Les Misérables – Gefangene des Schicksals

Nach Jahren stehen sich Valjean und Thénardier wieder gegenüber – als M. Favre und M. Jondette. Beide geben vor, sich nicht zu erkennen. Thénardier alias Jondette erklärt, dringend Geld für Mietschulden und seine angeblich todkranke Tochter zu benötigen. Valjean geht auf die unterschwellige Erpressung ein, da er fürchtet, sonst an Javert verraten zu werden. Durch ein Guckloch in der Nachbarwohnung hört Marius alles mit, auch Jondettes Plan, den reichen Favre bei seiner Rückkehr mit Hilfe von Kumpanen zu überwältigen. Marius informiert die Polizei … Nach Jahren stehen sich Valjean und Thénardier wieder gegenüber – als M. Favre und M. Jondette.
Beide geben vor, sich nicht zu erkennen. Thénardier alias Jondette erklärt, dringend Geld für Mietschulden und seine angeblich todkranke Tochter zu benötigen. Valjean geht auf die unterschwellige Erpressung ein, da er fürchtet, sonst an Javert verraten zu werden. Durch ein Guckloch in der Nachbarwohnung hört Marius

alles mit, auch Jondettes Plan, den reichen Favre bei seiner Rückkehr mit Hilfe von Kumpanen zu überwältigen. Marius begreift zwar nicht, was vor sich geht, aber er weiß M. Favre, den Vater seiner geliebten Cosette, in Gefahr und informiert die Polizei. Inspektor Javert, der Thénardiers Bande schon länger hinter Gitter bringen will, kann die Ganoven festnehmen, nur das Opfer, dieser geheimnisvolle M. Favre, ist in dem Tumult verschwunden.
Nach der Personenbeschreibung von Marius sieht Javert seinen Verdacht bestätigt: Er ist Valjean wieder auf der Spur. In Paris brodelt es. Die Bürger sind unzufrieden mit der Willkürherrschaft des Königs und seiner Regierung. Doch Marius hat seinen politischen Kampfgeist verloren, er spricht nur noch von Cosette. Valjean, dessen Gefühle Cosette gegenüber keineswegs nur väterlich sind, wird von heftiger Angst um das Mädchen gepackt, als er von ihrer Liebe zu Marius erfährt: Er fürchtet, das über alles geliebte Wesen zu verlieren … (Text: Sat.1)