„Grandfathered“: John-Stamos-Comedy landet bei ProSieben im Nachmittagsprogramm
Sitcom mit Paget Brewster und Christina Milian
Bernd Krannich – 15.09.2016, 11:48 Uhr
ProSieben hat für die US-Sitcom „Grandfathered“ einen Sendeplatz gefunden: Die 22-teilige Serie wird ab dem 22. Oktober immer am Samstagnachmittag gegen 14:20 Uhr in Doppelfolgen als Deutschlandpremiere gezeigt. Der mit „Full House“ bekannt gewordene John Stamos dient als Star der Serie um einen Restaurantbesitzer in einer ungewöhnlichen Situation: Auf einen Schlag ist er Opa.
Restaurantbesitzer Jimmy (Stamos) ist ein von sich selbst eingenommener Lebemann, oberflächlich und auf kurzfristige Affären aus. Er staunt nicht schlecht, als plötzlich sein schon 20-jähriger Sohn Gerald (Josh Peck, „Drake & Josh“) vor ihm steht und „väterlichen Ratschlag“ haben möchte. Wie sich herausstellt, ist Gerald das Ergebnis einer längeren Beziehung von Jimmy mit seiner Jugend-Flamme Sara (Paget Brewster, „Criminal Minds“). Sara hatte nach Ende der Beziehung ihre Schwangerschaft festgestellt und beschlossen, dass es für alle das Beste wäre, wenn sie sich alleine um ihr Kind kümmern würde.
Nun ist Gerald erwachsen. Aus einer wechselvollen Beziehung hat er selbst schon eine Tochter, Baby Edie. Aktuell versucht er, deren Mutter Vanessa (Christina Milian) davon zu überzeugen, dass er und sie zusammengehören, während Vanessa ihn mittlerweile vor allem als „Freund“ schätzt. Und da Gerald ohne direkte Vaterfigur aufgewachsen ist, will er sich nun eben direkt Rat holen.
Zunächst widerwillig setzt sich Jimmy damit auseinander, dass sein sehr ordentliches und auf Außenwirkung bedachtes Leben von der neu entdeckten Familie ins Chaos gestürzt wird. Allerdings freut er sich durchaus, Sara wieder zu begegnen Ein bisschen Rückendeckung erhält Jimmy von seiner „schlagfertigen“ rechten Hand Annelise (Kelly Jenrette), während Koch Ravi (Ravi Patel) meist das fünfte Rad am Wagen ist.
In den USA versuchte der Sender FOX in der letzten Season, durch „Grandfathered“ und das vom Gespann Fred Savage und Rob Lowe getragene „The Grinder“ eine Comedy-Stunde mit männlich orientierten Formaten aufzubauen. Allerdings brachte das nicht den gewünschten Quotenerfolg, so dass beide Serien nach nur einer Staffel endeten.
Der Titel der Serie, „Grandfathered“, fungiert hier als Wortspiel: Einerseits ist Jimmy auf einen Schlag Großvater geworden, andererseits bezeichnet der Begriff sonst „Bestandsverträge“ – wenn etwa eine Firma ihre Vertragsbedingungen grundlegend ändert, werden oftmals bestehende Verträge zu den alten (für den Kunden vorteilhafteren) Konditionen beibehalten („grandfathered in“).