[UPDATE] „Charité“: Termin für futuristische Staffel 4 verkündet

Fortsetzung der ARD-Eventserie führt ins Jahr 2049

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 28.02.2024, 15:58 Uhr (erstmals veröffentlicht am 26.01.2024)

[UPDATE] "Charité": Termin für futuristische Staffel 4 verkündet – Fortsetzung der ARD-Eventserie führt ins Jahr 2049 – Bild: ARD/MDR/BDA/Benno Kraehahn

Zwischen 2017 und 2021 hat die ARD in „Charité“ drei Staffeln lang die Geschichte des berühmten Berliner Klinikums nacherzählt, vom 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Mit der vierten Staffel wechselt die Serie nun gewissermaßen das Genre und wird von einer Historien- zur Sci-Fi-Serie. Denn es wird ein Sprung in die fiktive Zukunft gemacht, genauer gesagt ins Jahr 2049. Jetzt stehen die Ausstrahlungstermine fest: Die insgesamt sechs Episoden sind ab dem 9. April dienstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen im Rahmen des ARD-Thementags „Die Medizin von morgen“ im Ersten zu sehen.

UPDATE: Die gesamte vierte Staffel wird schon am 4. April ab 20:15 Uhr bei arte um 20:15 Uhr als Eventprogrammierung gezeigt und steht am gleichen Tag auch bei arte.tv zur Verfügung. Einen Tag später (5. April) wird die komplette Staffel dann auch in der ARD Mediathek veröffentlicht.

Wurden in den vorherigen drei Staffeln real existierende historische Persönlichkeiten mit fiktiven Figuren gemischt, besteht die futuristische vierte Staffel nun ausschließlich aus frei erfundenen Charakteren. Die Ausgangslage: Im sommerlichen Berlin des Jahres 2049 herrschen unmenschlich hohe Temperaturen. Eine neue Gesundheitsreform spaltet die Charité ebenso wie die Gesellschaft. Unbekannte Bakterien drohen hochgefährliche Infektionen auszulösen – und Hacker können inzwischen über Leben und Tod entscheiden.

Maral Safadi (Sesede Terziyan), die Leiterin der Mikrobiologie an der Charité, wird mit einem unbekannten, sehr gefährlichen Bakterium konfrontiert. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem ihr nicht nur politische Interessen im Weg stehen, sondern auch Druck aus ihrem nächsten Umfeld. Die neue Gesundheitsreform, die über Behandlungen auf Basis eines Punktesystems entscheidet und von Maral unterstützt wird, spaltet nicht nur zunehmend die Gesellschaft, sondern auch die Belegschaft der Charité sowie Marals Familie.

Marals Mutter Seda (Adriana Altaras), Chirurgin an der Klinik, will gegen die Ungerechtigkeit der neuen Reform kämpfen. Heimlich gründet sie eine „Schattenklinik“, in der auch Patienten behandelt werden können, die aus dem Raster des Scores gefallen sind. Sie gewinnt immer mehr Verbündete, darunter Pflegeleiterin Marlene Hirt (Gina Haller). Maral arbeitet währenddessen auf einen weiteren Durchbruch ihrer Mikrobiom-Forschung hin, doch im Untergrund ist der Kampf für Gerechtigkeit im vollen Gange. Als schließlich ein Hacker-Angriff die Charité lahmlegt, werden alle daran erinnert, wofür sie eigentlich leben und arbeiten: zum Wohle aller Patienten.

Laut Angaben der ARD soll sich die vierte Staffel mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Wissen und Medizin, Klima und Gesellschaft im Jahr 2049 entwickelt haben werden. Ausgangspunkt für diese neue Staffel war die Frage, wofür jemand in der Zukunft den Nobelpreis in der medizinischen Forschung bekommen wird?, so MDR-Fiction-Chefin Johanna Kraus über die neue Staffel. Die Antwort verbindet sich zu unserer Überraschung mit den Anfängen der ersten Staffel der ‚Charité‘: Robert Koch fand ein Bazillus als Krankheitserreger, nun arbeitet Maral Safadi mit dem Wechselspiel aller Bakterien im menschlichen Organismus. So stehe das Mikrobion und dessen Aufschlüsselung im Zentrum der Forschung.

In weiteren Rollen spielen Angelina Häntsch, Timur Işık, Moritz Führmann, Joshua Seelenbinder und Jan-Gregor Kremp mit. Die Drehbücher wurden von Tanja Bubbel und Rebecca Martin entwickelt, unterstützt von medizinischer Fachberatung. Regie führte Esther Bialas („SOKO Hamburg“). Verantwortet wird „Charité“ von MDR, arte, ARD Degeto und der UFA Fiction. Die Produzenten sind Henriette Lippold, Markus Brunnemann, Nico Hofmann und Benjamin Benedict

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Sehr cool, freue mich darauf.
    • (geb. 1964) am

      Da bin ich dann raus, kaum schaltet man den Fernseher ein, gibt es nur noch ein Thema: Klima. Ich habe Charité sehr gerne geschaut, schade!
      • am

        Da stimmt nicht. Es gibt weitere aktuelle Themen wie die Demonstrationen gegen Rechts, den Krieg in der Ukraine, die Politik dieser mehrheitlich gewählten Regierung, und natürlich immer wieder Sport. Wegen der Meldungen zum Klimawandel keine Nachrichten zu schauen hilft dir nichts, er betrifft dich trotzdem. Wenn du den Kopf in den Sand steckst, guckt dein Hintern immer noch raus.
      • am

        Geht mir genauso, ga-li.
    • (geb. 1991) am

      Dass die Corona-Zeit für die Autoren vielleicht noch nicht weit genug weg ist, um sie zu verfilmen, kann ich verstehen.
      Aber beispielsweise beim Fall der Mauer hatte es auch genug Veränderungen für die Charité und ihre Belegschaft gegeben. Das hätte man in einer Staffel thematisieren können.
      • am

        Es kann ja gut sein das die Staffel gar nicht so schlecht ist. Aber mit der Ursprungsidee der Charité hat das nichts zu tun. Diese Idee als eigene Serie- meinetwegen. Charité hätte man aber lassen sollen wie es war: die echte medizinische Geschichte der Vergangenheit zu erzählen, die Entwicklung der Medizin bis heute. Von den 60ern bis heute bietet das doch genug Stoff!
        • (geb. 1977) am

          Bevor man herummeckert, erstmal anschauen und vielleicht ein Trailer ansehen.

          Danach macht man sich einen Eindruck und testet mal im Nachhinein eine Folge in der Mediathek und ggf. sieht man weiter oder hakt ab.
          • (geb. 1959) am

            Ard , nein Danke,  das ganze ist mir zu grün
          • (geb. 1959) am

            Ard , nein Danke,  das ganze ist mir zu grün
        • (geb. 1969) am

          Die Staffel 4 wird wahrscheinlich nur so triefen vor Wokeness und Klimawandel-Panik.
          Warum soll man sich das antun...?
          • am

            Zwei Autorinnen, ein Regisseurin - da wirst du wohl zurecht besorgt sein. Ich fordere Parität für Männer (kein Scherz!).
        • am

          Schade, denn ich denke, die Jahre der 60er bis heute hätten genug Stoff gehabt, für "Echte" Storys der Charité. Mit dem Futuristischen Kram können sie mir gestohlen bleiben. Somit bleibt die Charité für mich bei 3 Staffeln. Und dafür soll man noch GEZ bezahlen...
          • (geb. 1978) am

            Ich wünsche mir immer noch eine Fortsetzung der Geschichte von Ida Lenze. Studium und Beruf als Ärztin waren im Kaiserreich hart genug. Gäbe genug Stoff.

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