Natural World

Normalerweise sind Bären Raubtiere, Pinguine leben im Eis und Papageien können fliegen. Bei Pandabär, Dickschnabelpinguin und dem neuseeländischen Laufpapagei – dem Kakapo – ist aber alles anders. Mit ihrer Lebensweise fallen sie völlig aus den Gewohnheiten ihrer Verwandten. Die schwarzweißen Bären fressen lieber Bambus als Fleisch. Die kleinen Pinguine leben mitten im tropischen Regenwald und die einzigartigen Kakapos gehen zu Fuß oder klettern mühsam die Bäume hoch. Fliegen brauchten sie nie, da es Jahrtausende lang auf Neuseeland keine Bodenräuber gab. Trotz oder gerade wegen ihrer Spezialisierung überleben manche Exoten auf unserem Planeten schon lange Zeiträume. Die Nautilus-Muschel ist das beste Beispiel. Die lebenden Fossilien gibt es schon über 400 Millionen Jahre.
Und das, obwohl sie mit ihrem Rückwärtsantrieb ständig überall anecken. Das „Aye Aye“ auf Madagaskar sowie südamerikanische Faultiere gehören wegen ihrer Spezialernährung zu den seltsamsten Dschungel-Tieren. Die kauzigen Lemuren sind die einzigen ihrer Art, die mit ihrem extra langen Mittelfinger nachts Jagd auf Käferlarven unter Baumrinde machen. Faultiere sind bei der Wahl der härtesten und giftigsten Blätter zwar außer Konkurrenz, brauchen aber bis zu zwei Wochen für die Verdauung einer einzigen Mahlzeit – dem wahren Grund für ihre Trägheit. Der Sinn der seltsamen Anpassungen erschließt sich für uns nicht immer auf den ersten Blick, aber ihr Überleben gibt den Sonderlingen im Tierreich Recht. (Text: GEO Television)

Sie werden selten gesichtet und sind weitgehend unerforscht: die Zwerg-Flusspferde, die nur etwa halb so groß werden wie ihre Verwandten, die Nilpferde. Die Doku begleitet die australische Tierärztin und Forscherin Wei Yeen Yap in den Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste, in der die größte Population wilder Zwerg-Flusspferde lebt. Sechs Monate lang widmet sie sich den einzelgängerischen Vierbeinern. Trotz vieler Hindernisse macht sie erstaunliche Entdeckungen. (Text: ProSieben MAXX)

Mexiko ist ein Land der Naturschätze und des Artenreichtums sowie die Heimat des Tequila. Das legendäre Getränk wird aus dem Herz der blauen Agave gewonnen – mit tatkräftiger Unterstützung von Fledermäusen. Das Überleben der von den Einheimischen „tequila bats“ genannten Tiere ist starkt gefährdet. In dem Fledermaus-Forscher Rodrigo Medellin haben sie jedoch einen tatkräftigen Unterstützer. (Text: GEO Television)

Hier werden Träume wahr: Jedes Jahr zieht es zig tausend Touristen nach Port Lockroy – der südlichsten Poststelle der Welt – inmitten einer Kolonie von Eselspinguinen. Die Vögel kommen jedes Jahr zum Brüten. Die Besucher können an der „Pinguin-Post“ ihre Lieblingstiere so hautnah wie nirgendwo anders in freier Wildbahn erleben. Am Ende der Saison tritt eine neue Generation Eselspinguine die Rückreise an und die Pinguin-Post hat 80.000 Postkarten in jeden Winkel der Erde verschickt. (Text: GEO Television)

Alles beginnt mit Videoaufnahmen ihrer Mutter „June“ im Winter 2007. Seitdem verfolgen Bärenforscher jeden von Lilys Schritten. Über Nacht wird das Bärenbaby zum gefeierten Internet-Star. Jäger antworten auf ihre Weise auf den Medienrummel: Sie setzen ein Kopfgeld auf Lily aus. 2013 kommt es in der Jagdsaison dann zum Showdown zwischen Gegnern und Anhängern der Schwarzbären.
Als Zuschauer kann man sich der Sympathie für Dr. Lynn Rogers kaum entziehen, wenn er vertrauensvoll „Hey Bear, its me“ in den Wald flüstert, sobald er auf einen seiner Schützlinge trifft. Seit 45 Jahren studiert der Bären-Experte mit Kollegen wie Sue Mansfield die kanadischen Schwarzbären.
Das Drama um Lilys erstes Baby „Hope“ verfolgen Millionen Menschen online hautnah. Mit der Veröffentlichung im Netz öffnet der Bärenfreund der Welt ein einzigartiges Fenster in die Welt wilder Schwarzbären. Für die Forscher sind die zutraulichen Schwarzbären in Nord-Minnesota ein Glücksfall, für viele Anwohner bloß eine Plage. Sie stehen hier nicht unter Schutz und dürfen jedes Jahr im Herbst sechs Wochen lang legal erlegt werden. Damit ist der Konflikt zwischen Bären-Fans und -Gegnern vorprogrammiert. (Text: GEO Television)

Wussten sie, dass Frösche sich zuwinken, übers Wasser laufen und ihre eigene Sonnenlotion herstellen? Die Dokumentation zeigt die spektakulären Anpassungen der heimlichen Superhelden im Tierreich: giftige Erdbeerfrösche im Dschungel, kaninchengroße Bullenfrösche in Afrika und die letzten Wink-Frösche von Panama. (Text: GEO Television)