Sexsucht – Wenn die Lust zur Qual wird

D 2015 (45 Min.)
  • Dokumentation
Stockfotografie junger attraktiver und entspannter internetsüchtiger Mann, der sich bis spät in die Nacht auf dem Bett mit Laptop in Social-Media-Sucht oder Workaholic-Geschäftsmann-Konzept konzentriert – Bild: Depositphotos
Stockfotografie junger attraktiver und entspannter internetsüchtiger Mann, der sich bis spät in die Nacht auf dem Bett mit Laptop in Social-Media-Sucht oder Workaholic-Geschäftsmann-Konzept konzentriert

Bis zu einer halben Million Menschen leiden unter Sexsucht, schätzen Experten. Genaue Zahlen gibt es nicht. Denn es ist eine Sucht, über die viele nicht reden wollen. In der Dokumentation berichten fünf Menschen über ihr Schicksal. Mit dem anerkannten Paar- und Sexualtherapeuten Michael Sztenc trifft der Film auf Patienten, die von ihrem Leben mit der Sucht erzählen – über den Leidensdruck, wenn die Lust zur Qual wird. Und wenn der Alltag zunehmend der Kontrolle entgleitet. Sexsucht kann Existenzen vernichten.

Das Unternehmerpaar Uwe und Claudia hat sich dafür entschieden, mit seinem Lebenstrauma an die Öffentlichkeit zu gehen. Die beiden sprechen offen über Uwes Sexsucht. Auch Stephan (Name geändert) kommt von seiner Sucht nicht los. Trotz Therapie ist er rückfällig geworden. Er hat seine Arbeitsstelle verloren, hat keinen Kontakt zu seiner Familie. Auch Lukas (Name geändert) leidet unter seinem Pornokonsum und kann nur mit professioneller Hilfe damit umgehen. Jeden Tag entstehen etwa 300 neue Porno-Webseiten, und jeder zweite Nutzer geht angeblich ins Netz, um Pornos anzusehen.

Laut einer Statistik schaut jeder deutsche Mann im Durchschnitt eine halbe Stunde Pornografie – pro Tag. Welche Rolle spielt die sexualisierte Gesellschaft mit aufreizender, doppeldeutiger Werbung und einem schier unbegrenzten Angebot an Internetpornografie? Die Dokumentation spricht mit dem Erotikmodel Micaela Schäfer und besucht eine Erotikmesse, um den „Normalkonsumenten“ der angesagten Erotikbranche kennenzulernen.

An der Universität Gießen untersucht Prof. Rudolf Stark die Hirnaktivitäten von pornosüchtigen Menschen. Mithilfe der Kernspintomografie können die neuronalen Reaktionen auf sexuelle Reize gemessen werden. Mit dieser Methode lässt sich auch überprüfen, ob die Muster im Gehirn von Sexsüchtigen mit denen von Drogenabhängigen übereinstimmen. Fest steht: Sexsucht kann sich zu einer ernst zu nehmenden Krankheit ausprägen. Die Dokumentation zeigt auch Lösungswege und berichtet über Hilfsangebote für Betroffene. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere28.07.2016ZDFinfo
Alternativtitel: Sexsucht – Wenn die Lust zur Droge wird

Sendetermine

Fr 16.07.2021
05:10–05:50
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Mi 07.07.2021
23:10–23:55
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Do 21.05.2020
06:35–07:15
06:35–
Sa 16.03.2019
04:55–05:40
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So 10.03.2019
02:15–03:00
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Sa 19.01.2019
06:05–06:50
06:05–
Fr 18.01.2019
11:00–11:45
11:00–
Sa 13.10.2018
06:15–07:00
06:15–
Fr 12.10.2018
10:00–10:45
10:00–
Do 22.09.2016
11:00–11:45
11:00–
Di 30.08.2016
07:55–08:38
07:55–
Do 28.07.2016
07:00–07:45
07:00–

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