und sie auf diese Weise kultivieren. (Das gilt übrigens nicht nur für DSDS!)
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > > Das alle danach das arme Opfer sind, die es nicht besser
          > > wussten, geht mir auf die Nerven :o)
          >
          > Es geht nicht nur um die, die dort auftreten, sondern auch um
          > die, die zuschauen und sich an solchen Umgangsformen ein
          > Beispiel nehmen und sie auf diese Weise kultivieren. (Das
          > gilt übrigens nicht nur für DSDS!)

          Dann plädiere ich auch für die Abschaffung der BLÖD :o)
        • am via tvforen.de

          Ach xy, durch DSDS wird nichts kultiviert. Es gab schon immer diese Umgangsformen und wird es wohl leider auch immer geben.

          Etwas verwundert war ich über das Thema Psychologen. Wenn man dann wenigstens einige "Opfer" eingeladen hätte die wirklich Probleme hatten nach der Aussstrahlung. Aber so redet man den Leuten doch etwas ein was es eventuell garnicht gab. Und ansonsten bleibt immer noch der Fakt das diese Leute sich nicht für einen Job in einen Büro bewerben sondern auf die grosse Bühne wollen. Und da gehört es eben auch dazu nicht gemocht zu werden.

          Ich glaub es war der Broder der am Anfang sagte das es reine Unterhaltung ist und man jungen Leuten nicht das Recht entziehen kann selbst zu entscheiden an einen öffentlichen Casting teilzunehmen.
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Dann plädiere ich auch für die Abschaffung der BLÖD :o)

          Für eine Abschaffung plädiere ich nicht unbedingt. Der Haken an der Geschichte ist, dass den heutigen Kindern und Jugendlichen kaum noch Medienkompetenz vermittelt wird. Fernsehen ist zu einem selbstverständlichen Medium geworden und viele Eltern bringen ihren Kindern nicht mehr bei, wie man sich kritisch mit den Inhalten auseinandersetzt. Was eigentlich nur als Show und Unterhaltung gedacht ist, interpretieren viele Jugendliche als realitätsbezogen.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Ach xy, durch DSDS wird nichts kultiviert. Es gab schon immer
          > diese Umgangsformen...

          Mag sein, aber sie treten in der heutigen Zeit immer häufiger und in sehr zugespitzter Form auf, jedenfalls habe ich sie in dieser extremen Form noch nicht erlebt. Und dass die Medien diese verstärkt anwenden, ist nicht von der Hand zu weisen.
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > >
          > > Dann plädiere ich auch für die Abschaffung der BLÖD :o)
          >
          > Für eine Abschaffung plädiere ich nicht unbedingt. Der Haken
          > an der Geschichte ist, dass den heutigen Kindern und
          > Jugendlichen kaum noch Medienkompetenz vermittelt wird.
          > Fernsehen ist zu einem selbstverständlichen Medium geworden
          > und viele Eltern bringen ihren Kindern nicht mehr bei, wie
          > man sich kritisch mit den Inhalten auseinandersetzt. Was
          > eigentlich nur als Show und Unterhaltung gedacht ist,
          > interpretieren viele Jugendliche als realitätsbezogen.

          Ich wollte damit nur überspitzt rüberbringen: das ist die alte Leier von der Moral bzw. Unmoral des Fernsehens. Dann dürfte es die meisten Sendungen auf MTV nicht mehr geben. Keine reisserischen Beiträge mehr in der Bild oder im Express. Keine Jugendzeitschriften wie die Bravo.

          Wenn ein Jugendlicher nicht in der Lage ist, sich allumfassend zu informieren, wie die Realität ausschaut, dann wird er dazu auch nicht in der Lage sein, wenn DSDS abgeschafft oder "moralischer" gemacht wird.
        • am via tvforen.de

          Natürlich haben sich die Medien verändert, aber das ist doch völlig normal. Und für die einen ist es schlimmer geworden und die anderen sagen sich schau ich nicht - will ich nicht - interessiert mich nicht.

          DSDS ist doch nichts weiter als Unterhaltung für den Moment. Wer weiß denn heute noch welcher Kandidat in der ersten Staffel durch den Kakao gezogen wurde? Es wird ein Drama aus etwas gemacht das es doch nicht wert ist. Wichtiger als der Umgang mit Kandidaten bei DSDS ist doch der Umgang mit den eigenen Kindern zu Hause. Und da krankt unsere Gesellschaft. Und das hat nichts mit RTL und Co. zu tun.

          Ich seh das ähnlich enzspannt wie Gottschalk dessen Auftritt bei Kerner ich mir gerade angeschaut habe.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          >
          > Ich seh das ähnlich enzspannt wie Gottschalk dessen Auftritt
          > bei Kerner ich mir gerade angeschaut habe.

          Wie es so schön heißt: Aus Fehlern lernt man. ;-)
        • am via tvforen.de

          ???
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > ???

          Ich gehe davon aus, dass man später einmal sagen wird, dass DSDS in der jetzigen Form eine Nummer zu hoch war. Es war schon immer so, dass man etwas erst bis ins Extrem ausreizen und die Konsequenzen erleben musste, um zu erkennen, dass die Kritiker vielleicht doch nicht ganz so Unrecht haben.
        • am via tvforen.de

          Ist Dir das wirklich so wichtig? Ich glaube Du bescheinigst DSDS etwas zuviel Einfluß. Was wären daraus denn die Konsequenzen und was glaubst Du passiert ?



          Bei der Strassenbefragung gestern kam sehr gut zur Geltung was die Leute daran so "toll" finden. Und es sind eben nicht die unterirdischen Bohlen-Sprüche. Es sind ganz oft die Kandidaten die so von sich überzeugt sind das man zu Hause sitzt und sich denkt das es doch garnicht sein kann.
        • am via tvforen.de

          Man erinnere sich nur an "Tutti Frutti" und wie groß der Aufschrei der Nation war!

          Heute lächelt man darüber nur noch müde - und mache sprechen sogar von "Kult" ;-)
        • am via tvforen.de

          Auch hier hat Gottschalk völlig richtig gesagt "Was interessiert mich morgen was ich heute für einen Blödsinn gequatscht habe." So oder in der Art hat er sich geäussert und meinte damit das es auf Unterhaltung ankommt und nicht darauf etwas fürs Geschichtsbuch zu schaffen.
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Man erinnere sich nur an "Tutti Frutti" und wie groß der
          > Aufschrei der Nation war!
          >
          > Heute lächelt man darüber nur noch müde - und mache sprechen
          > sogar von "Kult" ;-)

          Bei "Tutti Frutti" gab es ja auch innerhalb der Sendung keine Leidtragenden. Außerdem waren die Kandidaten wesentlich älter. Von daher war die Kritik damals sicherlich etwas überzogen.
          Bei den heutigen Casting- und Daily-Talkshows halte ich sie aber für angebracht. Und genau jetzt, wo die Kritik Sinn macht, wird sie von den Produzenten ignoriert, weil es bislang immer so war, dass sich der Trash doch irgendwie durchgesetzt hat. Die Kritiker selbst sind schon phlegmatisch geworden, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass man mit kitischen Äußerungen meistens auf Spott oder taube Ohren stößt.
          Es geht ja auch nicht um einzelne Sendungen, sondern um die grundsätzliche Entwicklung der letzten Jahre, in der man sich nach und nach in etwas hineingesteigert hat. Da hat sich eben ganz schön was angehäuft; langsam wird's mal Zeit, die Notbremse zu ziehen!
        • am via tvforen.de

          An den "tauben Ohren" der Produzenten sind wohl die Kritiker selber Schuld. Weil die in den letzten Jahren nun pauschal alles mal kritisiert haben und oft aus einer Mücke einen Elefanten gemacht haben, wie auch bei DSDS.

          DSDS wird es wohl nie so geben wie das ZDF-Geschwisterchen weil RTL sich das garnicht leisten könnte. Und Notbremse ziehen heisst doch Zensur, und gegen eine Zensur sollten wir doch alle etwas haben.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > An den "tauben Ohren" der Produzenten sind wohl die Kritiker
          > selber Schuld. Weil die in den letzten Jahren nun pauschal
          > alles mal kritisiert haben und oft aus einer Mücke einen
          > Elefanten gemacht haben, wie auch bei DSDS.

          Das mag zwar sein, ändert aber an den "tauben Ohren" nichts, die man nun auch nicht besonders loben kann.

          Irrtum: "Notbremse ziehen" heißt, auf die gesellschaftlichen Missstände aufmerksam machen und gemeinsam zur Einsicht zu kommen, dass es auch anders geht. Und das funktioniert im Idealfall auch mal ganz ohne Zensur.
        • am via tvforen.de

          Wenn ich daran denke das kein Jahr vergeht in dem nicht verkündet wird das wieder Tausende Ausbildungsplätze fehlen weiß ich aber das dieser Trend der Castings irgendwann vorbei ist, und dann redet keiner mehr drüber. Aber zuwenig Ausbildungsplätze werden wir auch in fünf oder zehn Jahren bejammern. Find ich Gesellschaftlich sehr viel schwieriger und ein wirklicher und echter Misstand.
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > >
          > > Man erinnere sich nur an "Tutti Frutti" und wie groß der
          > > Aufschrei der Nation war!
          > >
          > > Heute lächelt man darüber nur noch müde - und mache sprechen
          > > sogar von "Kult" ;-)
          >
          > Bei "Tutti Frutti" gab es ja auch innerhalb der
          > Sendung keine Leidtragenden. Außerdem waren die
          > Kandidaten wesentlich älter. Von daher war die Kritik damals
          > sicherlich etwas überzogen.
          > Bei den heutigen Casting- und Daily-Talkshows halte ich sie
          > aber für angebracht. Und genau jetzt, wo die Kritik Sinn
          > macht, wird sie von den Produzenten ignoriert, weil es
          > bislang immer so war, dass sich der Trash doch irgendwie
          > durchgesetzt hat. Die Kritiker selbst sind schon phlegmatisch
          > geworden, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass man mit
          > kitischen Äußerungen meistens auf Spott oder taube Ohren stößt.
          > Es geht ja auch nicht um einzelne Sendungen, sondern um die
          > grundsätzliche Entwicklung der letzten Jahre, in der man sich
          > nach und nach in etwas hineingesteigert hat. Da hat sich eben
          > ganz schön was angehäuft; langsam wird's mal Zeit, die
          > Notbremse zu ziehen!

          Entschuldige bitte, aber du redest auch so mal so, wie es gerade für die deine Argumentation förderlich ist :o

          Ging es dir nicht auch um die Menschen, die vor dem Fernseher sitzen? Bei "Tutti Frutti" hieß es auch: Verdummung der Zuschauer und Gefahr für die Jugendlichen.

          Jetzt geht es dir wieder um die Leidtragenden innerhalb der Sendung. Gibt es dazu wirklich bewiesene Fälle?

          Wir haben viel Trash, das steht außer Frage. Aber du kannst kein Volk erziehen. Durch das Überangebot wird es zwangsläufig immer solche Sendungen geben, schon alleine weil es nicht nur gebildete Bürger gibt. Auch das wirst du nicht ändern können.

          Gott sei Dank gibt es aber z.B. Landesmedienanstalten, die prüfen und eben auch eingreifen können - wie im Fall Bohlen bereits passiert.

          Und warum sollte ein Produzent aufhören zu produzieren, was der größte Teil der Zuschauerschaft sehen möchte?

          Um wieder zum Beispiel zurückzukommen: "Tutti Frutti" hatte damals auch extrem heute Einschaltquoten - keine sich outenden Fans, nur Buhrufe - und wie es heute ausschaut, habe ich ja schon geschrieben.

          Die Zeiten ändern sich :o) - ob wir alle das so gut finden, ist eine andere Sache. Aber das Rad zurückdrehen, das fände ich auch auf Dauer langweilig!
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Entschuldige bitte, aber du redest auch so mal so, wie es
          > gerade für die deine Argumentation förderlich ist :o
          >
          > Ging es dir nicht auch um die Menschen, die vor dem Fernseher
          > sitzen? Bei "Tutti Frutti" hieß es auch: Verdummung der
          > Zuschauer und Gefahr für die Jugendlichen.


          Nein, ich bleibe bei meiner Argumentation schon auf einer Linie, denn die Tatsache, dass es innerhalb der Sendung keinen Geschädigten und keine Schadenfreude in diesem Maße gab, birgt logischerweise auch nicht die Gefahr, dass Zuschauer am Bildschirm sich dies zu eigen machen.
          Der Unterschied ist außerdem, dass die damaligen Jugendlichen solche Sendungen in der Mehrzahl auch als das angesehen haben, was es war! Die Gründe dafür habe ich bereits erläutert.



          > Jetzt geht es dir wieder um die Leidtragenden innerhalb der
          > Sendung. Gibt es dazu wirklich bewiesene Fälle?

          Das eine schließt doch das andere nicht aus. Wenn es Leidtragende innerhalb der Sendung gibt, die zur Schau gestellt, verspottet und verhöhnt werden, und sich diese Sendung selbst nicht kritisch darüber äußert, dann kann der unmündige Zuschauer das Ganze auch nicht kritisch reflektieren und macht sich überhaupt keine Gedanken darüber, ob das denn nun überhaupt so "cool" ist wie es dargestellt wird, oder nicht.
          In den Talkshows wurden ja wenigstens noch verschiedene Meinungen beleuchtet. Darum finde ich es mehr als anrüchig, dass Befürworter von DSDS & Co. ernsthaft Eltern vorwerfen, sie würden ihre Kinder unmündig behandeln, wenn sie Ihnen DSDS verbieten. Da ist die Gegenseite (= Pro-DSDS-Seite) um kein Haar besser!


          > Wir haben viel Trash, das steht außer Frage. Aber du kannst
          > kein Volk erziehen.

          Will ich auch gar nicht; wenn überhaupt, will ich das Volk dazu bringen, dass es sich selbst erzieht. Oder ich gehe vielmehr davon aus, dass es das irgendwann tut und seine eigene selbstverschuldete Unmündigkeit erkennt.



          > Die Zeiten ändern sich :o) - ob wir alle das so gut finden,
          > ist eine andere Sache.


          Richtig, darum werden auch die Trash-Zeiten eines Tages vorbei sein! :-) Das hat auch nichts mit "Zurückdrehen" des Rades zu tun, sondern ganz im Gegenteil mit der Möglichkeit, zu bewerten, was die Menschheit in den vergangenen Jahrzehnten wirklich weitergebracht hat und was nicht. Und dann kann man sich aus jedem Jahrzehnt das, was sinnvoll war, herausnehmen, wobei jedem einzelnen die Entscheidung selbst überlassen sein wird, ob er dieser "Empfehlung" folgt. Eine Statistik, die sich über diese Frage auslässt, wird es früher oder später geben.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Aber zuwenig Ausbildungsplätze werden wir auch in fünf oder zehn Jahren
          > bejammern. Find ich Gesellschaftlich sehr viel schwieriger
          > und ein wirklicher und echter Misstand.

          An diese Prophezeiung glaube ich nicht. Durch den demographischen Wandel und die Tatsache, dass die Zahl der Renter steigt, werden ja auch wieder Ausbildungsplätze und Stellen frei. Außerdem werden sich im Dienstleistungssektor und durch die neuen Medien (Internet usw.) weitere Nischen bilden.
        • am via tvforen.de

          Und nicht zu vergessen die "Kopfprämie" die Unternehmen bekommen wenn sie endlich einen jungen Menschen ausbilden. Und durch die ganze Trikserei wird dem Volk irgendwann erzählt das alle einen Ausbildungsplatz haben.

          Was ich damit sagen wollte war das wir ernsthafte Gesellschaftliche Probleme haben bei denen wir unfähig sind diese zu lösen. Aber ein Jugendlicher bleibt anonym wenn er die 100. Absage bekommt für einen Ausbildungsplatz, um den kümmert sich keiner. Aber wenn da einer im TV einen dummen Spruch von einen dummen Menschen bekommt wollen alle diesen Burschen schützen und retten. Vielleicht sind unsere Prioritäten etwas verrutscht.

          Mein Gefühl bei dieser leidigen DSDS Diskussion ist nach wie vor das es einige Leute gibt die sich sagen - Mich interessiert das nicht, ich will das nicht, und deshalb sollen auch die anderen diesen Dreck nicht ansehen.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Und nicht zu vergessen die "Kopfprämie" die Unternehmen
          > bekommen wenn sie endlich einen jungen Menschen ausbilden.
          > Und durch die ganze Trikserei wird dem Volk irgendwann
          > erzählt das alle einen Ausbildungsplatz haben.
          >
          > Was ich damit sagen wollte war das wir ernsthafte
          > Gesellschaftliche Probleme haben bei denen wir unfähig sind
          > diese zu lösen. Aber ein Jugendlicher bleibt anonym wenn er
          > die 100. Absage bekommt für einen Ausbildungsplatz, um den
          > kümmert sich keiner. Aber wenn da einer im TV einen dummen
          > Spruch von einen dummen Menschen bekommt wollen alle diesen
          > Burschen schützen und retten. Vielleicht sind unsere
          > Prioritäten etwas verrutscht.
          >
          > Mein Gefühl bei dieser leidigen DSDS Diskussion ist nach wie
          > vor das es einige Leute gibt die sich sagen - Mich
          > interessiert das nicht, ich will das nicht, und deshalb
          > sollen auch die anderen diesen Dreck nicht ansehen.


          Das eine hängt mit dem anderen aber durchaus auch zusammen. Wenn sich die Umgangsformen grundsätzlich ändern, dann ändern sich auch die Einstellung zum Leistungsdruck in den Köpfen der Gesellschaft und somit auch das Arbeitsklima am Ausbildungsplatz. Der eine Faktor beeinflusst immer auch den anderen.


          > Mein Gefühl bei dieser leidigen DSDS Diskussion ist nach wie
          > vor das es einige Leute gibt die sich sagen - Mich
          > interessiert das nicht, ich will das nicht, und deshalb
          > sollen auch die anderen diesen Dreck nicht ansehen.

          Dein Gefühl täuscht Dich. Jedenfalls gehöre ich nicht zu diesen Leuten. Ich habe ja auch akzeptiert, dass in den letzten Jahren immer weniger klassische Serien gesendet wurden, weil
          1. die breite Masse es nicht mehr sehen wollte
          2. immer mehr alte Serien auf DVD erschienen sind anstatt im Fernsehen zu laufen.
          Ich vertrete zwar eine Meinung dazu, zwinge aber niemanden dazu, sich dieser anzuschließen und sich nur noch alte Serien anzusehen.
        • am via tvforen.de

          Das eine hängt mit dem anderen aber durchaus auch zusammen. Wenn sich die Umgangsformen grundsätzlich ändern, dann ändern sich auch die Einstellung zum Leistungsdruck in den Köpfen der Gesellschaft und somit auch das Arbeitsklima am Ausbildungsplatz. Der eine Faktor beeinflusst immer auch den anderen.
          ----

          Man kann es drehen und wenden wie man will. Woher wissen wir das Jugendliche die schlechten Umgangsformen von DSDS haben? Vielleicht wachsen diese Kinder bereits in zerrüttenen Familienverhältnissen auf, haben bereits zu Hause Gewalt erlebt? Umgangsformen haben sich lange vor DSDS bereits verändert.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:

          > Man kann es drehen und wenden wie man will. Woher wissen wir
          > das Jugendliche .... bla bla bla


          Ihr könnt es sowieso drehen und wenden wie ihr wollt. Mit Eurer Endlosdiskussion kommt ihr ohnehin auf keinen grünen Zweig, da Ihr - wie immer - nur winzige Teilaspekte dessen betrachtet, was Gesellschaft wirklich ausmacht.

          Aber wenn's Euch Spaß macht ...
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Man kann es drehen und wenden wie man will. Woher wissen wir
          > das Jugendliche die schlechten Umgangsformen von DSDS haben?
          > Vielleicht wachsen diese Kinder bereits in zerrüttenen
          > Familienverhältnissen auf, haben bereits zu Hause Gewalt
          > erlebt? Umgangsformen haben sich lange vor DSDS bereits
          > verändert.

          Darum habe ich vorhin geschrieben:
          "Es geht ja auch nicht um einzelne Sendungen, sondern um die grundsätzliche Entwicklung der letzten Jahre, ... Da hat sich eben ganz schön was angehäuft;..."



          Scarlet schrieb:
          >
          >
          > Ihr könnt es sowieso drehen und wenden wie ihr wollt. Mit
          > Eurer Endlosdiskussion kommt ihr ohnehin auf keinen grünen
          > Zweig, da Ihr - wie immer - nur winzige Teilaspekte dessen
          > betrachtet, was Gesellschaft wirklich ausmacht.

          Ok, betrachten wir mal mehrere Aspekte und Probleme, vor denen unsere Gesellschaft heute steht:

          - zunehmende Jugendkriminalität
          - deutsches Schul- und Bildungssystem stark in der Kritik
          - zunehmender Stress und Leistungsdruck im Beruf
          - unsichere Rentenfinanzierung durch demographischen Wandel
          - Klimawandel
          - Gesundheitssystem: Zwei-Klassen-Medizin und drohendes Finanz-Loch
          - Betrügerische Abzockerei durch Callcenter
          - Abwandern großer Konzerne (sog. "Heuschrecken") ins Ausland
          - immer wiederkehrende Streik-Wellen
          - Wegbrechen der Mittelschicht
          - Zahl der psychischen Erkrankungen steigend
          - sich zuspitzender Generationenkonflikt
          - zunehmende Politikverdrossenheit
          - Vulgarität und Primitivität im Fernsehen

          Addiert man das alles zusammen, braucht man sich nicht wundern, warum sich Perspektivlosigkeit in diesem Land breit macht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,546261,00.html

          Will die Gesellschaft diesem Teufelskreis entkommen, muss sie Mittel und Wege finden, um mal wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und das erreicht sie sicher nicht mit dem Modell "Ellenbogengesellschaft".
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:

          > Ok, betrachten wir mal mehrere Aspekte und Probleme, vor
          > denen unsere Gesellschaft heute steht:

          Nein, nicht ok. Ich lasse mich in einem Thread, in dem es um die Sendung 'Hart aber fair' zum Thema Castingshows geht ganz bestimmt nicht auf eine Diskussion zum Thema "die Gesellschaft und die heutige Jugend ist so schlecht, wird immer schlechter, verblödet, wird kriminell usw." ein.

          Die Gesellschaft ist immer im Wandel. Das war so, ist so und wird immer so sein. Die Zeit bleibt nicht stehen. Dabei wird es auch immer Probleme und Konflikte geben. Die Probleme, vor denen die Gesellschaft heute steht, sind andere, als früher. Anders heißt aber nicht zwangsläufig schwerwiegender.


          > Will die Gesellschaft diesem Teufelskreis entkommen, muss sie
          > Mittel und Wege finden, um mal wieder auf einen gemeinsamen
          > Nenner zu kommen. Und das erreicht sie sicher nicht mit dem
          > Modell "Ellenbogengesellschaft".

          Die Gesellschaft muß auf wieder auf einen gemeinsamen Nenner kommen??? Keine Ahnung, was das heißen soll, aber egal.

          Zu "Ellbogengesellschaft": der Begriff ist nicht mehr neu, den gibt es schon etwas länger. 1982 war er sogar "Wort des Jahres" und damals gab's noch nichtmal DSDS!!! :-O
        • am via tvforen.de

          Scarlet schrieb:
          >
          > Nein, nicht ok. Ich lasse mich in einem Thread, in dem es um
          > die Sendung 'Hart aber fair' zum Thema Castingshows
          > geht

          Du hast aber doch selbst angemerkt, dass Tim und ich nur Teilaspekte betrachten. Darum habe ich die Liste erst gepostet.


          > ganz bestimmt nicht auf eine Diskussion zum Thema "die
          > Gesellschaft und die heutige Jugend ist so schlecht, wird
          > immer schlechter, verblödet, wird kriminell usw." ein.


          So habe ich das nicht geschrieben. Ich habe einfach die Probleme aufgelistet, vor denen wir heute stehen, ohne diese zu bewerten. Ich habe nicht behauptet, die Gesellschaft und die heutige Jugend wäre schlecht. Das hast Du mir nun in den Mund gelegt.


          > Die Gesellschaft ist immer im Wandel. Das war so, ist so und
          > wird immer so sein. Die Zeit bleibt nicht stehen. Dabei wird
          > es auch immer Probleme und Konflikte geben. Die Probleme, vor
          > denen die Gesellschaft heute steht, sind andere, als früher.
          > Anders heißt aber nicht zwangsläufig schwerwiegender.

          Meine Rede.



          > Die Gesellschaft muß auf wieder auf einen gemeinsamen Nenner
          > kommen??? Keine Ahnung, was das heißen soll, aber egal.

          Damit meine ich, dass sie wieder homogener werden müsste; quasi, dass man auch mal wieder eigene Bedürfnisse zugunsten anderer zurückstellt und nicht mehr nur nach dem Motto "Ich mach mein Ding und alle anderen sind mir ganz egal" lebt.


          > Zu "Ellbogengesellschaft": der Begriff ist nicht mehr neu,
          > den gibt es schon etwas länger. 1982 war er sogar "Wort des
          > Jahres" und damals gab's noch nichtmal DSDS!!! :-O

          Auch, wenn Du keine Diskussion darüber führen willst, so hast Du hoffentlich nichts dagegen, dass ich Deine Anmerkung kommentiere:
          Ich stelle mal die Hypothese auf, dass die Situation von 1982 auch durchaus mit heute vergleichbar ist. Damals hat sich die Regierung ja auch verkracht, und schau Dir an, was heute los ist! In weiteren Verlauf der 80er Jahre hat man sich ja auch nach und nach wieder von dem Modell "Ellenbogengesellschaft" entfernt und wollte eine "geistig-moralische Wende" anstreben. In der Musik gab es so etwas wie eine "neue Romantik", aber auch durchaus kritische, futuristische Elemente ("Ein bisschen Frieden", NeueDeutscheWelle).
          Das Klima wurde familiärer. Serien wie "Die Schwarzwaldklinik" und "Ich heirate eine Familie" sind ein Spiegel dieser Zeit. Heute wird das alles verschmäht als "Heile-Welt"-Getue. Seit Mitte der 90er hat man sich kontinuierlich von diesem Flair entfernt und jetzt wirken die 80er für viele als "angestaubt".

          Man könnte zwischen damals und heute noch viele Vergleiche ziehen. So wie die "Ellenbogengesellschaft" damals aus der Mode kam, wird sie das vermutlich jetzt auch wieder. Trends kommen und gehen und kommen aber auch immer wieder. Es gibt bereits Statistiken, die belegen, dass in der letzten Zeit Konflikte immer schneller und vor allem friedlich gelöst werden. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
        • am via tvforen.de

          Lass uns lieber zu Hause anfangen bei der Erziehung der eigenen Kinder zu toleranten und selbstbewussten Menschen. Es nutzt nämlich nichts wenn Du ein "Geschmackvolles" Programm hast und die Menschen trotzdem nicht wissen wie sie miteinander umgehen sollten.


          Und wenn man sich ganz dolle bemüht und einen schlechten Einfluß zustimmen würde dann muß man aber auch so ehrlich sein und sagen das diese Programmentwicklung auch einen guten Einfluß hatte. Wäre es sonst möglich gewesen das Wowereit diesen Satz gesagt hätte der uns allen noch im Ohr ist? Und es gibt sicher einige andere Beispiele.

          Oder die Kandidatin im Rollstuhl bei DSDS die hinterher sogar ihre eigene CD aufnehmen durfte. Alleine das diese Frau heute glücklich ist weil sie den Mut hatte zu DSDS zu fahren ist mehr wert als zehn Kandidaten die einen dummen Spruch einstecken mussten.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Lass uns lieber zu Hause anfangen bei der Erziehung der
          > eigenen Kinder zu toleranten und selbstbewussten Menschen.

          Die Menschen (auch Eltern) zu Hause suchen aber nach Vorbildern bzw. Modellen, nach denen sie sich richten und leider suchen viele diese inzwischen verstärkt in der heutigen Medienlandschaft; oft geschieht das ganz unbewusst.


          > Es nutzt nämlich nichts wenn Du ein "Geschmackvolles" Programm
          > hast und die Menschen trotzdem nicht wissen wie sie
          > miteinander umgehen sollten.


          Mein Schlusswort:
          Das ist auch so eine für den heutigen Zeitgeist ganz typische Einstellung, die mir nicht ganz zusagt: "Dieses und jenes brauchen wir erst gar nicht auszuprobieren, weil es ja eh' nichts bringt!"
          Wo man den Anfang macht, ist meiner Ansicht nach nicht ganz so entscheidend. Es führen ja viele Wege nach Rom. Wichtig ist, dass man es überhaupt versucht. :-)
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > -Tim- schrieb:
          > >
          > > Lass uns lieber zu Hause anfangen bei der Erziehung der
          > > eigenen Kinder zu toleranten und selbstbewussten Menschen.
          >
          > Die Menschen (auch Eltern) zu Hause suchen aber nach
          > Vorbildern bzw. Modellen, nach denen sie sich richten und
          > leider suchen viele diese inzwischen verstärkt in der
          > heutigen Medienlandschaft; oft geschieht das ganz unbewusst.
          >

          Mein Schlusswort ;-): du nimmst das Medium Fernsehen zu wichtig - da gibt es so viel mehr, was Menschen beeinflusst und eventuell liegt es auch einfach im Wesen des Menschen - das weiß keiner von uns.
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Mein Schlusswort ;-): du nimmst das Medium Fernsehen zu
          > wichtig - da gibt es so viel mehr, was Menschen beeinflusst
          > und eventuell liegt es auch einfach im Wesen des Menschen -
          > das weiß keiner von uns.

          Mein 2. Schlusswort:
          Ich meinte nicht nur das Fernsehen, sondern "Medien" grundsätzlich, und von denen werden wir heute so überfrachtet wie noch nie. Also kann man den heutigen Einfluss nicht mit dem Einfluss von vor 20 Jahren gleichsetzen. Was den Einzelnen sonst noch beeinflusst, weiß ich nicht, weil ich ja nicht die Biographie jedes einzelnen Menschen kenne.
          Der RTL-Zuschauer aus Schleswig-Holstein aber sieht dasselbe wie der RTL-Zuschauer aus Bayern (mal abgesehen vom Regionalprogramm). Hier sind also Biographien identisch. Also kann ich an dem Punkt schon Vergleiche ziehen und festhalten, wie unterschiedlich Menschen das gleiche Fernsehprogramm bewerten - und das über einen längeren Zeitraum betrachtet lässt Rückschlüsse auf gesellschaftliche Tendenzen zu.
        • am via tvforen.de

          Ich hab auch ein Schlusswort:


          Bin Deiner Meinung Myra. Im Schnitt schaut ein Bundesbürger vielleicht 100 oder 120 Minuten am Tag Fernsehen. Ob das ausreicht um jemanden so negativ zu beeinflussen wage ich zu bezweifeln. Und letzlich liegt es an jeden selbst wie hoch oder niedrig sein TV-Konsum ist.
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > >
          > > Mein Schlusswort ;-): du nimmst das Medium Fernsehen zu
          > > wichtig - da gibt es so viel mehr, was Menschen beeinflusst
          > > und eventuell liegt es auch einfach im Wesen des Menschen -
          > > das weiß keiner von uns.
          >
          > Mein 2. Schlusswort:
          > Ich meinte nicht nur das Fernsehen, sondern "Medien"
          > grundsätzlich, und von denen werden wir heute so überfrachtet
          > wie noch nie. Also kann man den heutigen Einfluss nicht mit
          > dem Einfluss von vor 20 Jahren gleichsetzen. Was den
          > Einzelnen sonst noch beeinflusst, weiß ich nicht, weil ich ja
          > nicht die Biographie jedes einzelnen Menschen kenne.
          > Der RTL-Zuschauer aus Schleswig-Holstein aber sieht dasselbe
          > wie der RTL-Zuschauer aus Bayern (mal abgesehen vom
          > Regionalprogramm). Hier sind also Biographien identisch. Also
          > kann ich an dem Punkt schon Vergleiche ziehen und festhalten,
          > wie unterschiedlich Menschen das gleiche Fernsehprogramm
          > bewerten - und das über einen längeren Zeitraum betrachtet
          > lässt Rückschlüsse auf gesellschaftliche Tendenzen zu.

          Keine Sorge, ich lasse dir dein letztes Wort ;-) Wir kommen da auch nicht auf einen Nenner :o
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Ich hab auch ein Schlusswort:
          >
          >
          > Bin Deiner Meinung Myra. Im Schnitt schaut ein Bundesbürger
          > vielleicht 100 oder 120 Minuten am Tag Fernsehen. Ob das
          > ausreicht um jemanden so negativ zu beeinflussen wage ich zu
          > bezweifeln. Und letzlich liegt es an jeden selbst wie hoch
          > oder niedrig sein TV-Konsum ist.

          Die Beeinflussung besteht schon darin, dass der Mensch, der fernsieht, das, was er sieht, bewertet.
          Beispiel: Wer heute den Fernseher einschaltet und sagt: "Das heutige Fernsehen ist der letzte Müll!" sucht dann früher oder später nach Leuten, die seine These bestätigen und schon glauben alle aus diesem Kreis wirklich an das Pauchal-Urteil, dass das heutige Fernsehen nur noch Schrott bietet.
        • am via tvforen.de

          Nun ist aber genug mit den Schlusswörtern. Wir haben sicher bald wieder eine Gelegenheit "Hart aber fair" zu streiten.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Nun ist aber genug mit den Schlusswörtern. Wir haben sicher
          > bald wieder eine Gelegenheit "Hart aber fair" zu streiten.

          Mir war nicht bewusst, dass wir streiten. Ich wollte eigentlich nur diskutieren.
          Vielleicht denkst Du trotzdem irgendwann mal über Folgendes nach:

          Was ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, beobachte ich auch hier im Forum. Dass ich Dich nicht (anscheinend in keinem Punkt) überzeugen kann, liegt sicher auch daran, dass die Mehrheit hier im Forum meine Meinung(en) nicht teilt bzw. vielleicht ist meine Meinung sogar eine Einzelmeinung. Du hast ja ausdrücklich betont, dass Du Dich Myras Aussagen anschließt. Du suchst nach Bestätigung und hast diese bei Scarlets und Myras Kommentaren gefunden.
          Die Mehrheit bestimmt, wo es lang geht, egal, ob sie Recht hat oder nicht. Und viele richten sich einfach nach den Aussagen der Masse, ohne zu differenziert überlegen, was an Einzelmeinungen vielleicht stimmen könnte und was nicht.

          Ich habe immerhin versucht deutlich zu machen, in welchen Punkten ich den Aussagen der anderen zustimme. Ich habe nicht alles, was die anderen geschrieben habe, grundsätzlich abgelehnt, sondern habe erläutert, welchen Aussagen ich zustimme und welche ich für undifferenziert halte. Das sind Grundregeln einer sachlichen Diskussion, die in einem Internet-Forum leider nicht so leicht zu führen sind.
        • am via tvforen.de

          Sorry, aber jetzt wirds langsam wirklich etwas unverschämt!

          Hier hat keiner versucht jemand anderen zu überzeugen oder umzustimmen - wir sind hier alle alt genug unsere höchst eigene Meinung zu vertreten.
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Sorry, aber jetzt wirds langsam wirklich etwas unverschämt!
          >
          > Hier hat keiner versucht jemand anderen zu überzeugen oder
          > umzustimmen - wir sind hier alle alt genug unsere höchst
          > eigene Meinung zu vertreten.

          Ja, und genau deswegen diskutiere ich manche Dinge mit manchen Menschen hier nicht, um ein endloses sinloses Gespräch verstrickt zu werden...
        • am via tvforen.de

          Ach xy, der Titel der Sendung passte so schön. Ausserdem streiten wir in der Tat nicht sondern tauschen geschickt unsere Meinungen und Ansichten so aus das daraus eine Soap werden könnte wenn nicht irgendeiner mal zum Ende kommen würde, und sei es durch eine defekte Tastatur.

          Und in der Tat geht es nicht darum Mehrheiten für die eigene Überzeugung zu finden. Ich empfinde das TV Programm einfach nicht als so wichtig wie Du es tust. Ich fühl mich nicht vom TV Programm beeinflusst sondern von der liebevollen Erziehung meiner Eltern und dem tollen Umgang mit meinen Geschwistern.
        • am via tvforen.de

          Kate schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > >
          > > Sorry, aber jetzt wirds langsam wirklich etwas unverschämt!
          > >
          > > Hier hat keiner versucht jemand anderen zu überzeugen oder
          > > umzustimmen - wir sind hier alle alt genug unsere höchst
          > > eigene Meinung zu vertreten.
          >
          > Ja, und genau deswegen diskutiere ich manche Dinge mit
          > manchen Menschen hier nicht, um in ein endloses sinnloses
          > Gespräch verstrickt zu werden...

          So stimmt es!

          Und noch ein Nachtrag: Der Klügere gibt irgendwann nach!
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Sorry, aber jetzt wirds langsam wirklich etwas unverschämt!

          Es kommt bei Dir so an, ist aber nicht "unverschämt" von mir gemeint. Das zeigt leider wieder einmal, dass heutzutage hinter vielen Bemerkungen eine "Frechheit" oder "Unverschämtheit" vermutet wird, wo diese gar nicht vorhanden ist. Und die wirklich unverschämten Bemerkungen in Sendungen wie DSDS werden billigend in Kauf genommen!

          > Hier hat keiner versucht jemand anderen zu überzeugen oder
          > umzustimmen...

          Nein, aber unbewusst sucht man immer nach Meinungen, die die eigene Position bestätigen. Und was wäre überhaupt so verkehrt daran, sich auch mal andere Meinungen anzuhören und darüber nachzudenken, ob diese nicht vielleicht auch mit überzeugenden Argumenten begründet werden können?

          > - wir sind hier alle alt genug unsere höchst
          > eigene Meinung zu vertreten.

          Das habe ich auch niemals bestritten. Du hast es möglicherweise in meinem Beitrag zwischen den Zeilen herausgelesen.
      • am via tvforen.de

        Henryk M. Broder hat gezeigt, dass er ein absolutes charakterliches Arschloch ist. Diese abfälligen Bemerkungen über den Erziehungswissenschaftler hätte er sich sparen können. Und was ist das für ein Medienkritiker, der sagt, dass man 11-jährige ohne weiteres im Fernsehen anschauen lassen kann, was sie wollen?! Sorry, ich echauffiere mich selten, aber dieser Mann ist echt die Krönung an Arroganz.
        • am via tvforen.de

          Dem stimm ich voll und ganz zu. Dieser Mann war absolut fehl am Platze...
        • am via tvforen.de

          Glenn schrieb:
          >
          > Henryk M. Broder hat gezeigt, dass er ein absolutes
          > charakterliches Arschloch ist. Diese abfälligen Bemerkungen
          > über den Erziehungswissenschaftler hätte er sich sparen
          > können. Und was ist das für ein Medienkritiker, der sagt,
          > dass man 11-jährige ohne weiteres im Fernsehen anschauen
          > lassen kann, was sie wollen?! Sorry, ich echauffiere mich
          > selten, aber dieser Mann ist echt die Krönung an Arroganz.

          Das hat mich auch geärgert. Im ersten Moment gibt er eine logische schöne Argumentation ab und ich dacht mir, klasse, endlich sagt das mal jemand und dann lässt er einen Seitenhieb nach dem anderen auf die drei links von ihm los, was für ein Depp!

          Am überzeugensten fand ich Thomas Stein. Er war ruhig sachlich und die Argumentation war schlüssig.

          Der Erziehungswissenschaftler war das entsprechende Gegenstück zu Herrn Broder, nur mit deutlich weniger Angriffen und ohne dabei unter die Gürtellinie zu gehen.

          Frau Fleming erwähnte den Raab einmal, wurde aber sofort unterbrochen und kam nie wieder zu dem Thema zurück.
          Natürlich musste sie am Ende wieder singen, war ja klar.

          De Moderator hat die meisten Beiträge mitten im Satz unterbrochen, so dass da bestimmt einige gute Beiträge verloren gingen.
        • am via tvforen.de

          Kate schrieb:
          >
          > Am überzeugensten fand ich Thomas Stein. Er war ruhig
          > sachlich und die Argumentation war schlüssig.


          Die Argumentation war nicht schlüssig. Er hat die These aufgestellt, die heutige Jugend würde sich schneller entwickeln und man könne daher den heute 16jährigen bereits wie einen erwachsenen vollwertigen Menschen mit viel Lebenserfahrung behandeln.
          In mancherlei (insbesondere sexueller!) Hinsicht ist die heutige Jugend tatsächlich "frühreifer" als die Jugend älterer Generationen. Dafür fehlt es dann an aber an Kompetenzen in anderen Bereichen. Viele geben sich ja auch nur aus Prestige-Gründen als "cool" und "erwachsen" und wenn man sie dann ins Camp schickt, stellt sich erst heraus, dass es in Wirklichkeit doch noch Kinder sind, die nach ihrer Mami schreien.
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Kate schrieb:
          > >
          > > Am überzeugensten fand ich Thomas Stein. Er war ruhig
          > > sachlich und die Argumentation war schlüssig.
          >
          >
          > Die Argumentation war nicht schlüssig. Er hat die These
          > aufgestellt, die heutige Jugend würde sich schneller
          > entwickeln und man könne daher den heute 16jährigen bereits
          > wie einen erwachsenen vollwertigen Menschen mit viel
          > Lebenserfahrung behandeln.
          > In mancherlei (insbesondere sexueller!) Hinsicht ist die
          > heutige Jugend tatsächlich "frühreifer" als die Jugend
          > älterer Generationen. Dafür fehlt es dann an aber an
          > Kompetenzen in anderen Bereichen. Viele geben sich ja auch
          > nur aus Prestige-Gründen als "cool" und "erwachsen" und wenn
          > man sie dann ins Camp schickt, stellt sich erst heraus, dass
          > es in Wirklichkeit doch noch Kinder sind, die nach ihrer Mami
          > schreien.

          Jetzt kommt das zu Erwartende wieder und in dieser Hinsicht finden wir nicht zueinander : )

          Auch wenn man die Meinung eines anderen nicht mag, kann dessen Argumentation dennoch schlüssig sein.
        • am via tvforen.de

          Kate schrieb:
          >
          >
          > Auch wenn man die Meinung eines anderen nicht mag, kann
          > dessen Argumentation dennoch schlüssig sein.

          Eine Argumentation ist entweder schlüssig oder nicht, unabhängig davon, ob man die Meinung gut findet. Ich habe ja auch nicht Steins Meinung kritisiert, sondern die Art, wie diese begründet wurde. Und ich habe festgestellt, dass Stein seine Meinung nicht schlüssig begründen kann; und deswegen halte ich sie für fraglich und nicht etwa, weil ich schon von vornherein eine andere Meinung hatte.
        • am via tvforen.de

          Will die Gesellschaft diesem Teufelskreis entkommen, muss sie Mittel und Wege finden, um mal wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
          -------


          Und Du glaubst das wir das erreichen wenn wir RTL dazu bringen freundlicher mit den Kandidaten umzugehen? Wir machen unsere Gesellschaft nicht besser wenn wir darauf achten das im TV bestimmte Wörter nicht mehr fallen, da würden wir uns etwas vormachen. Nur weil Drogenabhängige und Bettler vom Hauptbahnhof vertrieben werden gibt es diese trotzdem noch.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          >
          > Und Du glaubst das wir das erreichen wenn wir RTL dazu
          > bringen freundlicher mit den Kandidaten umzugehen? Wir machen
          > unsere Gesellschaft nicht besser wenn wir darauf achten dass
          > im TV bestimmte Wörter nicht mehr fallen, da würden wir uns
          > etwas vormachen.

          Irgendwo muss man ja mal anfangen; warum eigentlich nicht im Fernsehen bzw. in den Medien, die in der heutigen Zeit sicherlich mehr Einfluss haben als früher. (Es geht dabei ja auch nicht nur um "bestimmte Wörter", aber das habe ich zu Genüge erklärt.) Dass diese Maßnahme alleine nicht ausreicht, ist klar. Aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
      • am via tvforen.de

        Nun hab ich es doch getan. Frau Flemming hat wohl noch nicht begriffen das seit ihrem Start 50 Jahre ins Land gegangen sind. Und ob es 1981 vor Karl Dall besser war als heute vor Bohlen bezweifel ich mal.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Nun hab ich es doch getan. Frau Flemming hat wohl noch nicht
          > begriffen das seit ihrem Start 50 Jahre ins Land gegangen
          > sind. Und ob es 1981 vor Karl Dall besser war als heute vor
          > Bohlen bezweifel ich mal.

          Aber danach war es besser - zumindest solange, bis sich in den 90ern das Trash-TV ausbreitete. Ganz besonders schlecht finde ich die Argumentation: Wir haben uns inzwischen eben zu einer Ellenbogengesellschaft entwickelt und eine direkte Sprache angeeignet -> Also kann man auch Sendungen wie DSDS & Co. entsprechend ausstatten.
          Gegen Leistungsgesellschaft und Wettbewerb ist überhaupt nichts einzuwenden; nur sollte das Ganze doch auf einer humanen Ebene ablaufen. Sonst braucht man sich gar nicht wundern, warum sich z.T. auch qualifizierte und gebildete Leute diesem Druck nicht um jeden Preis aussetzen.
        • am via tvforen.de

          Frau Fleming hat mich zur Weissglut getrieben.

          Wie kann man sich zu etwas äussern, das man noch nie gesehen hat?

          Und dann immer schön den ach so armen (arroganten) Küblbock unterstützen. Stimmt, die haben keine psychologische Nachbetreuung in der Show - woher weiß Frau Fleming das?
        • am via tvforen.de

          Meiner Meinung nach geht Frau Fleming den Weg der meisten alten Künstler
          - sie überschätzen sich und glauben, das gesamte Wissen über das Geschäft
          in-und auswendig zu kennen.
          Das Missverständnis liegt darin, dass sie glauben, mit zunehmenden Alter immer besser zu werden.
          Ab einer bestimmten Altersgrenze stimmt das nicht mehr !
          Sie werden lediglich überheblicher.
        • am via tvforen.de

          Sie hat gestern genau das gemacht was die meisten Kritiker so gern tun. Sie schauen die Sendung nicht und lesen davon nur in der Bild und wissen somit was dort abgeht. Und obwohl jeder weiß wie ernst man die Bildgeschichten nehmen kann ist es in dem Fall egal.

          Frau Flemming redet von 3 Stunden Konzerte die sie heute noch gibt, aber komischerweise findet man auf ihrer HP keine Termine. Dafür ist zu sehen das sie Ihre Kollektion über einen dieser miesen Verkaufssender an die Frau bringt. Sicher schön überteuert, aber das ist ja egal.
        • am via tvforen.de

          -Tim- schrieb:
          >
          > Sie hat gestern genau das gemacht was die meisten Kritiker so
          > gern tun. Sie schauen die Sendung nicht und lesen davon nur
          > in der Bild und wissen somit was dort abgeht. Und obwohl
          > jeder weiß wie ernst man die Bildgeschichten nehmen kann ist
          > es in dem Fall egal.
          >
          > Frau Flemming redet von 3 Stunden Konzerte die sie heute noch
          > gibt, aber komischerweise findet man auf ihrer HP keine
          > Termine. Dafür ist zu sehen das sie Ihre Kollektion über
          > einen dieser miesen Verkaufssender an die Frau bringt. Sicher
          > schön überteuert, aber das ist ja egal.

          Saß Frau Fleming nicht selber mal in der Jury beim Raab? Wurde das thematisiert? Bin leider um 00:15 Uhr freidlich eingeratzt ;-)
        • am via tvforen.de

          Stimmt, aber da waren die Talente ja um einiges älter. Ähnlich wie beim ZDF jetzt oder auch bei SAT1. Und der fehlende Erfolg kommt eben nicht weil dort einer wie Bohlen fehlt sondern weil der Altersschnitt der Kandidaten zu hoch ist und somit die Zuschauerschaft unter 20 wegfällt.
        • am via tvforen.de

          Myra schrieb:
          >
          >
          > Frau Fleming hat mich zur Weissglut getrieben.
          >
          > Wie kann man sich zu etwas äussern, das man noch nie gesehen
          > hat?


          Ich hatte sie so verstanden, dass sie es auszugsweise schon gesehen hat, aber es sich in der Regel nicht ansieht. Um über DSDS zu diskutieren, muss man ja auch nicht jede einzelne Sendung gesehen haben.
          Frau Fleming wirkte allerdings (wie einige andere Beteiligte auch) deswegen nicht ganz glaubwürdig, weil man ihren Auftritt auch als PR-Strategie auslegen könnte, um bei ihren Fans zu punkten.
        • am via tvforen.de

          xy schrieb:
          >
          > Myra schrieb:
          > >
          > >
          > > Frau Fleming hat mich zur Weissglut getrieben.
          > >
          > > Wie kann man sich zu etwas äussern, das man noch nie gesehen
          > > hat?
          >
          >
          > Ich hatte sie so verstanden, dass sie es auszugsweise schon
          > gesehen hat, aber es sich in der Regel nicht ansieht. Um über
          > DSDS zu diskutieren, muss man ja auch nicht jede einzelne
          > Sendung gesehen haben. (...)

          Sie hat sicherlich mal in die Mottoshows reingezappt. Aber sie hat sicher noch nie die ersten Castings gesehen :o)

          Und behaupten kann man natürlich viel! Ganz unglaubwürdig machte sie sich wie gesagt in meinen Augen, als sie zustimmend zu Küblböcks Aussage "Es gäbe keine Psychologen bei den Shows vor Ort" immer wieder krähte: "Genau so ist es!"

          Und ich bleibe dabei: man kann nur über etwas diskutieren, was man sich von Anfang bis Ende angeschaut hat.

          Sonst hätte Frau Fleming auch nicht gesagt: "Ich würde einem Künstler nie so hart die Meinung sagen".

          Ich frage mich, ob Frau Fleming wirklich meint, das sich nur Vollblutmusiker zum Casting bei DSDS melden und sofort Menderez als einen der ihren akzeptieren würde. Das nehme ich ihr nämlich überhaupt nicht ab!
      • am via tvforen.de

        Da ich befürchte, dass meine Frau heute abend RTL gucken will, werde ich mir die Sendung später per Podcast (http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/multimedia/index.php5) anschauen.
        • am via tvforen.de

          Oder am späten Abend im WDR.
          Oder am Donnerstag zur besten Sendezeit bei EinsExtra.
      • am via tvforen.de

        Allein wegen Henryk Broder ein Muss für mich!
        • am via tvforen.de

          Ist doch bei den Service-Telefondiensten der Hersteller doch heute schon so. Da wird alles zu Call-Centern ausgelagert und echte Fachleute trifft man dort sowieso nicht an.
          • am via tvforen.de

            Da gibt es mit Sicherheit sehr viel Unterhaltungsstoff. Denn bei Castingshows ist man ja sehr unterschiedlicher Meinung. Und denn sitzt da noch der Daniel Küblböck mit seinem einstigen Juror Thomas M. Stein. Die werden sich bestimmt bestens verstehen. Reichlich Kritik an Dieter Bohlen, Thomas Gottschalk und den neuen Tarzans und Janes wird es hageln. Viel Spaß!
            • am via tvforen.de

              Mittlerweile gibt es z.B. auf Pro7 nachmittags so eine Art Lehrstellen-Casting. Noch dazu diese ganzen "Life-Coaching" Sendungen - sogar bei den ÖR's bleibt man nicht mehr davor verschont ("Bruce"). Immer nach dem Motto, möglichst stromlinienförmig zu sein.
              • am via tvforen.de

                Wegwerfgesesellschaft
                • am via tvforen.de

                  Ich finde das Thema schon sehr wichtig, da sich der Casting-Hype eindeutig auf die Gesellschaft übertragen hat bzw. diese selbigen erst zugelassen und kultiviert hat. Es kommt immer mehr auf Äußerlichkeiten und Oberflächliches an als auf wirkliche Sachkompetenz. Man muss vor allem eine große Klappe haben, gut aussehen und sinnlos daher schwafeln können, dann bekommt man auch eine Plattform in den Medien (siehe 9Live). Ideelle Werte sind total in der Versenkung verschwunden - übrigens nicht nur in den Medien!
                  • am via tvforen.de

                    OHJE, NICHT WIEDER DIE GESELLSCHAFT ALS OPFER DER CASTINGWELLE EINBRINGEN. DIE GESELLSCHAFT WÄRE AUCH SO OBERFLÄCHLICH WENN ES KEINE CASTINGS GEBEN WÜRDE.
                  • am via tvforen.de

                    -Tim- schrieb:
                    >
                    > OHJE, NICHT WIEDER DIE GESELLSCHAFT ALS OPFER DER
                    > CASTINGWELLE EINBRINGEN. DIE GESELLSCHAFT WÄRE AUCH SO
                    > OBERFLÄCHLICH WENN ES KEINE CASTINGS GEBEN WÜRDE.

                    Dann würde sie früher oder später Castings einführen. Das ist nur die typische "Huhn-oder-Ei"-Frage. Medienlandschaft und Gesellschaft beeinflussen sich gegenseitig. Das ist Fakt!
                  • am via tvforen.de

                    Warum SCHREIST du eigentlich so ;-)? Is was kaputt?
                  • am via tvforen.de

                    JA, WIE SOOFT BEI IR. BIN NOCH A BASTELN, SORRY.
                  • am via tvforen.de

                    xy schrieb:
                    >
                    > Ich finde das Thema schon sehr wichtig, da sich der
                    > Casting-Hype eindeutig auf die Gesellschaft übertragen hat
                    > bzw. diese selbigen erst zugelassen und kultiviert hat.

                    Nicht nur in den Medien hat sich dieser Hype übertragen. Man findet sie in allen Wirtschaftsbereichen und nennt es "Ex und Hopp". Man macht sich nicht mehr die Mühe, etwas zu reparieren. Man wirft es einfach weg und kauft es sich neu. Wenn in Autos oder Maschinen größere Teile kaputt gehen, z. B. eine Enspritzpumpe, werden sie für teures Geld komplett ausgetauscht. So lernen die Azubis nur noch, Einbauteile auszutauschen, anstatt zu reparieren.

                    Casting-Stars, die sich nicht selber weiter entwickeln, weil sie es nicht können oder nicht dürfen, da sie an Knebel-Verträge gebunden sind, verschwinden dann "Ex und Hopp" von der Bildfläche.
                  • am via tvforen.de

                    MarkusA. schrieb:
                    >
                    >
                    > Nicht nur in den Medien hat sich dieser Hype übertragen. Man
                    > findet sie in allen Wirtschaftsbereichen und nennt es "Ex und
                    > Hopp". Man macht sich nicht mehr die Mühe, etwas zu
                    > reparieren. Man wirft es einfach weg und kauft es sich neu.


                    Stimmt, und das Neugekaufte kann oftmals die Qualität des Vorherigen nicht mehr erreichen.

                    >So lernen die Azubis nur noch, Einbauteile auszutauschen, anstatt zu reparieren.

                    Eine bedenkliche Entwicklung. Bald gibt es niemanden mehr, der weiß wie man etwas "mit Handarbeit" herstellt, weil es ja für alles Computerprogramme gibt. Wenn die aber mal versagen sollten und niemand weiß, wie man sie repariert, wird das Geschrei groß sein.
                • am via tvforen.de

                  Unfassbar die Gästeliste! Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.

                  Gruß Waders
                  • am via tvforen.de

                    WAS SOLL DENN DER KÜBLBÖCK DA?
                  • am via tvforen.de

                    Wer wenn nicht der?
                    Er hat eine Talent-Show durchlaufen und wurde begierig von allen Seiten ausgeschlachtet. Dessen Meinung und seine Geschichtchen zum Thema dürften von Interesse sein.
                  • am via tvforen.de

                    Wieso? Einzig Broder fällt ein wenig aus der Rolle.

                    Ansonsten gibt es einen "Star" der es mit und einen der es ohne Talent-Shows an die Öffentlichkeit gebracht hat. Es gibt einen der sich für schlechte Scherze ausschlachten lässt und einen der ausschlachtet. Und es gibt einen, der die Wirkung auf Individuum und Gessellschaft abschätzen kann.

                    Eigentlich fehlt nur noch ein Konsument aus dem Volk, wenn man Broder als Kritiker aus dem Volk gelten lässt.
                • am via tvforen.de

                  Ich habe die Castingshow vom ZDF am WE gesehen und fand sie gar nicht mal schlecht.
                  Ich kann mir vorstellen das Bohlen und Co mehr Lacher auf ihrer Seite haben, die gabs da weniger.
                  Aber dafür auch keine Witze die tief unter die Gürtellinie gingen, und schon beleidigend waren.
                  Angenehme - tja was denn? Caster?- die ihre sachlichen Aussagen mit etwas Humor würzten.
                  • am via tvforen.de

                    Daniel Küblböck kann man als negatives Opfer sehen ...

                    Casting Shows hab ich mir bist jetzt noch nicht angeguckt,da fühle ich mich nicht unterhalten...

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