Goldmillion
D 1994–1995
  • Gameshow
  • 20 Ausgaben
Deutsche TV-PremiereZDF
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Als Nachfolge von „Der große Preis“ trat 1994 beim ZDF die „Goldmillion“ an, moderiert von Wolfgang Lippert. Die Sendung war ein Balanceakt zwischen einer seriösen Quizshow und einer modernen Spielshow im Samstagabend-Format.
Sie wurde bis 1995 einmal im Monat live aus den Berliner Union Filmstudios gesendet. Hinter der Sendung stand die damalige Aktion Sorgenkind, heute Aktion Mensch, die unter anderem monatlich eine Million DM an ein einzelnes Los gehen ließ. Wolfgang Lippert durfte dem Gewinner die Million als Glücksbote überbringen, was später als Voraufzeichnung in der Livesendung gezeigt wurde. Die erste Million wurde gleich gerecht verteilt: sie ging an einen an HIV erkrankten Arbeitslosen. Im Studio kämpften drei Teilnehmer, die sich vorher beim ZDF bewerben mussten, in theoretischen und praktischen Spielen um Geld- und Sachgewinne. Als spannendes Schlussspiel wurde einer der Teilnehmer per Telefon durch ein Labyrinth geführt. Musikalische Stargäste waren unter anderem Jennifer Rush, Joe Cocker, Kylie Minogue und Die Prinzen. (Text: www.wolfgang-lippert.de)

Kauftipps von Goldmillion-Fans

Goldmillion – Community

  • am

    Guten Tag,
    ich suche nach einer Folge, aus dem Dezember 1994.
    Mein Vater ist dort angetreten und hat ein Auto, nicht aber das Preisgeld gewonnen.
    Ich finde die Folge weder im Netz, noch weiß ich, an wen ich mich noch wenden soll.
    Hat jemand vielleicht eine Idee, wo ich diese Folge finden kann?
    Liebe Grüße
  • (geb. 1976) am

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein Kandidat von einem Telefonanrufer durch ein Labyrinth (in einer Pyramide?) zum Ziel gesteuert werden musste. Einmal machte der Telefonkandidat dies so miserabel, dass die Kandidatin am Ende ausflippte und (das Mikrofon war dummerweise noch an) lautstark über den Sender schimpfte "So ein Arschloch".
  • (geb. 1967) am

    Ja, der Kommentar lohnt sich, weil man die AKTION SORGENKIND in AKTION MENSCH umbenannte.
    Das fand ich gut, weil Behinderte keine SORGENKINDER
    sind sondern MENSCHEN. Dazu hat es aber in dieser Bundesrepublik, die eh Minderheiten an den Rand drängt
    und sie lieber unter sich lassen will, 50 (!!!) Jahre gebraucht !
    Nicht gerade eine menschlische Höchstleistung - obwohl wir Deutschen sonst doch in allem so weltweit Spitze sind.
    Oder etwa nicht ?
  • (geb. 1965) am

    Lohnt sich zu so einer bekloppten Sendung überhaupt ein Kommentar ?
  • (geb. 1967) am

    Goldmillion war nichts weiter als eine Verschwendung von Rundfunkgebühren. Immerhin benannte man zu dem Zeitpunkt
    die AKTION SORGENKIND in AKTION MENSCH um, was der eigentlichen Sache sehr gut tat. Denn Behinderte als SORGENKINDER einer Gesellschaft zu bezeichnen, ist wohl etwas makaber gewesen. Doch man überlege sich, wie lange der Umdenkungsprozess in einer modernen Gesellschaft mit Computer und Handy gedauert hat.

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Abendshow mit Wolfgang Lippert zugunsten der ZDF-Fernsehlotterie Aktion Sorgenkind und Nachfolgesendung des eingestellten Der Große Preis.
In verschiedenen Runden spielen drei Kandidaten gegeneinander, die am Ende eine Menge Goldmünzen gewinnen können. Anders als beim Großen Preis geht es eher um Alltags- als um Fachwissen, zusätzlich gibt es Aktionsspiele. Der Gewinner stellt sich am Ende blind in ein Labyrinth, durch das er von einem Zuschauer zu Hause per Telefon gelotst wird. Erreicht er das Ziel, gewinnt der Fernsehzuschauer ein Auto und der Studiokandidat die von allen erspielten Goldmünzen, von denen jede 200 DM wert ist.
In der ersten Sendung gab es einen bemerkenswerten Auftritt von Wim Thoelke, der in einer wirbelwindgefüllten Acrylpyramide die Gewinnerlose aus der Luft greifen musste und dort sehr deplatziert aussah. Durchgängig irritierend waren die Einspielungen, in denen offensichtlich wirklich ahnungslose Empfänger live erfuhren, dass sie gerade Millionär geworden waren.
Kurt Felix hatte die Show entwickelt; Moderator Lippert wurde wegen eines Skiunfalls einmal durch Günther Jauch vertreten. Goldmillion lief 20 Monate, die Quoten gingen in dieser Zeit von anfangs über zehn auf 1,7 Millionen Zuschauer zurück. Bis das Elend endlich vorbei war, gab es mehrere Konzeptänderungen und vor allem lautstarke öffentliche Debatten und Schuldzuweisungen. Dennoch hätten eigentlich noch vier weitere Shows produziert werden sollen. Lippert lehnte es aber ab, trotz der schon beschlossenen Einstellung der Sendung noch diese vier Ausgaben zu präsentieren: „Mir ist die Aktion Sorgenkind zu wichtig, als dass ich weiterhin eine Sendung moderieren möchte, deren Konzeption offensichtlich nicht stimmt. Ich will für und nicht gegen das Publikum arbeiten.“ Kurt Felix nannte Lippert „faul“ und seine Arbeit „unprofessionell und fahrlässig“. Und ZDF-Intendant Dieter Stolte sagte bissig, das ZDF teile den Misserfolg mit dem Programmchef von Sat.1, Fred Kogel, unter dessen Leitung als Unterhaltungschef die Goldmillion ins ZDF-Programm gekommen war und der sich gerade in Richtung Sat.1 verabschiedet hatte. Für einen Tiefpunkt in der ZDF-Unterhaltung wurde die Goldmillion allerdings nur gehalten, bis die Nachfolgesendung Wunder-Bar auf den Bildschirm kam.
Goldmillion startete als 105-minütige Samstagabendshow, wurde aber wegen mangelnden Erfolgs nach zehn Monaten auf den Donnerstag verlegt und um 45 Minuten gekürzt.

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