Geht’s noch? – Zeit für Lösungen!

Reportage bedrängte Helfer: Reporter fragen, warum Rettungssanitäter oft massiv von Gaffern während ihrer Arbeit gestört oder sogar bedrängt werden. Wir begleiten ein Rettungsteam in Duisburg und erleben, wie ein Angehöriger einer Verletzten auf die Sanitäter losgeht. In einem Deeskalationstraining erfahren die Rettungskräfte, wie sie besser in solchen Situationen reagieren können. Ob es etwas gebracht hat, sehen wir in der Nacht zum 1. Mai. Für Social Media haben wir bereits einen Aufruf an Rettungssanis gestartet, eigene Berichte zu posten. Aus den interessantesten Posts wollen wir Videos anfertigen und dann nach und nach posten.
Das Experiment: Gaffer und bedrängte Helfer: Über Gaffer und Menschen, die auf Rettungskräfte gibt es viel Empörung. Aber haben wir auch den Mut, daran etwas zu ändern? In einem Experiment wollen wir das herausfinden: Deswegen simulieren wir mit einem echten Rettungsteam einen Notfall mit einem gespielten Verletzten am Vatertag in einer Feiermeile. Werden Gaffer die Situation behindern und wie reagieren die unbeteiligten Dritten? Ein Gewaltpräventionstrainer wird eingreifen und auf Zuschauer und Gaffer zugehen, um ihr Verhalten zu ändern.
Reportage Gülle: An 30 Prozent aller Wassermessstellen in NRW sind die Nitratwerte im Grundwasser zu hoch – die Folge: ein erhöhtes Krebsrisiko. Für Säuglinge kann ein zu hoher Nitratwert lebensbedrohlich sein. Die Ursache dafür sind die exorbitante Ausbringung von Gülle auf deutschen Feldern und die laxe Gesetzgebung, die das ermöglicht. Doch was kann man dagegen tun? Mitten in einer der Hochburg der intensiven Schweinemast gibt es aufrechte Gemeinden, die sich wehren. Die einen verbieten das Ausbringen von Gülle auf ihren Flächen, die anderen holen sich Knowhow von den Wasserwerken.
Applaus Applaus: Wir schenken Menschen, die sonst im Schatten stehen aber trotzdem einen tollen Job machen, Applaus. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für die stillen Helden des Alltags. (Text: WDR)

Reportage Geburtskliniken: Die Geburtsrate ist so hoch wie lange nicht mehr und gleichzeitig schließen die Geburtskliniken – geht’s noch? Etliche Frauen werden in den Wehen reihenweise von Kliniken abgewiesen, weil zu wenige Hebammen da sind. Das Problem ist bekannt – wir suchen nach einer Lösung in den Niederlanden. Dort übernehmen die Hebammen vor und nach der Geburt die medizinische Versorgung. Zur Entbindung halten sie sich nur wenige Stunden in der Klinik auf.
Experiment Lebensmittelverschwendung: 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr in Deutschland im Müll. Wir versuchen es zu ändern und begleiten eine Familie, die drei Wochen keine Lebensmittel wegschmeißen darf. Gar nicht so einfach, oder? Ein Foodmanager gibt ihnen Tipps. Und wenn’s trotzdem nicht klappt, bieten wir eine Lehrstunde: Der Vater kommt mit zum Schlachter.
Experiment Algorithmus: Ohne Zeitung und fernsehen kommen wir auch klar – aber auf Social Media will kaum einer verzichten. Nur 20 Prozent angehender Lehrer lesen noch regelmäßig Zeitung. Aber wie beeinflusst uns der Algorithmus? Wir starten das Experiment und beobachten 14 Menschen, die drei Wochen auf Social Media verzichten und 14 Menschen, die sich ausschließlich über Social Media informieren. Wie verändert sich die Wahrnehmung ihrer Umwelt? (Text: WDR)

Reportage Messerstechereien: Sie sind noch keine 20 Jahre und wollten niemanden weh tun und doch haben sie einen anderen Jugendlichen erstochen. Die Fälle von tödlichen Messerstechereien unter Jugendliche häufen sich, wir wollen wissen warum. Was können Eltern dagegen tun, dass ihre Kinder nicht Täter oder Opfer werden?
Schnelles Internet: Nur 6 Prozent der Haushalte in Deutschland sind ans Glasfasernetz angeschlossen, auf dem Land ist es sogar nur 1 Prozent. Wie kann es sein, dass ein ganzes Gewerbegebiet nur wegen eines fehlenden Kabels mit 2 Mbit surft? Wir suchen nach Lösungen in Estland – oder besser eEstland: Dort sind 73 Prozent der Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen, kostenloses Internet ist ein Grundrecht und nirgends in Europa gibt so viele Startups gemessen an der Einwohnerzahl.
Experiment Nicht Meckern: Sind wir nicht ein Volk von Nörglern? Die Belgier behaupten das von sich und deswegen wurde sie aufgefordert, nicht mehr zu meckern, denn Meckern schadet der Gesundheit. Wirklich? Wir probieren es aus – drei Wochen ist ein Lichtagentur aus Köln und eine HNO-Arzt-Praxis in Bad Lippspringe meckerfreie Zone. Mal sehen, ob die sich die Angestellten hinterher besser fühlen.
Experiment: Vier Minuten: Jeden Tag starren wir sieben Stunden auf Bildschirm, aber nur drei Sekunden halten wir mit dem Gegenüber Blickkontakt. Wie gut kennen wir eigentlich unseren Partner, Freund, Nachbar, mit dem wir oft viele Stunden verbringen? Wir tauchen in die Dorfidylle von Beyenburg im Bergischen Land ein, wo eigentlich jeder jeden kennt. Sechs Paare schauen sich jeweils vier Minuten in die Augen und lernen sich nochmal ganz anders kennen. (Text: WDR)