Spurensuche im Museum – Reste einer Bombennacht

Im Depot des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe spürt Thomas Niemietz halbverbrannte Objekte auf, die jahrzehntelang unentdeckt im Regal gelegen haben. Zusammen mit den Restaurator:innen und Historiker:innen des Landesmuseums versucht er, die Rätsel der Objekte zu lösen. Woher stammen sie? Wem haben sie gehört? Wie sind sie zerstört worden? Thomas Niemietz, der schon mit 1.000 Euro einmal um die Welt reiste, entdeckt auf seiner Spurensuche die Geschichte des Südwestens. Dazu dringt er tief ein in die Welt hinter den Vitrinen des Landesmuseums. Er findet einen Säbel, ein Gewehr, eine Glocke und eine Maske – alle halbverbrannt und eingeschmolzen.

Jedes Objekt wirft Fragen auf. Was hat es damit auf sich? Warum lagert es im Museumsdepot? Und nicht auf dem Sperrmüll? Zusammen mit dem Restaurator Detlef Sippel und den Historikerinnen und Historikern des Landesmuseums findet Niemietz heraus, dass jeder der Gegenstände spannende Geschichten zu erzählen hat. Zum Beispiel die Geschichte der Bombardierung des Schlosses 1944. Deren Überreste halten Niemietz und Sippel in den Händen – die Reste einer Bombennacht. (Text: SWR)