Tattoo

IR 2019 (15 Min.)
  • Drama
  • Gesellschaft
  • Kurzfilm
Der Regisseur von „Tattoo“, Farhad Delaram, hat zahlreiche Kurzfilme im Iran gedreht. 2020 kam er mit einem Aufenthaltsstipendium der Jungen Akademie nach Berlin und blieb drei Jahre. – Bild: WDR /​ Der Regisseur von „Tattoo“, Farhad Delaram, hat zahlreiche Kurzfilme im Iran gedreht. 2020 kam er mit einem Aufenthaltsstipendium der Jungen Akademie nach Berlin und blieb drei Jahre.
Der Regisseur von „Tattoo“, Farhad Delaram, hat zahlreiche Kurzfilme im Iran gedreht. 2020 kam er mit einem Aufenthaltsstipendium der Jungen Akademie nach Berlin und blieb drei Jahre.

Tattoo Kurzfilm von Farhad Delaram, Iran 2019, 15 min Eine junge Iranerin will ihren Führerschein verlängern lassen, doch als die Beamten eine Narbe am Handgelenk und ihre Tätowierung bemerken, wird sie plötzlich verdächtig. Sie sitzt in der Falle. In der Polizeiklinik wird sie psychologisch begutachtet und muss sehr persönliche Fragen beantworten,. Der Film gewann auf der Berlinale 2019 den Gläsernen Bären in der Sektion Generation 14plus. Begegnung: Farhad Delaram – Tattoo In seinem Kurzdrama „Tattoo“ (2019) thematisiert der Filmemacher Farhad Delaram eine fundamentale Menschenrechtsverletzung des iranischen Regimes: die Nichtachtung des Rechts auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.

Der in nur vier Tagen und unter schwierigen Bedingungen gedrehte Film wurde auf mehr als 70 internationalen Filmfestivals gezeigt. Kurzschluss hat den Regisseur im Februar 2023 in Berlin zum Interview getroffen. 2020 zog er für ein Aufenthaltsstipendium der JUNGEN AKADEMIE in die Stadt. Seit Juni 2023 lebt Farhad Delaram wieder im Iran. Anpassung (Adjustment) Kurzfilm von Mehrdad Hasani, Iran 2022; 17 min Der neunjährige Shahrokh wird von seiner Familie und seinen Freunden geächtet, nur weil er sich die Fingernägel lackiert.

Doch anstatt sich ihren Erwartungen anzupassen, outet er sich und zeigt seine wahre Geschlechtsidentität vor den Bewohnern seines Dorfes und seinen Mitschülern. Zoom: Iran – erinnern, träumen, heilen In verschiedenen Rahmenveranstaltungen bot die diesjährige Berlinale die Möglichkeit eines Dialogs mit Filmemacherinnen und Filmemachern aus dem Iran. In ihrem Heimatland gibt es keine Meinungsfreiheit, kein freies, unabhängiges Filmschaffen. Viele Kolleginnen und Kollegen sitzen im Gefängnis, erleiden Misshandlungen, ihr Leben ist bedroht.

Kurzschluss hat im vergangenen Februar am Rande des Festivals iranische Filmschaffende getroffen, die sich auf unterschiedliche Weise kritisch mit der iranischen Gesellschaft und den Einschränkungen individueller Freiheiten auseinandersetzen. Im Interview sprechen sie über den Einfluss staatlicher Zensur auf ihre Arbeit und die Grenze zwischen politischem Aktivismus und kreativem Filmemachen, die zur Zeit immer eine fließende ist. Zu Wort kommen: Sahand Sarhaddi, der in seinen experimentellen Videofilmen die offizielle iranische Geschichtsschreibung hinterfragt; der Regisseur Farhad Delaram, in dessen fiktionalen Werken es um Befreiung von staatlicher Bevormundung und die Sehnsucht nach Heilung traumatischer Erlebnisse geht; die Aktivistinnen Adele Cheraghi und Behnaz Shabani – beide Mitglieder der im September 2022 im Exil gegründeten „Independent Iranian Filmmaker Association (IIFMA); Linda Klinkhammer, eine deutsche Regisseurin mit iranischen Wurzeln, die in ihren autobiografisch motivierten Filmen exiliranische Familiengeschichten erzählt. (Text: arte)

Der Film gewann auf der Berlinale 2019 den Gläsernen Bären in der Sektion Generation 14plus.

Deutsche TV-Premiere23.09.2023arte

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 24.09.2023
00:20–01:10
00:20–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Tattoo online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.