Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Naturparadiese Afrikas“ startete am 26.12.2011 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Ein verstecktes Paradies mit Savannen und Wüsten, mit verschneiten Berggipfeln und fruchtbaren Hochebenen, mit zerklüfteten Canyons und Vulkanlandschaften, das weltweit einzigartige Tier- und Pflanzenarten beheimatet – Äthiopien ist ein Land der Extreme. Die Wurzeln der hier lebenden Ethnien reichen weit in die Vergangenheit zurück. Äthiopien gilt als die Wiege der Menschheit, von frühen Besiedlungen zeugen die drei bis vier Millionen Jahre alten Hominiden-Spuren. Allerdings waren die Siedlungsgebiete immer auf enge Räume begrenzt, so dass sich auch eine Vielfalt von Säugetier- und Vogelarten ungestört entwickeln konnte. Zu den heute schwer zugänglichen und daher weitgehend unberührten Regionen Äthiopiens gehört der Simien-Nationalpark Dort sind zahlreiche Säugetierarten wie der äthiopische Steinbock, der Abessinische Wolf, das Bergnyala – eine endemische Antilopenart – und der Gelada, auch Blutbrustpavian genannt, in freier Wildbahn zu beobachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.12.2011arte
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Nach dem Amazonasgebiet beherbergt das Kongobecken die zweitgrößten zusammenhängenden Regenwälder der Welt. Die mehr als zwei Millionen Quadratkilometer große Waldfläche erstreckt sich über die sechs Staaten Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, die Demokratische Republik Kongo, Gabun und Äquatorialguinea. Dieser Regenwald ist das artenreichste Wildgebiet Afrikas und ein Paradies für Gorillas, Schimpansen, Zwergbüffel, Bongos und Waldelefanten. Seit Tausenden Jahren leben die Bayaka-Pygmäen in dieser Region und haben beim Jagen, Ernten und Fischen außerordentliche Fertigkeiten entwickelt.
    Die wichtigste Handelsstraße im undurchdringlichen Dschungel ist der Fluss Sangha. Er bildet gleichzeitig den natürlichen Lebensraum für Mauersegler, Reiher, Flusspferde und Krokodile. Manche Tierarten sind inzwischen durch illegale Jagd und rücksichtslose Urwaldrodungen vom Aussterben bedroht, darunter die Flachland-Gorillas, für deren Rettung sich Bayaka und Bantu gemeinsam mit westlichen Tierschützern seit über zehn Jahren einsetzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.12.2011arte
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Der fast 300 Kilometer lange Turkana-See, früher Rudolfsee genannt, liegt im Großen Afrikanischen Grabenbruch und ist mit über 6.000 Quadratkilometern das weltweit größte Gewässer in einem Wüstengebiet. Anrainer sind Kenia und Äthiopien. Sein türkisblaues Wasser steht im Kontrast zum ihn umgebenden roten Vulkangestein. Die hier herrschenden, extremen Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius und die unablässigen Wüstenwinde verlangen Menschen und Tieren, zum Beispiel den über 10.000 am Seeufer lebenden Krokodilen, ausgeklügelte Überlebensstrategien ab. Der Turkana-See ist eine prähistorische Grabungsstätte von Weltrang. Zahlreiche Funde an seinen Ufern, darunter Überreste des Homo rudolfensis, geben Aufschluss über die menschliche Evolution.
    Heute ist die Umgebung des Sees das traditionelle Siedlungsgebiet der Dasanech und der Elmolo, die ihre eigenen Methoden zur optimalen Verwertung der begrenzten Ressourcen der Region entwickelt haben. Doch die Existenzgrundlage der 300.000 Fischer und Viehzüchter wird durch den seit 20 Jahren sinkenden Wasserspiegel und die zunehmende Versalzung des Sees gefährdet. Nicht nur die Erderwärmung, sondern auch ein gigantisches Staudammprojekt, das die äthiopische Regierung an einem der Zuflüsse plant, drohen, den See in eine lebensarme Salzlake zu verwandeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2011arte
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Ausgedehntes Grünland, sanfte Hügel und steile Dünen, undurchdringliche Wälder, zerklüftete Schluchten, lange Strände und tiefe Trichtermündungen bilden die großartige Kulisse der 300 Kilometer langen Landschaft an der Küste Südafrikas, die in mehr als 160 Millionen Jahren von mächtigen Wellen geschliffen und zerklüftet wurde. Das Zusammentreffen von Land und Meer brachte eine für die relativ geringe Fläche – sie umfasst 0,5 Prozent des afrikanischen Kontinents – extrem vielfältige Flora hervor. So kommen hier fast 20 Prozent der afrikanischen Pflanzenarten vor.
    Nicht minder reich ist die Tierwelt. So sind hier allein 98 Haifisch- und 320 Vogelarten beheimatet. Jedes Jahr versammeln sich vor der südafrikanischen Küste mehrere Wochen lang Delfine, Haie, Wale, Seeotter, Basstölpel und Pinguine zur Sardinenjagd und bilden ein weltweit einzigartiges Zusammentreffen von Raubtieren. Außerdem kann man in der südafrikanischen Küstenregion Bergzebras und Bärenpaviane in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Trotz früher Besiedlung – Höhlen mit Resten von Muscheln, Knochen und bearbeitetem Holz sind Spuren des Homo sapiens vor bereits 140.000 Jahren – ist die Küste bis auf wenige kleine Häfen und bunte Strohhüttensiedlungen weitgehend unbewohnt.
    Als hier Ende des 15. Jahrhunderts die ersten Europäer an Land gingen, stießen sie auf die Khoisan, die um 500 nach Christus die San, viehlose Jäger und Sammler, abgelöst hatten. Noch heute leben Khoisan-Nachfahren in der Region, die meisten als Fischer; andere betreiben wie ihre Ahnen Ackerbau und Ziegenzucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.12.2011arte
  • Staffel 2, Folge 5 (45 Min.)
    Das aus sieben Vulkanen bestehende Virunga-Gebirge ist Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs und zählt zu den schönsten Naturschauplätzen Afrikas. Auf den dicht bewaldeten Vulkanhängen, deren höchster Gipfel 4.500 Meter erreicht, leben Schimpansen und andere Affenarten, darunter der Berggorilla. Trotz ihrer imposanten Körpergröße von 1,40 bis zwei Metern sind die Berggorillas äußerst gesellige und friedfertige Tiere. Die polygamen Sippen werden jeweils von einem „Silberrücken“ angeführt und beschützt. Pro Tag vertilgt jedes Tier an die 25 Kilogramm Pflanzennahrung. Neben dem Virunga-Massiv birgt das afrikanische Rift Valley eine weitere, für ihre fantastischen Pflanzengiganten bekannte Gebirgskette.
    Aus dichten Nebelschichten ragt das Ruwenzori-Gebirge, auch „Mondgebirge“ genannt, dessen schneebedeckte Gletscherberge 5.000 Meter erreichen. Einer der größten afrikanischen Nationalparks, der Queen Elizabeth National Park, beheimatet 500 Vogel- und 95 Säugetierarten, darunter Flusspferde, Elefanten, Leoparden, Löwen und Schimpansen. Die im Dschungel des Grenzgebietes zwischen Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo lebenden Batwa-Pygmäen ernähren sich als Jäger und Sammler von Pflanzen und Früchten sowie von Kleintieren, die sie mit vergifteten Pfeilen oder Netzen jagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.12.2011arte

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