Merry Christmas
- B / D / F / GB 2005 (Joyeux Noel, 115 Min.)
- Drama
- Kriegsfilm

1914 liegen sich die Soldaten dreier Nationen in Flandern in Schützengräben gegenüber. Die Soldaten sind des Tötens und des Krieges leid. Es ist Weihnachten, und auf kaiserliche Anordnung hin wird die Front mit bereits geschmückten Weihnachtsbäumen beliefert. Den vom zähen Stellungskrieg zermürbten, durchfrorenen, verdreckten und von Läusen befallenen Soldaten kommt der allerdings wie ein schlechter makabrer Witz vor. Eigentlich hatte man ihnen versprochen, sie sollten schon längst wieder zu Hause bei ihren Familien sein. Unter den deutschen Frontsoldaten befindet sich auch der junge Tenor Nikolaus Sprink – dessen Gesang ist Heiligabend der Auslöser für eine spontane Waffenruhe. Als Sprink „Stille Nacht, heilige Nacht“ anstimmt, spricht er nicht nur die eigenen Kameraden an, sondern rührt auch die Gemüter der Feinde, sodass sich schließlich Franzosen, Briten und Deutsche im Niemandsland treffen, um gemeinsam das Weihnachtsfest zu feiern.
Für einen frommen Moment scheint es, als habe die Menschlichkeit über die Unbarmherzigkeit des Krieges gesiegt und die Feinde in christlicher Andacht vereint. Zusammen zelebrieren die Soldaten die heilige Messe, tauschen Geschenke aus und spielen sogar eine Partie Fußball. Als die Generalität jedoch von der friedfertigen Stimmung zwischen den Schützengräben erfährt, kehrt nur allzu schnell der Krieg zurück. Auch an der Front selbst trügt der Schein, denn ein Lied allein kann eben höchstens für einen Moment Frieden stiften. (Text: AXN White)
Alljährlich versucht eine Flut an Weihnachtsfilmen, die wahre Bedeutung des christlichen Hochfestes zu erläutern. „Merry Christmas“ sticht darunter hervor, denn dieser Film geht darüber hinaus. Die europäische Koproduktion zeigt nämlich ein Weihnachtswunder, das so real ist, dass dieser Film auf mehreren Ebenen berührt. So steht der Zauber des Weihnachtsfestes der unmenschlichen Härte des Krieges gegenüber – und für einen Moment siegt der Zauber. Daniel Brühl und Diane Kruger konnten eine Rolle in Quentin Tarantinos neuem Werk „Inglourious Basterds“ ergattern. Derzeit stehen sie neben Brad Pitt, Christoph Waltz, Til Schweiger u. v. a. in Berlin vor der Kamera. Obwohl die auf deutsch, französisch und englisch schauspielernde Diane Kruger keine Ausbildung zur Synchronsprecherin absolviert hat und trotz vereinzelter Kritik an ihrem Können, lässt sie es sich nicht nehmen, sich grundsätzlich selbst zu synchronisieren. (Text: AXN White)
Originalsprache: Französisch
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