Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Natura Europa“ startete am 12.12.2022 auf arte.tv und am 19.12.2022 bei arte.
    • Original-Alternativtitel: Wildheart - The life and times of a Scots Pine tree
    Staffel 1, Folge 1 (46 Min.)
    Die Waldkiefer trotzt dem unbeständigen Klima und bildet das Herzstück eines faszinierenden Ökosystems. – Bild: Maramedia /​ Die Waldkiefer trotzt dem unbeständigen Klima und bildet das Herzstück eines faszinierenden Ökosystems.
    Die Waldkiefer trotzt dem unbeständigen Klima und bildet das Herzstück eines faszinierenden Ökosystems.
    Die schottische Waldkiefer trotzt dem unbeständigen Klima und bildet das Herzstück eines faszinierenden Ökosystems, das unter anderem dem Steinadler, dem seltenen Auerhahn und dem quirligen Roten Eichhörnchen ein Zuhause bietet. Als eine der langlebigsten Baumarten ist sie aber auch Zeuge der schottischen Geschichte und der tiefgreifenden Veränderungen, die die wilden Highlands und ihre Bewohner in den vergangenen 500 Jahren durchgemacht haben. Seit die Menschen ihre Beziehung zur Natur überdenken und die Rewilding-Bewegung verstärkt Zulauf gewinnt, werden wieder Waldkiefern angepflanzt. Sie erobern ihre alte Heimat zurück und schenken den Wildtieren der schottischen Highlands ein neues Zuhause.
    „Natura Europa“ erzählt die Geschichte einer ganz besonderen, uralten schottischen Waldkiefer. Die Zuschauer verfolgen ihr Wachstum über fünf Jahrhunderte hinweg, begegnen nebenbei einigen legendären Figuren aus der schottischen Geschichte und lernen viel über die wilden Tiere, die den Baum und den umliegenden Wald bevölkern. Die atemberaubenden Bilder lassen eine legendäre Landschaft wiederaufleben und verweben die Kreisläufe der Natur mit Geschichte und Gegenwart der schottischen Highlands. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.12.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 13.12.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Ein mythischer Pass in den Pyrenäen direkt an der spanischen Grenze – jedes Jahr finden sich Vogelliebhaber hier ein, um den Zug der Vögel zu beobachten.
    Wenn der Sommer endet, verlassen die Zugvögel den Norden, um in mildere Gefilde zu ziehen. Auf ihrer Tausende Kilometer langen Reise überqueren Millionen von Wat-, Stelzen- und Sperlingsvögeln Europa von der Nordsee bis zum Mittelmeer. Der Zug der Vögel ist ein einzigartiger Naturvorgang, der die Jahreszeiten bestimmt, die Menschen bewegt und ihre Blicke gen Himmel richten lässt. Lange Zeit galt er als ewiges Naturgesetz, doch heute ist er durch menschliche Eingriffe in die Umwelt gefährdet. Ungezügeltes Städtewachstum, intensive Landwirtschaft, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Unwetter sowie der Schwund von Feuchtbiotopen und Insekten führen zu Massensterben unter den Zugvögeln. Glücklicherweise sorgen Tausende von Freiwilligen auf der Flugroute für Unterschlupf- und Schutzmöglichkeiten.
    In den Niederlanden erforscht ein Biologe die Persönlichkeiten der Vögel. In der Bucht von Arcachon erwartet sie ein maßgeschneiderter Zwischenstopp. Im Baskenland werden gestrandete und verwundete Tiere aufgepäppelt. In Portugal sorgt man sich um Störche, die nicht mehr ziehen, und in Spanien werden während des Vogelzugs sogar Windräder angehalten. Ornithologen, Biologen, Tierärzte, Natur- und Vogelbegeisterte bilden ein internationales Netzwerk, das dafür sorgt, dass dieses einzigartige wilde Naturschauspiel fortbesteht – damit Schnepfenvögel, Schwalben und Kraniche auch in Zukunft jedes Jahr wiederkehren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.12.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 12.12.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Das irische Wort „boireann“ bedeutet so viel wie „felsiger Ort“, denn charakteristisch für den Burren ist seine hügelige Karstlandschaft aus silbrig glänzendem Kalkstein, die von zahllosen Spalten und unterirdischen Höhlen durchzogen ist. Auf den ersten Blick wirkt der Burren wie ausgestorben, doch das Leben gedeiht hier in einer Vielfalt, wie sie sonst nirgendwo in Irland zu finden ist. Seltene arktische und mediterrane Blühpflanzen entfalten ihre Pracht in den Felsspalten, mächtige Raubvögel nisten in den Ruinen mittelalterlicher Abteien, Singschwäne aus Island überwintern auf geheimnisvollen, plötzlich verschwindenden Seen, und die riesige Unterwelt des Burren mit ihren Höhlen und Einflugöffnungen für Schwalben ist ein perfektes Versteck für unzählige gefährdete Tiere.
    Sie bergen auch viele Geheimnisse aus der Vergangenheit und Naturgeschichte Irlands. Mit mehr Schmetterlingsarten als irgendwo sonst im Land und einigen der stärksten Säugetierpopulationen – vor allem des beliebten irischen Hermelins und des scheuen Baummarders – ist der Burren aufgrund seiner biologischen Vielfalt von internationaler Bedeutung.
    Es ist dank der umsichtigen Pflege durch Menschen, die dieses steinige Land seit Jahrtausenden bewirtschaften und verwalten, auch aus botanischer Sicht ein echtes Paradies. Die Dokumentation zeigt die Widersprüche einer Naturlandschaft, die vor Tausenden von Jahren durch menschliche Zerstörung entstanden ist und auch heute noch menschlicher Eingriffe bedarf, um sie als den Schatz zu erhalten, zu dem sie geworden ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.12.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 14.12.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (42 Min.)
    Die größte Artenvielfalt herrscht dort, wo große Weidetiere Teil des Lebensraums sind. Große Teile Europas müssen einmal halboffene Graslandschaften gewesen sein und nicht etwa dicht bewaldet, wie man bislang vielfach angenommen hat. Das legen einerseits die Pflanzen des Grünlandes nahe, die enorm artenreich und samt und sonders mit zahllosen Anpassungen an große Weidetiere ausgestattet sind. Doch die artenreiche Großtierfauna ist mit dem Auftreten des modernen Menschen aus Europa verschwunden. Die schiere Anzahl an Offenlandarten belegt, dass es sich beim Grasland kaum um ein künstliches, vom Menschen „erfundenes“ System handelt.
    Die Dokumentation stellt heraus, dass Gebiete mit sogenanntem Rewilding und naturnaher Ganzjahresbeweidung viel artenreicher sind als jene, die sich selbst überlassen sind und in denen keine Beweidung stattfindet. Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass wilde Weiden, auf denen Wald und Offenland untrennbar miteinander vermischt sind, einer echten Wildnis ziemlich nahekommen, weil auf ihnen Haustiere als Stellvertreter für die ausgerotteten großen Pflanzenfresser grasen.
    Die Dokumentation stellt nicht nur Tiere und Pflanzen vor, die in solchen Gebieten zu finden sind, sondern offenbart auch die große Chance, die in diesem Thema liegt. Nicht nur weil wilde Weiden nachweislich mehr Kohlenstoff speichern als der Wald. Der Mensch hat durch das Verdrängen der großen Pflanzenfresser die Welt für alle Zeiten verändert. Nun muss er sich entscheiden, welche natürlichen oder naturnahen Prozesse er in seiner Umwelt zulässt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.12.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 15.12.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Um den Auerochsen zurück in die Natur zu bringen, wird keine exakte Kopie der ursprünglichen DNA angestrebt, sondern versucht, ein robustes Tier zu schaffen, das ohne menschliche Eingriffe in der Wildnis überleben kann.
    Durch ein Programm, das mehrere Universitäten umfasst, soll das ehemals größte Landtier Europas in die Natur zurückkehren – mit Hilfe einer Kombination aus Gentechnik und wissenschaftlichen Zuchtmethoden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.12.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 22.12.2022arte.tv

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