Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Anlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Die Reihe gibt Einblicke in die vielfältigen Schicksale von Österreichern an den Fronten, von hochrangigen Offizieren und einfachen Soldaten. Die Folge „An Hitlers Seite“ beleuchtet den Weg der „Ostmark“ in den Zweiten Weltkrieg. Es wird gezeigt, wie das österreichische Bundesheer nach dem „Anschluss“ in die deutsche Wehrmacht integriert wurde und welche Rolle österreichische Soldaten an Hitlers Seite in der Wehrmacht spielten.
    Vom Einsatz österreichischer Gebirgstruppen bei der Besetzung Norwegens bis zum Tod tausender Österreicher in der Hölle Stalingrads. Von den Einsätzen in Frankreich, nicht zuletzt bei der Landung derAlliierten in der Normandie bis zur Partisanenbekämpfung am Balkan. Der Film von Hubert Nowak geht der Frage nach, warum sich die meisten Soldaten bald als loyale Angehörige der Wehrmacht erwiesen und dies bis Kriegsende blieben. Der Weg hochrangiger Generäle und Offiziere im Kriegsverlauf wird dem einfacher Soldaten gegenübergestellt – anhand von Aussagen von Kriegsteilnehmern und erst kürzlich wiederentdeckten Briefen aus den Kriegsgebieten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 31.08.2019ORF III
  • Folge 2
    Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Sie beleuchtet die Haltung jener, die in der deutschen Wehrmacht für Hitler in den Krieg zogen und auch die, die in Kriegsverbrechen verwickelt waren. Die Folge „Opfer und Täter“ geht der Frage nach, warum sich Angehörige der Wehrmacht zu Werkzeugen der NS-Vernichtungsideologie machen ließen, wie militärische Verbände einen schützenden Rahmen für Kriegsverbrechen abgaben und wie Wiederaufbau und Kalter Krieg eine Aufarbeitung der Geschehnisse hemmten.
    Der Film von Hubert Nowak lässt exemplarisch einige der besonders „prominenten“ Kriegsverbrecher Revue passieren. Etwa die SS-Funktionäre Ernst Kaltenbrunner oder Arthur Seyß-Inquart, die in Nürnberg verurteilt und hingerichtet wurden. General Alexander Löhr wurde in Belgrad zum Tod verurteilt und erschossen. General Franz Böhme beging nach der Anklageverlesung Selbstmord, der aus Wien stammende SS-Offizier Amon Göth wurde in Krakau gehängt, der zwar in Deutschland geborene, aber in Linz aufgewachsene Adolf Eichmann wurde erst 1960 in Argentinien aufgegriffen, nach Israel entführt und dort hingerichtet.
    Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Österreich ist nach dem Krieg die Aufarbeitung der Gräueltaten sehr schwer gefallen. Die Politik war Treiber des Verschweigens und Zudeckens. Ehemalige NSDAP-Mitglieder saßen noch Jahrzehnte nach Kriegsende in hohen Ämtern, sogar in der Regierung. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.05.2021ARD-alphaOriginal-TV-PremiereSa 31.08.2019ORF III
  • Folge 3
    Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss. Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollte die Sowjetunion, wie im „Ribbentrop-Molotow“ Pakt vereinbart, den Osten Polens.
    Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland „friedlich“ erobert wurde. Während Polen ein jahrhundertelanger „Erzfeind“ Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche „Brudervolk“ und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments. Die ORF III-Neuproduktion von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 31.08.2019ORF III
  • Folge 4
    Sie gefährdeten ihr Leben, obwohl sie es gerade erst gerettet hatten. Sie kämpften gegen Landsleute. Ihre Kameraden begegneten ihnen oft mit Misstrauen. Als sie nach dem Krieg als Sieger in die Heimat zurückkehrten, schlug ihnen Gleichgültigkeit oder Ablehnung entgegen. Wer waren die Männern und Frauen, die sich Alliierten Armeen anschlossen, um ihre Heimat von der Nazi-Herrschaft zu befreien? Während des Zweiten Weltkrieges kämpften Wehrmachtsdeserteure und (meist jüdische) Flüchtlinge in den Reihen der Alliierten gegen das NS-Regime. Bis heute ist das Schicksal dieser Männer und Frauen in Österreich wenig aufgearbeitet. In der Folge „Unter fremden Fahnen“ der ORF III-Neuproduktion „Mit Hitler im Krieg“ kommen ehemalige Soldaten und Historiker wie Peter Pirker zu Wort und zeichnen spektakuläre Einsätze wie die Operation „Greenup“ nach, die die Vorlage zum Blockbuster „Inglourious Basterds“ war. Die wahre Geschichte hinter dem preisgekrönten Film ist dramatisch und berührend. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 07.09.2019ORF III

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