Ausstrahlung zurückgezogen, Seite 1

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    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 26.09.2022
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    Jede:r vierte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor oder ist Geringverdiener:in. Die meisten sind Vollzeit beschäftigt. Von ihrem Geld können sie nur gerade so leben. SWR-Reporter Tobias Koch trifft die Arbeiterin Anita Antal, die ihren Lebensunterhalt unter anderem als Reinigungskraft verdient. Von ihrem Verdienst muss die alleinerziehende Mutter auch ihren Sohn ernähren – ein Spagat. Auch das Ehepaar Buck weiß, wie es ist, wenn das Geld schon zur Monatsmitte aufgebraucht ist. Eugen Buck hat fünfzig Jahre lang als Friseur gearbeitet und bekommt nur 1.000 Euro Rente. Ohne die Tafel in Rottenburg würde er nicht über die Runden kommen. Tobias Koch trifft auch Menschen, die es ändern wollen, dass Gutverdienende immer besser verdienen, während das Gehalt auf unterer Ebene inflationsbereinigt stagniert. Im Fahrrad-Kollektiv Khora wollen die Fahrradkurier:innen, dass der Profit nicht in einem großen Unternehmen, sondern in der eigenen Tasche landet. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 20.03.2023
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    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 15.05.2023
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    Ärztinnen und Ärzte verordnen jedes Jahr Antidepressiva in einer Menge, die ausreicht, 80 Millionen Einwohner in Deutschland für mehr als einen halben Monat zu versorgen. Die Verschreibungszahlen haben sich seit 1990 verachtfacht, obwohl es immer wieder Zweifel an der Wirksamkeit von Antidepressiva gibt. Bereits 2008 zeigte eine groß angelegte Studie, dass die Wirksamkeit dieser Medikamente nur wenig über der von Placebos liegt. Und gerade fand eine Studie der Amerikanischen Arzneimittelbehörde heraus, dass nur etwa 15 % der Erkrankten von den Medikamenten profitieren, bei 85 % wirken sie nicht stärker als ein Placebo.
    Sind also Antidepressiva das richtige Heilmittel für die kranke Psyche? „Die Tabletten sind für mich seit vielen Jahren treue Begleiter bei der Bewältigung meiner Depressionen.“ Christine (52) hat ihren Job als Behördenleiterin durch die Depression verloren, war sieben Mal in psychiatrischen Kliniken und sagt heute: „Es ist mir egal, was Studien sagen, ich spüre, dass meine Medikamente wirken.“ Was machen die Medikamente in ihrem Körper? Die meisten Antidepressiva verändern den Spiegel von bestimmten Botenstoffen im Gehirn, vor allem von Serotonin.
    Lange dachte man, dass ein zu niedriger Serotoninspiegel, die Depression auslöst – mittlerweile ist diese These widerlegt. Was bei einer Depression im Gehirn passiert, haben Wissenschaftler und Ärzte bis heute nicht wirklich verstanden – dem Verkaufserfolg der Antidepressiva tut das keinen Abbruch. Wie also können die Pillen Christine helfen? Mary (42) verflucht den Tag, an dem sie angefangen hat, Antidepressiva zu nehmen: „Sie haben mein Leben nicht verbessert, sondern erheblich verschlechtert.“ Seit vier Jahren dosiert Mary die Tabletten in kleinen Schritten runter, aber ihr Körper rebelliert dagegen.
    „Diese Absetzprobleme werden bislang total unterschätzt“, sagt Professor Tom Bschor, einer der führenden Antidepressiva-Experten in Deutschland. Wer die Tabletten über längere Zeit nehme, käme oft nur noch schwer von ihnen los. Auch das, vermutet Bschor, dürfte ein Grund dafür sein, warum immer mehr Antidepressiva genommen werden.
    Professor Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Deutschen Depressionshilfe sieht in den Medikamenten ein wirksames Werkzeug gegen Depressionen: „Der Effekt von Antidepressiva zeigt sich im Versorgungsalltag. Da können sie beobachten, wie die Mittel wirken. Das ist meine klinische Erfahrung“, sagt Hegerl. Helfen Tabletten gegen Depressionen? Und welchen Preis zahlen die Patienten und Patientinnen? Wieso kann ein Medikament, das so umstritten ist, so erfolgreich sein? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 09.10.2023
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    Immer mehr Menschen sind verunsichert, wenn es um die korrekte Verwendung von Begriffen oder Redewendungen geht. Gewohnte Wörter oder Begriffe, die lange zum Wortschatz gehören, gelten heute unter Umständen als rassistisch oder diskriminierend. Wird die deutsche Sprache durch das Gendersternchen verhunzt oder endlich gerechter? Für die einen ist es Unsinn, für andere der überfällige Schritt in eine diskriminierungsfreiere Zukunft. Diese Reportage begibt sich in sprachlich brisantes Gelände. Eine Spurensuche durch ein verunsichertes Land mit eingebautem Antirassismuskompass. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 26.09.2022

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