2022, Folge 733–748

  • 45 Min.
    Neuer Streit bei Tesla
    Kein Wasser, keine Genehmigung?
    Der zuständige Wasserverband sieht die Versorgung für die Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide nicht mehr gesichert und zweifelt die Garantie der Wasserversorgung zum Produktionsstart an.
    Der Grund: Umweltschützer haben gegen die wasserrechtliche Bewilligung für eine erhöhte Wasserförderung geklagt. Sollte diese vom Verwaltungsgericht aufgehoben werden, sei die ausreichende Lieferung von Trinkwasser für Tesla nicht mehr gewährleistet, so André Bähler, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Strausberg-Erkner.
    „frontal“ über neuen Streit um die Tesla-Fabrik in Brandenburg.
    Betrug bei Impfpässen
    Geimpft oder gefälscht
    Es sollte ganz schnell gehen: Gleich mit Regierungsübernahme machte sich die Ampelkoalition im Dezember 2021 an die Umsetzung der allgemeinen Impfpflicht zur Eindämmung der Coronapandemie, sogar die FDP schien einzulenken.
    Schon bis kommenden März soll es so weit sein, doch was mit großer Wucht verkündet wurde, droht im Klein-Klein unterzugehen. Während die Politik über Impfpflicht und Impfregister sowie die entscheidenden Grundlagen diskutiert, steigt die Zahl der Impfpassfälschungen. Je höher der Druck ist, desto größer wird offenbar die kriminelle Energie.
    „frontal“ über das politische Hin und Her bei Impfregister und Impfpflicht.
    Söldner in Syrien
    Krieg der Schattenarmeen
    Krieg ist zu einem lukrativen Geschäft geworden. Auf fast allen Kriegsschauplätzen dieser Welt kämpfen Söldner, die für Geld dreckige Jobs erledigen. ZDF-Reporter recherchierten in Syrien, wie Militärunternehmen Kämpfer für Söldnereinsätze anwerben.
    Bei ihrer Arbeit werden die Reporter selbst überfallen, von Söldnern der syrischen Nationalen Verteidigungskräfte (NDF). Der Kameramann wird gekidnappt. Es folgen Verhöre und Folterandrohungen. Die NDF soll laut „Human Rights Watch“ schon in der Vergangenheit an Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen beteiligt gewesen sein.
    Söldner spielen in Syrien, aber auch im Libyenkrieg eine bedeutende Rolle, berichtet Andreas Heinemann-Grüder vom Bonner „International Centre for Conversion“. An den Kriegen beteiligte Staaten würden mit dem Einsatz von Paramilitärs Sanktionen umgehen. Die Auftraggeber könnten sich „politisch immer distanzieren“, so der Politikwissenschaftler weiter. Es gehe um Verstöße gegen das Kriegsvölkerrecht und die Verletzung von humanitärem Völkerrecht – „sprich, Folter und Erschießungen“. Der Überfall auf das ZDF-Team geht am Ende glimpflich aus, der Kameramann wird freigelassen.
    „frontal“ und „ZDFzoom“ über Söldner in Syrien und den Krieg der Schattenarmeen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.2022ZDF
  • 45 Min.
    Strom und Gas immer teurer
    Wie Grundversorger abkassieren
    Die enormen Preiserhöhungen der Strom- und Gastarife für Haushaltskunden werden durch die Aufsichtsbehörden nicht ausreichend kontrolliert. Das kritisieren Verbraucherschützer und Kartellrechtsexperten gegenüber „frontal“. Die Bundesnetzagentur vernachlässige ihre Kontrollpflicht gegenüber dubiosen Billiganbietern, die wegen der hohen Energie-Einkaufspreise einfach Hunderttausenden Haushaltskunden die Verträge gekündigt haben. Auch die Landeskartellbehörden seien nicht eingeschritten, als Grundversorger Wucherpreise für Neukunden verlangt haben, so die Kritik. „frontal“ über Grundversorger, die Strom- und Gaskunden abkassieren.
    Putins Aufmarsch
    Deutsche Waffen für die Ukraine?
    „In der Sache geht es um nichts weniger als um den Erhalt der europäischen Friedensordnung“, warnt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, Bündnis 90/​Die Grünen. Doch wie diese zu sichern ist, darüber herrscht Uneinigkeit. Wie reagieren auf Putins Drohgebärden an der Grenze zur Ukraine? Die USA und Großbritannien liefern Waffen, die deutsche Außenministerin und Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD, lehnen das ab. Die FDP als dritter Regierungspartner hält das jedoch für einen Fehler. Auch unter deutschen Militärexperten bilden sich Lager: Die einen betonen das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung, wofür das Land auch von Deutschland Waffen braucht, die anderen sehen in Waffenlieferungen einen möglichen Kriegsanlass. „frontal“ über den Ukraine-Konflikt und umstrittene Waffenlieferungen.
    Gegen Hass und Hetze im Netz
    Werden Facebook & Co. bald reguliert?
    Bedrohungen, Beleidigungen, Diskriminierungen oder sexuelle Belästigungen – wenn von Hatespeech im Netz die Rede ist, geht es vor allem um Gewalt, Hetze und Hass auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter oder YouTube. Besonders betroffen davon sind junge Frauen zwischen 15 und 24 Jahren, so das Ergebnis einer Umfrage der Kinderrechtsorganisation „Plan International“: In Deutschland gaben 70 Prozent der befragten Personen an, schon digitale Gewalt und Belästigung in den sozialen Medien erlebt zu haben. Juristen fordern deshalb schärfere Reglementierungen, damit Täter nicht ungestraft davonkommen. „frontal“ über Gewalt, Hetze und Hass in sozialen Netzwerken – und Opfer, die bislang schutzlos ausgeliefert sind. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.01.2022ZDF
  • 45 Min.
    Mieser Arbeitsschutz bei Tönnies?
    Lebensgefahr am Fließband
    In der Fleischindustrie werde gründlich aufgeräumt, versprach Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, SPD, im Sommer 2020 nach einem massiven Coronaausbruch in Deutschlands größtem Fleischwerk.
    Damals wurde aller Welt vor Augen geführt, dass Leiharbeiter aus Mittel- und Osteuropa in Deutschland ausbeuterischen Zuständen und unhaltbaren Wohnverhältnissen ausgesetzt werden. Mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz, das im Januar 2021 in Kraft trat, wollte die Bundesregierung diese Missstände in der Fleischindustrie bekämpfen. Aber hat sich die Situation der Beschäftigten in den Schlachthöfen wirklich verbessert?
    „frontal“ über alte Schweinereien – und ein neues Gesetz, mit dem katastrophale Arbeitsbedingungen verhindert werden sollten.
    Verweigerte Impfpflicht in der Pflege
    Droht den Heimen der Kollaps?
    Mitte März 2022 tritt die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft. Dann müssen Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
    Umgesetzt werden soll das Gesetz von den Kommunen, doch dort stößt es vielfach auf großen Widerstand. Die Gesundheitsämter sind verunsichert, ob sie gegenüber Pflegefachkräften auch dann Berufsverbote aussprechen dürfen, wenn ein akuter Notstand droht und Menschen nicht mehr versorgt werden können. Studien zufolge wollen sich rund zehn Prozent des Pflegepersonals in Deutschland nicht impfen lassen.
    „frontal“ über verweigerte Impfpflicht und die Frage: Droht in der Pflege der Kollaps?
    Mit Omikron raus aus der Pandemie?
    Explodierende Infektionszahlen
    Anders als in Deutschland lockern derzeit viele Länder in Europa ihre Coronaregeln: In Großbritannien fällt fast überall die Maskenpflicht, in Frankreich öffnen bald wieder die Diskotheken, Dänemark verkündet das Ende aller Maßnahmen.
    Auch hierzulande gibt es Stimmen, die mit Blick auf die Nachbarländer eine „Exit-Strategie“ fordern. Die Bundesregierung hält aber an allen Beschränkungen fest und nennt als Gründe die niedrige Impfquote sowie die im Schnitt sehr alte Bevölkerung in der Bundesrepublik.
    „frontal“ ist unterwegs an den Omikron-Hotspots: In den Schulen explodieren die Infektionszahlen, viele Gesundheitsämter sind völlig überlastet und die Infektionswelle kommt auch in den Krankenhäusern an.
    Neue deutsche China-Politik
    Taiwan im Koalitionsvertrag
    Erstmals ist in Deutschland in einem Koalitionsvertrag auch die Taiwan-Frage erwähnt. Demnach solle der demokratische Inselstaat Taiwan vor der Küste Chinas stärker in internationale Organisationen eingebunden werden.
    Doch wird Taiwan von den meisten Staaten der Welt – auch von Deutschland – als Land nicht anerkannt, weil die Volksrepublik China Anspruch auf den Inselstaat erhebt, und es sich kaum jemand mit der Weltmacht verderben will. Daran wird sich auch unter der neuen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock von Bündnis 90/​Die Grünen nichts ändern. Auf Anfrage von „frontal“ teilt das Auswärtige Amt mit: „Die Bundesrepublik Deutschland erkennt im Rahmen ihrer Ein-China-Politik die Volksrepublik China als einzigen souveränen Staat in China an. Daran halten wir unverändert fest.“
    „frontal“ über die Taiwan-Frage und die neue deutsche China-Politik der Ampel-Koalition. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.02.2022ZDF
  • 45 Min.
    Mangelware PCR-Tests
    Zu wenig und zu teuer
    Die Steuerzahler haben in Deutschland seit Beginn der Pandemie bereits mehrere Milliarden Euro für Coronatests bezahlt. Doch mit der Auswertung der als sicher geltenden PCR-Tests kommen die Labore inzwischen nicht mehr nach.
    Als Folge davon wird jetzt über Priorisierung nachgedacht: Nur noch vulnerable Gruppen oder Berufe in kritischer Infrastruktur wie Altenheime oder Krankenhäuser sollen weiterhin Anspruch auf kostenlose PCR-Tests haben. Dabei gibt es vereinfachte PCR-Testverfahren, wie sie etwa in Wien angewendet werden, mit denen deutlich höhere Laborkapazitäten möglich wären. Diese sind zudem deutlich billiger für die Steuerzahler.
    „frontal“ über PCR-Tests als Mangelware und die Frage, warum Deutschland bei dem PCR-Testverfahren an seine Grenzen stößt.
    Brutale Bankräuber
    EC-Automaten-Bomber in Deutschland
    Sprengungen von Geldautomaten werden in Deutschland immer häufiger mit Festsprengstoffen durchgeführt. Diese militärisch genutzten Sprengstoffe haben eine enorme Zerstörungskraft und gelten als extrem gefährlich.
    Während vor 2019 hauptsächlich mit Gasmischungen gesprengt wurde, werden inzwischen mehr als die Hälfte aller Anschläge auf Geldautomaten mit Festsprengstoffen verübt. Dabei ist die Zahl der versuchten und erfolgreichen Sprengungen insgesamt im Jahr 2021 auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Rekordjahr 2020. Die Täter sind in der Regel der Organisierten Kriminalität in den Niederlanden zuzuordnen.
    „frontal“ berichtet über die unterschätzte Gefahr durch brutale Bankräuber.
    Deutschlands Energiekrise
    Rekordpreise für Strom und Gas
    Der dramatische Anstieg der Energiepreise hat den deutschen Mittelstand erreicht. Betroffen ist auch ein Papierhersteller in Baden-Württemberg: Das insolvente Unternehmen musste auch wegen des gestiegenen Gaspreises die Produktion einstellen.
    Die weiterhin extrem gestiegenen Energiepreise seien eine zu starke Belastung, so die Begründung des zuständigen Insolvenzverwalters gegenüber der Belegschaft kurz vor Weihnachten. In Deutschland könnten zudem die geopolitischen Spannungen mit Russland und die beschlossene CO2-Bepreisung die Energiekosten weiter in die Höhe treiben. Doch wie sollen die Strom- und Gaskunden die Rekordpreise bezahlen? Die Bundesregierung hat bisher lediglich Einmalzahlungen für Wohngeldempfänger angekündigt.
    „frontal“ über die Energiekrise in Deutschland und die Ratlosigkeit der Politik.
    Mehr Klimaschutz mit Atomkraft?
    Die Energiewende in den Niederlanden
    Anders als die Deutschen, die bis Ende 2022 ihre letzten drei Atomkraftwerke abschalten wollen, setzen die Niederlande weiter auf Atomkraft – und haben die Betriebsgenehmigung ihres einzig aktiven AKW Borssele deutlich verlängert.
    Um die Klimaziele des Landes zu erreichen, ist zudem der Neubau von zwei weiteren Atommeilern geplant. Nur so könnten die Niederlande auch das globale Klimaschutzabkommen von Paris umsetzen, sagt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. Und auch vom Gas als Energiequelle wollen die Niederländer im Gegensatz zu Deutschland weg. Das sei zu teuer, und es bestehe eine zu starke Abhängigkeit von Lieferländern wie Russland, so Rutte.
    „frontal“ berichtet, warum die Niederlande im Gegensatz zu Deutschland zum Erreichen ihrer Klimaziele auf Atomkraft setzen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.02.2022ZDF
  • 45 Min.
    Alter Streit um NATO-Osterweiterung
    Hat Putin recht?
    Immer wieder ist es der russische Präsident Wladimir Putin, der sich getäuscht fühlt: Der Westen habe zugesichert, dass sich die NATO niemals nach Osten erweitere. Doch ist das richtig?
    Fakt ist: Völkerrechtlich bindende Verträge gibt es nicht. Aber gab es mündliche Verabredungen – und wenn ja, was zählen die? Wie steht es um die Zusagen Russlands, die territoriale Integrität der Ukraine verpflichtend anzuerkennen?
    Am Tag, an dem Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Antrittsbesuch im Kreml Russlands Präsident Wladimir Putin trifft, berichtet „frontal“ über den alten Streit um die NATO-Osterweiterung.
    Impflicht auf der Kippe?
    Union auf Schlingerkurs
    Die Zweifel um die einrichtungsbezogene Impfpflicht aus den Reihen von CDU und CSU rufen zunehmend öffentliche Kritik hervor. Steht durch den Schlingerkurs der Union die Teil-Impfpflicht für Personal in Medizin, Pflege und Betreuung auf der Kippe?
    Den unionsinternen Kritikern werfen nicht nur die Opposition im Bundestag, sondern auch Staatsrechtler und Politikwissenschaftler mangelnde Bündnistreue sowie Verunsicherung der Bevölkerung vor. „Wenn Politiker sich nicht mehr an Gesetze halten, die sie selbst gemacht haben, wieso sollen sich dann noch die Bürger daran halten?“, fragt etwa der Politikwissenschaftler Professor Emanuel Richter. „Politiker, die jetzt die Aussetzung des Vollzugs für das in wenigen Wochen in Kraft tretende Gesetz der einrichtungsbezogenen Impfpflicht fordern, verspielen ein großes Stück Vertrauen der Bürger in Rechtsstaat und Politik.“
    Mitte März 2022 tritt die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft. Mit den Stimmen der Union hatte der Bundestag die Teil-Impfplicht mit großer Mehrheit verabschiedet und auch der Bundesrat dem Gesetz einstimmig zugestimmt. Doch nun rügt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, CSU, das Gesetz vor allem wegen arbeitsrechtlich offener Fragen. Rückendeckung bekommt er aus der CDU: vom neuen Parteichef Friedrich Merz, dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans, der sich gerade im Wahlkampf befindet. „All diese Politiker versuchen sich als Wahlkämpfer oder Spitzenkräfte ihrer Partei populistisch zu profilieren, auf Kosten der Verunsicherung in der Bevölkerung, und tragen letztlich zum Demokratieverlust bei“, so der Vorwurf von Prof. Richter.
    „frontal“ über die Debatte der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die durch den Schlingerkurs der Union neu entfacht wurde.
    Hausärztemangel in Deutschland
    Wo Kranke nicht mehr versorgt werden
    Mit Ehefrau und Wohnmobil durch Europa reisen, so hatte sich ein Landarzt aus Hessen seinen Ruhestand vorgestellt. Es kam anders: Vier Tage in der Woche fährt er nun mit einer mobilen Hausarztpraxis durch Nordhessen und versorgt Patienten, die keinen Arzt mehr in der Nähe haben.
    Der sogenannte Medibus ist ein Modellversuch der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen. Die rollende Arztpraxis unterstützt Hausärzte in der wohnortnahen Versorgung kranker Menschen. Denn gerade auf dem Land gibt es seit Jahren immer weniger niedergelassene Ärzte – und der Nachwuchs fehlt. Ein Drittel der derzeit noch rund 55.000 Hausärzte sind 60 Jahre und älter, gehen also bald in den Ruhestand. Laut einer Studie der Robert Bosch Stiftung werden bis 2035 mehr als die Hälfte der Hausärzte aus Altersgründen ausscheiden.
    „frontal“ über ein drohendes Problem im Gesundheitswesen und Folgen, die man jetzt schon spürt.
    Deutsches Steuergeld für Terroristen?
    Deutsche Bank soll geholfen haben
    Der größte Steuerraub der Geschichte Europas mit CO2-Zertifikaten. Im Zentrum: die Deutsche Bank. Laut der Klage von US-Anwalt Ryan Sparacino soll sie geholfen haben, terroristische Gruppen wie Al-Qaida und die Taliban zu finanzieren – über ein Jahrzehnt.
    „frontal“ über deutsches Steuergeld für Terroristen – mit Hilfe der Deutschen Bank. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.02.2022ZDF
  • 45 Min.
    Rotmilan gegen Windkraft – Das Märchen vom bedrohten Greifvogel
    Deutschland muss die Windkraft massiv ausbauen, um die Klimaziele zu erreichen. Doch ein Großteil neuer Projekte scheitert am Rotmilan. Denn Windräder gelten bislang als ärgster Feind des Greifvogels. Jetzt zeigt ein EU-Forschungsprojekt überraschende Ergebnisse zu den Todesursachen des Rotmilans. „frontal“ über den Rotmilan, den Ausbau der Windkraft und das Märchen vom bedrohten Greifvogel.
    Streit um Klimaproteste – Radikale Aktivisten, wütende Bürger
    Sie legen etwa mit Straßenblockaden Innenstädte lahm, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen: Klimaschützer von Initiativen wie „Aufstand der letzten Generation“ und „Extinction Rebellion“. Die Protestaktionen empören manche Bürger, die deswegen beispielsweise im Stau stehen müssen. Mit zivilem Ungehorsam wollen die Aktivisten erreichen, dass sich die Bundesregierung mehr und schneller für Klimaschutz engagiert. „frontal“ zeigt, wer hinter den Aktionen steht – und warum das Ganze für die Partei „Bündnis 90/​Die Grünen“ besonders unangenehm ist.
    An der Frontlinie im Donbass – Trügerische Ruhe
    Droht Krieg in der Ukraine? – Unter Beschuss (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.02.2022ZDF
  • 45 Min.
    Gefangen im Krieg Zwischen Flucht und Bomben
    Die Eltern von Andre Homulenko sitzen in der ukrainischen Stadt Tschernihiw fest, 120 Kilometer nördlich von Kiew an der belarussischen Grenze. Zu Kriegsbeginn wurden sie gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen und waren beide wegen ihrer COVID-Infektionen zu geschwächt für eine Flucht. Tagelang hat das Ehepaar im Keller seines Wohnhauses verbracht, das zwischenzeitlich auch bombardiert wurde. Am Sonntag wollten sie aus der hart umkämpften Stadt fliehen, doch wieder versperrten russische Panzer den Weg. Genauso ergeht es auch Wolfgang Knapps ukrainischer Ehefrau. Er wollte sie aus dem Kriegsgebiet rausholen, doch die belarussischen Soldaten haben ihn zurückgeschickt. „frontal“ zeigt, dass die Wege raus aus dem Krieg ohne die Einrichtung humanitärer Korridore unmöglich erscheinen.
    Deutsche Sucht nach russischem Gas Gefährlich und teuer
    Seit einem Jahr hat der russische Staatskonzern Gazprom seine Gaslieferungen nach Deutschland systematisch verknappt. Die Folge waren Preissteigerungen, Firmenpleiten und die Erkenntnis, dass Deutschland von diesen Lieferungen abhängig ist. Ein vollständiger Lieferstopp würde katastrophale Folgen haben. Als Putin die Ukraine überfällt, muss Deutschland deshalb feststellen, dass es kaum eine andere Wahl hat, als die russische Kriegskasse auch weiterhin mit Milliarden für Öl und Gas zu füllen. „frontal“ über Deutschlands Sucht nach russischem Gas.
    Folter im Donbass Das Terrorregime der Separatisten
    Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat eine Untersuchung zu möglichen Kriegsverbrechen in der Ukraine begonnen. Was der ukrainischen Bevölkerung an Menschenrechtsverletzungen durch die russischen Invasoren droht, haben die Bewohner der russisch besetzten Gebiete in der Ukraine bereits erfahren: In Donezk und Luhansk verschleppten prorussische Separatisten seit 2014 mindestens 4000 Menschen in geheime Foltergefängnisse. Das ergaben Recherchen ukrainischer Menschenrechtler. „frontal“ über Folter im Donbass und das Terrorregime der Separatisten.
    Milliarden für neue Waffen Welche Bundeswehr braucht unser Land?
    Nach Putins Angriffskrieg auf die Ukraine richtet sich die deutsche Sicherheitspolitik neu aus. 100 Milliarden Euro hat Bundeskanzler Olaf Scholz der Bundeswehr versprochen. Bei den deutschen Streitkräften soll es wieder mehr um Landesverteidigung statt um Auslandseinsätze gehen. Ein gewaltiger Investitionsstau soll nun aufgelöst werden. Doch welche Waffen braucht die deutsche Armee? Und: Ist mehr Geld die richtige Antwort auf eine Zeitenwende? „frontal“ über Milliarden für neue Waffen – und die Frage: Welche Bundeswehr braucht Deutschland?
    Sanktionen gegen Russland Ein Weg in den Frieden?
    Die Börse geschlossen, Bankkonten eingefroren, Unternehmen von den Märkten abgeschnitten – Russland wird von weltweiten Sanktionen hart getroffen: International agierende Unternehmen ziehen sich zurück, jeden Tag werden es mehr. Wird Russlands Präsident deshalb den Krieg beenden? Das ist die Hoffnung – auch, dass durch die Sanktionen der Protest in der russischen Bevölkerung gegen Putin wächst. „frontal“ über Sanktionen gegen Russland – und die Frage, ob diese den Krieg in der Ukraine stoppen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.03.2022ZDF
  • Folge 740 (45 Min.)
    Gräueltaten gegen Zivilisten – Kriegsverbrechen in der Ukraine
    Von Bomben zerstörte Wohnhäuser in Charkiw und eine Entbindungsklinik in Mariupol, beschossene und bereits Hunderte von toten Zivilisten – Menschenrechtsorganisationen dokumentieren Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ukraine. Russland soll geächtete Streubomben gezielt gegen die Zivilbevölkerung einsetzen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag und die Bundesanwaltschaft ermitteln wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. „frontal“ recherchiert mit Geodatenanalysen zu Putins mörderischem Krieg gegen das ukrainische Volk.
    Tanken für Putin – Was kostet ein Ölembargo?
    Wladimir Putin freut sich über jeden Liter Sprit, den die Verbraucher in Deutschland zu Höchstpreisen kaufen. Denn Öl ist die wichtigste Einnahmequelle des Kreml, um den teuren Krieg des russischen Präsidenten finanzieren zu können. Aufgrund des Krieges in der Ukraine spricht sich laut aktuellem ZDF-„Politbarometer“ die Mehrheit der Befragten für ein Ölembargo gegen Russland aus. Doch könnte Deutschland das verkraften? „frontal“ über die Frage, was es kostet, wenn Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine die Erdöleinfuhren aus Russland stoppt
    Kriegstagebuch aus Kiew – Beschossen und belagert
    Panzersperren und Betonblöcke prägen das Stadtbild – die Bewohner von Kiew bereiten sich auf den Angriff der russischen Armee vor: Sie füllen Sandsäcke zur Verteidigung, bewaffnen sich und patrouillieren. Wie die meisten Familienväter hat auch der ukrainische Kameramann Maxim Tushilin seine Frau und seine Kinder in die Westukraine geschickt. Nun dreht er den Alltag in Kiew – und die große Leere. Die Hälfte der Einwohner ist geflohen, ganze Häuserzeilen sind unbewohnt, auf der Straße fahren kaum Autos. Nachts gehen die, die in der Stadt geblieben sind, in Keller oder in die Metro-Stationen. Sirenen heulen immer wieder. Geschäfte und Tankstellen haben weiterhin geöffnet. Kiew zu verlassen, ist noch möglich. Doch schon wurden erste Autos mit flüchtenden Zivilisten von der russischen Armee beschossen, die ersten Menschen in Kiew ermordet. „frontal“ mit einem Kriegstagebuch aus Kiew
    Schröder in Moskau – Kampf für Frieden – oder seine Ehre?
    Altkanzler Gerhard Schröder ist nach Moskau gereist, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über den Ukraine-Krieg zu führen. Seine Reise hatte er weder mit der SPD-Spitze noch mit der Bundesregierung abgesprochen. Schröder gilt als langjähriger Freund von Putin und ist zudem als Lobbyist für die Erdgas-Pipeline-Unternehmen Nord Stream 1 und 2 tätig, weshalb sich nach Putins Angriffen auf die Ukraine in Deutschland nicht nur seine eigene Partei von ihm distanziert hat. Dabei zeigten – trotz Putins Politik – auch etliche Genossen in der Vergangenheit immer wieder Verständnis für den Herrscher im Kreml. Auch Vertreter von CDU und CSU sah man regelmäßig nach Moskau reisen. „frontal“ über deutsche Spitzenpolitiker und ihre Liebegrüße nach Moskau
    Ukraine: Angriff von allen Seiten – Reportage aus einem umzingelten Land
    Die Kämpfer wehren sich mit allem, was sie haben: Das ist bisweilen nicht mehr als ein Gewehr aus dem letzten Weltkrieg. „frontal“ berichtet aus der Ukraine, entlang der Front, und hat Kämpfer getroffen, die auf weitere schwere Waffen aus dem Westen hoffen – und den nächsten Weltkrieg vor Augen haben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.03.2022ZDF
  • Folge 741 (45 Min.)
    Flüchtlingskrise in Deutschland
    Chaotisch und ohne Plan
    Nach Putins Invasion in die Ukraine müssen derzeit Millionen Menschen aus ihrer Heimat fliehen. Die Bilder erinnern an die Flüchtlingswelle 2015 – und doch hat es den Anschein, als passiere das alles zum ersten Mal: Die Hilfe für die Geflüchteten wirkt improvisiert.
    Freiwillige Helfer in Deutschland sind am Anschlag und fühlen sich von der Regierung alleingelassen. Registrierungen der Neuankömmlinge sind – wenn überhaupt – mangelhaft, die hygienischen und medizinischen Bedingungen der Unterbringung ebenfalls. Einziger Unterschied zu 2015: Diesmal fliehen pro Woche fast so viele aus der Ukraine wie insgesamt aus Syrien im Jahr 2015.
    Besser vorbereitet als Deutschland ist dagegen Polen: Über zwei Millionen Menschen hat das Nachbarland der Ukraine bereits ein neues Zuhause gegeben, doch welchen Preis wird Warschau dafür fordern?
    „frontal“ über die neue Flüchtlingskrise in Deutschland und den Preis, den vor allem Freiwillige zahlen.
    Putins Krieg und der drohende Hunger
    Keine Aussaat, keine Ernte
    Während der Krieg immer näher rückt, kann er gerade noch rechtzeitig seine Saat ausbringen – ein deutscher Landwirt, der in der Westukraine einen Hof und Ackerflächen besitzt. Viele seiner Kollegen, vor allem im Osten des Landes, haben das nicht mehr geschafft.
    Die Folge: Die nächste Ernte fällt aus. Schon jetzt haben die Preise für Getreide Rekordhöhen erreicht. Das merken auch die Menschen in Marokko. Das nordafrikanische Land ist auf Importgetreide angewiesen. Wird das Brot dort unerschwinglich, drohen Not und Hunger überall im Maghreb.
    „frontal“ über eine Hungersnot, die aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges droht.
    Russen in Deutschland
    Angefeindet und ausgegrenzt
    Der Krieg in der Ukraine hat auch Folgen für die russischstämmige Community in Deutschland – und führt zudem zu Konflikten im Miteinander zwischen russischsprachigen Menschen, die hier leben. All das schlachtet Putin dann für seine Propaganda aus.
    Immer häufiger kommt es zu Übergriffen und Anfeindungen in Straßen, Restaurants und Schulen gegen Menschen aus Russland oder mit russischen Wurzeln. Besorgt über diese Entwicklung zeigt sich auch die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan: „Teilweise trauen sich Menschen nicht mehr, Russisch auf der Straße zu sprechen.“ Es gebe Angriffe auf russische Lebensmittelmärkte, und Kinder würden in der Schule beleidigt werden, so die SPD-Politikerin.
    Laut Bundesinnenministerium haben die Länder seit Kriegsbeginn sowohl mögliche russen- als auch ukrainefeindliche Straftaten an das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet. In Berlin ermittelt der zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) nach einem Brandanschlag auf die deutsch-russische Internationale Lomonossow-Schule in Berlin-Marzahn und Flaschenwürfen auf eine russisch-orthodoxe Kirche in Berlin-Charlottenburg, in der zurzeit Ukraine-Geflüchtete untergebracht sind.
    „frontal“ über Anfeindungen und Ausgrenzung von Russen in Deutschland aufgrund Putins Krieg gegen die Ukraine.
    Russen fliehen vor Putin
    Jung und gut ausgebildet
    Seit Putins Einmarsch in die Ukraine sind mittlerweile Zehntausende meist junge Russen aus ihrer Heimat geflüchtet: Viele von ihnen sind gut ausgebildet und bestens vernetzt. Vom Ausland aus wollen sie auf die Lage in Russland Einfluss nehmen.
    Einer von ihnen ist Denis Epifantsev. Der Designer und Schriftsteller ist vor wenigen Tagen aus Moskau nach Estland ausgereist. Er habe es in einer Gesellschaft, die Umfragen zufolge mehrheitlich Putins Krieg in der Ukraine unterstützt, keinen Tag länger ausgehalten. Doch auch in seiner neuen Wahlheimat finden sich „Putin-Versteher“.
    „frontal“ über junge Menschen aus Russland, die aufgrund von Putins Krieg gegen die Ukraine ihr Heimatland verlassen und nach Europa kommen.
    Millionen auf der Flucht
    Ausgebombt und vertrieben
    Täglich werden ukrainische Wohnhäuser von russischen Raketen getroffen. Vor diesem Terror flüchten viele in die U-Bahn-Stationen. Dort sind regelrecht kleine Städte entstanden. Freiwillige verteilen überall in Kiew humanitäre Hilfsgüter – unter Lebensgefahr.
    Eine Tierschützerin rettet aus dem bombardierten Irpin Hunde aus einem Tierheim und bringt sie in Sicherheit. Männer aus verschiedensten Berufen, auch Künstler, greifen zu den Waffen, um Kiew zu verteidigen. In der Stadt Mariupol gebe es nicht mehr viel, was verteidigt werden könne, sagen Augenzeugen. Die Stadt sei de facto „vernichtet“, wie Menschen, die flüchten konnten, im Videointerview erzählen.
    Demnach zerschießt Russland alles und ununterbrochen. Überall liegen Leichen, die nicht geborgen werden können. 350.000 Menschen harren ohne jegliche Versorgung in den Kellern aus. Unterdessen sorgt der Einsatz russischer Überschallraketen für Sorge, weil sie noch mehr Leid und Zerstörung bringen.
    „frontal“ über den Kriegsterror und das Leid der Menschen in der Ukraine.
    Belege des Grauens in der Ukraine
    Angriffe auf Zivilisten
    Drohnenbilder belegen den russischen Angriff auf einen ukrainischen Zivilisten. „frontal“ konnte nun einen Augenzeugen des Verbrechens ausfindig machen (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.03.2022ZDF
  • 45 Min.
    Mord an Zivilisten
    Kriegsverbrechen in der Ukraine
    Ausgebrannte Autos, Straßen mit Leichen übersät – die Berichte über mutmaßliche Gräueltaten russischer Truppen an zahlreichen Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha sorgen international für Entsetzen.
    Westliche Politiker werfen Putin Kriegsverbrechen vor und fordern neue Sanktionen. Russland weist die Anschuldigungen zurück und beschuldigt die Ukraine, die Lage in der Stadt Butscha inszeniert zu haben.
    Auch „frontal“ hat Kriegsverbrechen in der Ukraine dokumentiert, Hintergründe zu der Erschießung zweier Zivilisten durch russische Soldaten nahe Kiew am 7. März 2022 recherchiert – und zeigt, dass die Gräueltaten von Butscha nicht die einzigen sind.
    Afghanistan und die Ortskräfte
    Der vergessene Krieg
    Mehr als ein halbes Jahr nach der Eroberung Kabuls durch die Taliban sitzen noch immer Tausende ehemalige Ortskräfte in Afghanistan fest. Bis Ende März 2022 sind nach Angaben der Bundesregierung 16.700 Menschen nach Deutschland eingereist.
    Viele der in Kabul zurückgelassenen Ortskräfte, die für die Bundeswehr oder deutsche Ministerien gearbeitet haben, und deren Familien warten weiterhin auf Rettung, obwohl Deutschland 30.000 afghanischen Bürgern eine Aufnahme zugesagt hat. Noch im Wahlkampf hatte Annalena Baerbock, Bündnis 90/​Die Grünen, sogar von „deutlich über 50.000 Menschen“ gesprochen, die ausgeflogen werden müssten. Als Bundesaußenministerin hat sie dann einen Aktionsplan verkündet, der den Kreis der Schutzwürdigen vergrößern sollte. Doch die Ampelregierung setzt die restriktive Aufnahmepraxis offenbar fort – zum Schaden Tausender zurückgelassener Ortskräfte und ihrer Familien.
    „frontal“ war in Afghanistan unterwegs, gibt Einblicke in ein Land, das unter dem Taliban-Regime leidet, und hat ehemalige Ortskräfte getroffen, die sich vor den Taliban verstecken. Sie berichten von Folterungen und fühlen sich von Deutschland im Stich gelassen.
    Deutsche Unternehmen in Russland
    Geschäfte ohne Moral?
    Viele westliche Unternehmen, die in Russland Geschäfte machen, haben nach Putins Invasion in die Ukraine schnell und entschieden reagiert: Lieferungen eingestellt, Läden geschlossen, Mitarbeiter abgezogen.
    Die Düsseldorfer METRO AG dagegen macht weiter, als wäre nichts geschehen. Das sorgt für Entsetzen bei den Mitarbeitern des Unternehmens in der Ukraine, die unter Lebensgefahr die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgen. Sie werfen der Konzernzentrale in Deutschland vor, mit Steuermillionen an Russland die Angriffe mitzufinanzieren.
    „frontal“ über die Geschäfte der METRO AG und die Frage nach der Moral
    Waffen für die Ukraine
    Wird Deutschland zur Kriegspartei?
    Wie lange kann die ukrainische Armee die russischen Truppen noch aufhalten? Deutschland und andere Staaten liefern Waffen aus eigenen Beständen, sie finanzieren Waffenkäufe, erlauben den Export. Das scheint Wirkung zu zeigen.
    Doch die Ukrainer verlangen mehr. Am liebsten hätten sie Flugzeuge, denn der Krieg wird laut Experten in der Luft entschieden. Aber dann wären die Unterstützer womöglich schon Kriegspartei – aus Sicht der russischen Regierung. Die hat schon erklärt, solche Transporte notfalls mit Gewalt zu unterbinden.
    „frontal“ über Deutschlands Waffenlieferungen an die Ukraine und den schmalen Grat zur Kriegspartei
    Vom Krieg überrascht
    Wie die Flucht aus der Ukraine gelang
    Zu Beginn der russischen Invasion in die Ukraine versucht er, seine Ehefrau aus dem Land herauszuholen. Die Ukrainerin war zu diesem Zeitpunkt bei ihrer Mutter zu Besuch und wurde in einem Dorf nördlich der umkämpften Stadt Tschernihiw vom Krieg überrascht.
    Doch es dauert rund einen Monat, bis ihr gemeinsam mit der Schwester die Flucht gelingt und sie ihren Ehemann endlich wieder in die Arme schließen kann. „frontal“ hat den langen Kampf um einen Weg raus aus der umkämpften Ukraine begleitet – bis zum Happy End an der belarussischen Grenze. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.04.2022ZDF
  • 45 Min.
    Ärzte von Impfgegnern attackiert
    Beschimpft und bedroht
    Ärzte, die gegen COVID-19 impfen, werden immer wieder beschimpft und teilweise massiv bedroht. Wer schürt eine solche Stimmung, und wer sind die Scharfmacher im Netz? „frontal“ hat sich auf die Suche begeben und ist auf einen Verein gestoßen, dem Mediziner und Professoren aus ganz Deutschland angehören. Sie vergleichen Impfungen sogar mit Verbrechen des Nationalsozialismus.
    Streit um Gas-Embargo
    Deutschland im Dilemma
    Mit jedem Tag wird die Kritik lauter: Das EU-Parlament fordert trotz der Einwände aus Berlin ein sofortiges Importverbot von russischer Energie. Polens Premier Mateusz Morawiecki bezeichnet Deutschland sogar als Hauptbremser von Sanktionen. Die Weigerung Deutschlands auf Energieimporte aus Russland zu verzichten, mache Deutschland „praktisch zu Putins wichtigstem Wegbereiter“, kritisiert der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman und zieht einen Vergleich zur Haltung Deutschlands bei der Euro-Krise. Damals habe die Bundesregierung schuldenbelastete Länder wie Griechenland und Portugal für ihre eigene Notlage verantwortlich gemacht und ihnen „eine wirtschaftliche und soziale Katastrophe“ auferlegt. „frontal“ über deutsche Interessen, internationalen Druck und die Frage, wie lange wird die Bundesregierung noch ihren Kurs halten können.
    Die blutige Spur der Kriegsverbrechen
    Tote Zivilisten in der Ukraine
    Nachdem sich die russische Armee aus den Vororten von Kiew zurückgezogen hat, wird das gesamte Ausmaß von Tod und Zerstörung sichtbar. Die Bewohner bergen ihre Toten. Sie sind unter Trümmern verschüttet und verbrannt. In Charkiw, im Osten des Landes, verstärken die Russen unterdessen ihre Angriffe. „frontal“ zeigt Schicksale in einem Krieg, der sich gegen die Zivilbevölkerung wendet, und berichtet, wie vor allem alte Menschen, Frauen und Kinder leiden.
    Flutopfer in Existenznot
    Warten auf volle Entschädigung
    Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD, wird von einem Versprechen eingeholt, das er als Bundesfinanzminister im vergangenen Sommer den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen gegeben hat – und nicht einhalten kann. Anfang August 2021 hatte Scholz beim Besuch des Katastrophengebietes Stolberg versprochen: „Wir wollen allen helfen – beim Wiederaufbau, beim Ersatz der Schäden. Sie können daraus entnehmen, dass genau diese Absicht, dass alle so gestellt werden, als hätte das Ereignis nicht stattgefunden, in wirtschaftlicher Hinsicht, eingehalten wird.“ Damit habe der damalige Bundesfinanzminister Scholz volle Staatshaftung zugesichert, die so jetzt aber nicht eingehalten werde, kritisieren Flutopfer, Rechts- und Bausachverständige.
    Denn die staatlichen Hilfen sind nur freiwillige Leistungen und auf maximal 80 Prozent begrenzt. Auch für Schäden, die durch die Hausratversicherung abgedeckt sind, gebe es zu niedrige Pauschalen. Flutopfer mit Elementarversicherungen haben gar keinen Anspruch auf Staatshilfe. Viele von ihnen bleiben auf hohen Schäden sitzen, weil Versicherungen vollen Schadenersatz häufig verweigern. „frontal“ über Flutopfer in Existenznot, weil versprochene Hilfen ausbleiben.
    Desinformation zum Ukraine-Krieg
    Wie wirkt Russlands Propaganda?
    Eigentlich ist russisches Staatsfernsehen in Deutschland seit Wochen verboten, doch Russlands Propaganda wird hierzulande weiterhin über das Videoportal TikTok und andere soziale Netzwerke an Russischsprachige verbreitet – auch zum Ukraine-Krieg. „frontal“ berichtet, wie sich Kreml-Propaganda in Deutschland verbreitet.
    Putins Gas-Krieg
    Energiequellen als schärfste Waffe
    Russlands Präsident Wladimir Putin nutzt für sein geopolitisches Machtstreben schon lange die Abhängigkeit des Westens von seinen Rohstofflieferungen. Dabei handele er nach einem festen strategischen Plan, meint der Experte für Energiesicherheit Frank Umbach. Der Forschungsleiter für Sicherheitspolitik an der Universität Bonn verweist auf Putins Doktorarbeit zum Thema Energie-Imperialismus. Dieses „Erpressungspotenzial“, so Umbach, hätten alle Bundesregierungen seit 20 Jahren bewusst in Kauf genommen – zugunsten der Profit-Interessen deutscher Energiekonzerne, die gute Geschäfte machten, vor allem mit billigem Gas aus Russland. „frontal“ berichtet, wie Russland seine Energie als politische Waffe einsetzt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2022ZDF
  • 45 Min.
    Die Gier nach russischem Gas
    Die Milliardengeschäfte von BASF
    Wenn Deutschland die russischen Erdgasimporte stoppt, um Putins Krieg nicht weiter zu finanzieren, dann könne das „unseren Wohlstand zerstören“. So prophezeit es Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender des mächtigen deutschen Chemiekonzerns BASF. Tatsächlich hängt Deutschland am Gas aus Russland wie ein Junkie an der Nadel und wird davon nicht so schnell wieder loskommen. Dafür hat an vorderster Front der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF selbst gesorgt – mit Pipelines und Langfristverträgen, die heute zum Verhängnis werden. „frontal“ über eine Geschichte von Gier und Gas.
    Von Putin in den Tod geschickt
    Soldatenmütter klagen an
    Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine steigen: Seit Beginn des Angriffskrieges vor zwei Monaten sind Tausende Soldaten für Putins Eroberungsfeldzug ums Leben gekommen, unter ihnen viele sehr junge Kämpfer. „frontal“ hat Familienangehörige von russischen, im Ukraine-Krieg gefallenen Soldaten getroffen – und zeigt, wie die russische Propaganda versucht, diesen Teil des Krieges zu verheimlichen.
    Flucht nach Deutschland
    Chaos bei der Unterbringung
    Rund 380.000 Geflüchtete aus der Ukraine sind seit der russischen Invasion in Deutschland angekommen. Hier treffen sie auf einen Staat, der damit weitgehend überfordert ist: In den Kommunen fehlt es an Wohnraum und Personal – ohne die vielen freiwilligen Helfer geht hier nichts. Bund und Länder versprechen Hilfe, doch auf die angekündigten Milliarden warten die Städte bis heute. „frontal“ über Bürgermeister, die nicht mehr wissen, wo sie die Menschen unterbringen sollen, und Geflüchtete, die an der deutschen Bürokratie verzweifeln.
    Putins Oligarchen
    In Deutschland unbehelligt?
    Ende Februar 2022 hatte die Europäische Union Sanktionen gegen russische Oligarchen verhängt. Seitdem werden europaweit Jachten und Villen beschlagnahmt und Konten im Wert von Milliarden Euro eingefroren. Doch die Bilanz in Deutschland sieht ernüchternd aus. Gerade einmal rund 100 Millionen Euro eingefrorene Gelder meldet das Bundesministerium der Finanzen. Bleiben Putins Unterstützer in Deutschland weitgehend unbehelligt? „frontal“ über das Kompetenz-Wirrwarr von 14 Behörden, die jetzt eine Taskforce zur Sicherstellung der Oligarchenvermögen bilden sollen (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2022ZDF
  • 45 Min.
    Frieden schaffen mit schweren Waffen?
    Kriegsangst in Deutschland
    Seit mehr als zwei Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die Bemühungen, den Konflikt diplomatisch beizulegen, sind in den Hintergrund getreten. Stattdessen liefert nun auch Deutschland schwere Waffen zur Unterstützung der Ukraine. Dem Beschluss haben im Bundestag auch die Grünen zugestimmt – ausgerechnet die Partei, die aus der Friedensbewegung hervorgegangen ist: Friedenskurs mit Panzern? „frontal“ über die deutsche Ukraine-Politik und mögliche Szenarien, wie der Krieg enden könnte
    Macht der Krieg alles teurer?
    Wenn das Geld nicht mehr reicht
    Das Leben in Deutschland wird immer teurer: steigende Mieten, Lebensmittelpreise und Energiekosten. Im April 2022 ist die bundesweite Inflationsrate auf 7,4 Prozent gestiegen – und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 1981. Für immer mehr Menschen mit niedrigen Einkommen werden die Preise im Supermarkt zur Belastung. Fast ein Viertel der Haushalte unter 2500 Euro Nettoeinkommen gibt laut Umfrage aktuell an, regelmäßige Ausgaben kaum noch bestreiten zu können. Die Bundesregierung will die Bürger entlasten. Aber trifft die geplante Hilfe auch die Richtigen? „frontal“ geht der Frage nach, ob der Ukraine-Krieg alles teurer macht, und zeigt, wie es ist, wenn das Geld nicht mehr reicht.
    Putins Söldner
    Die Verbrechen der „Gruppe Wagner“
    Laut britischem Verteidigungsministerium werden russische Söldner der „Gruppe Wagner“ im Osten der Ukraine eingesetzt. Bei der Truppe handelt es sich laut Experten um Putins „Schattenarmee“. Die „Gruppe Wagner“, die bereits in Syrien, Libyen und in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz war, wird als brutal und skrupellos beschrieben – und ist berüchtigt für Folter, Vergewaltigungen und Mord. Der Kreml bestreitet jede Verbindung zur „Gruppe Wagner“. Doch es gibt Belege, dass der Gründer der Söldnergruppe, Neonazi Dmitri Utkin, von Putin persönlich bereits mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet wurde sowie an einem Empfang im Kreml teilgenommen hat.
    Als enger Vertrauter Putins gilt auch Jewgeni Prigoschin, der die Truppe finanzieren soll. Zudem bestätigt ein ehemaliger Kämpfer, dass die Söldnergruppe nur dem Anschein nach ein privates Militärunternehmen, tatsächlich aber Teil des russischen Verteidigungsministeriums ist. „frontal“ über Putins Söldner und die Verbrechen der „Gruppe Wagner“.
    Wohnungslose EU-Bürger in Deutschland
    Arbeitsmigranten in Armut
    Zehntausende Menschen ziehen jedes Jahr nach Berlin. Mit dem Krieg kommen nun auch viele Geflüchtete aus der Ukraine hinzu. Doch in Großstädten ist bezahlbarer Wohnraum knapp – erst recht für EU-Bürger, die als Arbeitsmigranten nach Deutschland kommen. Wohnungslose EU-Migranten prägen inzwischen in vielen deutschen Städten das Bild der Straßenobdachlosigkeit. Sie arbeiten häufig in prekären Jobs, die kaum einer in Deutschland noch machen will. Die meisten kommen aus Rumänien, Bulgarien oder Polen – und in der Hoffnung, dass ihnen der Arbeitsmarkt in Deutschland eine Chance auf ein besseres Leben ermöglicht. Doch viele scheitern und landen trotz der europäischen Freizügigkeit schnell auf der Straße, da EU-Arbeitsmigranten von Sozialleistungen weitgehend ausgeschlossen sind. „frontal“ über EU-Bürger, die zum Arbeiten nach Deutschland kommen und hier am Rand der Gesellschaft leben.
    Holocaustüberlebende aus Mariupol
    „Die Stadt muss weiterleben!“
    Die Ukrainerin Elvira Borz hat den Holocaust überlebt – und die Besetzung ihrer Heimatstadt Mariupol durch deutsche Nazi-Truppen im Zweiten Weltkrieg. Jetzt erzählt sie fassungslos vom Untergang ihrer Stadt aufgrund der russischen Aggression, die nun schon über zwei Monate andauert. Ihr Appell trotz der massiven Zerstörungen und vielen Toten: „Die Stadt muss weiterleben! Sie darf nicht ohne Menschen sein!“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.05.2022ZDF
  • 45 Min.
    Angst vor Atomkrieg
    Braucht Deutschland wieder Bunker?
    In Deutschland gibt es kaum noch betriebsbereite Schutzbunker. In den vergangenen 15 Jahren sind die öffentlichen Bunker entweder zurückgebaut oder nicht mehr gewartet worden.
    Das bestätigt auch eine „frontal“-Umfrage in rund zwei Dutzend Großstädten: Keine von ihnen verfügt mehr über betriebsbereite Schutzräume. Angesichts dessen, dass Putin die Gefechtsbereitschaft russischer Atomwaffen angeordnet hat, fordern nun Sicherheitsexperten die Reaktivierung von Schutzräumen in Deutschland und deutlich höhere Investitionen in den Zivilschutz.
    „frontal“ über die Angst vor einem Atomkrieg – und die Frage: Wie gut ist Deutschland für den Katastrophenfall gewappnet?
    Russlanddeutsche in Kriegszeiten
    Für oder gegen Putin?
    Etwa 3,5 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Dazu zählen Russlanddeutsche, jüdische Kontingentflüchtlinge und andere Zuwanderer.
    Sie alle sind vom Krieg in der Ukraine emotional betroffen. Streit, Hass und Sprachlosigkeit spaltet die Communitys. Ein Viertel der russlanddeutschen Spätaussiedler, so der Migrationsforscher Professor Jannis Panagiotidis, schenkt den Medien aus dem Herkunftsland und somit Putin das Vertrauen.
    Mit öffentlichkeitswirksamen Auftritten erregen einige Tausend von ihnen die Aufmerksamkeit, gerade zu den Gedenkfeiern um den 9. Mai 2022 setzen sich prorussische Demonstranten in Szene. Doch die Mehrheit der Russlanddeutschen schweigt, fühlt sich verkannt oder verunsichert.
    „frontal“ über Russlanddeutsche in Zeiten des Ukraine-Krieges
    Streit in Schwedt
    Schwerer Abschied vom russischen Öl
    Bundeswirtschaftsminister Habeck, Bündnis 90/​Die Grünen, stellt sich in der PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt den Fragen der besorgten Belegschaft. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust ist groß.
    „frontal“ hinterfragt, wie hart ein Ölembargo für Ostdeutschland tatsächlich wäre und wieso die Politik trotz nachweislicher Warnungen überhaupt so lange auf russisches Öl gebaut hat.
    Das Russland-Dilemma der AfD
    Zu viel Nähe zum Kreml?
    Auch nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zeigen AfD-Politiker Verständnis für Putin. Die Parteiführung will herausfinden, wie oft sich russlandnahe Abgeordnete mit Kreml-Vertretern getroffen und ob die Russen ihnen „Angebote“ gemacht haben.
    „frontal“ über das Russland-Dilemma der AfD – und wie es die Partei kurz vor der wichtigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen schwächt und spaltet
    Putins Parade zum „Tag des Sieges“
    Feiern im Schatten des Krieges
    Während Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau bei strahlendem Sonnenschein Russlands „Tag des Sieges“ gegen Nazieutschland feiert, müssen sich im umkämpften Osten der Ukraine die Weltkriegsveteranen in einer U-Bahn-Station treffen, weil sie nur dort sicher vor Raketenangriffen sind.
    Vor 77 Jahren haben die betagten ukrainischen Kämpfer für Freiheit und Frieden in Europa gekämpft. Sie sind erschüttert, dass Putin diese Ideale nun mit seinem Krieg gegen die Ukraine wieder zerstört.
    „frontal“ hat in der Ukraine Veteranen getroffen, die im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetarmee gekämpft haben, und jetzt von Putins Russland bombardiert werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.05.2022ZDF
  • 45 Min.
    Legalisierung von Cannabis
    Warum dann noch Kiffer jagen?
    Die Bundesregierung will Kiffen legalisieren – noch ist unklar, wie. Sicher ist aber, dass bereits in diesem Jahr ein Gesetzentwurf auf dem Tisch liegen soll, der das „Wie“ erläutern wird. Bis dahin werden pro Jahr rund 180.000 Kiffer in Deutschland weiter mit Strafen verfolgt – mit immensem Aufwand und hohen Kosten. Polizisten müssen weiter Strafanzeigen schreiben, Staatsanwälte diese bearbeiten, Richter entscheiden und Bürger Vorstrafen hinnehmen. So entstehen laut Ökonomen jährlich 1,3 Milliarden Euro Kosten für den Steuerzahler, obwohl längst klar ist: Kiffen wird legal! Ökonomen, Richter und Kiffer fordern bei „frontal“: Entkriminalisierung jetzt!
    Sonnenstrom vom Dach
    Kein Anschluss für Mieter
    Die Strompreise steigen und steigen, deshalb schrauben immer mehr Eigenheimbesitzer für dauerhaft günstigen Sonnenstrom Solaranlagen auf ihr Dach. Doch wer kein Eigenheim besitzt, sondern zur Miete wohnt, ist den steigenden Strompreisen schutzlos ausgeliefert. „frontal“ erklärt, warum die Sonne nur für Eigenheimbesitzer, aber nicht für Mieter scheint. Ukrainische Frauen in Deutschland Nach der Flucht Mehr als 600.000 Geflüchtete aus der Ukraine sind inzwischen vor dem russischen Angriff nach Deutschland geflohen. Vor allem Frauen mit Kindern suchen Zuflucht. „frontal“ hat ukrainische Frauen getroffen, die ihre Geschichte erzählen und darüber berichten, wie sie sich hier in Deutschland zurechtgefunden haben.
    Das Russland-Bild der Ostdeutschen
    Hat der Krieg den Blick verändert?
    Viele Menschen, vor allem in Ostdeutschland, stehen seit Putins Einmarsch in die Ukraine mit ihrem Russland-Bild vor einem Scherbenhaufen. 40 Jahre lang haben sie bis zur Wende als Bürger der DDR mit der damaligen Sowjetunion in einer Wirtschafts- und Militärunion gelebt. Das hat nachgewirkt. „frontal“ fragt, welche Rolle Russland mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung noch in den Köpfen der Ostdeutschen spielt und ob sich ihr Russland-Bild seit Beginn des Ukraine-Kriegs verändert hat.
    Kampf um Opferentschädigung Missbrauch in kirchlichen Heimen
    Sie sind fürs ganze Leben traumatisiert:
    Tausende Kinder, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in kirchlichen Heimen sexuell missbraucht und körperlich misshandelt wurden. „frontal“ berichtete bereits im Jahr 2010 über die traumatischen Erlebnisse ehemaliger Heimkinder aus dem Raum Aachen, die im katholischen Kinderheim Eschweiler aufgewachsen sind. Auch Hermine Schneider schilderte damals ihr Leid, doch noch immer kämpft sie um eine Opferentschädigungsrente. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.05.2022ZDF
  • 45 Min.
    Milliarden für den Tankrabatt
    Sinnlos und teuer?
    Mit dem Neun-Euro-Ticket will die Bundesregierung ab 1. Juni 2022, begrenzt auf drei Monate, deutschlandweit Pendler den Wechsel vom Auto zur Bahn schmackhaft machen. Doch gleichzeitig senkt der Staat die Energiesteuer auf Benzin und Diesel.
    Der Tankrabatt sei allerdings ein falsches Signal, warnt Professorin Monika Schnitzer, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: „Die Steuersenkung, wenn sie zu einer Preissenkung wird, wird ja verhindern, dass die Menschen weniger verbrauchen. Das ist genau nicht das, was man erreichen möchte.“
    „frontal“ über eine Subvention, die in Zeiten der Energiekrise falsche Anreize schaffen könnte.
    Ukrainer in russischer Hand
    Verschleppt und gefoltert?
    Die Nachrichten über verschleppte und gefolterte ukrainische Zivilisten reißen nicht ab. Während die Ukraine von Kriegsverbrechen spricht, rühmt sich Russland, Menschen aus dem Krieg in Sicherheit gebracht zu haben.
    „frontal“ begibt sich auf Spurensuche in Russland: Was hat es mit den sogenannten Filtrationslagern auf sich – und verlassen die Betroffenen freiwillig oder aus Zwang ihre Heimat?
    Putins Getreidekrieg
    Streit um deutsche Ackerflächen
    Die halbe Welt wartet auf Getreide aus der Ukraine, vor allem in der Ostukraine sind die Silos der Landwirte noch immer voll. Durch den Krieg sind die alten Transportwege blockiert.
    Nun soll Europa mehr Getreide anbauen, weil die Ukraine wegen des Krieges als Lieferant ausfällt. Kritiker befürchten, dass dabei die ökologischen Errungenschaften und die vorangetriebene Agrarwende in Deutschland durch den Krieg in der Ukraine ausgebremst werden.
    „frontal“ über Putins Getreidekrieg und die Auswirkungen auf die deutsche Landwirtschaft
    Krebsrisiko durch Radon
    Unsichtbare Gefahr aus dem Erdreich
    Kaum jemand kennt die tödlichen Gefahren von Radon. Dabei ist dieses radioaktive Gas nach Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Und diese Gefahr hat natürliche Ursachen: Radon ist ein Zerfallsprodukt von Uran. Es kann überall in Deutschland aus der Erde hochsteigen und in Innenräume von Häusern dringen. Ein guter Schutz wäre möglich, wird aber nicht geschaffen.
    „frontal“ über das radioaktive Gas Radon und die untergeschätzte Gefahr für die Gesundheit
    Ausbeutung ausländischer Pflegekräfte
    Dubiose Vermittlungsagenturen
    In Deutschland fehlen Pflegekräfte. Immer mehr Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen setzen daher auf Fachkräfte aus dem Ausland. Viele von ihnen werden über private Personalvermittlungsagenturen aus einkommensschwächeren Ländern angeworben.
    Doch einige dieser Agenturen wirtschaften am Rande der Legalität – und das auf Kosten der Pflegekräfte: Statt guter Bezahlung und Festanstellung wie versprochen geraten einige am Ende sogar in die Schuldenfalle.
    „frontal“ zeigt, wie dubiose Vermittlungsagenturen ausländische Pflegekräfte zur Ware machen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.05.2022ZDF

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