2011, Folge 1–22

  • Folge 1
    Mit dem amerikanischen PopArt-Künstler Andy Warhol startet ZDFkultur seinen Programmabend „Kopf der Woche“. Der Filmemacher Jonas Mekas führte in den Jahren 1965 bis 1982 eine Art filmisches Tagebuch über Warhols Leben, indem er ihm mit einer Amateurfilmkamera auf Schritt und Tritt folgte. Aus dem entstandenen Filmmaterial montierte Mekas den virtuos komponierten Film „Warhol privat“ mit Gitarrenmusik von „Velvet Underground“, der experimentellen Rockband um Lou Reed, die von Andy Warhol protegiert und produziert wurde und zeitweise mit ihm zusammenarbeitete. Lou Reeds Rockoper „Berlin“ gilt heute als Klassiker. Doch 1973 war das düstere Album über die Junkies Jim und Caroline ein Flop bei Fans und Kritikern.
    Erst 2006 führte Lou Reed die Stücke live auf. Julian Schnabels „Lou Reeds Berlin“ dokumentiert diesen einzigartigen, multimedialen Konzertabend. Die Eltern von Andy Warhol emigrierten einst aus dem Dörfchen Miková im slowakisch-ukrainisch-polnischen Dreiländereck in die USA. Wie die entferntere Verwandtschaft hier das Andenken an ihren „Andrijkus“ auf bizarre Weise bewahrt, dokumentiert der Beitrag „Absolut Warhola“. Außerdem porträtiert ein bildender Künstler in kurzen Sequenzen über den Abend verteilt Andy Warhol und macht sich dazu seine Gedanken. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.05.2011ZDFkultur
  • Folge 2
    Vor gut fünfzig Jahren begann die Puppe „Barbie“, die Welt zu erobern. Heute werden statistisch gesehen drei Barbies pro Sekunde verkauft. Die Barbie ist zu einem so großen Kult geworden, dass viele junge Frauen wie die Puppe aussehen wollen und dafür auch kostspielige Operationen in Kauf nehmen. Den Kult um Barbie und seine Folgen zeigen die Dokumentationen „Ich bin die Barbie“ und „Barbie lebt“. Dass zum Erreichen eines Schönheitsideals aber nicht nur Frauen Schönheitschirurgen zu Hilfe nehmen, beweist der Beitrag „Eitle Kerle“. Zur gleichen Zeit, zu der die Barbie in den USA nicht nur die Kinderzimmer zu erobern begann, avancierte in Europa eine leibhaftige Blondine zum Kultstar: Brigitte Bardot. Welches Frauenbild verkörperte sie in ihren Filmen? War dies ein anderes, ein europäisches, das im Gegensatz zum amerikanischen Barbie-Lebensgefühl stand? Das lässt sich in Godards Filmklassiker „Die Verachtung“ überprüfen, in dem die Bardot um ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen beginnt. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.05.2011ZDFkultur
  • Folge 3
    Bob Dylan, der am 24. Mai seinen 70. Geburtstag feiert, gehört zu den stilprägendsten Musikern der Popgeschichte. Der Beitrag „Das Bob Dylan-Rätsel“ setzt sich auf die Spur eines Lebens, das von Brüchen und Wendungen geprägt ist. Weggefährten und Experten sprechen über ihn und seine Musik, Konzertausschnitte und Filmsequenzen aus den bedeutendsten Dylan-Dokumentationen zeigen Dylans Werdegang. Seine Auftritte 1963 und 1965 beim Newport Folk Festival sind legendär. „Bob Dylan: The other side of the mirror“ zeigt die Höhepunkte und seinen – von seinen Fans sehr kritisch beurteilten – Wandel vom Folksänger zum Rockpoeten.
    Die Dokumentation „Knocking on Dylan’s Door“ versucht sich dem sehr verschlossenen Menschen Bob Dylan anzunähern. Das kleine Filmessay „Aus dem amerikanischen Skizzenbuch von Renate Harpprecht“ beleuchtet das New York der sechziger Jahre, in das Bob Dylan kam, und in „Es brennt! – in Berkeley und Berlin, in Paris und Prag“ wird die studentische Revolte der sechziger Jahre beleuchtet, die von Künstlern wie ihm, Joan Baez und The Doors unterstützt wurde. Zwischen den Beiträgen wird sich die in Berlin lebende amerikanische Malerin, Illustratorin und Musikerin Danielle de Picciotto künstlerisch mit Bob Dylan beschäftigen. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.05.2011ZDFkultur
  • Folge 4
    Gibt es tatsächlich Aliens? Oder sind sie nur Ausgeburten unserer Fantasie – angeregt durch Science-Fiction-Filme und -Literatur? Wird ihre Existenz etwa nur geheim gehalten – oder sind wir doch allein in den Weiten des Weltalls? Diesen Fragen geht der „Kopf der Woche: Alien“ nach. Für die 13-jährige Paula in dem Fernsehfilm „Mutanten“ ist die Sache klar: Außerirdische infiltrieren die Menschheit, schleichend bemächtigen sie sich der Erdbewohner und verwandeln sie in einfältige, emotionslose und freundliche Wesen. Nur Jens, der bei einem Unfall seine Eltern verloren hat, könnte ihr bei der Rettung der Menschheit helfen.
    Auch die Popmusik lässt sich seit vielen Jahren von Außerirdischen inspirieren, „Major Tom“ oder „Codo, der Dritte“ sind bis heute unvergessen. „Fantastic Voyages: Space is the Place“ führt ins All und in die Weltraum-Fantasien von elf herausragenden Musikvideos aus 30 Jahren. Der Film entwirft eine schillernde Kosmologie, die von Raumschiffen, Aliens und Ufos bevölkert ist. Neben wissenschaftlichen Dokumentationen rundet ein zeitgenössischer Künstler den Abend ab, der sich in mehreren Kurzfilmen an der Erschaffung eines Aliens versucht. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.06.2011ZDFkultur
  • Folge 5
    Mythen und Legenden ranken sich um die Gestalt Ludwigs II. von Bayern, der vor 125 Jahren, am 13. Juni 1886, unter mysteriösen Umständen im Starnberger See ertrank. Die Legende sagt, der „Märchenkönig“ habe die Politik gescheut und sich vor allem seinen schwärmerischen Leidenschaften hingegeben: den Opern Richard Wagners und dem Bau prunkvoller Schlösser. Hans Jürgen Syberberg geht in seinem Film „Ludwig II. – Requiem für einen jungfräulichen König“, der mit zwei Bundesfilmpreisen in Gold ausgezeichnet wurde, der Frage nach, warum Ludwig zum Objekt mythologischer Volkssehnsucht geworden ist.
    Zeitgenössische Berichte, Ludwigs eigene Niederschriften und historische Originalfotos fügen sich zu Traumstationen einer Götterdämmerung. Doch Ludwig war keineswegs nur ein versponnener Träumer, sondern verfolgte klare politische Ziele. Er glaubte an das „Dritte Deutschland“, an eine eigenständige Kraft neben Preußen und Österreich. Durch den „Deutschen Krieg“ von 1866 und den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/​71, den Bismarck zur Schaffung des Deutschen Kaiserreichs nutzte, wurde der bayerische König jedoch mehr und mehr zur exotischen Randfigur.
    Ludwig verlegte sich fortan auf das Bauen, um wenigstens auf diesem Gebiet seiner Herrschaft einen Rest von Glanz und Würde zu erhalten. Was aus seinen Bauten heute geworden ist, beleuchten kurze Reiseberichte. Und welche politische Dimension sein Leben hatte, zeigt das Porträt aus der Reihe „Die Deutschen“. Wie gewohnt wird sich ein Künstler in kurzen Filmen über den Abend verteilt gestalterisch mit dem „Kopf der Woche“ auseinandersetzen. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.2011ZDFkultur
  • Folge 6
    Samuel Beckett, dem 1969 der Literaturnobelpreis verliehen wurde, war der große Schweiger unter den Dramatikern des 20. Jahrhunderts. Eine Figur hat den Iren, der in Frankreich lebte und schrieb, Erfolge feierte und starb, unsterblich gemacht, eine Figur, die nicht auftritt: Godot. Was 1952 als rätselhaftes Stück der Avantgarde galt, ist heute ein Klassiker. Beckett selbst inszenierte „Warten auf Godot“ mit Horst Bollmann und Stefan Wigger in den Hauptrollen am Berliner Schiller-Theater und garantierte eine authentische Interpretation des Werks. Der 90-jährige französische Theaterhistoriker Valentin Temkine aus Paris widerspricht jetzt entschieden allen Interpretationen des „Godot“ als absurdes Theater.
    Über 45 Jahre lang hat er sich unzählige Theaterinszenierungen angeschaut, bis er schlagartig erkannte, dass „Warten auf Godot“ tatsächliche Erlebnisse thematisiert. Demnach erzählt Godot die wahre Geschichte zweier Juden, die sich in Paris der Résistance angeschlossen hatten, 1942/​43 nach Südfrankreich geflohen waren und auf ihren Schleuser nach Italien warten. Der Film „Warten auf Godot – Das Absurde und die Geschichte“ dokumentiert und hinterfragt die Thesen des Historikers. Parodistisch nimmt sich der Kurzfilm von Michael Rainins „Waiting for Woody Allen“ des Klassikers an.
    Zwei streitende Männer warten auf einer Parkbank in New York auf die Ankunft Woody Allens, der ihrem Leben wieder einen Sinn verleihen soll. Die Choreografie „Atemzug“ über die Fremdheit im Körper und die Unmöglichkeit, mit sich selbst eins zu sein, ist inspiriert von Samuel Becketts „Texte um Nichts“. Die Fernsehfassung mit Toula Limnaios verdichtet das Geschehen und übersetzt es in poetische und teils unwirkliche Bilder. Der Künstler und Komponist Jan-Peter Sonntag, der mit Installationen über die Schnittstellen zwischen dem menschlichen Körper und technisch-medialen Systemen bekannt wurde, macht sich zwischen den Beiträgen seine Gedanken über den Literaten. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.06.2011ZDFkultur
  • Folge 7
    Sie schaffte den Weg von der Skandal umwitterten Punkgöre zur Kultfigur: Nina Hagen. 1955 in Ost-Berlin geboren, wird sie auf den Spuren ihrer Mutter, der Schauspielerin Eva-Maria Hagen, in der DDR früh zum Jungstar. 1976 folgt sie dem ausgewiesenen Wolf Biermann, Ziehvater seit ihrem dritten Lebensjahr, in den Westen. Zu dieser Zeit war sie in der DDR schon längst ein Rockstar. Im Westen wird sie Teil der aufkommenden Punk-Bewegung und fällt in den kommenden Jahrzehnten besonders durch skurrile Fernsehauftritte und ein unkonventionelles Familienleben auf. 2010 erscheint ihre Autobiografie „Bekenntnisse“ über die sie an diesem „Kopf der Woche“-Abend zunächst auf dem „Blauen Sofa“ (20:17 Uhr) berichtet.
    Der Filmemacher Peter Sempel, ein Fan und Freund der Künstlerin, stellt in „Punk & Glory“ (20:45 Uhr) sowohl die bekannte, schrille Diva, als auch die leise, liebevolle Nina vor. Er zeigt sie beruflich und privat, als Sängerin und vielseitig engagierten Menschen, als Pop-Ikone und Mutter. Für die Reihe „Durch die Nacht mit „ (22:38 Uhr) reiste Nina Hagen mit der Theaterregisseurin und Schauspielerin Katharina Thalbach nach Ibiza. Während sie Katharina Thalbach ihre Lieblingsplätze auf der Insel zeigt, tauschen beide sich über ihre gemeinsame Vergangenheit in der DDR aus und sprechen auch über den gemeinsamen Anspruch, ihre eigenen Visionen und Utopien in der Kunst verwirklichen zu wollen.
    Die deutsch-französische Autorin, Musikerin und Zeichnerin Françoise Cactus sorgte 2004 für Aufsehen, als sie mit der lebensgroßen gehäkelten Puppe „Wollita“ gegen zunehmende sexuelle Gewalt gegen Kinder protestierte. Für den „Kopf der Woche“ schafft sie in mehren kleinen Filmbeiträgen ein Abbild von Nina Hagen und stellt ihre Gedanken zur ehemaligen Punk-Queen vor. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2011ZDFkultur
  • Folge 8
    Als der englische Romanschriftsteller Bram Stoker Ende des 19. Jahrhunderts für eine Geschichte über einen blutsaugenden Untoten recherchierte, stieß er auf eine grausame historische Persönlichkeit: den Fürst der Walachei Vlad III. Draculea (1431 bis 1476). Seine Feinde ließ er bei lebendigem Leib auf eiserne oder hölzerne Pfähle spießen, was einen langen qualvollen Tod bedeutete. Deswegen nannte man ihn auch „Vlad, den Pfähler“. Stoker nahm den Fürsten zum Vorbild für seinen Roman und nannte ihn Graf Dracula.
    Seit über 100 Jahren fasziniert die Saga die Menschen rund um den Erdball und wird in immer neuen Varianten erzählt. 2001 setzte der kanadische Regisseur Guy Maddin den Stoff mit dem Royal Winnipeg Ballet in einen Tanzfilm um: „Dracula – Pages From A Virgin’s Diary“ (20:15 Uhr) wurde in dramatischem Schwarz-Weiß gedreht, mit knallroten Spritzern, dazu erklingt die epische Musik von Gustav Mahler. Unter Mädchen gibt es derzeit kaum ein spannenderes Thema als die Geschichte von der Highschool-Schülerin Bella, dem Vampir Edward und ihrer unmöglichen Liebe.
    Die vier Romane von Stephenie Meyer und ihre Verfilmungen brechen zurzeit alle Rekorde. Die Dokumentation „Twilight-Fieber“ (21:35 Uhr) von Martin Uhrmeister fragt nach den Ursachen des Erfolgs. Jede Weltanschauung hat ihr eigenes „Blut-Bild“, der Glaube an die Macht und an die Kraft des Blutes ist jedoch allen Kulturen gemein. Ausgehend von der christlichen Tradition des Blutopfers, das die Idee der Erlösung und Unsterblichkeit beinhaltet, unternimmt die Dokumentation „Heiliges Blut – Blutige Begierde“ (22:30 Uhr) eine abenteuerliche Reise durch Mythen, Geschichte und Popkultur rund um den „Saft aller Säfte“.
    Der historischen Persönlichkeit Vlad III. Draculea geht der Beitrag „True Horror“ (23:15 Uhr) nach. Sind es erfundene Geschichten, die von Generation zu Generation weiter erzählt werden oder sind es die Ausschmückungen realer, schrecklicher Ereignisse? Wer ist der Mensch hinter dem Mythos? Zwischen den Beiträgen wird die Objektkünstlerin Isabel Ott eine Dracula-Figur aus Schrott-Teilen basteln. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2011ZDFkultur
  • Folge 9
    Der chinesische Künstler Ai Weiwei gehört seit einigen Jahren zu den wichtigsten Vertretern der modernen Kunst weltweit. Seine Kunstwerke bewegen die Menschen, weil er es schafft, mit einem einzigen Bild oder Objekt eine Metapher zu schaffen für das Leben im Zeitalter der Globalisierung. Seine Werke provozieren und werfen gesellschaftlich-politische Fragen auf über Freiheit und Menschenrechte. Dadurch sieht er sich regelmäßig Repressalien durch die chinesischen Machthaber ausgesetzt. Derzeit arbeitet der 55-Jährige an einer Installation, mit der er Deutschland bei der Biennale in Venedig vertreten soll. Weiwei heißt übersetzt „doppelte Verneinung“.
    Ein Name, der zum Nachdenken anregt. Er sei immer Kritiker, immer Kollaborateur, behauptet der Künstler von sich selbst. Anfang April 2011 wurde Ai Weiwei von der chinesischen Regierung festgenommen. Nach 81 Tagen wurde er unter strengen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Das Feature zeigt den schnellen und rasanten Aufstieg des Chinesen zum weltweit gefeierten Künstler. Es stellt seine wichtigsten Werke vor u.a. die Großinstallation „Remembering“ zum Gedenken an die Erdbebenopfer in Sichuan im Jahr 2008, für dessen Folgen er die chinesische Regierung verantwortlich machte. Vor seiner Verhaftung gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit der chinesischen Polizei. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.04.2013ZDFkultur
  • Folge 10
    Klaus Kinskis (1926 bis 1991) Exzentrik ist bis heute legendär, sein Jähzorn war unberechenbar, seine Schauspielkunst unbestritten und sein Unterhaltungswert immer garantiert. Der „Kopf der Woche“-Abend blickt zurück auf ein bewegtes Leben und schaut auf leibliche wie geistige Nachkommen. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2011ZDFkultur
  • Folge 11
    Juristische Auseinandersetzungen und Sexskandale gehören zum sichtbaren Teil des italienischen Spitzenpolitikers Silvio Berlusconi. Vielen gänzlich unbekannt oder von einigen vergessen ist seine Verbindung zur Geheimloge P2. Der Beitrag untersucht Berlusconis Beziehungen zu dieser Organisation, die Italien autoritär regiert sehen will. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2011ZDFkultur
  • Folge 12
    Vermutlich wurde kein Kopf der Weltgeschichte so häufig in Stein oder Marmor gemeißelt wie der des römischen Senators und Feldherrn Gaius Julius Caesar (100 bis 44 vor Christus). In den letzten 40 Jahren stand jedoch eher der gezeichnete Julius Cäsar hoch im Kurs: als Gegenspieler des trickreichen Galliers Asterix. Der „Kopf der Woche“-Abend beleuchtet den Aufstieg und Fall Cäsars und besucht den Zeichner Albert Uderzo. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2011ZDFkultur
  • Folge 13
    „Auf in den Kampf“, das „Lied des Torero“ oder die verführerische „Habanera“: Man kennt sie, die „Hits“ aus Georges Bizets Oper „Carmen“. Neben den berühmten Arien ist es aber vor allem die Titelfigur der Carmen selbst, die den Männern – ebenso wie dem Publikum – seit der Uraufführung der Oper 1875 die Köpfe verdreht. Sinnlich ist sie, wild und unergründlich. Die Projektionsfläche all unserer Fantasien und Sehnsüchte. Selbstbestimmt und getrieben vom Wunsch nach Freiheit. Bizets Meisterwerk berauscht in der exotischen Kulisse Spaniens und einem einzigartigen, musikalischen Feuerwerk voll verzehrender Leidenschaft. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2011ZDFkultur
  • Folge 14
    Simon Petrus: Apostel, Papst, Märtyrer. Einer der bedeutendsten Männer der Weltgeschichte. Seine Taten wirken bis in unsere Gegenwart. Wir glauben, vieles über ihn zu wissen – aus der Bibel. Doch wer war Simon Barjona, der Fischer aus Galiläa, wirklich? Welche Elemente seiner Biografie sind sicher verbürgt, was ist fromme Legende? (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.09.2011ZDFkultur
  • Folge 15
    Am 4. Oktober feierte einer der größten Theatermacher der Welt seinen 70. Geburtstag. Er wuchs in einem strengen, religiös geprägten Elternhaus in Texas auf. „Es war Sünde, gemeinsam zu tanzen, und das Theater war ein Haus mit schlechtem Ruf“, sagt Robert Wilson. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.10.2011ZDFkultur
  • Folge 16
    Kein anderes Werk hat das Indianer-Bild der Deutschen so stark geprägt wie Karl Mays „Winnetou“: Die Figur des „edlen Wilden“, der mutig und gewaltlos für Gerechtigkeit und Frieden kämpft, beeindruckte Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Die Verfilmungen taten ein Übriges. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.02.2013ZDFkultur
  • Folge 17
    Er gilt als der letzte Kaiser der Modeszene, und sein Einfluss auf den Geschmack unserer Zeit reicht weit über die Grenzen Europas hinaus: Karl Otto Lagerfeld, geboren 1938 in Hamburg, kam schon mit 15 Jahren nach Paris. Er begann, seine Augen zu schärfen, die Ohren zu spitzen und sich für einen unaufhaltsamen Aufstieg vorzubereiten. Schon bald erfasste sein Sensorium genau, auf welchem Stand sich die Kultur gerade befand und was gefragt war. Davon, dass er in zwei Kulturen aufgewachsen ist, profitiert er noch heute. Seine Prinzipien scheinen Witz und Amüsement zu sein, aber sein Erfolg beruht auch auf Härte. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2011ZDFkultur
  • Folge 18
    Vladimir Malakhov ist einer der berühmtesten Tänzer der Welt, seit 2002 auch Choreograf und Ballettdirektor in Berlin. Der gebürtige Ukrainer begann seine Laufbahn in Moskau. Von einer USA-Tournee im Jahr 1992 kehrte er nicht mehr heim und wurde in den folgenden Jahren an allen großen Bühnen wie Wien, Stuttgart, Tokio und New York gefeiert. Kritiker sehen in ihm den Nachfolger der russischen Tänzerlegende Rudolf Nurejew. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.11.2011ZDFkultur
  • Folge 19
    Udo Lindenberg hat deutsche Texte in der Rockmusik hoffähig gemacht. Neben Musik macht er Theater, Filme und tritt als Maler in Erscheinung. Sein ganzes Spektrum zeigt der „Kopf der Woche“-Abend. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.11.2011ZDFkultur
  • Folge 20
    Nofretete gilt als eine der rätselhaftesten Königinnen im alten Ägypten. Und als eine der schönsten. „Beschreiben zwecklos, muss man gesehen haben“, schrieb Ludwig Borchardt am 6. Dezember 1912 in sein Grabungstagebuch, als ihm in den Ruinen der Wüstenmetropole Amarna ein Jahrhundertfund gelang: die Büste der Königin Nofretete. Heute ist sie die größte Attraktion des Ägyptischen Museums auf der Museumsinsel Berlin und immer noch voller Rätsel. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.12.2011ZDFkultur
  • Folge 21
    Kaum ein Mensch im Westen, der ihm noch nicht begegnet wäre, er gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten aller Zeiten – doch niemand kennt sein Alter, wenige seine Herkunft, seinen Werdegang oder ständigen Aufenthaltsort. Ein Film, viele Fragen: Wird es möglich sein, das mysteriöse Dunkel seines Lebens zu erhellen, den Menschen hinter dem Mythos zu entdecken, das Geheimnis seiner Popularität zu lüften und die Fakten von Gerüchten und Legenden zu trennen? Eine weltweite Fahndung – gesucht wird: Sankt Nikolaus, Santa Claus, St.
    Nicolas, der zum Urbild unseres Weihnachtsmannes wurde. Die Fakten: Unter den Tausenden, die im Laufe der 2000-jährigen Geschichte der Katholischen Kirche mit dem Prädikat „heilig“ geehrt wurden, ist er der Superstar! Seine sterblichen Überreste – auch das weiß man – liegen im süditalienischen Bari, zumindest der größte Teil von ihnen, der Rest ist über Nikolauskirchen in ganz Europa verstreut. Selbst ein pathologischer Befund seiner Gebeine liegt vor. Hat St. Nikolaus also tatsächlich gelebt und wie sah er aus? (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.12.2011ZDFkultur
  • Folge 22
    Er war ein Genie, zu leidenschaftlichsten Gefühlen fähig und ständig im Kampf gegen sein Schicksal begriffen. Als gigantischer Schöpfer einzigartiger Musik schrieb er Sonaten, Konzerte, Symphonien und eine Oper. Seine Neunte Symphonie mit der Hymne „Freude, schöner Götterfunke“ ist das wohl bekannteste Musikstück aller Zeiten. Ludwig van Beethoven wurde damit weltweit zum Mythos. Bevor ab morgen auf zdf.kultur ein Schwerpunkt mit Dokumentationen und Aufführungen aller neun Sinfonien Beethovens beginnt, blickt auch der „Kopf der Woche“ auf den Komponisten aus Bonn. (Text: ZDFkultur)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2011ZDFkultur

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