je 45 Min. – Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Gernstl – Sieben mal Bayern“ startete am 22.04.2011 im BR Fernsehen.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Das filmische Pfadfinderteam ist wieder unterwegs: Franz X. Gernstl, HP Fischer (Kamera) und Stefan Ravasz (Ton) haben sich die sieben bayerischen Regierungsbezirke vorgenommen. Sie wollen herauszufinden, wie die Bayern sind. Was sie ausmacht, die Franken, die Schwaben und die Altbayern. Was sie gemeinsam haben und was sie unterscheidet. Erstes Forschungsgebiet ist Oberfranken. Die Oberfranken halten drei Weltrekorde: Mit 529 Bäckereien, 714 Metzgereien und 200 Brauereien ist Oberfranken die Region mit der höchsten Bäckerei-, Metzgerei- und Brauereidichte weltweit.
    Das altehrwürdige, katholische Bamberg ist zwar nicht die Regierungshauptstadt, aber mit neun Brauereien doch die Bierhauptstadt. Hier, im „Fränkischen Rom“, beginnen die drei Flaneure ihre Untersuchung, erst am „Würschtlwog’n“ der Maseratifahrerin Gertrud Heil und dann im Schlenkerla. Dort wird ein legendäres Gesöff ausgeschenkt: Bamberger Rauchbier. Und weil ein Rauchbier erst nach dem dritten Seidl schmeckt, zieht sich die Verkostung hin. Ein paar Kilometer weiter, in Egloffstein entdecken die drei Feldforscher einen Barockgarten.
    Sogar einen kleinen Trevibrunnen hat sich Manfred Ritter, Regierungsdirektor a. D., in seinen Garten gebaut. In der Fränkischen Schweiz gerät das Reporterteam unversehens auf exterritoriales Gebiet: „Willkommen im Königreich Haag“ steht auf dem Ortsschild. Der Dorfschmied Hubert Hunstein behauptet zwar, er sei nur der Hofnarr, aber er und sein Kumpel erklären präzise, wie er ist, der Oberfranke. Er sei ein Gewürfelter: „Er hat sechs Seiten, man bekommt immer eine neue Ansicht. Einmal ist er so, beim nächsten Mal ganz anders.“. In Bad Berneck im Fichtelgebirge erwartet das Team eine üppige fränkische Brotzeit beim Metzgermeister Maisel.
    In einem abgelegenen Tal im kalten Frankenwald treffen sie Till Eulenspiegel in Form einer lebensgroßen Bronzefigur, die sich Schullehrer Gerhard Marek vors Haus gestellt hat. Und im äußersten Norden Oberfrankens, in der Stadt Hof, endet die Reise, quasi am Mittelpunkt der Welt. Im Fernwehpark von Klaus Beer treffen Palm Springs, Tuntenhausen und Sydney aufeinander. Der reiselustige Bankkaufmann hat tausende Ortstafeln aus aller Welt zu einem einzigartigen Schilderwald zusammengetragen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.04.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Diesmal ermittelt das Dreigespann in Unterfranken und beginnt die Reise in der Regierungshauptstadt Würzburg. Ein Beamter der seine Mittagspause, wie jeden Tag, schwimmend im Main verbringt, erweist sich zwar als Oberfranke und verwehrt sich gegen Verallgemeinerungen, weiß aber trotzdem, dass die Oberfranken „ein biss’l g’scherter“ und die Unterfranken „ein biss’l lockerer“ sind.
    In einer Gasse in der Innenstadt findet Gernstl einen echten Würzburger. Gustav Ewald ist bodenständig, wortkarg und heimatverbunden, wie sich das für einen Unterfranken gehört. Seit 55 Jahren sitzt er in seinem kleinen Antiquitätenladen und wartet auf Kundschaft. Er wollte gerne einmal nach Peru, doch seine Frau spielte nicht mit. Das grämt ihn allerdings nicht weiter, er meint: „Wenn man sich einen Traum verwirklicht, dann ist es ja keiner mehr.“
    In Oberfranken ist das Bier zu Hause, in Unterfranken der Wein. Wer das noch nicht gewusst hat, merkt es spätestens, wenn er von Würzburg aus am Main entlang flussaufwärts fährt. Dann nämlich gerät man ins Fränkische Weinland. Mittendrin das schnuckelige Städtchen Volkach. Hier lebt Gustav Weissenseel, der jedes Jahr den Weinwagen für die neue Weinprinzessin baut. Üppig dekorierte Gefährte mit Lichterketten, Kunstblumen und sich drehenden Weinflaschen. Franz Gernstl darf den Platz der Prinzessin einnehmen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.04.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Die drei Feldforscher wollen erkunden, wie der Mittelfranke tickt. Doch das ist nicht ganz einfach. Die Oberfranken behaupten, sie seien etwas derber gestrickt, die Unterfranken sind weinselig und feierfreudig, aber die Mittelfranken kennen keine derart ausgeprägten Eigenheiten. Zumindest in der verträumten Hauptstadt Ansbach findet sich keiner, der sich so richtig festlegen will.
    Einem für Franken eher untypischen Drang zum Großen frönt Lothar Oppels. Er sammelt Panzer und liebt es, mit ihnen über die Schotterstraße zu brettern. „Bei mir muss es rauchen, laut sein und stinken“, sagt Oppels, der das Kind im Manne ganz ungeniert feiert.
    Nächste Station: der Altmühlsee, Teil des künstlich angelegten Fränkischen Seenland. Seit 15 Jahren schippert Kapitän Herbert Gutmann mit Touristen und seiner Ziehharmonika über den See. Viele fragen ihn, ob das auf Dauer nicht fad ist. Er meint: „Das Schönste an meinem Leben ist, wenn ich mich langweilen kann.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 4 (45 Min.)
    Diesmal beginnt die Reise in Augsburg, der Hauptstadt des Regierungsbezirks Schwaben. Der ist allerdings nicht zu verwechseln mit dem Schwaben, das in Württemberg liegt und auch nicht mit der Region Allgäu, die nur einen Teil von Schwaben ausmacht und auch nur zum Teil in Bayern liegt. Ein schwieriges Gebilde also, das bayerische Schwaben. Es erstreckt sich vom Norden mit dem Nördlinger Ries, über das lauschige Donautal bis in die Allgäuer Alpen.
    So verschieden die Landschaften sind, so verschieden sind die Menschen. Ist man sich in Augsburg seiner glorreichen römischen Vergangenheit bewusst und zeigt sich in geradezu italienischem Flair auf dem großzügigen Stadtplatz, so ist das Allgäuer Bergvolk eher verdruckt, zurückhaltend und misstrauisch, wie man vom Star-Kabarettisten Maxi Schafroth erfahren kann. Das hindert Maxi selbst nicht daran, das Fernseh-Team zu einer orgiastischen Käsespätzleverkostung in Mutters Küche einzuladen.
    Eine ganz eigene, nur im Allgäu bekannte Spezies, vertritt der Pensionär Peter Wagner in Mindelheim: den Mächler. Das ist einer, der verrostete Nägel gerade klopft, und mit Erfindungsgabe und handwerklichem Geschick eigentlich alles bauen kann. Wagner hat sich eine Flotte Oldtimer angeschafft und sie zu selbstfahrenden Musikautomaten umgebaut. Sein neuestes Werk allerdings ist stationär: ein Barockaltar der mit komplex ineinandergreifenden Zahnrädern die Vergänglichkeit des Lebens darstellt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2011Bayerisches Fernsehen

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