Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Freie Bahn für Wildtiere“ startete am 26.06.2023 auf arte.tv und am 03.07.2023 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    In der Region Kunene im Nordwesten Namibias stellt das tägliche Leben eine Herausforderung dar, denn die Ressourcen sind knapp. In dieser Wüste im südwestlichen Afrika, die zu den unwirtlichsten Gegenden der Welt zählt, teilt sich der Mensch den Lebensraum mit vielen Tierarten: Elefanten, Giraffen, Oryxantilopen, Springböcke und Paviane leben hier. Noch vor 30 Jahren bauten die Menschen Zäune, um sich vor den wilden Tieren zu schützen, und töteten sie, wenn sie ihnen zu nahe kamen. Außerdem wurden die Tiere gejagt und auf diese Weise stark dezimiert.
    Heute sind die Zäune niedergerissen, der Wildkorridor ist wiederhergestellt und die Tierwelt erwacht zu neuem Leben. Innerhalb von drei Jahrzehnten hat ein echter Wandel stattgefunden. Ein Tier kann diese positive Entwicklung besonders gut bezeugen: der Wüstenlöwe. Vor 30 Jahren gab es nur noch 20 Exemplare. Heute gibt es siebenmal so viele. Hoffnung auf ein neues natürliches Gleichgewicht keimt auf. Aber es ist ein fragiler Zustand, denn dieser Erfolg muss täglich neu erkämpft werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.07.2023arteDeutsche Online-PremiereMo 26.06.2023arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (42 Min.)
    In Südfrankreich haben die Eingriffe des Menschen in die Natur zum Verschwinden von charakteristischen Arten in Gebirgsregionen geführt, insbesondere von großen Greifvögeln und felsbewohnenden Huftieren. Zwischen den Pyrenäen und den Alpen wird ein Luftkorridor wiederhergestellt. Dieser weitläufige ökologische Korridor, der Lebensräume und Nahrung bereithält, ist für große Greifvögel wie den Geier unerlässlich. Im Lauf der Geschichte hat sich jedoch der Mensch entlang des etwa tausend Kilometer langen Korridors niedergelassen, wodurch die Geier fast ausgerottet wurden.
    Dank der 1986 eingeführten Schutzmaßnahmen sind Gänsegeier, Mönchsgeier und Schmutzgeier wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Nur der Bartgeier hat Mühe, sich wieder niederzulassen. Der Einzelgänger, der sich nur langsam fortpflanzt, kommt nicht über die Randbereiche des Korridors hinaus. Mittlerweile ist sein Überleben gefährdet. Durch die Ansiedlung des Bartgeiers an strategischen Ankerpunkten wird untersucht, wie diese hier neue Art und der Mensch in Einklang leben können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.07.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 27.06.2023arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Die Karpaten sind das Herz der europäischen Wildnis. Die Gebirgskette erstreckt sich über mehrere Länder und ist Heimat für zwei Drittel der in Europa lebenden Bären, Luchse und Wölfe. Bären benötigen riesige Reviere, denn auf der Suche nach Unterschlupf, Nahrung und einem Partner legen sie weite Strecken zurück. In Rumänien ermöglicht ihnen eine uralte Passage die Wanderung zwischen den Nord- und Südkarpaten, um sich zu paaren und den Fortbestand der Art zu sichern: der Korridor von Zarand. Doch in dem sich wirtschaftlich entwickelnden Gebiet haben sich die Aktivitäten des Menschen verstärkt, was die große ökologische Route bedroht und zu Konflikten mit den Menschen geführt hat. Die Mitglieder einer Umwelt-NGO und eines Vereins schützen die Wildtiere, die auf den Korridor angewiesen sind, und sichern gleichzeitig den Verbleib der einheimischen Bevölkerung und die Erhaltung ihrer Traditionen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.07.2023arteDeutsche Online-PremiereMi 28.06.2023arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Am Fuße des Himalayas, zwischen Indien und Nepal, befindet sich das Terai, eine Region, in der eine große Tigerpopulation beheimatet ist. In dem 2001 vom WWF eingerichteten Khata-Korridor bewegen sich die Raubkatzen frei zwischen zwei großen Naturparks. Vor 20 Jahren gab es zwischen diesen beiden Naturparks so gut wie nichts mehr. Nur ein durch Abholzung verwüstetes Land, eine aufgrund von Wilderei dezimierte Tierwelt und eine Dorfbevölkerung, die ein dürftiges Auskommen hatte und nach und nach abwanderte. Durch massive Aufforstungsmaßnahmen ist es gelungen, in diesen Naturräumen wieder zwei unterschiedliche Tigerpopulationen anzusiedeln.
    Die neuen Ressourcen zogen pflanzenfressende Arten an, die wiederum die Tiger anlockten, so dass sich die Tierbestände vermischen und erneuern konnten. Der Artenreichtum lockte weitere Tiere an, setzte zusätzliche Ressourcen frei und ermutigte die Menschen, ihre Bemühungen fortzusetzen. 20 Jahre systematischer Wiederaufforstung haben ein sterbendes in ein fruchtbares Land verwandelt. Doch jüngste Zwischenfälle zwischen Tigern und Dorfbevölkerung werfen die Frage auf, wie der Erfolg nachhaltig verwaltet und ein natürliches Gleichgewicht wiederhergestellt werden kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.07.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 29.06.2023arte.tv

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