17 Folgen, Folge 1–17

  • Folge 1
    Die Stiftskirche ist das Wahrzeichen von Neustadt an der Weinstraße. Die Basilika ist die bedeutendste gotische Kirche der Pfalz. Erbaut wurde sie als Grablege und Stift für die pfälzischen Kurfürsten aus dem Hause Wittelsbach. Ihre Gräber, darunter das des Kurfürsten Rupprecht II., des Begründers der Heidelberger Universität, liegen im heutigen Chorraum. Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete man im Langhaus eine Mauer, die bis heute die Stiftskirche in einen katholischen und einen protestantischen Bereich teilt. Insgesamt gibt es nur noch 15 Simultankirchen mit Trennmauer. Im katholischen östlichen Teil der Kirche feiern Katholikinnen und Katholiken aus der ganzen Pfalz den Gottesdienst im lateinischen Ritus.
    Seit einigen Jahren gibt es wieder Wittelsbacher Messen zum Gedenken an das Herrscherhaus, zu dem auch prominente Vertreterinnen und Vertreter des Hauses Witttelsbach nach Neustadt kommen. In den mächtigen Westtürmen hängt das größte Gussstahl-Geläut der Welt. Die sieben Glocken wurden 1949 gegossen, darunter die 14 Tonnen schwere Kaiserglocke, der größte läutbare Gussstahlglocke der Welt. Bis 1970 wachte ein Türmer, der auf dem Südturm eine Wohnung hatte, über die Stadt. Vor wenigen Jahren wurde die Kirche grundlegend renoviert. Dabei tauchten unter Farbschichten in den Gewölben Deckengemälde auf, die nun nach und nach freigelegt werden und von der reichhaltigen Ausstattung der mittelalterlichen Kirche künden.
    Ohne das erstaunliche Engagement des Bau- und Stiftskirchenvereins und der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre die Stiftkirche nicht das, was sie heute ist. Sie ist eine offene Kirche, in der viele Veranstaltungen stattfinden. Jeden Samstag locken die Marktkonzerte die Menschen ins Langhaus. Eine Orgel, nach historischen Vorbildern gebaut, erfüllt den protestantischen Teil der Kirche mit alter und neuer Musik. Die Bürgerinnen und Bürger Neustadts haben ihre Stiftskirche wieder zum Mittelpunkt der Stadt gemacht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.2018SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 2
    Farbenfrohe opulente Deckenfresken, ein prunkvoller Hochaltar und schneeweiße Stuckaturen und Statuen – erklingt dazu die Orgel in vollendeter Akustik, dann fühlt man sich in der St. Paulin-Kirche im Norden Triers dem Himmel schon sehr nahe. Die spätbarocke Pfarrkirche ist wegen ihres besonders schönen und barocken Baustils und der prachtvollen Ausstattung, die von dem bedeutenden Baumeister Balthasar Neumann entworfen wurde, weit über die Stadtgrenzen hinaus in der Region bekannt. Ein lichtes und prunkvolles Gesamtkunstwerk, das dieses Jahr nach einer langen Sanierungsphase in neuem und ursprünglichem Glanz erstrahlt.
    Das barocke Gebäude bekam seinen Namen nach dem Heiligen Paulinus, der im vierten Jahrhundert Bischof von Trier war und wegen theologischer Streitigkeiten verbannt wurde. Bis heute wird er in der katholischen Kirche als Heiliger und Märtyrer verehrt. Stark und mutig für den Glauben eintreten – das machen sie hier bis heute, alle diejenigen, die die Fäden in der Hand halten und die Pfarrgemeinde steuern. Da ist die Schönstätter Marienschwester Reingarde, die mit über 80 Jahren die Stiftskurie führt und die gute Seele der Pfarrgemeinde ist.
    Pfarrer Joachim Waldorf kam aus der Eifel nach Trier und die Beschäftigung mit der in die Römerzeit reichenden Geschichte der Kirche ist mittlerweile sein Steckenpferd. Eine ganz wichtige Rolle innerhalb der Pfarrgemeinschaft St. Paulin hat der Regionalkantor Volker Krebs. Er setzt dabei auf traditionelle Kirchenmusik und auch immer wieder auf musikalische Experimente. St. Paulin ist bekannt für Kirchenmusik auf höchstem Niveau. Das ist unter anderem ein Grund für die hier sehr gut besuchten Messen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.12.2018SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 3
    Biblische Figuren, Engel und Fabelwesen inmitten von schwarzem Basalt, funkelndem Quarz und blütenweisen Muscheln – aus den Schätzen der Erde und des Meeres hat Pfarrer Johann Baptist Kraus im 19. Jahrhundert eine fantastische religiöse Welt geschaffen: eine Wallfahrtskirche und eine Landschaftsbilderbibel hoch über dem Mittelrheintal im Koblenzer Stadtteil Arenberg. Mal in leuchtenden Farben, mal düster und unheimlich erzählen die Figuren von der religiösen Weltsicht ihres Schöpfers, von Heil und Erlösung – umgeben von wunderschönen alten Bäumen.
    Bis in die 60er Jahre strömten noch tausende Wallfahrer nach Arenberg, um die Kirche und die Pfarrer-Kraus-Anlagen zu besuchen. Heute ist es ruhiger geworden in Arenberg, aber engagierte Gemeindemitglieder setzen sich dafür ein, die Kirche und die Anlagen zu erhalten, das Erbe von Pfarrer Kraus zu pflegen und Besucher in seine faszinierende Bilderbibelwelt eintauchen zu lassen, die nicht nur kirchlich Gläubige, sondern auch Sinnsuchende verschiedenster Couleur in ihren Bann zieht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.2018SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 4 (30 Min.)
    Sie ist nicht sehr groß, kein architektonisches Wunderwerk und auch nicht allzu prächtig ausgestattet. Dennoch ist die evangelische Burgkirche in Ingelheim am Rhein etwas ganz Besonderes. Seit dem Mittelalter bietet sie den Menschen Halt im Glauben, wie auch Schutz vor Gefahren. Die Ursprünge dieser Wehrkirchenanlage mit ihrem doppelten Mauerkranz reichen weit in die romanische Zeit zurück. Im Jahr 1103, so sagen bauhistorische Untersuchungen, wurde der Turm errichtet, der als einziges Element der alten Kirche noch steht.
    Mit seinen Zinnen trägt er den Wehrcharakter des Bauwerks deutlich nach außen. Die Adelsfamilien von Ober-Ingelheim haben sich mit diesem Gotteshaus sowohl eine gemeinsame Burg als auch eine beeindruckende Grabstätte geschaffen. Noch heute zeugen viele Grabplatten von ihrem ritterlichen Stolz und ihrer Frömmigkeit. Die Ingelheimer Burgkirche ist nicht nur eine der am besten erhaltenen Kirchenburgen im südwestdeutschen Raum. Eingebunden in die mittelalterliche Stadtbefestigung, ist sie seit 900 Jahren auch das Herz und das Wahrzeichen von Ober-Ingelheim.
    Hier finden Feiern statt, das Ingelheimer Rotweinfest oder der Weihnachtsmarkt. Auch Eurofolk, ein internationales Musik-Festival, zieht seit fast einem halben Jahrhundert viele junge Besucher auf das Gelände rund um die Kirche. Und manche gehen sogar hinein. Eigentlich liegt sie am Ortsrand, zwischen den Ingelheimer Gassen auf der einen und den Weinbergen auf der anderen Seite. Und doch ist die Burgkirche für Ober-Ingelheim noch immer der Mittelpunkt (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.12.2018SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 5
    Die Klosterkirche Maulbronn ist mehr als 800 Jahre alt, hat aber nichts von ihrer Strahlkraft verloren. Das romanisch-gotische Meisterwerk bildet den Mittelpunkt des Klosters Maulbronn, das als Unesco Weltkulturerbe die Tradition der Zisterzienser bis heute bewahrt, auch wenn die Mönche das Kloster schon seit Jahrhunderten verlassen haben. Das Pfarramt der heutigen evangelischen Gemeinde leitet Christine von Wagner, als erste Frau in dieser Position in der Geschichte der Klosterkirche. Sie liebt den Baustil der Kirche, die strengen, romanisch-gotischen Formen. Das Wissen, in einer Kirche zu stehen, in denen seit mehr als 800 Jahren Gottesdienst gefeiert wird, hat sie für sie einen besonderen Reiz.
    Das Kloster Maulbronn mit seiner Klosterkirche ist kein totes Gestein. Die Menschen vor Ort hängen an ihrem Kloster, an den Sandsteinmauern in warm-gelben Farbtönen, die für manche voller Erinnerungen stecken. Klaus Krüger wuchs auf dem Klostergelände auf. Er führte hier bis zu seinem Ruhestand eine Buchhandlung. Als passionierter Sammler bewahrt er alles auf, was mit dem Kloster und der Kirche zu tun hat. Eine Passion, die auch auf seinen Sohn Reto Krüger übergesprungen ist, einen Kunsthistoriker, dem keine Geschichte entgeht, die in den Steinen steckt.
    Geschichten, für die sich auch die Schüler interessieren, die hier im traditionsreichen Evangelischen Seminar auf ihr Abitur hin lernen. Der Winzer Frank Jaggy zollt den Zisterziensern, die hier früher lebten und arbeiteten, seinen Respekt. Er bewundert die erstaunlich ausgeklügelte Weise, mit der die Mönche vor vielen hundert Jahren die Steinterrassen für den Weinbau angelegt haben. Große, moderne Maschinen kommen hier kaum durch. Diese Bauweise bedeutet für den Winzer harte körperliche Arbeit, doch er arbeitet in Tradition der Mönche, die den Sonnenstand optimal für ihren Mess- und Klosterwein zu nutzen gewusst haben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.12.2018SWR Fernsehen
  • Folge 6
    Das Freiburger Münster erzählt über einen Zeitraum von mehr als 800 Jahren Stadtgeschichte. Es hat viele Menschen lebenslang begleitet und geprägt. Heute ist das Münster über den Tag hinweg genau getaktet. Ohne Andreas Mandernach und Norbert Keller geht im Münster gar nichts. Besucher stünden vor verschlossenen Türen, Kelch und Hostienschale blieben leer. Hauptaufgabe der Mesner ist die Vorbereitung von Gottesdiensten und kirchlichen Feiern. Neue Aufgaben als „Münster-Polizei“ kommen jetzt hinzu. Denn Sachbeschädigungen, Taschendiebstahl und Bedrohungen sind mittlerweile an der Tagesordnung.
    Immer wieder verschwindet größeres Inventar. Die Mesner brauchen gute Nerven. Jörg Schwab verbringt viel Zeit in der Kirche. Er ist als Münsterorganist an vier Orgelwerken unterwegs. Wenn er spielt, klingt das mühelos, wie aus dem Ärmel geschüttelt. Das Freiburger Münster ist seit jeher ein besonderer Ort der Musik. Hier gibt es auch die domeigene Mädchenkantorei. Sängerinnen sind am Münster erst seit dem Jahr 1806 nachweisbar. Davor wurden die Oberstimmen von Knaben oder Männern gesungen.
    Seit fast 200 Jahren ist das Münster Bischofskirche, nennt sich also auch Kathedrale. Erzbischof Stephan Burger ist gebürtiger Freiburger und amtiert seit 2014 als Oberhirte in der Erzdiözese. Er gilt als menschennah und zupackend – ein echter „Freiburger Bobbele“ eben. Muss er aber auch sein, denn Fälle von Kindesmissbrauch und nicht abgeführter Sozialversicherungsbeiträge haben das katholische Erzbistum Freiburg beschädigt. Vertrauen ging verloren. Allein 2016 verließen 15.000 Mitglieder die Kirche.
    Aber das Münster war auch immer ein Zeichen der Hoffnung. Selbst britische Bomben konnten der Kathedrale nichts anhaben. Wie durch ein Wunder blieb das Freiburger Münster im Zweiten Weltkrieg inmitten des zerstörten Freiburgs fast unversehrt. Dafür nagt allerdings der Zahn der Zeit am Stein. Zwölf Jahre ist der Münsterturm wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet, ein Mammutprojekt für die Münsterbaumeisterin Yvonne Faller. Und ganz Freiburg feiert, als endlich die letzte Plane fällt und der Turm wieder frei über Freiburg blickt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2019SWR Fernsehen
  • Folge 7
    Sie ist das Wahrzeichen von Idar-Oberstein: Die Felsenkirche fasziniert Besucher:innen seit Jahrhunderten. Nach umfangreichen Felssicherungsarbeiten wird sie jetzt wieder für Besucher:innen geöffnet. Die Kirche ist ein beliebtes Objekt bei Fotograf:innen und Hobbyfilmer:innen – ein in Stein gebauter Glaube. Vor allem für Hochzeiten steht sie bei Paaren aus ganz Deutschland hoch im Kurs, und kaum ein Idar-Obersteiner, der dort nicht konfirmiert wurde oder selbst geheiratet hat. Doch was ist das Geheimnis dieses schwer zugänglichen Gotteshauses? Schon der Aufstieg durch einen Tunnel, der über 50 Stufen zur Kirche führt, macht den Besuch zu einem kleinen Abenteuer, das Tourist:innen aus der ganzen Welt anzieht.
    Wer oben angekommen ist, steht im Kirchenschiff einer schroffen Felswand gegenüber, die sich über dem prächtigen Altar erhebt. Sie erinnert daran, dass die Felsenkirche der Legende nach als Sühne für einen Brudermord erbaut wurde. Die Ruine der Burg Bosselstein direkt über der Felswand und das Obersteiner Schloss sind eng mit der Geschichte verbunden.
    So entstand die Kirche wahrscheinlich auf den Grundmauern einer Höhlenburg. Direkt darüber bauten die Herren von Oberstein ihre neue Burg, und als die für die weitverzweigte Adelsfamilie zu eng wurde, entstand schließlich das Neue Schloss. Alle drei Sehenswürdigkeiten werden beim jährlichen Treppenlauf verbunden, einem Highlight für Marathon-Sportler:innen aus der Region. Die weltberühmte Felsenkirche ist mehr als eine Kulisse: Für die Idar-Obersteiner ist sie das weithin sichtbare Wahrzeichen ihrer Heimat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2019SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 8
    Die Kirche im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim birgt zwei Besonderheiten: Sie war im 18. Jahrhundert die Schlosskirche des Sommerschlosses von Kurfürstin Elisabeth Auguste. Und sie wurde über eine bereits vorhandene Loreto-Kapelle gebaut. Diese Art von Kirchenarchitektur war im 18. Jahrhundert sehr in Mode. Sie versteht sich als Kopie einer Vorlage im italienischen Loreto, die Marias Geburtshaus darstellen soll. Eine fromme Legende behauptet, das Haus sei von Engeln aus dem Heiligen Land nach Italien gebracht worden. Diese Loreto-Kapelle in Oggerheim, nicht weit von der kurpfälzischen Hauptstadt Mannheim, ließ Pfalzgraf Joseph Karl Emmanuel aus dem Haus der Wittelsbacher 1729 errichten.
    Der katholische Glauben sollte in der Pfalz durch eine Wallfahrt weiterverbreitet und gestärkt werden. Das zugehörige Schloss wurde schon während der Französischen Revolutionskriege geplündert und zerstört, die Kirche ist als Wallfahrtsort bis zum heutigen Tag geblieben. Die Kurfürstin ließ sie von 1774 bis 1777 von dem berühmten Bildhauer und Architekten Peter Anton Verschaffelt in klassizistischem Stil errichten. Heute betreuen Laienbrüder des Jesuiten-Ordens Kirche und Gemeinde. Der Film aus der Reihe „Himmel auf Erden“ begleitet sie durch ihren Tag und zeigt, welche Bedeutung die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt heute noch für die Gemeinde hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.01.2019SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 9
    Sie sind einzigartig in Deutschland und zählen von ihrer Gesamtfläche zu den größten Glaskunstwerken weltweit, die der Künstler Marc Chagall je geschaffen hat: die Chagall-Fenster in der Kirche St. Stephan in Mainz. Als Touristenattraktion begeistern sie Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Über zweihunderttausend Kunstfreundinnen und Kunstfreunde kommen jährlich eigens in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt, um die farbigen Kirchenfenster zu bestaunen. Von 1978 bis zu seinem Tod im Jahre 1985 schuf der russische Künstler Marc Chagall neun Fenster für den vorderen Teil der Kirche.
    Das Glasfensterwerk von St. Stephan wurde von einem französischen Atelier später um 19 weitere Fenster im Langhaus und im Westchor ergänzt. Dass der jüdische Künstler, der wegen des Holocausts Deutschland nie wieder betreten wollte, für eine römisch-katholische Kirche in Mainz ein großes Kunstwerk schuf, ist dem damaligen Pfarrer Klaus Mayer zu verdanken. Monsignore Mayer, selbst aus einer jüdischen Familie stammend, konnte den hochbetagten und in Frankreich lebenden Künstler für die neue Fenster-Gestaltung des im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Kirchenbaus gewinnen.
    Rund 40 Jahre nach dem Einbau des ersten Fensters begeistert der 95-jährige Monsignore Mayer die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher heute immer noch mit seinen fast zweistündigen Meditationen, in denen er die Fenster kunsthistorisch und religiös erläutert. Aber nicht nur wegen einer außergewöhnlichen Orgel, seiner Fenster und anderer kunsthistorischer Besonderheiten wie einem mittelalterlichen Kreuzgang ist die alte Kirche St.
    Stephan interessant. Die Pfarrgemeinde unter Leitung des engagierten Pfarrers Stefan Schäfer sorgt für ein reges kulturelles und spirituelles Leben auf dem Stephansberg oberhalb der Mainzer Altstadt. Ob Orgelkonzerte mit renommierten Musikerinnen und Musikern, ökumenische Chorandachten am Abend, Kunstausstellungen, Turm-, Kreuzgang- oder Fensterführungen oder einem beeindruckenden Mittagstisch für Obdachlose – in der Pfarrgemeinde ist immer etwas los. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.01.2019SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 10
    Ende des zwölften Jahrhunderts herrschte eine sakrale Bauwut am Mittelrhein. Überall entstanden prächtige Kirchengebäude. Nicht nur als Ausdruck des tiefen Glaubens, der die Menschen des Mittelalters prägte, sondern auch, um Macht zu demonstrieren in einem Gebiet unübersichtlicher Machtverhältnisse. Auch Sankt Peter in Bacharach stammt aus dieser Zeit, als das Städtchen noch die Handelsschifffahrt auf dem Mittelrhein kontrollierte und durch Zoll- und Stapelrecht zu erheblichen Wohlstand gelangte. Was sagt die Kirche, die gemeinhin als bedeutende Vertreter in der Spätromanik gilt, den Menschen, die heute in und mit ihr leben? Zum Beispiel dem neuen Jugendleiter Maik Sommer? Er war einer der ersten „Jugendpfarrer“ Deutschlands, hat in seiner vorigen Gemeinde in Cochem Gottesdienst in Kinos und mit Rockgitarre abgehalten.
    Einer, der vor allem junge Menschen wieder für Kirche begeistern will. Doch Denkmalschutz ist so ziemlich das letzte, wofür Maik Sommer Geld ausgeben würde. Malerisch liegt die Peterskirche im Bacharacher Ortskern und scheint wie vor 800 Jahren über ihren Ort und seine Menschen zu wachen wie eine gutmütige Glucke.
    Doch für die kleine evangelischen „Vierthälergemeinde“ ist sie längst ein Pflegefall. Denn neben Sankt Peter gehören zum Gemeindegebiet mit ihren nicht einmal 2.000 Menschen noch sechs weitere Kirchen, drei davon ebenso historisch bedeutend wie Sankt Peter und in teils bedenklich schlechtem baulichen Zustand. Wäre da nicht die ehrenamtliche Baukirchmeisterin Silvia Seidler, die mit rund 20 Wochenstunden Schäden begutachtet, Handwerker koordiniert, Förderanträge schreibt, sich mit den anspruchsvollen Denkmalschutzauflagen auseinandersetzt – Sankt Peter wäre wohl dem Verfall preisgegeben.
    Der Haken ist nur: Silvia Seidler musste in ihrem Beruf wieder auf Vollzeit aufstocken. Damit fehlt ihr jetzt die Zeit für das anspruchsvolle Ehrenamt. Aus Sicht von Wissenschaftlern der Universität Mainz entpuppt sich die Peterskirche zu einem sehr dankbaren Forschungsobjekt. Der Kunsthistoriker Hauke Horn, Experte für die repräsentative Architektur am Mittelrhein, entdeckt vor laufender Kamera wichtige Hinweise für die rätselhafte Vor- und Entstehungsgeschichte des Baus. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.01.2019SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 11
    Die Heiliggeistkirche in Heidelberg.
    Sie gehört zu Heidelberg wie das berühmte Schloss: die Heiliggeistkirche mitten in der Altstadt. Ein König liegt in ihr begraben und auf ihrer Empore stand früher die „Mutter aller Bibliotheken“, die weltberühmte Bibliotheca Palatina. Trotz mehr als 500 Jahren bewegter Geschichte setzt die evangelische Heiligeistkirche auf dem Heidelberger Marktpatz heute keinen Staub an. Über eine Million Besucherinnen und Besucher bestaunen das eher finstere gotische Kirchenschiff und den hellen Altarraum pro Jahr. Sie können auch auf den Turm steigen, um die einmalige Aussicht auf die Altstadt und das Heidelberger Schloss zu genießen. Im Turm haben sich seltene Untermieter eingenistet: Wanderfalken ziehen hier jedes Jahr ihre Jungen auf.
    Auch sonst ist die Heiliggeistkirche etwas anders als normale Kirchen. Rock ’n Roll im Gottesdienst? An Himmelfahrt? Aber ja! Pfarrer Petracca bringt mit seinen Tanzgottesdiensten die ganze Kirche zum rocken. Am Eingang begrüßt Frau Friesen seit 17 Jahren jede Besucherin und jeden Besucher – seien es noch so viele Touristinnen und Touristen. Und Reinhard Störzner lässt bei seinen kirchenpädagogischen Führungen den Kirchenraum völlig neu erleben. Der Film begegnet Menschen, die sich für die Heiliggeistkirche engagieren und aus ihr einen Ort der lebendigen Begegnung machen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.04.2019SWR Fernsehen
  • Folge 12
    Im oberschwäbischen Weingarten steht die größte Barockkirche nördlich der Alpen. Im Altar ist eine besondere Reliquie aufbewahrt, schon seit Jahrhunderten. Bis heute ist diese Reliquie das Herzstück, um das sich alles in der Basilika dreht. Vor allem zu Christi Himmelfahrt. Jeden Morgen holt der Stadtpfarrer Dekan Ekkehard Schmid die kostbare Reliquienmonstranz aus dem Tresor, wo sie die Nacht sicher verwahrt wurde, um sie hinter das Sichtfenster des Altars zu legen. Jeder Kirchenbesucher soll sie betrachten können: die Heilig-Blut-Reliquie.
    Der Legende nach soll sie ein Bröckchen Erde enthalten, auf das das Blut Christi bei der Kreuzigung fiel. Seit 900 Jahren wird die Reliquie hier verehrt, sie bestimmt den Jahresablauf der Gemeinde, prägt die Stadt und ihre Menschen bis heute. Für sie wurde die ganze Kirche gebaut. Klaus Weiß kennt jeden Winkel dieser Kirche. Er ist Mesner und die Basilika ist sein Lebensmittelpunkt, über den er viele Geschichten weiß. Auch Iris Herzogenrath ist eng mit der Kirche verbunden.
    Sie sammelt in ihrem „Lädele“ in der Fußgängerzone Weingartens mit kreativen Ideen Geld für den Erhalt der Basilika. Stephan Debeur ist Organist an der weltberühmten Kirchenorgel, deren Klänge er mit Leben füllt. Er kennt das Instrument und seine eigenwillige Entstehungsgeschichte wie kaum ein zweiter. Christi Himmelfahrt ist Höhepunkt im Jahreslauf. Beim Blutritt, einer der größten Reiterprozessionen Europas, trägt der Pfarrer als Heilig-Blut-Reiter die Reliquie durch Stadt und Umgebung und segnet die Menschen mit ihr.
    Ihn begleiten 3.000 Reitern aus ganz Oberschwaben. Auch Andreas Veeser aus Immenried ist mit seinem Sohn Korbinian dabei. Tage vorher schon starten die Vorbereitungen bei der Familie, für sie ist es ein besonderer Tag. Es geht dabei nicht nur um den christlichen Glauben, sondern vor allem auch um ein Stück regionaler Kultur und um eine Legende, die zwar 2.000 Jahre zurückreicht, aber noch heute für einen besonderen Zusammenhalt in der Stadt und in der Region sorgt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.05.2019SWR Fernsehen
  • Folge 13
    Die ehemalige Klosterkirche St. Maria und Markus auf der Insel Reichenau im Bodensee ist mehr als 1.000 Jahre alt. Die romanisch-gotische Kirche bildet das Zentrum der Klosterinsel Reichenau. Aufgrund ihrer bedeutsamen Geschichte gehört sie heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Tradition und das Erbe der benediktinischen Mönche prägen die Insel wie auch ihre Bewohnerinnen und Bewohner bis heute. Die Klosterinsel Reichenau am Bodensee ist einer der fruchtbarsten Flecken in Deutschland. Der Ursprung der Landwirtschaft geht auf benediktinische Mönche zurück, die im frühen Mittelalter die Insel urbar gemacht haben. Sie gründeten ein bedeutendes Kloster, das um 1.000 nach Christus ein wichtiges Zentrum abendländischer Kultur war.
    Die Mönche waren die Herren der Insel und beschäftigten die Bauern in der Landwirtschaft. Seitdem das mächtige Kloster 1803 von den letzten Mönchen verlassen wurde, übernahmen 1830 die ehemaligen Lehensnehmer die Grundstücke. Damit wurde der Grundstock für die heutige Insel gelegt, die vor allem als Gemüseinsel bekannt ist. Heute gibt es noch drei Kirchen auf der Reichenau, die an die alte Klostertradition erinnern – St. Georg, St. Peter und Paul und die große ehemalige Klosterkirche St. Maria und Markus. Der Film begleitet Manfred Müller, den Mesner von St.
    Maria und Markus. Er wacht über die Kunstschätze der Kirche. Der Fischer und Weinbauer Stefan Riebel und die Wein- und Gemüsebäuerin Stefanie Wehrle führen mit ihren Berufen eine Familientradition fort, die seit vielen Jahrhunderten auf der Insel gepflegt wird. Pater Stephan Vorwerk wirkt seit einigen Jahren als Gemeindepfarrer und Seelsorger in St. Peter und Paul, der Nachbarkirche der ehemaligen Klosterkirche. Dort haben 2001 einige benediktinische Mönche und Nonnen eine neue Heimat gefunden. Die Tätigkeit als Pfarrer und Seelsorger ist ungewöhnlich für einen benediktinischen Mönch, aber so schließt sich der Kreis einer mehr als 1.000 Jahre alten Tradition. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.06.2019SWR Fernsehen
  • Folge 14
    Susanne Finkbeiner kennt jeden Winkel der Kilianskirche. Auch mit ihren mittlerweile 87 Jahren durchstreift sie immer wieder das Schiff und den Chorraum, klettert unters Dach oder erklimmt die steilen Stufen des Westturms. Susanne Finkbeiner war 50 Jahre lang zweite Organistin und viele Jahre Mitglied des Kirchengemeinderats. Den großen Bund mit Schlüsseln zu jeder Tür der Kirche hat sie immer dabei, wenn sie ihre Kikil, wie sie das Gebäude nennt, besucht. Eigentlich Sozialarbeiterin, hat sich die Christin ihr Leben lang für Benachteiligte eingesetzt.
    Susanne Finkbeiner kennt zu jeder Ecke der Kilianskirche eine Geschichte. Sie ist eine der Letzten, die die Kirche noch vor der Zerstörung gesehen haben. Wenn Kilianskirchenpfarrer Hans-Jörg Eiding seine Kirche betritt, geht ihm die Seele auf. Sein Lieblingsplatz ist vor dem berühmten Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert. An dem Kunstwerk aus fein geschnitztem Lindenholz kann sich der 56-Jährige nicht sattsehen. 2006 wurde er Pfarrer der Kilianskirche. Eine seiner ersten Amtshandlungen war der Beitritt der Gemeinde in die weltweite Nagelkreuz-Gemeinschaft.
    Der Einsatz für Frieden und Versöhnung ist für ihn aufgrund der Geschichte der Kilianskirche selbstverständlich. Stefan Skobowsky ist seit 2009 Kirchenmusikdirektor, erster Organist und rühriges Zentrum des musikalischen Lebens der Kilianskirche. Ob in der Arbeit im Kinder- und Jugendchor, als Orgellehrer oder Organist – der Mann mit der warmen Stimme bringt die Menschen über die Musik zusammen. Der 4. Dezember 1944 ist das Schicksalsdatum der Heilbronnerinnen und Heilbronner – in der sogenannten Bombennacht wurden die Innenstadt und zu einem großen Teil auch die Jahrhunderte alte Kilianskirche, das Wahrzeichen der Stadt, zerstört.
    Die jährlichen Gedenkfeiern für die Opfer sind bewegende Pflichtveranstaltungen für viele Bürgerinnen und Bürger und darüber hinaus Ausdruck ihrer Verbundenheit mit der Kilianskirche. Ein verspielter Renaissance-Kirchturm und ein kunstvoll geschnitzter Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert sind die sichtbaren Besonderheiten der Kilianskirche in Heilbronn. Drei Menschen, die in der Kilianskirche arbeiten bzw. gearbeitet haben, stellen sie vor. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.2019SWR Fernsehen
  • Folge 15
    Das Ulmer Münster gehört zu den bedeutendsten Bauwerken Deutschlands. Es ist vor allem wegen seinem welthöchsten Kirchturm bekannt. Ein Ort der Andacht. Aber die Kirche hat noch viel mehr zu bieten, die Vielfalt des Münsters überrascht. Eberhard Roller, der Mesner des Münsters, kümmert sich mit schier unendlicher Gelassenheit um die riesige Kirche, deren Ausmaße beeindrucken. Ob Gottesdienste oder Konzerte und Theaterstücke, alles will vorbereitet und begleitet sein. Dazu kommen Führungen. Und Bauarbeiten – denn an einer Jahrhunderte alten Kirche ist immer etwas zu tun. Für Steinmetz Richard Geczi ist sein Arbeitsplatz am Münster ein „Sechser im Lotto“, er ist fasziniert von der architektonischen Leistung der Generationen vor ihm. Er misst und zeichnet die Steine, die ausgetauscht werden müssen, um sie dann detailgenau nacharbeiten zu können. Um noch exaktere Modelle für die neuen Steine zu erstellen, testet er einen 3-D-Scanner. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.12.2019SWR Fernsehen
  • Folge 16
    Ende des zwölften Jahrhunderts herrschte eine sakrale Bauwut am Mittelrhein. Überall entstanden prächtige Kirchenbauten. Nicht nur als Ausdruck des tiefen Glaubens, der die Menschen des Mittelalters prägte, sondern auch, um Macht zu demonstrieren in einem Gebiet unübersichtlicher Machtverhältnisse. Auch Sankt Peter in Bacharach stammt aus dieser Zeit, als das Städtchen noch die Handelsschifffahrt auf dem Mittelrhein kontrollierte und durch Zoll- und Stapelrecht zu erheblichem Wohlstand gelangte. Was sagt die Kirche, die gemeinhin als bedeutende Vertreterin in der Spätromanik gilt, den Menschen, die heute in und mit ihr leben? Zum Beispiel dem neuen Jugendleiter Maik Sommer? Er war einer der ersten „Jugendpfarrer“ Deutschlands, hat in seiner vorigen Gemeinde in Cochem Gottesdienste in Kinos und mit Rockgitarre abgehalten.
    Einer, der vor allem junge Menschen wieder für Kirche begeistern will. Doch Denkmalschutz ist so ziemlich das Letzte, wofür Maik Sommer Geld ausgeben würde. Malerisch liegt die Peterskirche im Bacharacher Ortskern und scheint wie vor 800 Jahren über ihren Ort und seine Menschen zu wachen wie eine gutmütige Glucke.
    Doch für die kleine evangelische „Vierthälergemeinde“ ist sie längst ein Pflegefall. Denn neben Sankt Peter gehören zum Gemeindegebiet mit ihren nicht mal 2.000 Menschen noch sechs weitere Kirchen, drei davon ebenso historisch bedeutend wie Sankt Peter und in teils bedenklich schlechtem baulichen Zustand. Wäre da nicht die ehrenamtliche Baukirchmeisterin Silvia Seidler, die mit rund 20 Wochenstunden Schäden begutachtet, Handwerker koordiniert, Förderanträge schreibt, sich mit den anspruchsvollen Denkmalschutzauflagen auseinandersetzt, Sankt Peter wäre wohl dem Verfall preisgegeben.
    Der Haken ist nur: Silvia Seidler musste in ihrem Beruf wieder auf Vollzeit aufstocken. Damit fehlt ihr jetzt die Zeit für das anspruchsvolle Ehrenamt. Aus Sicht von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Mainz entpuppt sich die Peterskirche als sehr dankbares Forschungsobjekt. Der Kunsthistoriker Hauke Horn, Experte für die repräsentative Architektur am Mittelrhein, entdeckt vor laufender Kamera wichtige Hinweise für die rätselhafte Vor- und Entstehungsgeschichte des Baus. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.12.2019SWR Fernsehen
  • Folge 17
    Die Klosterkirche Maulbronn ist mehr als 800 Jahre alt und hat nichts von ihrer Strahlkraft auf die Menschen verloren. Das romanisch-gotische Meisterwerk bildet den Mittelpunkt des Klosters Maulbronn, das als Unesco-Weltkulturerbe die Tradition der Zisterzienser bis heute bewahrt, auch wenn die Mönche das Kloster schon vor Jahrhunderten verlassen haben. Christine von Wagner leitet als erste Frau in der Geschichte der Klosterkirche das Pfarramt der heutigen evangelischen Gemeinde. Sie liebt den Baustil der Kirche, die strengen romanisch-gotischen Formen. Das Wissen, in einer Kirche zu stehen, in der seit mehr als 800 Jahren Gottesdienst gefeiert wird, hat sie für sie einen besonderen Reiz.
    Das Kloster Maulbronn mit seiner Klosterkirche ist vieles, aber ganz bestimmt kein totes Gestein. Die Menschen vor Ort hängen an ihrem Kloster, an den Sandsteinmauern in warm-gelben Farbtönen, die für manche voller Erinnerungen stecken. Klaus Krüger wuchs auf dem Klostergelände auf, führte hier bis zu seinem Ruhestand eine Buchhandlung und wurde passionierter Sammler. Er bewahrt alles auf, was mit dem Kloster und der Kirche zu tun hat. Eine Passion, die auch auf seinen Sohn Reto Krüger übergesprungen ist, einen Kunsthistoriker, dem keine Geschichte entgeht, die in den Steinen steckt.
    Geschichten, für die sich auch die Schüler interessieren, die hier im traditionsreichen Evangelischen Seminar auf ihr Abitur hin lernen. Auf eine eher ungewöhnliche Weise zollt Frank Jaggy den Zisterziensern, die hier früher lebten und arbeiteten, seinen Respekt. Er ist Winzer und bewundert die erstaunlich ausgeklügelte Weise, mit der die Mönche vor vielen hundert Jahren die Steinterrassen für den Weinbau angelegt haben. Sie haben den Sonnenstand optimal für ihren Mess- und Klosterwein auszunutzen gewusst. Doch diese Bauweise bedeutet für den Winzer harte körperliche Arbeit, da große, moderne Maschinen kaum durchkommen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.01.2020SWR Fernsehen

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