„Daredevil“: „Born Again“-Fortsetzung bei Disney+ massiv eingeschmolzen
Kurswechsel während der Dreharbeiten halbiert Episodenzahl
Bernd Krannich – 16.05.2024, 12:29 Uhr
Im Rahmen der Upfronts von The Walt Disney Company wurden auch die Marvel-Serien für die Werbekunden ins Visier gerückt. Dabei traten auch die Stars von „Daredevil: Born Again“ auf und gaben einige Kommentare zur neuen Serie ab. Dabei wurde beispielsweise der Episoden-Umfang bestätigt: Letztendlich sollen wohl nur noch neun Folgen erscheinen, tendenziell im März 2025.
Ursprünglich waren für die neue Serie um die neuen Abenteuer des Mannes ohne Angst
einst 24 Folgen vermeldet worden. Dann wurde der Episodenumfang auf 18 Folgen reduziert. Nach den ersten Folgen wurden die Dreharbeiten jedoch unterbrochen, die bisherigen Showrunner entlassen und die Serie inhaltlich neu ausgerichtet – weg von einer Serie, die eher als Anwalts-Drama beschrieben wurde, und hin zu einer Fortsetzung von „Marvel’s Daredevil“ – inklusive der nachträglichen Verpflichtung der dortigen Hauptdarsteller Deborah Ann Woll (Karen Page), Elden Henson (Foggy Nelson) und Ayelet Zurer (Vanessa Fisk), die sich zu Charlie Cox und Vincent D’Onofrio (Kingpin/Wilson Fisk) gesellten.
Während der Plan nach der Neuausrichtung war, vom bereits gedrehten Material so viel wie möglich weiterzuverwenden, ist nun nach dem kürzlichen Ende der Dreharbeiten klar, dass das Ergebnis der Produktion deutlich kürzer ausfällt als ursprünglich angekündigt. Gegenüber TVLine nannte Cox Neun
als Episodenzahl und den März 2025 als ihm bekannten, anvisierten Veröffentlichungstermin. Daneben kommentierte er, dass die Figuren der Serie nach dem Reboot deutlich näher an denen aus der früheren Netflix-Serie seien, wenn auch nicht exakt gleich – demzufolge hatte vor dem Reboot Matt Murdoch erst in der vierten Folge erstmalig seine Daredevil-Montur übergezogen.
„Marvel’s Daredevil“ war 2013 die erste moderne Marvel-Fernsehserie, die bei Netflix ein Sub-Franchise startete. Allerdings standen damals hinter den Netflix-Serien andere Verantwortliche als hinter den Filmen – innerhalb Marvel hatte es damals einen Führungsstreit gegeben, den die Film-Produzenten unter Kevin Feige letztendlich für sich entschieden hatten.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Oli M (geb. 1977) am
Lieber 9 knackige Folgen als eine sinnlos ausgewalzte Serie wie seinerzeit bei Netflix....oder sogar noch länger.
Ich bleib gespannt.