Folge 11

  • Folge 11/​2018

    Folge 11
    Filmfest Dresden (17. – 22. April)
    Vor drei Jahrzehnten startete das Filmfest Dresden – halblegal, nicht genehmigt, nicht verboten, als Schaufenster in die Welt für Leute im „Tal der Ahnungslosen“. Die Kultur-Untergrund-Arbeiter von einst sind längst in anderen, bürgerlichen Berufen tätig, aber das Filmfest Dresden hat sich etabliert, holt noch immer Filme von sechs Kontinenten nach Elbflorenz. Auch das 30. versteht sich als Publikumsfestival, aber immerhin kommen 700 „Professionals“, Fachjournalisten, Filmemacher, Film-Förder-Funktionäre und Filmhändler. Zentrale Spielstätte ist das 90 Jahre alte Kino Schauburg. Was fast – man verzeihe das Wortspiel – ins Auge gegangen wäre.
    Farewell Halong Regie: Duc Ngo Ngoc, Deutschland, 2018 Kinostart: 19. April 2018
    In der Bucht von Ha Long im Norden Vietnams lebt der 46-jährige Nguyen Van Cuong mit seiner Familie in seiner selbstgebauten Hütte auf einem Floß. Hier schläft, kocht und arbeitet die Familie schon seit Generationen. Doch der Schein der Idylle trügt. Goung muß seine außergewöhnliche Umgebung verlassen, da die Regierung die Bewohner des schwimmenden Dorfes auf das Land umsiedeln will. Die Zwangsumsiedlung der Anwohner begleitet der Filmemacher Duc Ngo Ngoc in seiner dokumentarischen Bestandsaufnahme „Farewell Halong“. Sein Langfilmdebüt lief beim Max-Ophüls-Preis 2018 und erhielt auf dem Filmfestival Cottbus den DIALOG-Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen. Die Musik zum Film stammt aus der Feder von Martin Kohlstedt. Der in Breitenworbis geborene Komponist, Musiker, Pianist und Produzent lebt und arbeitet in
    Weimar.
    KinoNews – Solange ich atme Regie: Andy Serkis, Großbritannien, 2017 Kinostart: 19. April 2018
    Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums Regie: Stefan Westerwelle, Deutschland, 2018 Kinostart: 19. April 2018
    The King – mit Elvis durch Amerika Regie: Eugene Jarecki, USA/​Deutschland/​Frankreich Kinostart: 19. April 2018
    Ein musikalisches Road-Movie, das quer durch Amerika führt: 40 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley reiste der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Eugene Jarecki während des Präsidentschaftswahlkampfes in dem alten Rolls Royce des Sängers von New York über Las Vegas bis in den tiefen Süden, um das Land an einem kritischen Wendepunkt seiner Geschichte zu erleben. „The King – Mit Elvis durch Amerika“ ist zugleich politische Bestandsaufnahme und kulturelles Porträt. Auf seiner Reise trifft Jarecki an zahllosen Orten auf Mitreisende, manche prominent, andere nicht, die in dem Auto über Elvis und Amerika reden: eine Parallelaufnahme über den Aufstieg des Sängers und Abstieg seines Landes. So, wie Elvis sich verführen lässt und an dem Giftcocktail von Geld und Machtgier zugrunde geht, wird auch das Land vom Raubtierkapitalismus ausgehöhlt, in dem ein Spielkasinobesitzer und Reality-TV-Star mit bislang unerreichter Vulgarität das Präsidentenamt innehat und auftritt wie ein Monarch.
    Zu den Prominenten gehören Ethan Hawke, Mike Myers, Chuck D, Ashton Kutcher, Dan Rather, James Carville, Emmylou Harris und Alec Baldwin. Dazu kommen musikalische Auftritte von Emi Sunshine and the Rain, John Hiatt, M. Ward, Immortal Technique, Loveful Heights u.v.m. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.04.2018MDR

Sendetermine

Di 24.04.2018
00:55–01:08
00:55–
Mo 23.04.2018
03:32–03:47
03:32–
So 22.04.2018
11:45–12:00
11:45–
Sa 21.04.2018
00:00–00:15
00:00–
NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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