2020, Folge 662–680

  • 45 Min.
    Kriegsangst am Golf – Chronologie einer Eskalation
    Nach der Ermordung des iranischen Generals Soleimani eskalierte der Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Inzwischen bemühen sich beide Seiten zwar um eine Beruhigung der Lage, doch die Folgen des tödlichen Drohnenangriffs sind dramatisch. Deutsche Sicherheitsexperten warnen bereits vor Anschlägen radikaler Iraner auf amerikanische Ziele in Deutschland, zum Beispiel auf den Militärstützpunkt Ramstein. Die US-Drohne, die Soleimani tötete, könnte von dort aus in den Irak gestartet sein. Und nachdem der Iran nun eingestanden hat, für den Abschuss eines ukrainischen Verkehrsflugzeuges verantwortlich zu sein, sind die 176 Menschen an Bord unschuldige Opfer des Konflikts zwischen dem Iran und den USA. „Frontal 21“ über die Kriegsangst am Golf und die Chronologie einer Eskalation.
    Datenkrake Auto – Spione rund ums Lenkrad
    Beim Autofahren sollen zunehmend Assistenzsysteme das mobile Leben erleichtern. Damit verbunden: immer mehr Sensoren und Kameras im und am Auto. Doch was passiert mit den Daten, wer bekommt sie, wer verarbeitet sie, und was weiß der Kunde eigentlich davon? „Frontal 21“ über private Daten und Bewegungsprofile von Autofahrern, die zum begehrten Gut werden.
    Kinderfänger im Netz – Schützen Gesetze vor Missbrauch?
    Der Versuch des Cybergroomings, also wenn Erwachsene mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Absichten Kinder im Internet kontaktieren, soll nach dem Willen der Bundesregierung künftig strafbar sein. Experten gehen davon aus, dass jedes Kind bereits Erfahrungen mit Cybergrooming gemacht hat. Der Bundestag wird daher voraussichtlich noch in dieser Woche einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches beschließen. Demnach soll es künftig schon strafbar sein, wenn ein Erwachsener nur glaubt, mit einem Kind zu kommunizieren, aber tatsächlich mit einem verdeckten Ermittler der Polizei oder mit den Eltern Kontakt hat. „Frontal 21“ über die Frage: Was kann das Gesetz bewirken und was nicht?
    Ausblick auf das Jahr 2020 – Kann Deutschland zuversichtlich sein?
    Geht es nach der Bundeskanzlerin, haben wir nichts zu befürchten: Die Menschen in Deutschland könnten zuversichtlich sein, so Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache, „dass die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts gute Jahre werden“. Doch längst nicht für alle Menschen in unserem Land brechen goldene Zeiten an. Das zeigen Themen aus „Frontal 21“-Sendungen vom vergangenen Jahr: Grundrente, Niedriglöhne, Klimawandel, Digitalisierung und mehr. Vieles davon wird uns 2020 wiederbegegnen. „Frontal 21“ blickt zurück und gemeinsam mit Menschen, über die 2019 berichtet wurde, auch nach vorn. Was hat sich für sie verändert, und wie sieht ihr persönlicher Ausblick aus?
    Rekord bei deutschen Rüstungsexporten – Restriktive Politik?
    Die Bundesregierung bekennt sich ausdrücklich dazu, Rüstungsexporte restriktiv handhaben zu wollen, so wie jede ihrer Vorgängerregierungen in den vergangenen Jahrzehnten. Gleichzeitig hat in den vergangenen 20 Jahren der Wert der erteilten Ausfuhrgenehmigungen immer neue Höhen erreicht. 2019 wurde laut der vorläufigen Zahlen des Wirtschaftsministeriums mit Einzelgenehmigungen im Wert von mehr als acht Milliarden Euro mal wieder ein neuer Rekord aufgestellt. „Frontal 21“ geht der Frage nach, was die Bundesregierung eigentlich unter „restriktiv“ versteht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.01.2020ZDF
  • 45 Min.
    Verseuchte Umwelt: Der wahre Preis für Import-Gemüse
    Der Obst- und Gemüsegarten Europas, so nennt sich die südspanische Region rund um die Stadt Murcia. Wenn Nordeuropa noch friert, gedeihen dort dank des milden mediterranen Klimas Salate, Früchte und Gemüse. Mehr als 600 000 Tonnen davon werden allein nach Deutschland exportiert. Das hat Folgen: Die riesigen Mengen lassen sich nur anbauen, wenn der Boden kräftig gewässert, gedüngt und gespritzt wird. So fließen Nitrate und Pestizide in das Mar Menor, eine riesige Lagune am Rande der Felder und Europas größtes salzhaltiges Binnengewässer. Im vergangenen Oktober starben Fische, Muscheln sowie Krebse. Algen zersetzten sich und sonderten Giftstoffe ab, der See kippte um. Umweltschützer verlangen eine deutliche Einschränkung des Anbaus, bisher vergeblich. Stattdessen entstehen immer neue Felder, oft sogar illegal. „Frontal 21“ über das Verlangen nach Import-Gemüse und die Folgen für die Natur.
    Gewalt und Elend in Libyen: Das lange Versagen des Westens
    Nach der Libyen-Konferenz in Berlin zeigt sich die internationale Politik vorsichtig optimistisch, und es bleibt die Hoffnung auf kleine Schritte. Ein neuer politischer Prozess soll in Gang kommen: Die Teilnehmer des Treffens haben zugesagt, das UN-Waffenembargo einzuhalten. Zudem sollen die Bürgerkriegsparteien nicht mehr militärisch unterstützt werden. Auf dem Spiel steht einiges. Die Befürchtung der Europäer: Bricht im Krisenstaat der Stellvertreterkrieg zwischen den ausländischen Playern aus, allen voran Türkei und Russland, könnte Libyen Ausgangspunkt einer neuen Flüchtlingskrise werden. Dabei hat die Europäische Union die aktuelle Lage in dem nordafrikanischen Land seit Jahren nicht im Griff. „Frontal 21“ über Gewalt, Elend und Menschenrechtsverletzungen in Libyen sowie über das lange Versagen des Westens.
    75 Jahre nach Auschwitz: Erinnerung und Warnung
    75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz werden Juden in Deutschland wieder offen bedroht. Zugleich gibt es immer weniger Holocaustüberlebende, die vor den Gräueltaten der Nationalsozialisten mahnen können. Sie müssen erleben, wie der Antisemitismus in Deutschland wächst, wie Juden bedroht und angegriffen werden. „Frontal 21“ zeigt auch, wie junge Juden damit umgehen: Schüler, die heute im Internat in Israel leben, weil sie in ihrer deutschen Schule angefeindet wurden, sowie Abiturientinnen, deren Heimat Deutschland ist, aber in deren Familien der Zweifel wächst, ob es hierzulande noch sicher für Juden ist.
    Dieselabgase: Ein Software-Update auf dem Prüfstand
    Vor vier Jahren hat „Frontal 21“ aufgedeckt, dass Mercedes schmutzige Dieselautos verkauft hat, mit sehr hohen Stickoxid-Emissionen im Straßenbetrieb. Jetzt bietet Daimler für mehr als drei Millionen Dieselautos ein freiwilliges Software-Update an. Damit sollen die Stickoxid-Emissionen der Autos um bis zu 30 Prozent sinken, verspricht Daimler und sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität. Was bringt das Software-Update? „Frontal 21“ hat Abgasmessungen begleitet und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.01.2020ZDF
  • 45 Min.
    Streit um das Erbe der Hohenzollern
    Der Prinz und die Millionen Mehr als 100 Jahre nach Ende der Monarchie will der Urenkel des letzten deutschen Kaisers, Georg Friedrich Prinz von Preußen, mehrere Tausend bewegliche Kulturgüter vom Staat zurück. Das Oberhaupt des Hauses Hohenzollern betrachtet sie als Eigentum der Familie. Darf er das? Viele finden, das stehe ihm nicht zu. „Frontal 21“ über den Streit um das Erbe der Hohenzollern, bei dem es um Recht und Gesetz, aber auch um Weltbilder und Ideologie geht. Ohne Zucker Die süßen Versprechen der Hersteller Für Diabetiker, die etwas Süßes zu sich nehmen wollen, sind sie nützlich.
    Doch auch viele gesunde Menschen glauben den Werbeversprechen der Hersteller und greifen zu künstlich gesüßten Lebensmitteln, weil sie nicht zu- oder abnehmen wollen. Außerdem ist es kein Geheimnis mehr, dass zu viel Zucker nicht gesund ist. Allerdings weiß die Forschung immer noch zu wenig über künstliche Süßstoffe. Mediziner bezweifeln zudem ihren Nutzen. „Frontal 21“ über chemische Süßungsmittel und ihre Wirkung.
    Die katholische Kirche am Scheideweg
    Schwieriger Aufbruch Der Reformdialog „Synodaler Weg“ zur Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland gerät zum Machtkampf zwischen zwei Kardinälen in der Deutschen Bischofskonferenz. Während ihr Vorsitzender, Kardinal Reinhard Marx, zum „kritischen Miteinander“ aufruft, lehnt der Anführer der Reformgegner, Kardinal Rainer Maria Woelki, die angestrebten Erneuerungen strikt ab. Kritische Beobachter des Reformprozesses gehen nicht davon aus, dass der „Synodale Weg“ in den Grundsatzfragen – Gleichberechtigung der Frau in der Kirche, Abschaffung von Zölibat und der Machtkonzentration des Bischofs – zu Lösungen führen wird. „Frontal 21“ über die katholische Kirche am Scheideweg.
    Diskussion um Berliner Mietendeckel
    Gerecht oder ungerecht? Die Mehrheit der Mieter ist begeistert, die Vermieter dagegen laufen Sturm: Berlin schlägt im Kampf gegen die Mietenexplosion einen radikalen Weg ein. Mit dem Mietendeckel wird der rot-rot-grüne Senat die Wohnungsmieten in der Hauptstadt fünf Jahre lang einfrieren, rückwirkend ab 18. Juni 2019. Außerdem setzt das Gesetz Obergrenzen für die Neuvermietung fest. Sogar Mieten aus bestehenden Verträgen können künftig gekürzt werden, wenn sie mehr als 20 Prozent über den zulässigen Werten liegen, die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung je nach Ausstattung und Baualtersklasse definiert hat.
    Juristisch beschreitet Berlin damit Neuland. Verfassungsrechtler und auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags sehen darin einen verfassungswidrigen Eingriff und haben bereits Klagen angekündigt. „Frontal 21“ über euphorische Mieter und verunsicherte Vermieter, die zur Absicherung ihrer Alterseinkünfte in Immobilien investiert haben und jetzt in eine unsichere Zukunft blicken. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.02.2020ZDF
  • 45 Min.
    Viel Wind und wenig Schnee: Wetter oder Klimawandel?
    So warm wie im Jahr 2020 war es in Europa im Januar noch nie: Und auch weltweit war der vorige Monat – zusammen mit dem Januar 2016 – der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen des europäischen Klimawandeldienstes Copernicus im Jahr 1981, wie der Dienst mitteilte. Wirklich winterlich war es im Januar in Deutschland nur selten. Zahlreiche Orte erreichten bei den Temperaturen gleich mehrmals zweistellige Werte. Und auch der Februar gibt sich in Europa schon alle Mühe, Rekorde zu brechen. Im Süden Frankreichs und im Südosten von Spanien ist es bereits sommerlich heiß. Hierzulande kündigt die Wetterlage statt Winterwetter den nächsten milden Schub an. Dazu kommen immer wieder Unwetter durch schweren Sturm und heftigen Regen. „Frontal 21“ geht der Frage nach: Ist das schon Klimawandel – oder nur Wetter?
    Machtvakuum in der CDU: Gescheiterte Abgrenzung
    Die Wahl von FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten hat den Freistaat Thüringen ins politische Chaos gestürzt und sorgt für ein Beben in der Berliner Politik: Die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat angekündigt, auf Kanzlerkandidatur und später auch auf den Parteivorsitz zu verzichten. „Frontal 21“ hat in Boomtown Jena und in der thüringischen Provinz Menschen getroffen, die irgendwie mit diesem Chaos umzugehen haben, und stellt die Frage: Wie viele Wunden hält unsere Demokratie eigentlich aus?
    Einwanderung von Fachkräften: Neues Gesetz, aber hohe Hürden
    Genug Arbeit, nur zu wenig Leute – der Mangel an Fachkräften bremst die deutsche Wirtschaft. Abhilfe soll das Fachkräfteeinwanderungsgesetz schaffen, das am 1. März 2020 in Kraft tritt. Ziel ist es, das Anwerben von qualifizierten Fachkräften aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland zu erleichtern. Doch Experten sind der Ansicht, der Missstand werde dadurch nicht behoben. Zudem ist schon jetzt absehbar, dass der Fachkräftemangel noch größer wird, wenn die sogenannte Babyboomer-Generation in Rente geht: Bis 2025 werden nach einer Studie des Basler Prognos-Instituts 2,9 Millionen Fachkräfte fehlen. „Frontal 21“ über hohe Hürden für ein neues Gesetz.
    Wie BND und CIA die Welt belauschten: Operation Rubikon
    Bundesnachrichtendienst und CIA belauschten von 1970 bis 1993 gemeinsam die verschlüsselte Kommunikation von mehr als 100 Staaten. Das belegen bisher unveröffentlichte Dokumente, die von führenden BND- und CIA-Mitarbeitern verfasst wurden. „Frontal 21“ hat zusammen mit dem ZDF-Studio in Washington sowie der „Rundschau“ des Schweizer Fernsehens SRF und der „Washington Post“ Geheimdienstberichte ausgewertet und analysiert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.02.2020ZDF
  • 45 Min.
    Zu viel Gülle: Der Kampf um sauberes Wasser
    Sauber und gesund soll es sein – Trinkwasser aus der Leitung. In Deutschland ist es nahezu eine alltägliche Selbstverständlichkeit. Doch vielerorts schlagen Wasserwerke jetzt Alarm. Denn deutschlandweit sorgen zu hohe Nitratwerte im Grundwasser für einen erhöhten Aufwand bei der Aufbereitung des Wassers. Verantwortlich ist die Überdüngung aufgrund intensiver Landwirtschaft. Jetzt hat die Europäische Kommission der Bundesrepublik Strafzahlungen wegen des andauernden Verstoßes gegen die EU-Nitratrichtlinie angedroht. Die Rede ist von Strafen in Höhe von bis zu 850 000 Euro pro Tag. „Frontal 21“ über gutes Wasser und schlechte Politik.
    Die Kirche und der Missbrauch: Verschwiegen und vertuscht
    Die katholische Kirche hat einen Priester, der wegen sexuellen Missbrauchs von zehn minderjährigen Jungen verurteilt worden war, anschließend zwei Jahrzehnte in Garching an der Alz in Bayern eingesetzt – auch in der Kinder- und Jugendarbeit. Es soll zu weiteren Missbrauchstaten gekommen sein. „Frontal 21“ über einen Missbrauchsskandal, der bis in die 1970er-Jahre zurückreicht und der bis heute nicht vollständig aufgeklärt ist.
    Geheimdienstoperation „Rubikon“: Reaktionen auf Enthüllungen
    Die Berichte des ZDF, der „Washington Post“ und des Schweizer Fernsehens (SRF) über die Geheimdienstoperation „Rubikon“ haben weltweite Reaktionen ausgelöst. Sowohl in der Schweiz als auch in Belgien sind staatliche und parlamentarische Untersuchungen angelaufen. In der neutralen Schweiz soll geklärt werden, inwieweit Regierungsstellen in die weltweite Abhöraktion von BND und CIA eingebunden waren. Der belgische Militärgeheimdienst will prüfen, ob staatliche Institutionen von den Verbündeten USA und Deutschland abgehört wurden. Interne Dokumente des Bundesnachrichtendienstes und der CIA belegen, dass die beiden Geheimdienste seit 1970 Eigentümer der Schweizer Crypto AG waren und deren Verschlüsselungsgeräte manipulieren ließen. Der Deckname der Geheimoperation war „Rubikon“. Die Nachrichtendienste konnten jahrzehntelang die verschlüsselte Kommunikation von mehr als 100 Staaten mitlesen. „Frontal 21“ über Reaktionen auf die Enthüllungen zur „Operation Rubikon“.
    Strikte Abgrenzung zur Linkspartei? Identitätskrise in der CDU
    In Ost und West arbeiten CDU und DIE LINKE vielerorts auf kommunaler Ebene schon jetzt zusammen, obwohl auf Länder- und Bundesebene für die Christdemokraten nach wie vor der Parteitagsbeschluss von Dezember 2018 gilt: Die CDU lehne Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der AfD ab. Doch nach dem Thüringen-Debakel meldeten sich CDU-Politiker wie Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, wieder zu Wort und schließen eine Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei nicht mehr völlig aus. „Frontal 21“ über die Frage: Wie geht die CDU mit dem internen Richtungsstreit um?
    Kampf gegen Pflegenotstand: Fachkräfte aus Mexiko
    In Deutschland fehlen bereits 80 000 Pflegekräfte – und der Mangel werde laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) noch größer. Zur Verbesserung der Situation setzt er deshalb auch auf Fachkräfte aus Mexiko. Es gehe darum, Kooperationen zu unterstützen, „mit denen Pflegekräfte aus Mexiko in einem Schnellverfahren nach Deutschland kommen können“. Das lateinamerikanische Land sei, so der Gesundheitsminister, für ein solches Verfahren besonders interessant, denn dort lebten sehr viele junge Menschen mit guter Ausbildung in der Pflege, die in ihrer Heimat keinen Job fänden. „Frontal 21“ schaut vor dem Stichtag des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes am 1. März 2020, wie die Integration ausländischer Pflegekräfte im Alltag gelingt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.02.2020ZDF
  • 45 Min.
    Thüringer Blockflöten – Das DDR-Erbe der CDU:
    „Sollen wir die Mauertoten noch mal nachzählen?“, fragt CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak im Bundestag und untermauert damit die Abgrenzung zur Linken: Es werde keine Zusammenarbeit geben. Wirklich nicht? Bei der Thüringer Regierungsbildung zerbröselt das Dogma der Abgrenzung. Historisch gesehen ist es ohnehin problematisch, denn auch die CDU hat im Osten eine sozialistische Vergangenheit.
    Die Morde von Hanau – Trauer, Entsetzen und Versagen:
    Trauer, Entsetzen und Versagen – der tödliche Anschlag im hessischen Hanau hat die Menschen tief erschüttert. Neben der Trauer herrscht Entsetzen über die Morde und die Frage nach dem Versagen von Gesetz und Staat.
    Terrorgruppe „Teutonico“ – Nazis als Nachbarn:
    Sie posierten in Germanentracht, horteten Waffen, waren in sogenannten Freikorps aktiv und auf Neonazi-Demos dabei: Die zwölf Männer, die jetzt verhaftet wurden, sollen Terroranschläge auf Muslime in zehn Bundesländern geplant haben. „Frontal 21“ begibt sich auf Spurensuche quer durch Deutschland. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.02.2020ZDF
  • 45 Min.
    Corona und die Folgen: Zwischen Panik und Pandemie
    Seit Wochen beherrscht das Coronavirus die Schlagzeilen. Auch in Deutschland nehmen die Meldungen über neue Infektionen täglich zu. Die Folge: Hamsterkäufe in Supermärkten, Massenveranstaltungen werden gestrichen und Flüge abgesagt. In „Frontal 21“ warnen Mediziner und Experten vor Panikmache. Corona sei, so die Fachleute, wohl nicht viel gefährlicher als ein Influenzavirus. „Frontal 21“ über Corona und die Folgen.
    Tränengas und Menschenrechte: Europa macht dicht
    Die Situation im griechisch-türkischen Grenzgebiet ist weiterhin sehr angespannt. Auf beiden Seiten der Grenze werden Rauchbomben und Tränengas eingesetzt. Die Türkei hat Präsident Erdogan zufolge Tausende Migranten in Richtung Europa passieren lassen. Griechenland dagegen will illegale Übertritte verhindern. Und auch die Geduld der Bewohner auf der griechischen Insel Lesbos, die seit Jahren Anlaufpunkt für Flüchtlinge ist, scheint erschöpft zu sein: Attacken auf ankommende Flüchtlingsboote, Flüchtlingseinrichtungen werden in Brand gesetzt und aggressive Sicherheitskräfte – die Lage ist explosiv. „Frontal 21“ berichtet über die Eskalation auf der Ägäis-Insel und an der EU-Außengrenze zur Türkei sowie über Migranten, die im Flüchtlingsstreit zwischen die Fronten geraten.
    Klimafreundlich heizen? Die verpasste Wärmewende
    Mit ihrem Klimaschutzpaket fördert die Bundesregierung neue Heizungsanlagen. Dabei setzt sie allerdings auch auf Erdgas als Brückentechnologie. Wird Erdgas verbrannt, entsteht klimaschädliches CO2. Das Erdgas zum Heizen will die Regierung irgendwann einmal mit grünem Wasserstoff ersetzen. Experten halten das für eine teure Lösung. „Frontal 21“ über klimafreundliches Heizen und die verpasste Wärmewende.
    Gesetz gegen Retouren-Vernichtung: Weniger Waren für die Tonne
    Im Kampf gegen die massenhafte Vernichtung von Retouren und neuwertigen Waren, hat die Bundesregierung jetzt ein Gesetz auf den Weg gebracht. Demnach müssen die Unternehmen künftig dafür sorgen, dass ihre Produkte im Fall einer Rücksendung nicht zu Abfall werden, sondern gespendet oder als „B-Ware“ weiterverkauft werden. Laut Umweltministerium habe die gemeinsame Berichterstattung von „Frontal 21“ und „WirtschaftsWoche“ aus dem Juni 2018 Anstoß für dieses Gesetz gegeben. „Frontal 21“ über die Folgen einer Recherche.
    Eier aus ukrainischen Legebatterien: Trotz EU-Verbot
    Seit 2010 ist die Haltung von Hühnern in konventionellen Legebatterien in Deutschland verboten, EU-weit seit 2012 – nicht aber in der Ukraine, einem Land außerhalb der Europäischen Union. Viele der dortigen Käfige wurden aus Deutschland geliefert, gefördert von der Bundesregierung, die den Export mit sogenannten Hermesbürgschaften absicherte. In der Ukraine ist die Käfighaltung heute immer noch die Regel. Tierschützer kritisieren jedoch die teilweise katastrophalen hygienischen Bedingungen in den Legebatterien. Ein Großteil der Käfigeier wird in die EU und auch nach Deutschland geliefert, ohne dass die Verbraucher das wissen. „Frontal 21“ berichtet, wie Eier aus qualvoller Käfighaltung, die in Deutschland längst verboten ist, immer noch in unser Essen gelangen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.03.2020ZDF
  • 45 Min.
    Geschäfte mit der Angst – Wucherpreise für Schutzausrüstungen
    Ärzte und Pfleger arbeiten sowohl in Kliniken als auch in Praxen am Limit. Zum Schutz ihrer eigenen Gesundheit und der ihrer Patienten sind sie dabei auf die notwendige Schutzausrüstung angewiesen. Doch in der Corona-Krise sind beispielsweise Atemmasken, Einmalhandschuhe und Schutzanzüge Mangelware geworden. „Frontal 21“ zeigt, wie einzelne Geschäftemacher die knappen Ressourcen skrupellos zu Geld machen. Pflege in der Corona-Krise Unterbezahlt und unterbesetzt Seit Jahren fordern Politiker aller Parteien immer wieder, die Pflege müsse gestärkt werden. Doch angekommen ist in den Krankenhäusern wenig, kritisieren Gesundheitsexperten. In der Corona-Krise werden die Versäumnisse besonders deutlich. Denn was nutzen Beatmungsgeräte und Intensivbetten, wenn gut ausgebildetes Pflegepersonal fehlt, zum Beispiel Intensivpflegekräfte, die Beatmungsgeräte auch fachgerecht bedienen können. „Frontal 21“ über Versäumnisse der Vergangenheit, die die Krankenhäuser jetzt vor enorme Probleme stellen.
    Corona und die Folgen – Wenn Medikamente knapp werden
    Die weltweite Ausbreitung des neuen Coronavirus könnte zu großen Engpässen von lebensnotwendigen Medikamenten führen. Bereits seit Jahren steigt die Zahl der nicht lieferbaren Arzneimittel, werden wir immer abhängiger von Wirkstoff-Produzenten in Billiglohnländern wie China oder Indien. So gibt es zum Beispiel heute in Europa fast keine Antibiotika-Produktion mehr. „Frontal 21“ über Lieferengpässe bei Medikamenten und den Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt. Rückholaktionen und Reisewarnungen Corona und die Reisebranche Reiseveranstalter stöhnen: Tausende Kunden müssen weltweit zurückgeholt werden, gleichzeitig bricht die Branche angesichts der weltweiten Reisebeschränkungen ein.
    „Frontal 21“ begleitet den Individualreiseveranstalter „Chamäleon Reisen“. Während im Berliner Büro des Unternehmens die Telefonleitungen nicht zur Ruhe kommen, sind einige der Kunden in Marokko gestrandet und warten mit über tausend anderen Deutschen auf die Luftbrücke der Bundesregierung. Sie dokumentieren per Handyvideo ihre Odyssee zurück nach Deutschland.
    Versäumte Pandemie-Vorsorge – Schlecht vorbereitet trotz Warnung
    Über die Gefahren der weltweiten Ausbreitung einer Corona-Pandemie ist der Deutsche Bundestag bereits im Januar 2013 ausführlich informiert worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte dem Parlament damals einen „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ vorgelegt. Darin war im Detail das Szenario „außergewöhnliches Seuchengeschehen“ beschrieben worden – ausgelöst durch eine „von Asien ausgehende weltweite Verbreitung“ eines „Coronavirus (‚novel Coronavirus‘)“. „Frontal 21“ über versäumte Pandemie-Vorsorge und schlechte Vorbereitung, obwohl Deutschland vor einem neuen Coronavirus gewarnt war. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.03.2020ZDF
  • 35 Min.
    Infektionsbeschleuniger Ischgl – Protokoll eines Versagens
    Als einer der größten Ansteckungsherde für die Ausbreitung des Coronavirus gilt Ischgl in Österreich. In dem beliebten Tiroler Skiort infizierten sich Hunderte Urlauber und sorgten so für die Weiterverbreitung von Sars-CoV-2 in ihren Heimatländern. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelt jetzt gegen Verantwortliche in österreichischen Behörden wegen Amtspflichtverletzungen. Es besteht der Verdacht, dass nicht rechtzeitig vor der Corona-Gefahr gewarnt wurde, um das lukrative Tourismusgeschäft nicht zu beeinträchtigen. Deutsche Urlauber haben bereits Schadensersatzklagen angekündigt. „Frontal 21“ zeigt das Protokoll des Versagens in Ischgl und wie der Wintersportort zum Infektionsbeschleuniger für Europa wurde.
    Wer hat das Virus? – Chaos bei Corona-Tests
    Wer auf das Coronavirus getestet wird und wer nicht, darüber entscheiden Gesundheitsämter und Ärzte in Deutschland offenbar sehr unterschiedlich. Während in Dresden Kontaktpersonen von Infizierten wochenlang Tests verweigert wurden, testete ein benachbarter Landkreis wesentlich breiter und häufiger. Experten kritisieren, dass durch die uneinheitliche Praxis kein genaues Bild vom Ausmaß der Virusverbreitung entsteht, und fordern deshalb systematische Stichproben. „Frontal 21“ über das Chaos mit den Corona-Tests.
    Mittelstand im Überlebenskampf – Hilfe mit Lücken
    Die Corona-Pandemie stürzt besonders den Mittelstand in die Krise. Laut einer Umfrage droht jedem zehnten mittelständischen Unternehmen die Pleite. Die Bundesregierung hilft bereits mit milliardenschweren Förderprogrammen. Doch die Zeit drängt. Nicht alle Solo-Selbstständigen und Unternehmen können ausreichend mit Soforthilfe oder Krediten unterstützt werden. „Frontal 21“ hat eine Ladenbesitzerin, einen Start-up-Unternehmer und einen Gastronomen in Krisenzeiten begleitet.
    Saisonarbeiter in der Corona-Krise – Kommen sie nun oder nicht?
    Geschlossene Grenzen für Saisonarbeitskräfte in vielen Ländern Europas, Gesundheitsauflagen und logistische Probleme – wegen der Corona-Krise ist die Versorgung der deutschen Verbraucher mit Lebensmitteln gefährdet. Momentan fehlen ausländische Arbeitskräfte, die sonst bei der Ernte helfen, Felder bestellen und Getreide säen. Schon jetzt befürchtet die deutsche Landwirtschaft, in den nächsten Monaten nicht genügend Obst und Gemüse anbieten zu können. „Frontal 21“ über den Zickzackkurs der Bundesregierung, der Obst- und Gemüsebauern verunsichert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.2020ZDF
  • 45 Min.
    Wenn Medikamente knapp werden – Corona und die Nebenwirkungen
    Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus könnte zu großen Engpässen von lebensnotwendigen Medikamenten führen. Bereits seit Jahren steigt die Zahl der nicht lieferbaren Arzneimittel, werden wir immer abhängiger von Wirkstoff-Produzenten in Billiglohnländern wie China oder Indien. So gibt es zum Beispiel heute in Europa fast keine Antibiotika-Produktion mehr. „Frontal 21“ über Lieferengpässe bei Medikamenten und den Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt.
    Verseuchte Grundrechte – Corona und der Datenschutz
    Die Regierung will systematisch nach Kontaktpersonen von Infizierten suchen, mithilfe von Handydaten. Sind wir bereit, aus Angst vor dem Coronavirus unser Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu opfern? Denn noch ist unklar, wie sicher die angekündigten Bluetooth-Applikationen sind. Aus der Freiwilligkeit, die Überwachungs-App zu laden, kann leicht gesellschaftlicher Zwang werden. „Frontal 21“ über Datenschutz in Zeiten von Corona.
    Altenpflege vor dem Kollaps – Wenn Hilfskräfte aus Polen wegbleiben
    In Deutschland betreuen Schätzungen zufolge rund 300 000 Pflegehilfskräfte aus Ost- und Mitteleuropa bedürftige Menschen in der privaten Altenpflege. Doch die Corona-Krise erschwert die Ein- und Ausreise. Viele bleiben in ihrer Heimat – und hierzulande droht die Pflegeversorgung zu kollabieren. Jetzt rächt sich, dass in Deutschland die Pflegepolitik über viele Jahre vernachlässigt wurde, die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Bezahlung für heimische Pflegekräfte zu lange unbeachtet blieben und sich stattdessen mit Arbeitskräften aus dem Ausland beholfen wurde. „Frontal 21“ über die Verzweiflung der Familien, die sich von der Politik alleingelassen fühlen und nicht wissen, wie sie die Versorgung ihrer Angehörigen nun allein schaffen sollen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.04.2020ZDF
  • 45 Min.
    Mangelware Mundschutz – Planlos in die Maskenpflicht
    Die Beschaffung von Atemschutzmasken ist seit Wochen eine der Hauptaufgaben der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Um weitere Engpässe bei der Ausstattung von medizinischem Personal zu verhindern, wurden mehrere Maßnahmen ergriffen: Dazu gehören der zentrale Einkauf von Masken, der Aufbau nationaler und europaweiter Produktionskapazitäten sowie die Möglichkeit der Wiederverwendung von bestimmten medizinischen Schutzmasken, die eigentlich Einwegprodukte sind. „Frontal 21“ hat bei Experten nachgefragt, wo es in der Vergangenheit Versäumnisse gab und was am Krisenmanagement der Bunderegierung zu kritisieren ist.
    Verseuchte Grundrechte – Corona und der Datenschutz
    Die Regierung will systematisch nach Kontaktpersonen von Infizierten suchen, mithilfe von Handydaten. Sind wir bereit, aus Angst vor dem Coronavirus unser Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu opfern? Denn noch ist unklar, wie sicher die angekündigten Bluetooth-Applikationen sind. Aus der Freiwilligkeit, die Überwachungs-App zu laden, kann leicht gesellschaftlicher Zwang werden. „Frontal 21“ über Datenschutz in Zeiten von Corona.
    Multiresistente – Keime Überlebenskampf im Krankenhaus
    Gefährliche Keime auf einer Intensivstation für frühgeborene Babys – davon war ein Bremer Krankenhaus 2011 und 2012 betroffen. Damals hatten sich dort antibiotikaresistente Bakterien verbreitet und mehrere Kinder infiziert. Drei Frühchen starben. Monatelang hatten die Verantwortlichen die Ursache für den Bakterienausbruch nicht finden können, trotz aller Versuche. Acht Jahre später hat „Frontal 21“ nun mit Betroffenen über ihre Erlebnisse von damals gesprochen.
    Resistente Keime in Gülle – Gefahr durch Reserveantibiotika
    Antibiotikaresistente Keime sind eine große medizinische Herausforderung. Sie können sich auf vielfältigen Wegen ausbreiten, etwa durch überschüssige Gülle aus intensiver Tierhaltung, die in andere Regionen transportiert wird. Auf diesem Weg können sich die resistenten Keime verteilen und durch Umweltkontakte oder die Nahrungskette zum Menschen gelangen. Denn auch in der Tierhaltung werden Antibiotika eingesetzt. „Frontal 21“ über die Gesundheitsgefahren durch den falschen Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.04.2020ZDF
  • 45 Min.
    Kinder in der Corona-Krise – Familien am Limit
    Gewalt gegen Kinder – schon seit Jahren bewegen sich die Zahlen in Deutschland auf einem erschütternd hohen Niveau. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sterben durchschnittlich drei Kinder pro Woche an den Folgen von Gewalt, zehn bis zwölf Kinder werden pro Tag misshandelt, 40 sind täglich sexuellem Missbrauch ausgesetzt. Da Schutz und Hilfe für gefährdete Kinder schon vor der Corona-Krise unzureichend waren, fordern 100 Wissenschaftler wegen des Shutdowns nun von der Politik einen nationalen Krisenstab für mehr Kinderschutz. Jugendamtsmitarbeiter sollten als systemrelevant eingestuft werden. Ihre Sorge: Die Schreie der Kinder könnten ungehört bleiben, weil viele Meldegruppen wie Erzieher, Ärzte und Lehrer wegfallen. „Frontal 21“ über Familien am Limit und Defizite im Kinderschutz in Zeiten von Corona.
    Schulstart trotz Corona – Lernen mit Risiko
    Die Öffnung von Schulen im Zuge der Corona-Krise geht mit heftigen Protesten einher. Weil es an ausreichendem Schutzmaterial und auch an Hygienekonzepten fehle, seien mögliche Gesundheitsrisiken für Lehrer, Schüler und deren Angehörige kaum zu verantworten, beklagen Eltern- und Lehrerverbände sowie kommunale Spitzenverbände. Zudem können in nicht wenigen Schulen viele Lehrer schon deshalb nicht unterrichten, weil sie zur Risikogruppe in der Corona-Pandemie gehören. In Nordrhein-Westfalen kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Regierung unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Er gehe mit seiner „schnellen und unvorbereiteten Wiedereröffnung der Schulen ein hohes Risiko für alle Beteiligten ein“, auch weil „Warnungen ignoriert werden“. „Frontal 21“ über den riskanten Schulstart während der Corona-Pandemie.
    Coronavirus-Ausbruch im Klinikum – Ausnahmezustand in Potsdam
    Der Corona-Ausbruch im Potsdamer Klinikum „Ernst von Bergmann“ wirft viele Fragen auf. Seit dem 26. März 2020 sind in dem Krankenhaus 41 Patienten an Corona gestorben. Viele von ihnen haben sich wohl erst in der Klinik durch medizinisches Personal mit dem Coronavirus angesteckt. Angehörige der Toten erheben schwere Vorwürfe, die Deutsche Stiftung für Patientenschutz hat Strafanzeige gegen die Geschäftsführung erhoben. Diese wurde inzwischen vom Potsdamer Oberbürgermeister beurlaubt, die Stadt ist alleiniger Gesellschafter. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft prüft neben der Strafanzeige auch noch Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz durch das Bergmann-Klinikum. Was lief in dem Potsdamer Klinikum schief? „Frontal 21“ berichtet.
    Aufbereitung von Atemschutzmasken – Umstrittenes Verfahren
    Coronaviren werden durch das bisher empfohlene Aufbereitungsverfahren von Atemschutzmasken nicht vollständig abgetötet. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einem Papier, das „Frontal 21“ exklusiv vorliegt. Darin heißt es, dass das bisherige von der Bundesregierung befürwortete Aufbereitungsverfahren „nicht ausreicht, um eine vollständige Inaktivierung infektiöser Viruspartikel auf den inkubierten Masken zu erzielen.“ Die Verfasser des Papiers kommen zu dem Schluss: „Damit kann dieses Verfahren nicht mehr für die Dekontamination von Masken empfohlen werden.“ Das BfArM fordert deshalb, das aktuelle Aufbereitungsverfahren unverzüglich zu beenden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.04.2020ZDF
  • 45 Min.
    Milliarden für den Impfstoff – Die späte Einsicht der Politik
    Je zügiger ein Impfstoff gefunden ist, desto schneller wird die Pandemie vorüber sein. Doch es drohen Verteilungskämpfe – und Produktionskapazitäten sind knapp. Die Hoffnungen ruhen auf innovativen Start-ups, oftmals finanziert von wenigen reichen Investoren wie Bill Gates, die zwar gute Konzepte, aber bisher wenige Ergebnisse vorzuweisen haben. Diese Abhängigkeit liegt auch an früheren Versäumnissen von Pharmaindustrie und Regierungen. „Frontal 21“ über die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes, die Milliarden verschlingt – und die späte Einsicht der Politik.
    Kriminelle kassieren Corona-Hilfen – Beutezug im Netz
    Der Betrug bei Corona-Soforthilfen geht nicht nur auf Einzelpersonen zurück, sondern hat häufig seinen Ursprung auf Underground-Economy-Plattformen im Darknet. Das zeigen Recherchen von „Frontal 21“. In geschützten Chaträumen diskutieren Cyberkriminelle ihre Betrugsmaschen und finden sich zusammen, um mit Aufgabenteilung möglichst viele Corona-Soforthilfen auf ihre Konten umzuleiten. Einer von diesen Usern war bereit, mit „Frontal 21“ über das Vorgehen zu sprechen – anonym in einem verschlüsselten Chat, aber mit Unterlagen, die die Masche belegen. Er beschreibt den Betrug mit Corona-Soforthilfen in Nordrhein-Westfalen mittels einer Fake-Internetseite und spricht dabei von „dem digitalen Bankraub des Jahres“. „Frontal 21“ über Cyberkriminelle, die in der Corona-Krise erst richtig aufblühen.
    Milliarden für Daimler & Co. – Konzerne setzen Politik unter Druck
    Beim Autogipfel im Bundeskanzleramt geht es um Konjunkturhilfen für Deutschlands Schlüsseltechnologie. Die Konzernchefs der deutschen Automobilhersteller haben sich bereits positioniert und wünschen sich staatliche Unterstützung in schweren Corona-Zeiten. Doch ist ihr Anliegen berechtigt? Der Dieselskandal steckt mitten in seiner rechtlichen Aufarbeitung, Millionen Autofahrer in Deutschland gelten als Geschädigte. Trotzdem soll der Steuerzahler helfen, obwohl BMW, Daimler und VW in den vergangenen Jahren prächtig verdient haben. „Frontal 21“ über das Milliardengeschacher der deutschen Autobauer um Staatshilfen in der Corona-Krise.
    Wenn COVID-19 Vorrang hat – Krebspatienten in Angst
    Um Krankenhäuser auf die Corona-Pandemie vorzubereiten, sollten ab Mitte März 2020 alle aus medizinischer Sicht nicht dringend notwendigen und planbaren Operationen in Deutschland verschoben werden. Darunter fielen auch Krebsbehandlungen, Chemo- oder Strahlentherapien. Bei Krebspatienten wurden zum Teil sogar hochakute und dringliche Behandlungen ausgesetzt. Die Folgen sind noch nicht absehbar. Jetzt lasse es die derzeitige Entwicklung aus Sicht des Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) zu, „ab Mai einen Teil der Krankenhauskapazitäten auch wieder für planbare Operationen zu nutzen“. Doch Wissenschaftler und Ärzte warnen vor einer „Bugwelle an zu spät diagnostizierten Krebsfällen“. „Frontal 21“ berichtet, was es für Krebspatienten bedeutet, wenn die Behandlung von COVID-19 Vorrang hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.05.2020ZDF
  • 45 Min.
    Virenschleuder Baumarkt? – Shoppen ohne Schutz
    Hohe Umsätze und viele Kunden – Baumärkte gehören zu den Gewinnern der Corona-Krise. Denn als die meisten Geschäfte schließen mussten, durften in einigen Bundesländern Baumärkte für alle offen bleiben. Doch wurden auch alle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten? „Frontal 21“ hat genau nachgeschaut. Aufgefallen ist eine große Baumarktkette, die besonders locker mit den Schutzvorschriften umgeht.
    Munition für rechts außen – Spezialeinheiten unter Verdacht
    Der „Tag X“ ist ein fester Begriff in der rechten Szene. Damit ist der Moment gemeint, in dem der Staat in einer Krise die Kontrolle verliert und rechte Kräfte entweder die Macht übernehmen oder zumindest ungestört und ungesühnt mit ihren Feinden abrechnen können. Bis vor wenigen Wochen galt der „Tag X“ als Hirngespinst. Dann kam die Corona-Krise. Die Pläne rechter Umstürzler wirken plötzlich erschreckend real – und es stellen sich Fragen über die Rolle der Polizei und Bundeswehr mit ganz neuer Dringlichkeit. ZDF-Recherchen zeigen nun, dass frühere Umsturzpläne rechtsradikaler Polizisten und Soldaten konkreter waren als bekannt. Es seien sehr viel mehr Beamte beteiligt an derartigen Plänen als bislang angenommen – trotzdem ermitteln die Behörden noch immer halbherzig.
    Millionen Minijobber ohne Hilfe – Die Verlierer der Corona-Krise
    7,4 Millionen Menschen sind in Deutschland geringfügig entlohnt beschäftigt, arbeiten in Minijobs. Mehr als die Hälfte von ihnen, rund 4,4 Millionen, sind ohne Hauptbeschäftigung. Durch die Corona-Krise verlieren viele Minijobber ihre Arbeit. Da sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben, droht ihnen jetzt Armut. Deshalb fordern Arbeitsmarktexperten eine Sonderregelung für die betroffenen Minijobber. „Frontal 21“ über Millionen Arbeitnehmer, die zu den Verlierern der Corona-Krise gehören.
    IS-Frauen vor Gericht – Ihre Rolle im Terrorstaat
    Seit dem Ende des IS-Terrorstaats sitzen Tausende Frauen von ehemaligen Kämpfern in syrischer oder irakischer Haft. Viele deutsche IS-Rückkehrerinnen kommen nun vor Gericht und geben sich als Hausfrauen des Islamischen Staats aus. „Frontal 21“ über IS-Frauen aus Deutschland, die sich nun vor Gericht verantworten müssen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.05.2020ZDF
  • Urlaub mit Mundschutz? – Wohin die Reise geht
    Sachsen ist eines der ersten Bundesländer, in dem Hotels und Restaurants nach einer zweimonatigen Corona-Zwangspause wieder geöffnet sind. Allerdings startet der Tourismus verhalten: Den Ferienregionen fehlen die Gäste aus dem Ausland – und Busreisen in Deutschland sind noch verboten. Die Tourismusbranche in vielen Urlaubsorten, auch an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern, hofft auf einen starken Sommer, weil die Deutschen in diesem Jahr wohl verstärkt Urlaub im eigenen Land machen werden. Doch die strikten Corona-Regeln erschweren es den Gastwirten. „Frontal 21“ war in Mecklenburg-Vorpommern auf der Insel Usedom, in Dresden und der sächsischen Schweiz unterwegs.
    Corona auf Schlachthöfen – Fleischfabriken als Virenschleudern
    Bundesweit entwickeln sich Schlachthöfe zu Corona-Hotspots. Dafür verantwortlich gemacht werden vor allem die prekären Arbeits- und Unterbringungsbedingungen der vielen ausländischen Beschäftigten in der Fleischindustrie. Die Arbeiter stammen zum größten Teil aus Osteuropa und sind häufig mit Werksverträgen über Subunternehmer beschäftigt. Sie werden oft auf viel zu engem Wohnraum mit anderen untergebracht und in Kleinbussen zur Arbeit gefahren. Die jetzt geltenden Abstandsregeln sind so nur schwer einzuhalten. Auch in den Fleischbetrieben arbeiten sie meist zu nah beieinander.
    Gewerkschafter kritisieren außerdem seit Jahren die zu langen Arbeitszeiten und Verstöße gegen den Arbeitsschutz in der Branche. Bei einer Kontrollaktion der Behörden in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2019 wurde ermittelt: In 85 Prozent der Schlachthöfe gibt es „eine hohe Anzahl teils gravierender Arbeitsschutzmängel“. „Frontal 21“ über anhaltende Missstände in der Fleischindustrie, gegen die bislang weder die Bundesregierung noch zuständige Landesbehörden vorgegangen sind.
    Zu wenig Regen – Wie Deutschlands Wälder sterben
    Die ersten drei Monate dieses Jahres waren laut Deutschem Wetterdienst in Europa das wärmste erste Quartal seit 100 Jahren. Zudem hat es im März und April deutlich weniger geregnet als sonst zu dieser Jahreszeit. Und ob es im Mai ausreichend regnet, muss sich erst noch zeigen. Ein zu warmer Winter und ein zu trockenes Frühjahr folgen auf die zu warmen und zu trockenen Jahre 2018 und 2019. Die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar. „Frontal 21“ berichtet, wie der deutsche Wald zunehmend austrocknet.
    Mit Judenstern gegen Corona-Maßnahmen – Rechtsextreme kapern Hygiene-Demos
    Auch am vergangenen Wochenende trugen Demonstranten wieder Judensterne. Impfgegner inszenieren sich so als Opfer einer vermeintlichen Diktatur, die alle Bürger und Bürgerinnen zwangsimpfen will. „Frontal 21“ zeigt, wie Rechtsextremisten von den Corona-Protesten profitieren und gute Geschäfte mit bedruckten T-Shirts machen, die die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.05.2020ZDF
  • 45 Min.
    Wie das Virus angreift – Überlebende berichten
    In Deutschland haben die meisten mit dem Coronavirus Infizierten die damit einhergehende Atemwegserkrankung COVID-19 überstanden und werden in den Statistiken als genesen geführt. Doch viele von ihnen fühlen sich auch Wochen nach der Infektion noch immer nicht gesund. Darüber steht aber nichts in den Corona-Statistiken. „Frontal 21“ über ehemalige COVID-19-Patienten und ihre Krankengeschichten mit bislang offenem Ausgang.
    Deutsche auf Trophäenjagd – Zum Abschuss freigegeben
    Tausende Deutsche gehen jedes Jahr allein in afrikanischen Ländern auf Jagd nach Wildtieren und bringen ihre geschossenen Trophäen ganz legal mit nach Hause. Nach „Frontal 21“-Recherchen wurden im vergangenen Jahr rund 750 Trophäen aus der ganzen Welt nach Deutschland eingeführt – darunter abgeschossene Nashörner, Elefanten, Eisbären, Löwen und Leoparden. Tierschützer kritisieren den Abschuss bedrohter Tierarten und fordern nun von der Bundesregierung, den Import der Tiertrophäen zu verbieten. Die Jäger entgegnen: Die geregelte Trophäenjagd schütze die Tiere vor Wilderern und sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die afrikanischen Länder. „Frontal 21“ über Elefant, Nashorn & Co.in Gefahr – und warum weltweit Wildtiere für deutsche Jagdtouristen sterben müssen.
    Restaurants und Hotels vor dem Aus – Wie Versicherungskonzerne mauern
    Als in der Corona-Krise Bars, Restaurants und Hotels schließen mussten, wähnten sich einige Gastronomen auf der sicheren Seite, sie hatten eine Versicherung für den Fall einer Seuche abgeschlossen. Doch zu früh gefreut: In den meisten Fällen weigern sich die Versicherungen zu zahlen – aus vorgeschobenen Gründen, beklagen Rechtsexperten. Jahrelange Prozesse können sich allerdings die wenigsten leisten. „Frontal 21“ berichtet über Restaurants und Hotels, die sich von ihren Versicherungen im Stich gelassen fühlen.
    CO2-Klimaziele „höchst unzureichend“ – Emissionen müssen schneller sinken
    Nach Berechnungen des Sachverständigenrates für Umweltfragen müssen die Klimaziele der Bundesregierung deutlich verschärft werden, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten. Die Welt steuere auf eine Klimakatastrophe zu, wenn alle Länder der Welt sich mit dem Klimaschutz so viel Zeit lassen wie Deutschland, warnt das „NewClimate Institute“ und verleiht den Klimaschutzplänen der Bundesregierung das Prädikat „höchst unzureichend“. „Frontal 21“ über Worte und Taten zum Klimaschutz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.05.2020ZDF
  • 45 Min.
    COVID-19 und Übergewicht – Fatales Risiko
    Immer mehr Studien belegen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und schweren COVID-19-Verläufen. Menschen mit starkem Übergewicht haben nach einer Infektion mit dem Coronavirus ein erhöhtes Risiko ins Krankenhaus zu kommen und dort beatmet werden zu müssen. Ärzte und Forscher kritisieren: In Deutschland werde zu wenig gegen Übergewicht getan. Die Prävention reiche nicht aus. „Frontal 21“ über ein gesellschaftliches Problem, das seit Jahren ungelöst ist.
    Mord an Walter Lübcke – Ein lang geplantes Verbrechen
    Am 16. Juni 2020 soll vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main der Mordprozess gegen Stephan Ernst und Markus H. beginnen. Ernst habe, so die Anklage, den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke über Jahre geplant. Er und der wegen Beihilfe angeklagte Markus H. sollen von Hass gegen Lübcke getrieben gewesen sein. So bezeichnete Ernst den CDU-Politiker als „Volksverräter“, weil Lübcke ein Flüchtlingsheim errichten ließ, in dessen Nähe der mutmaßliche Täter damals lebte. Der angeklagte Mittäter Markus H. soll gesagt haben, Lübcke „müsse gehängt werden“. Doch obwohl Stephan Ernst jahrzehntelang durch Gewalttaten auffiel, konnten Justiz und Ermittlungsbehörden ihn nicht stoppen. „Frontal 21“ über den Mord an Walter Lübcke und die Chronologie eines lang geplanten Verbrechens.
    Corona in Asylunterkünften – Leben mit dem Ansteckungsrisiko
    Viele Asylbewerber in Deutschland leben in kleinen Zimmern – zu zweit, viert oder sechst. Den Corona-Abstand von 1,5 Metern einzuhalten, ist da oft unmöglich. Toiletten, Duschen und Küche werden in der Regel gemeinsam benutzt. Wenn sich dann in der Asylunterkunft ein Bewohner mit SARS-CoV-2 infiziert, kann sich das Virus schnell verbreiten. In Bayern sind drei Asylbewerber, die in Gemeinschaftsunterkünften gelebt haben, nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. „Frontal 21“ über das Leben mit der Infektionsgefahr in Massenunterkünften, wie Asylbewerberheimen.
    Lobbykampf der Lebensmittelindustrie – Wie sie ihre Interessen durchsetzt
    Mehr als 33 Kilogramm Zucker konsumiert jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Nach Ansicht vieler Mediziner trägt diese Menge dazu bei, dass immer mehr Menschen übergewichtig werden. Die Lebensmittelindustrie sieht das allerdings anders, verweist auf die Verantwortung des Einzelnen – und wenn dann die Politik Entscheidungen in Ernährungsfragen treffen will, beginnt der Lobbykampf. „Frontal 21“ blickt zurück auf den Lobbykrimi zur Lebensmittelampel im Europäischen Parlament 2010, der die Ernährungsindustrie eine Milliarde Euro gekostet haben soll. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.06.2020ZDF
  • 45 Min.
    Schutz gegen Masern? Wie die Impfpflicht boykottiert wird Im März dieses Jahres ist das Masernschutzgesetz in Kraft getreten. Seitdem müssen Eltern in Schulen und Kindergärten nachweisen, dass ihre Kinder gegen die Masern geimpft sind. Doch es gibt Ärzte, die impfkritische Eltern dabei unterstützen, die Impfpflicht zu umgehen – offenbar ohne Konsequenzen. „Frontal 21“ über Impfgegner in Zeiten der Corona-Pandemie, Verschwörungstheorien und Ärzte, die das unterstützen. Hering in Gefahr Klimawandel in der Ostsee Die Auswirkungen des Klimawandels in der Ostsee sind heute deutlicher als je zuvor.
    Gestiegene Wassertemperaturen und die Zufuhr von Nährstoffen aus der Landwirtschaft bringen das ökologische Gleichgewicht ins Wanken: Nahrungsketten zerbrechen, Sauerstoff fehlt, Blaualgen breiten sich aus. Die Ostsee wird vergiftet, Schritt für Schritt. Die klimatische Veränderung und die Versauerung des Binnenmeeres hat gravierende Folgen: So sind die Bestände von Fischen wie die des Herings stark gefährdet. „Frontal 21“ zeigt die Gefahren für das Ökosystem der Ostsee. Schwarze in Deutschland Der alltägliche Rassismus Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd protestieren Menschen weltweit gegen Rassismus, auch hierzulande.
    Denn viele schwarze Deutsche erfahren ihr Leben lang immer wieder Diskriminierung, Ausgrenzung und manchmal auch Gewalt – sei es im Job, bei der Wohnungssuche oder auf der Straße. „Frontal 21“ lässt Betroffene zu Wort kommen und fragt nach den Ursachen und Strukturen in der Gesellschaft, die Rassismus begünstigen. Pflegebegutachtung in Corona-Zeiten Wenn Hausbesuche entfallen Bis Ende September 2020 setzen die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, kurz MDK, die persönlichen Begutachtungen zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit aus: Hausbesuche entfallen, Anträge auf einen Pflegegrad werden auf Basis der Aktenlage und eines ergänzenden Telefoninterviews entschieden.
    Mit dieser Maßnahme soll das Risiko für pflegebedürftige, vorerkrankte und ältere Menschen vermindert werden, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Experten kritisieren diese Praxis und fordern den Einsatz von Internet und Videotechnik. Doch das lehnt der MDK aus Datenschutzgründen ab. „Frontal 21“ zeigt Fälle von Betroffenen und die gravierenden Folgen für Patienten, die nach OPs oder im Alter der Pflege bedürfen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.06.2020ZDF
  • 45 Min.
    Ansteckungsrisiko Armut – Wie Corona die Gesellschaft spaltet
    Die aktuellen Ausbreitungen des Coronavirus in Mietshäusern und Schlachthöfen weisen auf einen möglichen Zusammenhang zum sozialen Status der Infizierten hin: Es trifft vor allem diejenigen, die dicht an dicht gedrängt arbeiten, in beengten Verhältnissen wohnen oder mitten in einem sozialen Brennpunkt. Laut einer Untersuchung der AOK Rheinland/​Hamburg und des Instituts für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Düsseldorf haben Arbeitslosengeld-II-Bezieher ein um 84 Prozent höheres Risiko für einen coronabedingten Klinikaufenthalt als erwerbstätige Versicherte. „Frontal 21“ geht der Frage nach, warum COVID-19 so oft Menschen trifft, die ohnehin benachteiligt sind.
    Die Libanon-Connection – Das Geschäft mit den Drogen
    Kriminelle Machenschaften von Mitgliedern arabischer Großfamilien sorgen regelmäßig für Schlagzeilen, nicht ohne Grund: 2018 gab es 27 Verfahren gegen organisierte Gruppierungen, deren Mitglieder arabischer oder türkischer Herkunft sind. In der Hälfte dieser Verfahren ging es um Rauschgiftdelikte – insbesondere um Cannabis und Kokain. „Frontal 21“ hat sich auf die Spurensuche begeben – bis in den Libanon.
    Zu viel Salz und zu viel Zucker? – Streit um Lebensmittelkennzeichnung
    Die Menschen in Deutschland sind zu dick: Laut Robert Koch-Institut haben etwa zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen Übergewicht. In der Altersgruppe zwischen drei und 17 Jahren ist mehr als jedes siebte Kind zu dick. Doch wie die Politik dagegen vorgehen sollte, darüber herrscht Uneinigkeit. Ärzte, Wissenschaftler und Verbraucherschützer haben drei klare Forderungen: Einführung einer Lebensmittelampel, Verbot für Kinderwerbung bei ungesunden Lebensmitteln und die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten. Die zuständige Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) wählt aber einen anderen Weg: Sie setzt auf freiwillige Selbstverpflichtung der Lebensmittelindustrie. „Frontal 21“ über eine Ernährungspolitik, die die Industrie nicht fürchten muss.
    Langzeitfolgen bei Corona-Patienten – Das unberechenbare Virus
    Inzwischen steht fest, dass COVID-19 keine reine Lungenkrankheit ist. Vielmehr handelt es sich bei dem neuartigen SARS-CoV-2-Erreger um ein Multiorgan-Virus. So konnten Wissenschaftler das Coronavirus auch in anderen Organen und Organsystemen nachweisen wie etwa im Gehirn. Neben eher harmlosen Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen oder Husten tritt bei vielen COVID-19-Patienten im Verlauf der Erkrankung auffallend häufig ein weiteres Merkmal auf: Viele Betroffene verlieren über Tage ihren Geruchs- und Geschmackssinn. Andere wiederum, die mittlerweile als geheilt gelten, berichten auch von anhaltenden Kopfschmerzen, Gedächtnislücken oder vom Verlust kognitiver Fähigkeiten. Sie können nicht mehr richtig schreiben oder rechnen, haben Schwierigkeiten beim Autofahren oder bei simplen Alltagstätigkeiten wie das Bedienen einer Kaffeemaschine. „Frontal 21“ über COVID-19-Patienten, die als geheilt gelten, aber mit den Folgen leben müssen.
    Zwei Jahre nach dem Mord an Sophia – Die Aufarbeitung durch die Polizei
    Die Studentin Sophia Lösche wird am 14. Juni 2018 beim Trampen von einem Lkw-Fahrer mitgenommen – doch an ihrem Zielort kommt sie nie an. Ihre Leiche findet man knapp eine Woche später in Nordspanien. Der Täter, Boujemaa L. aus Marokko, wird im vergangenen September zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Familie des Opfers ist von Anfang an überzeugt, dass die Polizei viel schneller hätte reagieren müssen. Sie habe Hinweise zu Sophias Verschwinden ignoriert. Zwei Jahre nach dem Mord stellen sich die zuständigen Polizeibehörden den Vorwürfen im Gespräch mit der Familie. „Frontal 21“ über den Mordfall Sophia und die Aufarbeitung des Verbrechens aus Sicht der Polizei. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.06.2020ZDF

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