Menschen in Franken

„Menschen in Franken“: In dieser Reihe werden Menschen aus dem Norden Bayerns vorgestellt, die außergewöhnliche Schicksale und Lebensperspektiven haben. Mit Hausboot „Emma“ fährt Ehepaar Hangstein von Marktheidenfeld nach Aschaffenburg, denn jetzt endlich geht für die beiden ein Traum in Erfüllung. Jahrelang haben sie den alten Lastkahn umgebaut, ausgebaut und instand gesetzt. Jetzt schippern sie zu Frankens einziger Werft, zum kleinsten Theater der Welt in Miltenberg und zum Mönchskloster Engelberg. Sie treffen auf eingefleischte Fliegenfischer und unternehmen einen Ausflug in die Seltenbachschlucht. Zwischendurch genießen sie den einzigartigen Zauber ihrer gemächlichen Schiffsreise. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Griechen, Italiener, Chinesen – was wäre Franken ohne die vielen Wirtsleute aus dem Ausland? Die Reportage zeigt die Menschen, die man meist nur in ihren Gaststätten kennt: Wie leben sie, was denken sie, wie fühlen sie sich in ihrer neuen Heimat? Sie kommen aus Marokko, Griechenland und der Türkei und haben die Herzen der Franken erobert – oder, genauer gesagt, deren Gaumen! Eine maßgebliche Rolle dabei spielten das Essen und Lebensmittel aus ihrem jeweiligen Heimatland. Sie handeln mit exotischen Früchten, die inzwischen auch die Küchen des fränkischen Seenlandes bereichern, bringen mit ihrer Gastfreundschaft ein bisschen griechische Sonne ins Bayreuther Umland oder begeistern mit marokkanischen Köstlichkeiten mitten auf dem Nürnberger Hauptmarkt. So unterschiedlich ihre Herkunft, ihre Berufe und ihre Träume sind: Sie alle leben zwischen zwei Kulturen, aber betrachten Franken als ihre Heimat. Ganz nebenbei wurden sie so zu kulinarischen Kulturbotschaftern. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Sie konnten kein Wort Deutsch, als sie zum ersten Mal nach Franken kamen. Heute sprechen sie die Sprache fließend, mit einem kleinen, aber sehr sympathischen Akzent. Ella aus der Ukraine berichtet inzwischen als Redakteurin über Lokales für die Nürnberger Zeitung. Und Dagmar aus Tschechien managt jetzt in der Fränkischen Schweiz Burg Rabeneck und die zahlreichen dort stattfindenden Veranstaltungen. Beide lieben ihre Heimatländer – und haben sie doch verlassen und in Franken ihr „persönliches Paradies“ gefunden. So erging es auch Parfait aus dem Kongo. Mit großem Einsatz engagiert er sich für das Zusammenleben der Kulturen in Aschaffenburg. Dafür hat er einen Afrika-Freundeskreis gegründet und gibt Sprachunterricht. Ella, Dagmar und Parfait – alle drei sind eine große Bereicherung für Franken. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Die Gegend rund um Spalt ist für ihren fränkischen Hopfen und für die üppige Kirschenernte bekannt. Doch neben traditionellem selbst gebranntem Schnaps und feinen Kräuterrezepten lassen sich die Bauern auch Neues einfallen. Das große Projekt von Familie Walther: Sie will hier den Spargel heimisch machen und ist schon in den großflächigen Anbau eingestiegen. Jetzt muss nur noch die Vermarktung klappen, sonst steht schnell die Existenz auf dem Spiel. Margot Löffler dagegen „geht“ buchstäblich zurück zur Natur. Mit Wanderungen und Barfußmärschen will sie Einheimische und Touristen für die Schönheiten ihrer Heimat begeistern. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Zwischen der Rhön und dem Thüringer Wald liegt das Grabfeld. Eine historische Region rund um Bad Königshofen, deren Ausläufer bis nach Thüringen und in den Naturpark Haßberge hinein reicht. Familie Potthoff ist extra hierher gezogen, denn hier kann man sich Land noch leisten. Jetzt bewirtschaften sie auf 200 Hektar einen Biobauernhof, vermieten Ferienwohnungen und betreiben einen Reitstall mit 30 Pferden. Und für die Einheimischen geht sowieso nichts über das Grabfeld. Postbote Wolfgang Stingl ist ein großer Naturliebhaber. Er zeigt seine persönlichen Geheimtipps und Lieblingsecken rund um Großbardorf. Seine Tochter absolviert ein Schülerpraktikum in der Franken-Therme. Und seine Cousine hat sich gerade mit einem Friseursalon selbstständig gemacht: ein ganz neuer Treffpunkt für Jung und Alt rund um Sulzfeld. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Mit endloser Hingabe hat Familie Schirdewahn das historische Anwesen im Itzgrund wieder hergerichtet. Jetzt ist es ein richtiges Schmuckstück und schon muss eine neue Aufgabe her. Im Land der höchsten Brauereidichte der Welt hat sich der Lederwarenspezialist und Sammler eine eigene Brauanlage gekauft. In Neustadt bei Coburg kümmert sich Martin, der Mann der Wirtin, um das musikalische Wohlergehen seiner Mitbürger. Er repariert ihre Musikinstrumente, studiert neue Stücke ein und ist Musiklehrer. Außer, wenn er in der Gastwirtschaft gebraucht wird, dann fabriziert er fränkische Klöße. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Zwei junge Schwestern aus Kronach haben ihr eigenes Mode-Label gegründet. Nach der Ausbildung sind sie hierher zurückgekehrt, zurück zu Familie und Freunden. Bei ihrer Dirndl-Herstellung profitieren die beiden von der traditionellen Textilregion Oberfranken: Die meisten Zulieferbetriebe liegen im Umkreis. Bei einem Fotoshooting zeigen sie ihre neue Kollektion mitten in der fränkischen Landschaft. Auch Olga Engelmann wagt einen großen Schritt. Die Spätaussiedlerin aus Kasachstan hat ihren Broterwerbsjob aufgegeben und eine Ballettschule in Kronach gegründet. Dringend sucht sie jetzt nach neuen Trainingsräumen, parallel dazu laufen die Proben für die nächste Aufführung. Rückblickend erzählt Olga Engelmann von ihrer Ankunft in Deutschland und den vielen Irrungen und Wirrungen bis zur Integration in Oberfranken. (Text: Bayerisches Fernsehen)