bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (55 Min.)
    Schon als Kind beeindruckte der junge Rembrandt (Anthony Schaefer) mit seinem außergewöhnlichen Talent. Kein Tag verging ohne Zeichnen. – Bild: ZDF und Christian Stiefenhofer./​Christian Stiefenhofer
    Schon als Kind beeindruckte der junge Rembrandt (Anthony Schaefer) mit seinem außergewöhnlichen Talent. Kein Tag verging ohne Zeichnen.
    Mit seinen Porträts scheint der holländische Künstler direkt die Seele der Menschen zu erfassen. Rembrandt van Rijn, 1606 als Sohn eines Müllers geboren, hat das Malen verändert wie kaum ein Zweiter. Aber wer war dieses barocke Genie, das die Menschen durch die Jahrhunderte verzaubert? Der Meister führt lange ein Leben im Licht, bevor die Schatten ihn in die Tiefe reißen. Seine Biografie ist durchsetzt von Schicksalsschlägen und familiären Verwirrungen. Seine erste Frau Saskia verliert drei Kinder, erst das vierte, Titus, überlebt.
    Sie selbst stirbt mit 29 Jahren. Danach hat er ein jahrelanges Verhältnis mit seiner wesentlich jüngeren Haushälterin, die ihn geschickt vor dem kompletten geschäftlichen Ruin bewahrt. Sie stirbt wie sein Sohn Titus an der Pest. Als der Malergigant mit 63 Jahren stirbt, ist er ein Outlaw, vereinsamt, verarmt und unverstanden. Die Dokumentation spürt seinen Wurzeln in seiner holländischen Heimat nach, reist aber auch zu Forschern nach Dresden und Boston. Er folgt einem Kunsthändler, der schon drei unbekannte echte Rembrandts aufgespürt hat, und zeigt ein gewagtes Experiment, in dem künstliche Intelligenz einen neuen Rembrandt schaffen soll.
    Ohne einen echten Rembrandt kommt heute keine Kunstsammlung von Rang und Namen aus. Er inspirierte nachfolgende Künstler dazu, sich von Konventionen zu befreien und voll und ganz der Kunst zu widmen. Ein Symbol für diese Freiheit und gleichzeitig Rembrandts Markenzeichen, wurde später weltberühmt: das Barett als Kopfbedeckung der Unangepassten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.12.2021arteDeutsche Online-PremiereSo 05.12.2021arte.tv
  • Folge 2 (55 Min.)
    In jahrelanger harter Arbeit erschuf Michelangelo die weltberühmten Fresken der Sixtinischen Kapelle in Rom.
    David ist eine der berühmtesten Statuen der Kunstgeschichte. Ein Kunstwerk für die Ewigkeit. Sein Schöpfer: Michelangelo Buonarroti, den schon seine Zeitgenossen den „Göttlichen“ nannten. Was trieb diesen Künstler an, der in seiner Zeit, der Renaissance, die Bildhauerei und Malerei revolutionierte und in der Architektur neue Maßstäbe setzte? Im Alter von gerade einmal 23 Jahren schafft Michelangelo mit der Pietà sein erstes Meisterwerk – und bricht mit allen Traditionen. Mit dem David – aus einem sieben Meter hohen Marmorblock gehauen – schafft er ein Kunstwerk für die Ewigkeit: ein anatomisch perfekter Körper als Ausdruck der Freiheit und Souveränität des Geistes.
    Als er vom Papst das Angebot bekommt, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle zu schmücken, hat er noch nie Fresken gemalt. Vier Jahre sperrt er sich in der Sixtina ein, am Ende hat er ein Deckenfresko geschaffen, wie man es bis dahin noch nicht gesehen hat: die Schöpfungsgeschichte, deren ikonographisches Highlight „Gott erschafft Adam“ vielen bekannt ist.
    Die Dokumentation taucht ein in das Leben des Universalkünstlers, das noch längst nicht enträtselt ist. In packenden Spielfilmszenen fokussiert der Film auf die Krisen und Kämpfe im Leben und Schaffen Michelangelos: seine Kindheit mit dem jähzornigen Vater; seine Ausbildung am Hof der Medicis; seine Kämpfe mit den Päpsten; seine Liebe zur Seelenfreundin Vittoria Colonna; sein Leben für die Kunst, zeitlebens zerrissen zwischen der Sehnsucht nach idealer Schönheit und Selbstzweifeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.2021arteDeutsche Online-PremiereSo 05.12.2021arte.tv
  • Folge 3 (55 Min.)
    Die „Terra X“-Dokumentation zeichnet ein neues Bild von Vincent van Gogh, dessen Werke heute zu den berühmtesten und teuersten der Welt zählen.
    Sein tragisches Leben, seine Selbstverletzung am Ohr, seine rätselhaften Anfälle, sein dramatischer, viel zu früher Tod, die Wirkung seiner unverkennbaren Bilder – diese Zutaten haben Vincent van Gogh laut Umfragen zum bekanntesten Maler aller Zeiten gemacht. Zugleich verkörpert der Niederländer wie kaum ein anderer Künstler den Typus des irren Genies. Aber war Vincent van Gogh wirklich verrückt? Und sind seine Bilder tatsächlich das Produkt eines Wahnsinnigen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Dokumentation.
    Gemeinsam mit den Van-Gogh-Experten Nienke Bakker, Louis van Tilborgh und Steven Naifeh folgt sie den Spuren von Vincent van Goghs Leben und zeichnet auf Basis seiner Briefkorrespondenz ein differenzierteres Bild des Menschen und Künstlers. Und sie zeigt, wie holprig van Goghs Weg in die Kunst war: Als Spätberufener zur Malerei gekommen, drohte er anfangs schon am Handwerk zu scheitern. Erst vier Jahre vor seinem Tod wird aus dem Dilettanten einer der größten Maler, der mit seinen rhythmischen Pinselstrichen und seinen leuchtenden Farben die Kunst seiner Zeit revolutioniert und ein gigantisches Werk hinterlässt.
    Einen neuen Blick auf van Goghs Schaffensprozess erlauben auch Röntgenanalysen: Sie belegen, wie planvoll er vorging und dass viele der Farben damals sogar noch viel leuchtender waren. Und der Film versucht, Licht ins Dunkel eines der größten Rätsel der Kunstgeschichte zu bringen: Welche Verletzung hat sich van Gogh wirklich am Ohr zugefügt? Und was hat seinen wahnhaften Anfall ausgelöst? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.2021arteDeutsche Online-PremiereSo 05.12.2021arte.tv

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