„Giri/​Haji“: BBC mit Premierendatum für Netflix-Ko-Produktion

Japanischer Polizist zwischen Familie, Schuld, Scham in London und Tokio

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 03.10.2019, 16:00 Uhr

„Giri/​Haji“ – Bild: BBC tow/Sister Pictures
„Giri/​Haji“

Der Sender BBC two hat den 17. Oktober 2019 als Startdatum für die Ausstrahlung der achtteiligen Serie „Giri/​Haji“ verkündet, einer Ko-Produktion mit Netflix. Der Streamingdienst wird die Serie demnach 2020 veröffentlichen. Die Handlung der Serie, deren japanischer Titel im Englischen als „Duty/​Honor“ übersetzt wird, spielt in London und Tokio.

Im Zentrum steht der in die Jahre gekommene japanische Polizist Kenzo (Takehiro Hira), der von seinen Vorgesetzten auf die Suche nach seinem lange Zeit als tot geltenden Bruder Yuto (Yôsuke Kubozuka) nach London geschickt wird. Kenzo ist ein von seinen Berufungen getriebener Mann. Seine Ehre, das Wohlergehen seiner Familie und auch ein brüchiger Frieden zwischen Gangs in Tokio hängt davon ab, dass er seinen unsteten Bruder in London aufspürt. Dieser gibt sich neuen Berichten nach als Yakuza-Mitglied aus und wird von der örtlichen Polizei für den Mord an einem japanischen Geschäftsmann gesucht.

Auch wenn die Aufgabe, seinen Bruder zu finden, Kenzo im Nacken sitzt und die Verantwortung schwer auf ihm lastet, findet der verheiratete Polizist doch im ihm vollkommen fremden London eine neue, familienähnliche Gemeinschaft mit einem jungen, männlichen, halb-japanischen Prostituierten namens Rodney (Will Sharpe) und der Forensikerin Sarah (Kelly Macdonald, „Boardwalk Empire“), die eigene Geheimnisse verbirgt.

Weitere Rollen spielen Charlie Creed-Miles als Geschäftsmann Abbott und Justin Long als dessen Geschäftspartner Vickers, wobei zurückgehender Erfolg bei Abbot dafür gesorgt hat, dass er sein Augenmerk auf neue Geschäftsbeziehungen im fernen Osten richtet.

In einem Zwiespalt aus Schuld, Verantwortungsgefühl, Scham und Liebe findet sich Kenzo im Spagat zwischen London und Tokio wieder.

Sister Pictures hat die Produktion in Japan und Großbritannien geführt.

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