Paper Moon

USA 1973 (102 Min.)
  • Gangsterfilm
  • Komödie
Im Jahr 1935: Der umherreisende Trickbetrüger Moses Pray (Ryan O’Neal, r.) wohnt der Beerdigung einer Frau bei und wird anschließend von den Gästen überredet, die kleine Tochter der Verstorbenen, Addie Loggins (Tatum O’Neal, l.) auf der Reise zu ihren verbliebenen Verwandten zu begleiten. – Bild: Kineos Lizenzbild frei
Im Jahr 1935: Der umherreisende Trickbetrüger Moses Pray (Ryan O’Neal, r.) wohnt der Beerdigung einer Frau bei und wird anschließend von den Gästen überredet, die kleine Tochter der Verstorbenen, Addie Loggins (Tatum O’Neal, l.) auf der Reise zu ihren verbliebenen Verwandten zu begleiten.

Beim Begräbnis einer alten „Freundin“ wird Moses Pray, einem reisenden Trickbetrüger, deren neunjähriges Mädchen, Addie, aufgehalst, das er zu einer Tante in einen Nachbarstaat bringen soll. Der vermeintliche Ballast entpuppt sich bald als echte Bereicherung, da die Kleine beim Verkauf von Bibeln an Witwen und auch sonst zu einem nützlichen Partner wird. Darüber hinaus entwickelt sich zwischen den beiden „Geschäftspartnern“ aber auch echte Freundschaft, sodass am Ende der junge Mann auf seine Freiheit und das Mädchen auf seine Tante verzichtet, damit sie beide zusammenbleiben können. (Text: BR Fernsehen)

Hintergrund: Dieses tragikomische Road-Movie in Schwarz-Weiß mit seinen vielen langen Einstellungen und wenigen Schnitten entstand nach der Romanvorlage „Addie Pray“ von Joe David Brown. Die Nachnamen der Protagonisten Moses Pray (übersetzt: Moses Betet) und Trixie Delight (übersetzt: Trixie Lust/​Trixie Entzücken) sind Anspielungen auf ihren jeweiligen Charakter. Tatum O’Neal, Tochter des Hauptdarstellers Ryan O’Neal, hatte mit erst zehn Jahren ihr Filmdebut mit diesem Film. Die heute 56-Jährige meisterte die langen Einstellungen und die Tatsache, dass sie in nahezu allen Szenen zu sehen ist, ausgesprochen gut, sie legte eine beachtliche Leistung hin: Dafür erhielt sie 1973 den Oscar (bis heute die jüngste Gewinnerin ever) als Beste Nebendarstellerinund und den Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin. Für die lange Szene (in einer Einstellung gedreht!), in der Addie (Tatum O’Neal) und Moses (Ryan O’Neal) im Auto über die Bibeln streiten, wurden zwei Drehtage und 39 Takes benötigt. Da sich der Abschnitt der Straße, in der gefilmt wurde, nach einer Meile in eine sehr moderne Gegend veränderte, musste die Crew jedes Mal umdrehen und für die nächsten Aufnahmen den ganzen Weg zurückfahren und dort von vorne beginnen. 39 Mal. Die Zigaretten, die die junge O’Neal im Film raucht, waren aus Blättern und ohne Nikotin (trotzdem wurde ihr schlecht davon). Der Darsteller John Hillerman, der gleich zwei Rollen (Sheriff/​Schmuggler) übernahm, hatte nur wenige Wochen Zeit, um für den Charakter des Sheriffs das Gewicht wieder abzunehmen, das er sich zuvor für die Schmuggler-Rolle angegessen hatte. Kritik: „Witzig, anrührend, grandios bebildert. Ryan O’Neals zehnjährige Tochter erhielt gleich für ihre erste Rolle den Oscar. Verdient hätten ihn auch die Regie und Kamera: In XXL-Schwarzweißbildern und mit viel Liebe zum Detail fing Peter Bogdanovich (‚Is‘ was, Doc?’) die endlose Weite des amerikanischen Mittelwestens und die Stimmung der Depressionsära in den Dreißigerjahren ein.“ (cinema.de) „Nach ‚Die letzte Vorstellung‘ versuchte Peter Bogdanovich in ‚Paper Moon‘ ein weiteres Mal, mittels Schwarzweiß-Photographie die amerikanische Vergangenheit auf nostalgisch-verklärende Weise wiederauferstehen zu lassen. Der überaus unterhaltsame Film, in dem moralische Aspekte ausgeklammert bleiben, lebt in erster Linie von der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, Vater und Tochter O’Neal. Tatum gab hier ihr charismatisches Filmdebüt, für das sie einen Oscar als Beste Nebendarstellerin erhielt.“ (kino.de) „Ein ebenso subtiles wie bezauberndes Kinojuwel. Die gerade erst verwaiste Addie (Tatum O’Neal) fällt dem kleinen Gauner Moses Pray (Ryan O’Neal, Tatums realer Vater) in die Hände und erweist sich als die bessere Betrügerin. Im Kansas der großen Depression angesiedelt, präsentiert sich Paper Moon als wahres Wunder an Homogenität. Die Ausstattung und die Fotografie arbeiten mit vereinten Kräften daran, dem Film die Aura von dokumentarischen Fotos und zeitgenössischen Filmen zu verleihen. Auch die Arbeit der Darsteller steht im Einklang mit der allgemeinen Atmosphäre aus Aufrichtigkeit, ernsthaftem Optimismus und allmählich einsetzender Verzweiflung.“ (amazon.de) (Text: Tele 5)

Deutscher Kinostart20.12.1973Internationaler Kinostart1973

Originalsprache: Englisch

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Fr 30.07.2004
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