bisher 41 Folgen, Folge 1–21

  • Folge 1 (15 Min.)
    Das Eis ist gebrochen, erste Sonnenstrahlen wärmen, die Natur erwacht – Stadt und Land kämpfen sich zurück ins Leben. Mit viel Musik, zu Land, zu Wasser und in der Luft. Erleben Sie schwarz-weiße Perlen der Fernsehanfänge in Ost und West, mit mehr als nur einem Augenzwinkern. Da wird der Frühling besungen, über die Eierfahrten der Berliner Ausflugsreeder berichtet, natürlich auch über Schuhmode, Frühjahrsputz und Frühjahrsgefühle. Amüsant, pittoresk, skurril. Viel Vergnügen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.03.2021rbb
  • Folge 2
    Die knietiefe Panke ist ein geschichtsträchtiges Flüsschen im Nordosten Berlins. Schon im Jahr 1960 war das Befahren der Panke aber eigentlich verboten, anders als zu Zeiten der preußischen Könige, als Kähne direkt zum Schloss Schönhausen fahren konnten. Eine malerische Bootstour von Ost nach West, von der Sektorengrenze bis zur Schönwalder Straße. Die Fahrt war eine kleine Sensation für jung und alt: „Kiek mal, een Boot uff der Panke.“ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.06.2021rbb
  • Folge 3 (15 Min.)
    Berlin und sein märkisches Umland sind geprägt und schon fast überversorgt mit Wald und Wasser. Da geht es bei Sonnenschein raus ins Grüne zum Energie tanken, Gras kauen, Natur schmecken – gediegen oder auch schon mal mit ordentlich Schmackes. Heute sowieso, aber auch schon damals, als die Bilder noch schwarz-weiß waren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.07.2021rbb
  • Folge 4 (20 Min.)
    Das Wetter, es war schon immer da, und auch schon immer ein dankbares Thema im Deutschen Fernsehen. Am Deuten und Erklären meteorologischer Sonderbar- und Eigenartigkeiten versuchten sich viele, mit mehr oder minder Erfolg. Der eine lag richtig, der andere, na ja, im besten Fall ein klein wenig daneben. Eigentlich ganz wie heute, wo die technischen Möglichkeiten über Radarschirm, Blitzpeilgeräte, Wetterballons und „Nase in den Wind“-Halten hinaus gehen. Kurzweilig, amüsant und unterhaltsam aber war es auch damals, als die Bilder noch schwarz-weiß waren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.08.2021rbb
  • Folge 5 (15 Min.)
    Schneewälle am Straßenrand, ordentlich Eis auf den Gewässern und Streufahrzeuge im Dauereinsatz. Die Stadt versucht sich in der Kälte zu behaupten – und geheizt wurde meist mit Kohle. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.12.2021rbb
  • Folge 6
    Wie war es damals, Weihnachten in Berlin, in der guten alten Zeit? Ein Heimatforscher erzählt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.12.2021rbb
  • Folge 7 (15 Min.)
    Wie es glitzerte, wie es glänzte, trotz der Bilder in schwarz und weiß, in Ost wie West. Tanne, Kugeln, Lichterglanz und vor allem viel mehr Lametta – Weihnachten damals unterschied sich kaum vom Fest unserer Tage. Die Wünsche waren natürlich maßvoller, und man wünschte sich noch öfter Segen und Frieden, und das nicht nur als Binse, sondern tatsächlich meist von Herzen. Weihnachtsfeiern für Waisen, Benachteiligte, Bedürftige waren en vogue und so wenige Jahre nach dem Krieg auch notwendig – Gemeinschaft und Solidarität statt Egozentrik und Individualität.
    Bescheidener Wohlstand ermöglichte schon einiges. Kinderaugen liefen über ob des Füllhorns tollsten Spielzeugs und leckeren Naschwerks. Die Kassen klingelten und nach dem Fest wurde umgetauscht wie wild. Unter der spektakulären Weihnachtsfichte waren die Weihnachtsmärkte feste Institutionen, bei aller Besinnlichkeit aber auch großes Spektakel, mit Riesenrad und Karussell, Bastelstube und Zuckerwatte, ob unterm Funkturm oder auf der Karl-Marx-Allee. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.12.2021rbb
  • Folge 8 (5 Min.)
    Ein olympisches Jahr ging zu Ende. Die echten Bildschirmsportfreunde haben es ausgiebig miterlebt. Nun gilt es sportliche Zukunftsvisionen zu erbitten. Zeit für ganz neue, bislang ungeahnte Sportarten, wie Sackhüpfen oder Eierlaufen, als olympische Disziplinen dann natürlich Bagging & Egging genannt. Der SFB scheucht im Jahr 1964 alle dafür geeigneten Reporter auf … (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.12.2021rbb
  • Folge 9
     … und Bleigießen und Glücksklee und Sekt und Bowle, Frohsinn allenthalben. Und natürlich gute Vorsätze, Dinge im neuen Jahr anders, vor allem aber besser, anzugehen. Gleichermaßen in Ost und West, in der letzten Nacht des Jahres. Mit Pappnasen und Luftschlangen und Wunderkerzen und dem unvermeidbaren Glas Schaumwein in den Händen fiebert man dem Neuen entgegen. Die Pfannkuchen werden trotz Schließtag mit Senatssondergenehmigung frisch gebacken und auch andernorts sind Menschen im Dienst, die Stadt in dieser Nacht weiter lebendig zu halten, ob im Taxi oder im Restaurant, bei Polizei oder Feuerwehr. Und in den Geburtsstationen gibt es ein Wettrennen um das erste Neujahrsbaby. Über dies und das und vieles mehr berichten Ost- und Westfernsehen erfreulich kurzweilig. Selbst die für gewöhnlich so todernste wie in großen Teilen sterbenslangweilige „Aktuelle Kamera“ lässt es für ihre Verhältnisse mal so richtig krachen. Das alles in schwarz und weiß, bunt war später. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.12.2021rbb
  • Folge 10 (20 Min.)
    Die Unzahl stehender und fließender Gewässer machen unsere Region zu einem El Dorado des Fischefangens. Fast ganzjährig werden die Angeln ausgeworfen, geht man auf Fried- und Raubfische. Das waidgerechte Fischen unterliegt dabei aber schon immer strengen Regularien. Zum notwendigen amtlichen Fischereischein bedarf es noch der Angelkarte, und die ist oft schnell vergriffen. Über allem steht, die Bestände zu erhalten, so dass auch mal mit dem Aussetzen von Jungfischen nachgeholfen werden muss. Das nötige Angelequipment kommt aus dem Wedding.
    Hier stellt Europas größter Hersteller, die Deutsche Angelgeräte Manufaktur, alles her, was Petrijüngers Herz begehrt, und hat in den sechziger Jahren auch jede Menge Innovatives am Markt, so Angelruten aus Glasfasern oder die ersten synthetischen Angelschnüre. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt der Blinker und Spinner, lassen die Posen tanzen und erfahren Sie, warum Frauen gelegentlich die erfolgreicheren Angler sind. Und? Heut schon wat jebissen? Petri Dank. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2022rbb
  • Folge 11
    Wilhelm Franke, Straßenbahnschaffner und Meisterangler. 1959 berichtet die Abendschau über Berlins erfolgreichsten Petrijünger, der mit Griespudding als Köder und selbstgebastelten Haken spektakuläre 536 Fische an einem Tag aus dem Wasser zieht, zwei Fische pro Angelminute. Die schafft er dann in Eimern mit der BVG von Britz zum Zoo, als lebende Futterfische fürs Berliner Aquarium. Umsteigen in Grenzallee und am Halleschen Tor inklusive. Mit bis dato fünfzigtausend Fischen in fünf Jahren ist Wilhelm Franke des Aquariums treuester Lieferant. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.06.2022rbb
  • Folge 12
    Einem Berliner braucht man ja im allgemeinen nicht zu sagen, dass seine Stadt eine Reise wert ist. Aber auch in Hamburg und Wanne-Eickel hat sich wohl nach und nach herumgesprochen, dass dieser Slogan stimmt. Und zwar in jeder Beziehung. So leben unter den Zeltdächern der Campingstadt Kohlhasenbrück die zahlreichen Völkerstämme deutscher aber auch auswärtiger Zunge friedlich nebeneinander. Und nur eine Tatsache erregt bei den Besuchern immer wieder unbändiges Staunen: Die Berliner sind gar keine Landratten stellen sie fest, sondern ein seefahrendes Volk. Heute wie vor sechzig Jahren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.08.2022rbb
  • Folge 13
    Im Tropensommer 1963 schnellt der Getränkekonsum in Berlin um 70% in die Höhe. Ob Bier oder Mineralwasser, wochenlang wird zusätzlich in Sonnabend- und Sonntagschichten gearbeitet, und trotzdem ist der Bedarf kaum zu decken. Überall, ob am Arbeits- oder auch Spielplatz, der Griff nach der Flasche oder dem kühlen Glase wird fast zur lebenserhaltenden Notwendigkeit. Und in den Restaurationen gibt es wohl kaum einen trostloseren Anblick, als das Bild leerer Gläser. Der Handel aber bleibt optimistisch: „Der Berliner braucht auch in Zukunft, selbst bei anhaltender Hitze, auf seine geliebte Molle nicht zu verzichten.“ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.09.2022rbb
  • Folge 14
    Ein Meter im Quadrat, 28 cm hoch, das ist das Wochenendhaus eines findigen Berliner Tüftlers, im verpackten Zustand natürlich und somit prima transportgeeignet. Die geschickte Zusammenstellung unzähliger Einzelteile lässt Wände wachsen. Der Bauherr ist zudem mitnichten mathematisch vorbelastet, Festigkeitstabellen spielten für ihn eine eher geringe Rolle. Seine liebevoll selbstgefertigten Einzelstücke sind kaum durch industrielle Erwägungen beeinflusst. Festgenagelt auf der Erde wölbt sich in 30 Minuten für zwei Erwachsene, einen Jugendlichen und 30 Pferdestärken ein Dach, aus und über einem findigen Kopf. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.09.2022rbb
  • Folge 15
    Catcher-Showwettkämpfe waren in den Sechzigern eine große Nummer in Berlin. Die Kämpfer und der Schiedsrichter haben im Seilgeviert alle Hände voll zu tun, und das Publikum einen Heidenspaß. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.09.2022rbb
  • Folge 16 (5 Min.)
    Ein trüber Sonntagmorgen im August 1964 an der Oberhavel in Hakenfelde. Die Mitglieder von 45 Berliner Anglervereinen stellen in 320 Booten bei ihrem großen Wettfischen den Havelfischen nach pro Angler mit zwei Ruten, mit Netzen durfte nicht gefischt werden. Fast vier Zentner Fisch werden in drei Stunden aus dem Wasser geholt und dem Aquarium im Zoo als Futterspende zur Verfügung gestellt. Die Berliner Abendschau konnte auf den Planken des Wettkampfgerichts mitschaukeln und dieses Schauspiel dokumentieren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.09.2022rbb
  • Folge 17
    Der Berliner Architekt Robert Gabriel hat 1964 eine spektakuläre Wohnanlage entworfen. Der Raumnot der Stadt entfliehend sucht er den Weg in die Höhe. Nach seinen Ideen soll eine Stadt für 25 Tausend Menschen entstehen – die Stadt im Turm, einem Turm von 1200 Metern Höhe. Das Zwei-Milliarden-Projekt wächst über das Vorstellungsvermögen herkömmlicher Städteplanung hinaus. Es ist eine Herausforderung an den modernen Menschen, alle Erkenntnisse über zwischenmenschliches Zusammenleben in der Stadt althergebrachten Stils umzustürzen und neu zu denken. Und natürlich war auch schon im Jahre 1964 die Technik der schwerfälligen Bürokratie um etliches voraus. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.10.2022rbb
  • Folge 18
    Als guten Vorsatz für das Jahr 1960 nimmt sich die Berliner Abendschau vor, ihre Beiträge noch wirksamer zu gestalten. Ein seinerzeit bekannter Werbeberater wird dazu als Gast ins Studio gebeten, seine Ideen vorzustellen. Ein natürlich nicht ganz ernst gemeinter Versuch, das damals noch ziemlich neue Fernsehen spektakulärer und „bunter“ zu machen oder, wie der Fachmann sagt, dem Alltagsmenschen das Ganze unterschwellig nahe zu bringen. Haben Sie verstanden? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.10.2022rbb
  • Folge 19 (15 Min.)
    Ein altes ehrliches Handwerk ist die Fischerei. Doch die Anzahl der Fischermeister ist überschaubar, nur noch wenige stellen im Jahr 1962 ihre Netze an Havel und Spree. Wie seit hunderten von Jahren bringen sie ihre zappelnde Ernte ein. Von außen betrachtet eine einzige Idylle, für die Fischer ein Knochenjob. Probleme nämlich gibt es zu Hauf. Zu warme Sommer oder zu eisige Winter, kalter Regen, Schadstoffe im Wasser, vermüllte oder verschlammte Gewässer, gerissene Netze, fehlender Nachwuchs der bereit wäre, die harte Arbeit der Alten weiterzuführen – alles der Gegenwart sehr ähnlich. Von Hecht, Aal und Zander, Barsch, Schlei oder Karpfen allein können die Fischer schlecht leben, so dass es notwendig wird, auch auf Krebse zu gehen.
    Und das obwohl die Berliner Gewässer 1959 ertragreicher sind als beispielsweise der Bodensee. Damit das so bleibt wird mit dem Einsetzen von Jungfischen kräftig nachgeholfen. Und in der Lausitz kommen zum Wohlergehen der Peitzer Zuchtkarpfen sogar anderthalb Millionen Injektionen zum Einsatz. Seien Sie dabei wenn der Fischer Willi Hoffmann vor den Toren Berlins einen Riesenwels aus dem Krüpelsee zieht und ein altes Vorurteil besprochen wird, wonach Fischer und Seeleute oft Nichtschwimmer sind. In schwarz und in weiß. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.10.2022rbb
  • Folge 20
    Berlin-Wedding 1960: Bruch- und Prunkstücke verschwinden, aus Trümmern wachsen neue Häuser, die Möbelwagen fahren vor – doch die Wohnungen sind noch unfertig, Handwerker müssen noch letzte Hand anlegen. Ein Fall für die Berliner Abendschau, die den Kalamitäten und vermeintlichen Schlampereien auf dem Bau nachgeht und dabei empörte Neumieter, verständnislose Möbelfahrer, einen pressescheuen Polier sowie eine äußerst misstrauische Bauleitung trifft. Und die Frage stellt: Wie finden Sie das? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.10.2022rbb
  • Folge 21
    Mit einem PS auf Du und Du. Diesem Satz haben sich 1964 viele Berliner verschrieben. Reiten als Freizeithobby ist auf dem besten Wege, ein Volkssport zu werden, ist längst kein exklusiver Sport mehr, der eine besonders dicke Brieftasche erfordert. Für einen gelegentlichen Ausritt muss man nicht zwingend sein eigenes Pferd im Stall halten. In den Reitschulen kann man sich seine Rosinante stundenweise mieten und den Reitlehrer praktischerweise gleich mit dazu. Den Reitsport allen Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen ist das Ziel der örtlichen Reitervereine. Wer im Stall bei der Pflege mitzumachen bereit ist, dem entstehen neben dem Monatsbeitrag keine weiteren Kosten. Rappen und Schimmel, in schwarz und in weiß. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.10.2022rbb

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