Kollegen

Die beiden Handwerker Uli und Didi arbeiten in alltäglicher Routine in ihrer Werkstatt und sinnieren über das anstehende Dorffest und die neuen Gäste im Dorf, die hoffentlich bis zum Beginn des Festes wieder verschwunden sind. Von diesen Gästen haben die beiden allerdings einen außergewöhnlichen Auftrag erhalten. Sie sollen Teile eines KZs bauen, und das im Jahr 2020. Gebraucht wird das Ganze als Ausstattung einer großen historischen Filmproduktion, die im Dorf für Wirbel sorgt. Auf der Suche nach Anerkennung für ihre Arbeit geben Uli und Didi ihr Bestes, um den Ansprüchen der Auftraggeber zu genügen.

Die beiden Handwerker Uli und Didi bauen in ihrer Werkstatt irgendwo zwischen ländlicher Idylle und dörflicher Tristesse an einer Swastika und rätseln über die fremden Neuankömmlinge im Dorf. „Kollegen“ ist das absurde Aufeinandertreffen einer brandenburgischen Dorflandschaft auf die Filmwelt. Unweigerlich schwingt in jedem Frame die Frage mit: Ist das hier völlig normal oder purer Wahnsinn? (Text: MDR)

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) vergab das Prädikat „besonders wertvoll“ mit der Begründung: „ …Treffsicher und mit gutem Gespür für Timing und die kleinen, feinen Zwischentöne gelingt Jannis Alexander Kiefer mit KOLLEGEN ein sehenswerter Kurzfilm auf der Grenze zwischen Komödie, Farce und Zeitbild, bei dem auch die Filmbranche ordentlich ihr Fett wegbekommt.“ (Text: rbb)