Rentiere auf dünnem Eis

D 2020 (51 Min.)
  • Dokumentation
  • Tiere
Ein alter Nenze beobachtet seine Herde – Bild: ZDF und MDR/​ALTAYFILM.
Ein alter Nenze beobachtet seine Herde

Der Klimawandel hat die Nenzen und ihre Rentiere erreicht. Seit Jahrtausenden ziehen die Nomaden mit ihren Herden durch die Tundra im arktischen Sibirien. Doch die alten Wanderrouten sind nicht mehr sicher. Die Überquerung des zugefrorenen Flusses Ob wird zum unkalkulierbaren Risiko. Die Rentiere bewegen sich auf dünnem Eis. Das riesige Gebiet am russischen Polarkreis liegt wie im Fieber. Ureinwohner und Wildtiere spüren die Folgen der Erwärmung. Wissenschaftler versuchen das Ausmaß und die Konsequenzen der Veränderungen zu erfassen. Ein Schlüssel zu ihrem Verständnis liegt in der tiefgefrorenen Erde Sibiriens.

Dort geraten die natürlichen Fundamente ins Wanken. Riesige Krater, wie der Kessel von Batagai, öffnen sich im tauenden Permafrostboden und legen Urzeitknochen sowie Urzeitgefahren durch Viren und Bakterien frei. Waldböden trocknen aus wie Zunder und die Taiga gerät in Flammen. Die Packeisfelder vor den Küsten schmelzen und nehmen Eisbären den Lebensraum. Hungrige Bären dringen in menschliche Siedlungen vor oder wildern Kolonien der extrem seltenen Elfenbeinmöwen. Die Veränderungen in der Natur fügen sich mit den Messungen von Forschern und Beobachtungen der Ureinwohner zu einem beunruhigenden Gesamtbild: In der russischen Arktis wurde die „Büchse der Pandora“ geöffnet.

„Rentiere auf dünnem Eis“ zeigt in beeindruckenden und bedrückenden Bildern bereits real existierende Auswirkungen, Phänomene und unheilvolle Verkettungen der Erderwärmung. Doch es gibt nicht nur Verlierer. Mit dem Abschmelzen des Eises wird das größte Land der Welt auch noch ein bisschen größer. Die Dokumentation wurde bereits mehrfach auf nationalen und internationalen Festivals preisgekrönt, erhielt u. a. den Deutschen Naturfilmpreis und den als „Grüner Oscar“ bezeichneten Jackson Wild Media Award. Online first ab 21. Februar in der ARD-Mediathek (Text: ARD)

Die Dokumentation erhielt die Auszeichnung als „Bester Wissenschaftsfilm“ beim Internationalen Green Screen Naturfilmfestival in Eckernförde 2020. Die Einschätzung der internationalen Jury des Green Screen Festivals in der Laudatio zum Film: „Er zeigt anhand anschaulicher Einzelschicksale und verstörender Bilder die Auswirkungen des Klimawandels auf Rentierhirten und die Natur Sibiriens, ohne den globalen Bezug aus den Augen zu verlieren.“ Außerdem gewann der Film 2020 beim „Jackson Wild Festival“ in der Kategorie „Best Changing Planet Film – Long Form“. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere07.11.2020arteDeutsche Premiere05.11.2020arte Mediathek

Sendetermine

Mo 04.12.2023
04:50–05:40
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So 03.12.2023
23:25–00:15
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Mo 06.02.2023
11:20–12:05
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Di 10.01.2023
23:09–23:54
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Do 15.12.2022
02:15–03:00
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Mo 12.12.2022
03:00–03:45
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So 11.12.2022
05:15–06:00
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Sa 10.12.2022
20:15–21:00
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Sa 03.12.2022
14:00–14:55
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Sa 02.04.2022
16:30–17:25
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Sa 26.03.2022
14:25–15:10
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Do 17.03.2022
16:00–16:55
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Sa 12.03.2022
23:25–00:20
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Mi 09.03.2022
10:30–11:15
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Mo 17.01.2022
10:35–11:20
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So 26.12.2021
13:40–14:25
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Fr 17.12.2021
01:25–02:15
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Do 16.12.2021
20:05–21:05
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Di 02.11.2021
20:15–21:00
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Sa 27.02.2021
04:45–05:30
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Mo 22.02.2021
20:15–21:00
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Fr 13.11.2020
11:20–12:15
11:20–
Mi 11.11.2020
02:55–03:50
02:55–
Sa 07.11.2020
21:50–22:40
21:50–

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