Folge 2

  • Folge 2

    45 Min.
    „Das ist mein Goldstück“, erzählt mit leuchtenden Augen Franz Ketelaars aus Viernheim, und er meint damit nicht etwa seine Frau, sondern seinen leuchtend gelben Lanz-Mähdrescher 18 S, Baujahr 1957. Dann führt er seinen Oldtimer voller Begeisterung vor. Stolze Leistung des „Goldstücks“: 18 Doppelzentner in der Stunde. Leuchtende Augen bekommt auch der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft Pfiffelbach in Thüringen, Lars Fliege, wenn er vom „Spielzeug für große Jungs“ schwärmt. Der Chef über achtzig Mitarbeiter und 5.000 Hektar Land lässt sich nicht lange bitten und steigt in seinen 500-PS-Giganten Lexion 580. Modernster Maschinenpark, ausgefeilte Logistik und täglich 2.000 Tonnen Getreide in einem Arbeitsgang geerntet und gedroschen – so sieht landwirtschaftlicher Alltag heute immer öfter aus.
    „Giganten im Kornfeld“ zeigt in zwei Teilen die Technikgeschichte von der Sense bis zum riesigen, GPS-gesteuerten modernen Mähdrescher und erzählt, wie sich das Leben der Menschen immer wieder verändert hat.
    Die Dokumentation schlägt den Bogen von damals bis heute. Ob auf dem historischen Erntetag im südhessischen Bürstadt, im badischen Dühren oder auf der Staatsdomäne Baiersröderhof – überall zeigen begeisterte Fans alter Landmaschinen die Getreideernte von anno
    dazumal, holen ihre Oldtimer aus den Schuppen und erzählen, wie das war, als der erste Mähdrescher ins Dorf kam, oder welches der begehrteste Job an der Dreschmaschine war. Die Filmautorin Gabriele Holzner ist in Ost- und Westdeutschland unterwegs in Betrieben und auf Bauernhöfen, hat in den Archiven einige Schätze gefunden, die neben dem gönnerhaften Gutsbesitzer auch die volkseigenen Triumphe der DDR-Zeit, Werbefilme westdeutscher Errungenschaften und die jüngsten internationalen Entwicklungen berücksichtigen.
    Noch vor gut hundert Jahren war in Deutschland alles Handarbeit, die ersten selbst fahrenden Mähdrescher gab es hier erst Anfang der fünfziger Jahre. In den USA dagegen wurde schon im 19. Jahrhundert eine seltsame Maschine entwickelt, die mähen, dreschen und reinigen konnte und von vierzig Pferden gezogen wurde.
    Die riesigen Ländereien jenseits des Atlantiks forderten früh große Maschinen, um dem wachsenden Getreidebedarf Herr werden zu können. Hierzulande entwickelten Fahr, Lanz und Claas Mähdrescher für den hiesigen Bedarf – mal kleinere, mal größere Exemplare. Heute ziehen die Giganten einsam oder als Mähdrescherballett durchs Kornfeld, und der Fahrer bedient mit sauberen Händen das Computer-Menü und den Joystick – eine faszinierende Entwicklung, die die hr-Produktion lebendig werden lässt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.01.2010hr-Fernsehen

Sendetermine

So 08.04.2012
13:00–13:45
13:00–
Sa 25.06.2011
11:10–12:00
11:10–
So 29.08.2010
13:00–13:45
13:00–
Sa 10.07.2010
11:10–12:00
11:10–
So 03.01.2010
15:20–16:05
15:20–
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