Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Anfang 1980 greift Saddam Hussein den Iran an. Der Beginn eines jahrzehntelangen Krieges in der Golfregion, geprägt von Lügen und Manipulation, mit Hunderttausenden Opfern. Die westlichen Nationen sehen damals in Hussein einen Modernisten und ein Schutzschild gegen die radikalschiitischen iranischen Mullahs. Für den Kampf gegen die geistigen Oberhäupter bekommt das irakische Regime freie Hand und die Erlaubnis, Chemiewaffen einzusetzen. Vom ersten Tag des Krieges 1980 bis zur Niederlage des Islamischen Staates 2017 erzählt zum ersten Mal eine Dokumentarserie die Geschichte des 40-jährigen Konflikts, der den Irak letztlich ins Chaos führt.
    Lügen, Verrat und Manipulation prägen den Verlauf dieses Konflikts. Als der Erste Golfkrieg 1988 endet, glaubt Saddam Hussein Washington, Paris und London an seiner Seite – als Verbündete. Er soll sich irren. Zu groß sind die wirtschaftlichen Interessen am Golfgebiet. Politische Entscheider aus den USA und Frankreich sowie UN-Abgeordnete und Iraker erzählen von ihren Erlebnissen in dem 40 Jahre dauernden Konflikt, an dessen Ende der Irak vollkommen zerstört zurückgelassen wurde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereSa 05.06.2021ZDFmediathekOriginal-TV-PremiereSo 31.01.2021France 5
  • Folge 2
    Am 2. August 1990 marschiert Saddam Hussein in Kuwait ein. Doch die vermeintlichen Alliierten aus dem Westen greifen ein – zugunsten Kuwaits und mit Sanktionen gegen den Irak. Die irakische Infrastruktur wird von den westlichen Alliierten zerstört. Die Zustände im Irak rufen humanitäre Rettungskräfte auf den Plan, deren Warnungen ignoriert werden. Die Folge: Das Embargo stärkt das Regime des größenwahnsinnigen Präsidenten. Der Golfkrieg (Januar bis Februar 1991) verläuft ebenso schnell wie verheerend: 100 000 Soldaten und mindestens 60 000 Zivilisten sterben. Es folgt ein zwölfjähriges Embargo, durch das vor allem das irakische Volk für den Größenwahn seines Präsidenten bezahlt: Hunderttausende Kinder sterben an Unterernährung. Die irakische Gesellschaft schrumpft, während eine schleichende Islamisierung der Jugend beginnt. Die westlichen Mächte, allen voran die USA, werden zum Feindbild, das es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 03.06.2021ZDFmediathekOriginal-TV-PremiereSo 31.01.2021France 5
  • Folge 3
    Der Hass gegen die USA entlädt sich in den Anschlägen vom 11. September 2001. Eine erneute Rechtfertigung für einen Krieg gegen den Irak, in den auch europäische Länder verwickelt werden. Die US-amerikanische Regierung beschuldigt Saddam Hussein, die Al-Kaida-Terroristen bei den 9/​11-Anschlägen unterstützt zu haben. Doch hinter dem Blitzkrieg gegen den Irak stecken wirtschaftliche Interessen. Die USA müssen Befürworter für ihren Krieg gewinnen. Der Sturz des irakischen Diktators wird für eine Gruppe US-Politiker zur Besessenheit. Um den bevorstehenden Krieg zu rechtfertigen, beschuldigt Washington Saddam Hussein, Massenvernichtungswaffen zu besitzen und die für den 11. September verantwortlichen Al-Kaida-Terroristen zu unterstützen.
    Mit Manipulationen und Fake Facts sichern sich die USA die Unterstützung anderer westlicher Länder für den Kampf im Irak. Nach einem Blitzkrieg übernimmt die amerikanische Regierung die Verwaltung eines verwüsteten Iraks. Doch die Iraker sehen die Soldaten als Invasoren, die es zu bekämpfen gilt. Außerdem spaltet ein interreligiöser Krieg die Gesellschaft, in dem sich Sunniten und irakische Schiiten erbittert bekämpfen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 03.06.2021ZDFmediathekOriginal-TV-PremiereSo 31.01.2021France 5
  • Folge 4
    Irak 2006. Saddam Hussein wird verurteilt und hingerichtet. Doch mit seinem Tod kehrt keineswegs Frieden in das gespaltene Land zurück. Im Irak breitet sich der islamische Terrorismus aus. Die USA unterstützen mit Millionen von Dollar sunnitische Stämme, um Al-Kaida und den Islamischen Staat zu bekämpfen. 2011 löst Obama sein Wahlversprechen ein und zieht die amerikanischen Truppen ab. Die Folge: ein zweiter Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten. Saddam Hussein war ein Diktator, aber es war ihm gelungen, das irakische Volk aus Sunniten, Schiiten sowie ethnischen und religiösen Minderheiten zusammenzuhalten. Die Amerikaner sind ohnmächtig angesichts der Gewalt im gespaltenen Irak. Das Land liegt in Trümmern, die Bevölkerung ist desillusioniert. In der letzten Folge der Dokumentarserie kommen vor allem Iraker zu Wort, die die Folgen des Krieges aus ihrer Sicht erzählen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 03.06.2021ZDFmediathekOriginal-TV-PremiereSo 31.01.2021France 5

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Irak – Zerstörung eines Landes online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…